Birma und BKH, gute Partner?

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puszek

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16. November 2013
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Guten Tag liebes Forum.

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir euren Rat geben könntet bezüglich meines Anliegens.

Wir durften vor 3 jahren unsere Birma Katze "Puschek" in unserer Familie begrüßen.
Wir lieben Ihn sehr, jedoch war es eine recht schwere Zeit mit ihm, da seine vorherige Familie ihn wohll nicht wie ein Familienmitglied behandelte.
Es war nie jemand zu hause, selten gespielt, und eher ein kaltes Verhältnis bestand.

Am Anfgang ließ er sich gar nicht streicheln, was sich mit der Zeit änderte, jedoch immer nur sehr kurz, auf den Arm nehmen ist heute immer noch gar nicht drin.

Wenn ihm etwas nicht passt, wird absichtlich in Ecken gekotet und wenn er nicht gestreichelt werden will kommt schon mal eine Androhung, er wolle beißen oder kratzen wenn man nicht aufhöre.

Ich erzähle euch dies alles, da wir nun die Gelegenheit haben, ein junges (9 Wochen alt, männlich) BKH Kätzchen bei uns in der Familie aufnehmen zu dürfen.

Leider sind wir uns jedoch recht unsicher ob dies eine gute Idee ist und wie unser 5 Jahre alter Kater dem kleinen BKH Kätzchens gegenüber reagieren könnte und ob er eventuell noch misstrauischer werden könnte.

"Nicht dass er ihn auffrisst..", heißt es besorgt von einem Familienmitglied.

Soweit ich mich informiert habe, müsste es von den üblichen Charakteren der Rassen passen.

Ich würde mich trotzdem über eure Einschätzung und Tipps freuen.

Ich bedanke mich schonmal herzlich über eure Zeit und Hilfe.

Grüße!
 
A

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Hallo Puszek, willkommen im Forum!

Die Reaktionen eures Katers gehen sicher zum Teil auf schlechte Vorerfahrungen zurück, zum anderen Teil aber darauf, dass er als Einzelkater gehalten wurde. Alle von dir beschriebenen Reaktionen sind sehr typisch dafür.

Es ist erst einmal gut, dass ihr ihm einen Kater dazuholen wollt.

Allerdings:

a) ein Kitten zu einem 5 Jahre alten Kater ist keine gute Idee. Das ist so wie einen Dreijährigen zu einem Enddreissiger, was soll der Grosse mit dem Kleinen anfangen? Der Kleine will spielen und der Grosse fühlt sich davon genervt. Katzen kennen keinen Welpenschutz und Kater haben sowieso keinen "Vaterinstinkt" o. ä. Das ist als würdet ihr zwei Einzelkater haben und am Ende wird das Kleinteil genau dieselben Reaktionen zeigen wie der Grosse. Wenn ihr dem Grossen etwas Gutes tun wollt, holt euch einen etwa gleichaltrigen gut sozialisierten Kater, der Manns genug ist, einem jahrelangen Einzelkater die Stirn zu bieten. IM TH und TS gibt es oft auch Rassekatzen, wenn es denn eine sein muss. Schaut hier auch mal in die Notfellchenecke,

b) ein 9 Wochen altes Kitten ist viel zu jung, um von der Mutter weggenommen zu werden. Kitten müssen wenigstens 12-16 Wochen bei Mutter und Geschwistern bleiben, alles andere ist Tierquälerei.

c) ich weiss nicht, woher ihr das Kleinteil bekommen sollt, aber es riecht nach Vermehrer. Seriöse Züchter geben NIE ein Kitten vor der 12. Woche ab und auch NIE allein. Bitte unterstütze solche Leute nicht. Dort werden potente Kater oft im Keller/Käfig gehalten und die Katzen haben dreimal pro Jahr Junge, was ihre Gesundheit total strapaziert. Ausserdem sind die hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen meist unter aller Kanone. Weder die Elterntiere noch die Kitten werden ausreichend mediznisch versorgt und bringen meist Parasiten oder richtig schlimme Krankheiten ins Haus. Was du bei einem Vermehrer sparst im Vergleich zu einem seriösen Züchter, gibst du beim TA doppelt und dreifach aus. Da das Handeln solcher Vermehrer leider nicht strafbar ist, bleibt die einzige Möglichkeit, ihnen das Handwerk zu legen, indem sie auf ihren Kitten sitzen bleiben, so hart es auch ist.

