besonders harte Nuss oder Wildkatze??

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Jokerline

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29. März 2010
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Hallo,
ich weiß die Überschrift ist schon abschreckend aber ich weiß absolut nicht mehr weiter.

Seit 4 Jahren habe ich die Pia aus dem örtlichen Tierheim und seit unsagbaren 4 Jahren, versuche ich sie hier zu "integieren". Zur Vorgeschichte weiß ich nur das ihre Mutter eingefangen wurde und eine Straßenkatze war und das Pia im Tierheinm geboren wurde und dann ein Jahr vermittelt war bis sie wieder daraus gehotl wurde, sie wurde irrtürmlich zu einen Tiermessie vermittelt und wurde dort unters Bett gesperrt.

Als ich sie bekam war in 1,5 Jahre alt und total scheu, man hat sie zuhause eigentlich nie gesehen weil sie sich immer versteckt hielt. Seit 4 Jahren rede ich mit ihr, gebe ihr Futter aus der Hand und durfte sie sogar schon ein paar mal streicheln (immer nur kurz), ich spiele jeden Tag mit ihr und tu und mache aber ihr Verhalten hat sich nur wenig geändert sie läuft immer noch geduckt rum und versteckt sich. Wenn Besuch da ist ist sie gar nicht mehr anzutreffen. Jetzt kommt bei mir die Frage ob ich was falsch mache? das erste Jahr habe ich sie erstmal immer nur machen lassen, und gewartet ob sie auf mich zukommt aber da kam gar nichts. Danach habe ich gedacht das ich dann vorsichtig versuche mich ihr zu nähern aber auch ohne Erfolg. Mit meinen beiden Katern und den Hund kommt sie gut klar und zeigt da auch kein ängstliches Verhalten immer nur bei Menschen.

Dazu kommt das sie irgendwie anders aussieht als die Hauskatzen die ich so kenne, sie wirkt zwar getigert aber das ist nicht so klar zu sehen, richtige Tigerung hat sie nur am Schwanz, sie hat für ihre kleine Größe sehr große Pfoten, sie sind fast so groß wie die von meinen Maine Coon Kater (8,5kg) obwohl sie grad mal vielleicht 4-5 kg wiegt. Die Fellstrukutr am Köper ist etwas länger und härter als der Rest und von der Farbe wien Waschbär also so grau-schwarz. An Bauch und Kopf geht alles ein bissel ins beige-braune über. Sie hat auch einen sehr kurzen Schwanz im Gegensatz zu den anderen, und der ist auch etwas dicker und verläuft nicht zu einer Schwanzspitze sondern es ist an allen Stellen gleichdick-
Ist das möglich das die mir im Tierheim vielleicht doch ein halbes Wildtier mitgegeben haben?? Oder ist das ein Erziehungsfehler meinerseits? Kann man das anhand der DNA vom Tierarzt prüfen lassen? Denn sollte sie zur Hälfte Wild sein kann ich wahrscheinlich lange frohlocken bis sie mal zutraulich wird oder?

Danke schonmal für eure Antworten.

LG Jessi
 
A

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Ich vermute, daß Du alles goldrichtig machst, das befremdliche Verhalten Deiner Miez eher in ihrer Karriere zu suchen ist.
Wenn sie als Kleinkätzchen nie lernen konnte, wie man rumtollt und spielt und fröhlich ist, sondern eine 'Verlies' unterm Bett hatte, dann wird das so im Verhalten manifestiert sein, daß es wohl nie zu dem üblichen Katzenverhalten kommen kann. Da kommt wohl das zum Tragen, was der Volkmund 'früh übt sich..' bezeichnet.
Ob das nun Gene einer echten Wildkatze sind oder nicht, spielt wohl nur nebensächlich eine Rolle. Noch ist ja nicht geklärt, ob die Herkunft (Gene, Vererbung) oder das Milieu (Umwelt, Erziehung, ökologische Nische) bestimmender für das Verhalten einer Spezies ist.

Hast Du das Gefühl, daß Dein Katerle bedrückt oder gar unglücklich ist? Vielleicht könnte man mit Bachblüten oder Homöopathie etwas mehr innere Lösung und Entspannung bringen?

Zugvogel
 
bedrückt nicht wirklich, sie speilt mit den anderen beiden und jagt auch schonmal den Hund (Chihuahua-Mix). Hab mir mal die Mühe gemacht und ne Kamera mal mitlaufen lassen wenn ich nicht da bin, also bedrückt ist sie sicher nicht. Sie macht sogar Schränke, Türen, Schubladen und Wasserhähne auf. Rennt durch die Bude und das ungeduckt, ich glaube sie hat da schon eher ein Problem mit Menschen. Am Anfang wo ich sie hatte musste sie tatsächlich wie eine Babykatze erstmal lernen richtig zu klettern und zu sprigen, am Anfang hat sie sich immer mit den Abständen verschätzt und ist oft irgendwo vorgeknallt oder eben abgestürzt.
Habe schon mit Rescue Tropfen erst versucht und mit mit diesen Cat Balance Spray das mit in die Steckdose steckt aber son wirklichen Unterschied konnte man da nicht beobachten. 🙁
Das einzige auf das sie abfährt ist Katzenminze, da wird sie für 15 Minuten komplett zu ner anderen Katze, sie kommt auf ein zu, spielt intensiver und lässt sich damit am häufigsten auch streicheln. Aber ich kann sie ja nicht unter Dauerdrogen setzen 🙁
Was meint ihr denn? Besser die Katze weitesgehend in Ruhe lassen oder weiter die Nähe suchen?
 
