Besuchsrecht nach Scheidung für Wohnungskatzen?

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Delphin87

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Hallo zusammen,
Ich bin ja oft eher stille mitleserin,melde mich jetzt aber mal wieder mit einem Problem.
Unsere beiden fellnasen Goldie und Bubie, beide ca 17 Jahre alt, wurden voe ca 11 jahre von uns adoptiert. Offiziell gehören sie meinem Mann, er steht im Übernahme-Vertrag vom Tierheim.
Wir sind seit ca 5 Jahren gemeinsam mit den beide Schnubbelbärchen in einem Haus, was die beiden gut angenommen haben.
Kater ist sehr verschmust,ihm ist es aber eigentlich recht egal wer das ist.
An meinem Mann hängt die Katze aber sehr, sie ist sein "kleines Mädchen".
Nun ist es so, dass wir uns getrennt haben, Scheidung ist im März. Ab spätestens 1.5. haben wir beide neue Wohnungen (beide ab 1.3., dann mehr oder weniger gemütlicher Umzug).
Mein Mann hat mir bereits kommuniziert, dass beide Tiere (inzwischen ja alt, einige Zipperlein des Alters, spezialfutter-barf) bei mir bleiben sollen. Er hat auch mit mir schriftlich fixiert, dass alles Katzenbezogne mit mir geht und er sich bis zum Tod der beiden finanziell zur Hälfte beteiligt.
Jetzt spricht er von Besuchsrecht...
Ich baue mir jetzt gerade erstmals ein Leben auf, freue mich auf meine Wohnung als mein "Safe-Space" mit den beiden Fellnasen.. ich möchte ihn nicht immer wieder in diese Wohnung lassen müssen...
Ich sollte dazu sagen, dass die Trennung nicht schön verlaufen ist und ich ihn am liebsten mindestens für eine Weile nicht mehr sehen will.
Hat das jemand schon mal erlebt?
Jemand Erfahrung? Tipps?
Ich weiß, dass es ihm das Herz bricht, wenn er seine "kleine Maus" nicht mehr sieht..aber die beiden-oder nur sie- zu einem Besuch in seine neue Wohnung zu bringen ist ja auch keine Lösung (zumal transportieren immer problematisch ist für beide Tiere).
Danke euch im Voraus
 
A

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Hey
Ich glaube nicht das es ein Besuchsrecht für Katzen gibt.
Allerdings glaube ich genausowenig das dein (Ex) Mann tatsächlich dazu verpflichtet ist sich nach der räumlichen Trennung an den Kosten der Katzen zu beteiligen.
 
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Ich baue mir jetzt gerade erstmals ein Leben auf, freue mich auf meine Wohnung als mein "Safe-Space" mit den beiden Fellnasen.. ich möchte ihn nicht immer wieder in diese Wohnung lassen müssen...
Ich sollte dazu sagen, dass die Trennung nicht schön verlaufen ist und ich ihn am liebsten mindestens für eine Weile nicht mehr sehen will.
Hat das jemand schon mal erlebt?
Ich kenne die Situation nur mit Kindern. Bei einem Besuchsrecht für die Katzen würde ich streiken, wenn ich den Mann eigentlich lieber erstmal eine ganze Weile gar nicht sehen möchte. Wahrscheinlich würde ich mich nicht ganz wohl dabei fühlen, denn dein Mann scheint ja an den Tieren zu hängen, aber ein Besuchsrecht wäre für mich nur dann eine Option, wenn sich alle Beteiligten damit wohl fühlen.
 
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Besuchsrechte für Tiere werden einem kaum gerichtlich eingeräumt, dein Bedürfniss nach Abstand würde da steht's vorgehen, ne Pflicht zur finanziellen beteiligung hat er allerdings auch nicht...
Aber für die Katze egal wie sehr sie ihn liebt wäre jetzt direkter Besuch/kontakt auch nicht gut, da es den Trennungsschmerz eher vergrößert da diese besuche die Trennung nur in die Länge ziehen.
Bevor die Katzen sich nicht eingelebt haben und verstanden haben, dass er nicht mehr zum täglichen leben gehört würde ich sowieso zu keinem Kontakt raten.
Und danach hör auf dein Gefühl.
 
Tiere gelten rechtlich als 'Sache'. Für Sachen gibt es kein Besuchsrecht, es sind ja nicht eure gemeinsamen Kinder - auch wenn das erstmal sehr unempathisch klingt.
Also zwingen kann er dich nicht, dass du ihn reinlässt zu regelmäßigen Besuchen der Katzen. Aber da wäre offene Kommunikation wichtig, falls das möglich ist - dass du erstmal keine Besuche von ihm möchtest und man in Zukunft nochmal darüber reden kann.
 
Mein Mann hat mir bereits kommuniziert, dass beide Tiere (inzwischen ja alt, einige Zipperlein des Alters, spezialfutter-barf) bei mir bleiben sollen. Er hat auch mit mir schriftlich fixiert, dass alles Katzenbezogne mit mir geht und er sich bis zum Tod der beiden finanziell zur Hälfte beteiligt.
Jetzt spricht er von Besuchsrecht...

Bist du jetzt oder zukünftig finanziell auf die Hilfe deines Mannes angewiesen? Falls ja bleibt dir nur, seinen Wunsch zu akzeptieren, oder ihm die Katzen zu überlassen. Weshalb sollen sie denn überhaupt bei dir bleiben, wenn die Katze doch so an ihm hängt? Und was sagt das Tierheim bzw. der Vertrag dazu?
 
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Aber für die Katze egal wie sehr sie ihn liebt wäre jetzt direkter Besuch/kontakt auch nicht gut, da es den Trennungsschmerz eher vergrößert da diese besuche die Trennung nur in die Länge ziehen.
Bevor die Katzen sich nicht eingelebt haben und verstanden haben, dass er nicht mehr zum täglichen leben gehört würde ich sowieso zu keinem Kontakt raten.
Wenn das erstmal nicht treffen für dich & die Katze besser wäre, dann kann man ihm das vllt schon klar machen? Aber vermutlich dann mit klarem Endpunkt, z.B. in 3 Monaten wieder.
Vllt wäre das auch eine Option dass du nicht da bist, wenn er zu Besuch ist, sondern eine gute Freundin? Dann könntest du vorher z.B. das Schlafzimmer o.Ä. abschließen & die Freundin reinlassen und dann außer Haus gehen? Oder wäre das nur noch schlimmer als mitzukriegen, wie er da ist?

Ansonsten kannst es ihm natürlich auch generell verweigern die Katzen zu treffen, ja. Nur musst du dann seinen Charakter einschätzen, ob er dir die Katzen dann trotzdem überlässt oder Probleme macht.
Außerdem ist es dann auch nicht fair, ihn trotzdem für die Hälfte von allem zahlen zu lassen, für Katzen die er nie (wieder) sieht, finde ich. Wenn er das natürlich akzeptiert, auch gut. Wenn nicht kannst du ihn allerdings genausowenig zum Zahlen zwingen wie er dich zum Besuchen lassen, wie auch die anderen schon schrieben.

Die dritte Möglichkeit wäre natürlich, dass doch er die Katzen mitnimmt. Dann kannst du sie bei ihm besuchen (vllt auch wenn ein gemeinsamer Freund statt ihm da ist?) und deine Wohnung hast du nur für dich.
 
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Ich habe mal Google bemüht und demnach wurde einem Ex-Partner durchaus bereits „Anspruch auf Mitnutzung“ eines gemeinsam angeschafften Haustieres eingeräumt.

Da du aber schreibst, dass die Trennung nicht gut verlaufen ist und du ihn nicht in deinem neuen, sicheren Zuhause möchtest, würde ich dort auch eine klare Linie ziehen. Vielleicht auch mit dem Angebot an ihn, dass er die Katzen nehmen soll, weil ein Besuchsrecht für dich nicht in Frage kommt - möglicherweise ist das Interesse dann doch nicht so groß.