Ich würde so auf die Miez eingehen, wie sie es möchte.

Dieses sehr unterschiedliche Verhalten in Nüchternheit und Rausch könnte drauf hinweisen, daß sie doch noch sehr kätzisch sein kann, aber dazu Verhaltensblockaden hat, wenn sie ohne Droge ist.
Nein, Dauerrausch wär sicher nicht gut. Ich denke eher, daß vielleicht mit guter und versierter Homöopathie die alten Traumen aufgelöst werden könnten.
Wenn Du schreibst, daß Bachblüten 'nicht wirklich' was verändert haben, dann wars nur eine Spur von Verbesserung?

Zugvogel
 
ich konnte jediglich festestellen das die Katzen alle etwas ruhiger wurden und auch nicht mehr so viel zusammengespielt haben. Pia blieb dann schonmal öfter einfach liegen wenn man an ihr vorbei wollte, sonst ist da sofort immer Flucht angesagt.
Aber sonst war nicht viel zu sehen.

Mir wurde auch schonmal gesagt ich soll ihr Baldrian geben, aber ich will sie ja nicht ruhigstellen sondern ihr helfen Vertrauen aufzubauen. Welche Nummern von den Bachblüten bräuchte ich denn da?
 
Du, mit Baldrian kannst du eine Katze nicht ruhig stellen. Baldrian wirkt auf Katzen anregend, und kann auch so eine Art Rausch auslösen.
Das kannst du ruhig mal probieren, vielleicht geht deine Katze dabei ein wenig aus sich raus.

Aber ich denke auch, das Verhalten deiner Katze liegt in ihrer Vergangenheit. Das ist ein Trauma, und das kannst du nicht durchdringen.

Ich habe hier einen Kater, der war noch ein Baby, als er hier eingezogen ist. Aber höchstwahrscheinlich hat er miterlebt, wie die meisten anderen Babys auf dem Hof dort umgebracht worden sind. Vielleicht hat er auch einen Schlag einstecken müssen.

Der Kater ist jetzt 10 Jahre alt, und noch immer eher scheu. Es ist im Laufe der Zeit zwar besser geworden, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Mehr geht bei ihm einfach nicht, und heute noch hat er Phasen wie "nein, ich kann nicht durch die Türe gehen, wenn du nicht mindestens 5 m von der Tür weg bist", oder "nein, ich komm nicht ins Wohnzimmer, weil da ist Herrchen drin". Oder auch "stell mir mein Futter draußen hin, es ist heute völlig unmöglich, zum Essen reinzugehen. Lieber hunger ich" (Nach dem Futtern kann er sich drinnen zum Schlafen hinlegen)

Und mein Kater war ein Baby. Trotzdem sitzen die schlechten Erfahrungen so tief, daß er sie wohl in diesem Leben nicht mehr loswerden kann.
Wie viel tiefer noch muß das bei deiner Katze sitzen, wenn sie ein ganzes Jahr einen Alptraum erleben mußte. Und das leider auch noch, bevor sie gute Erfahrungen machen konnte.

Probier es ruhig mit Bachblüten oder Homöopathie. Aber sei bitte nicht allzu enttäuscht, falls es nicht klappt oder nur teilweise klappt.

Mir hat mein Katerchen immer so unendlich leid getan, wenn er nur geduckt an der Wand entlang geschlichen ist.
Heute freue ich mich darüber, daß er mit den anderen Katzen spielen kann und wohl soweit ein glücklicher Kater ist.
Da kann ich damit leben, daß ich ihn nur an seinen guten Tagen etwas anfassen darf.

Ich denke, das wirst du mit deiner Katze auch schaffen.

Viele Grüße
 
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ich konnte jediglich festestellen das die Katzen alle etwas ruhiger wurden und auch nicht mehr so viel zusammengespielt haben. Pia blieb dann schonmal öfter einfach liegen wenn man an ihr vorbei wollte, sonst ist da sofort immer Flucht angesagt.
Aber sonst war nicht viel zu sehen.

Mir wurde auch schonmal gesagt ich soll ihr Baldrian geben, aber ich will sie ja nicht ruhigstellen sondern ihr helfen Vertrauen aufzubauen. Welche Nummern von den Bachblüten bräuchte ich denn da?
Bachblüten scheinen ja wirklich etwas von der Panik genommen zu haben. Für jede kleine Verbesserung wird man dankbar sein.

Ich würde niemals so spezifische Mischung wie in Deinem Fall ausm Handgelenk empfehlen, sondern immer raten, einen erfahrenen Therapeuten eine sehr persönliche Mischung ermitteln zu lassen.

Hier im Forum gibt es solche Expertinnen, vielleicht meldet sich jemand bei Dir.

Zugvogel
 

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