Geht es ihm denn um die Katzen oder darum, dich kontrollieren zu können?
 
Vielleicht könnte man sich auch darauf einigen, dass du ihm regelmäßig Fotos und Videos schickst?
Oder du verzichtest auf die finanzielle Beteiligung und er im Gegenzug auf das Besuchsrecht.

Ich drücke die Daumen, dass ihr eine Lösung findet.
 
Also mein Mann hat damals vor der Scheidung auch so "komische Ideen" gehabt, als der Termin vorbei war und alles in trockenen Tüchern habe ich ihn nie wieder gesehen - und er die Katzen auch nicht.
Meistens wird viel geredet was dann eh nicht so eintritt.
 
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Ich vermute mal das der Wunsch die Katzen zu besuchen nach der räumlichen Trennung schnell nachlassen wird.
Allerdings würde ich damit rechnen das das Interesse daran sich finanziell zu beteiligen wenn was sein sollte ebenso erlöschen wird.
 
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Spätestens, wenn eine "neue" zweibeinige Katz auftaucht, wird das Interesse erlahmen oder ganz zum Erliegen kommen. Auch, weil die zweibeinigen Kätzchen Besuche des neuen Lovers bei seiner Ex nicht so besonders prickelnd finden 😄

Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen neuen Lebensabschnitt 🍀
 
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Aber für die Katze egal wie sehr sie ihn liebt wäre jetzt direkter Besuch/kontakt auch nicht gut, da es den Trennungsschmerz eher vergrößert da diese besuche die Trennung nur in die Länge ziehen.
Bevor die Katzen sich nicht eingelebt haben und verstanden haben, dass er nicht mehr zum täglichen leben gehört würde ich sowieso zu keinem Kontakt raten.

Glaubst du, dass Katzen das wirklich so wahrnehmen?
Habe das Gefühl, dass es meine nicht stört, wer wann aus und ein geht, solange sie in ihrem Revier sind.
Habe lange mit meinem ersten beiden Katzen bei meinen Eltern gelebt, zu denen sie natürlich auch eine Bindung hatten. Wenn sie uns heute besuchen, erkennen die Katzen sie und freuen sich. Das sie nach dem Besuch traurig sind, wäre mir nie aufgefallen.

Und was sagt das Tierheim bzw. der Vertrag dazu?

Zum Glück geleten Schutzverträge vor Gericht nichts... zumindest hier im Österreich wurde das schon einige mal deutlich entscheiden.
Das Tierheim hat also nichts mitzureden, allerdings können die Verträge vor Gericht dazu genutzt werden, festzustellen wer der Besitzer ist, und das wäre demnach der Ex-Mann.
 
Ich würde mich auf so einen - tut mir leid - Quatsch wie geteiltes "Sorgerecht" bei Tieren niemals einlassen. Entweder die Tiere gehören dir mit allen Konsequenzen (d.h. du trägst auch allein die Kosten) oder sie gehören ihm mit allen Konsequenzen (d.h. er nimmt sie und trägt alle Kosten). Alles andere ist doch Unfug.
Ich würde mich mit so etwas auch nicht an einen Ex-Partner binden wollen. Der wird sich durch den "Unterhalt", den er für die Katzen zahlt, sicherlich den Zugriff auf dich, deine neue Wohnung und dein neues Leben wahren wollen (ob das jetzt rechtlich durchsetzbar ist sei mal dahingestellt) und damit auch eine gewisse Kontrolle. Käme mir nicht in die Tüte.

Aber deswegen "teile" ich auch keine Haustiere. Meine Tiere gehören rechtlich allein mir (im Schutz/Kaufvertrag, bei Versicherungen, Chipregistrierung, Impfpass etc.) damit es zu solchen Situationen gar nicht erst kommt.
 
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Jetzt spricht er von Besuchsrecht...
Ich glaube, das man eine Trennung erst mal verarbeiten muss. Dazu gehört auch Abstand. Ich kann verstehen, das dein Ex die Katze sehen möchte. Wie wäre es mit Fotos oder Videos?
 
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Also ich mich scheiden ließ, hatten wir noch einen gemeinsamen Hund. Eigentlich war es meiner, ich ging mit ihm in die Schule, ich erzog ihn, ich ging jeden Tag mit ihm raus. Schweren Herzens ließ ich den beim Ex Gatten, da dies sein Zuhause war, in dem er einen Riesen Garten hatte und auch die Schwiegermutter den ganzen Tag zuhause war.
Bei mir wäre er den ganzen Tag alleine in einer Wohnung gewesen.

Besucht hab ich ihn nie. Denn das wäre verstörend für den Hund gewesen. So war ich halt weg.. und kam nicht mehr. War hart, aber das Beste für den Hund als ständig diese Besucherei und wieder gehen.

Ich würde mich auch nicht auf ein Besuchsrecht einlassen. Ist für die Katzen nur Stress.
 
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Punkt 1:
Im Übernahmevertrag vom Tierheim steht dein Mann? Dann reicht es oft nicht aus, dass er dir die Katzen übereignet. Oft ist vertraglich geregelt dass das Tierheim zustimmen muss sobald das dir abgegeben wird.

Punkt 2:
Ich würde mich auch nicht auf ein Besuchsrecht einlassen. Nicht, wenn die Trennung nicht harmonisch verläuft.
Aber finanzielle Unterstützung ist dann auch nicht okay und auch nicht verpflichtend.

Im Endeffekt musst du überlegen ob du die Katzen unbedingt haben möchtest und auch ohne seine Hilfe versorgen kannst und willst. Dann würde ich einfach dankbar sein dass er sie abgibt aber auch ehrlich kommunizieren dass du ihm kein Besuchsrecht einräumen wirst.

Du entscheidest dann ob die Katzen davon profitieren oder ob es sie verwirrt etc. Da ist dann ehrlich. Wenn es dann nicht hinhauen, dann haut es nicht hin....
Geld von ihm an dich oder dass du ihm doch mal erlaubst die beiden zu sehen oder Videos schickst wären dann freiwillig und ein Bonus. Ein Entgegenkommen des anderen, welches man zu schätzen wissen sollte.
 
Glaube ich und es gab es auch Studien dazu.
Ich habs nur überflogen aber da sind ausführlichere Infos, atn ist recht gut

Wie werden wir von unseren Katzen gesehen? » ATN Akademie

Mein Partner sagt mir jedes Mal sehr deutlich dass er mich bei meinem 16 Jahre alten Senior nicht ersetzen kann. Er bekommt oft, mit mehr Geduld als ich, auch mehr Futter in ihn rein. Er tut und macht alles. Und wenn ich 3 Tage hintereinander 12 Stunden Dienst habe: Sitzt der Kater auf der Fensterbank oder dem Schreibtischstuhl und wartet darauf, dass ich Abends nach Hause komme. Dann blüht er auf, wartet vor der Badewanne weil ich arbeitsbedingt erst duschen gehe und ihn dann erst streichel. Auch egal ob er Wasser abbekommt. Mein Partner kuschelt intensiv mit ihm, alles....
Der Kater kennt auch sehr genau mein Auto, schreit dann, rennt vom Fenster (wo er die Einfahrt sieht) zur Tür um mich zu begrüßen. Und nein, keine unglückliche Einzelkatze
 
Ich hatte mich auf so ein "Besuchsrecht" eingelassen, sonst hätte ich Gini nicht "offiziell" bekommen. (Sie gehörte mal seiner Familie, deshalb habe ich auf einen Übergabevertrag bestanden, damit ich nicht irgendwann heim komme und mir eine Katze fehlt.)
Das "Besuchsrecht" wurde seitdem nie genutzt. Es gab auch keine wirkliche Nachfrage oder so. Ich sende in unregelmäßigen Abständen Fotos oder Neuigkeiten bezüglich Gini, aber damit hat es sich erledigt. Allerdings gibt es bei mir keine finanzielle Komponente, die Kontakt erfordert.
 

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