Was die Rassemerkmale betrifft, mach dich daran nicht so fest, das ist Züchtermarketing. Jede Katze ist individuell. Man kann ganz grob sagen, dass orientale Rassen agiler und verspielter sind und mehr Herausforderung brauchen und Perser und BKHs sind eher gemütlicher. Deshalb sollte man nicht unbeding einen Siam zu einem Perser tun, aber ansonsten sollte man den individuellen Charakter der betreffenden Tiere eher in Betracht ziehen als die Rasse.
 
Dem Geschriebenen schließe ich mich an.
Zusätzlich solltet ihr euch mal in das Jungtier hineinversetzen.
Das Baby!!!! soll es mit einen Riesen aufnehmen, der überhaupt keine kätzischen Umgangsformen kennt, was sich auch im Verhalten zu euch zeigt.

Möchtet ihr daneben stehen, wenn euer Großer den Zwerg angeht und der sich nicht wehren kann - im schlechtesten Fall verletzt und verängstigt in eurer Wohnung sitzt??

Euer Kater braucht einen Kumpel auf Augenhöhe, der ihm Paroli bieten kann und ihn ein stückweit nachsozialisiert.

Anforderung an euch:
sorgfältige Auswahl einer geeigneten Zweitkatze.
sorgfältige Vorbereitung einer Vergesellschaftung (langsam mit Gittertür!!!!!!)
viel Geduld und Zeit😉
 
Guten Tag liebes Forum.

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir euren Rat geben könntet bezüglich meines Anliegens.

Wir durften vor 3 jahren unsere Birma Katze "Puschek" in unserer Familie begrüßen.
Wir lieben Ihn sehr, jedoch war es eine recht schwere Zeit mit ihm, da seine vorherige Familie ihn wohll nicht wie ein Familienmitglied behandelte.
Es war nie jemand zu hause, selten gespielt, und eher ein kaltes Verhältnis bestand.

Am Anfgang ließ er sich gar nicht streicheln, was sich mit der Zeit änderte, jedoch immer nur sehr kurz, auf den Arm nehmen ist heute immer noch gar nicht drin.

Wenn ihm etwas nicht passt, wird absichtlich in Ecken gekotet und wenn er nicht gestreichelt werden will kommt schon mal eine Androhung, er wolle beißen oder kratzen wenn man nicht aufhöre.

Ich erzähle euch dies alles, da wir nun die Gelegenheit haben, ein junges (9 Wochen alt, männlich) BKH Kätzchen bei uns in der Familie aufnehmen zu dürfen.

Leider sind wir uns jedoch recht unsicher ob dies eine gute Idee ist und wie unser 5 Jahre alter Kater dem kleinen BKH Kätzchens gegenüber reagieren könnte und ob er eventuell noch misstrauischer werden könnte.

"Nicht dass er ihn auffrisst..", heißt es besorgt von einem Familienmitglied.

Soweit ich mich informiert habe, müsste es von den üblichen Charakteren der Rassen passen.

Ich würde mich trotzdem über eure Einschätzung und Tipps freuen.

Ich bedanke mich schonmal herzlich über eure Zeit und Hilfe.

Grüße!

Bitte auf keinen Fall ein Kitten zu diesem Kater setzen und erst recht kein unsozialisiertes Kitten aus einer so dubiosen Quelle.

Euer Kater ist schlecht sozialisiert und war jetzt längere Zeit in Einzelhaltung, es wird nicht leicht sein, da eine passende Partnerkatze zu finden. Auf jeden Fall muss man eine langsame Zusammenführung machen mit Gittertür und dass kann durchaus mehrere Wochen dauern, auch daher sollte es keinesfalls ein Kitten sein.

Ich würde einen Kater oder Kätzin suchen, welche bestens sozialisiert ist, sehr umgänglich ist, gut verträglich und bestens mit anderen Katzen kann, im Alter von 4-6 Jahren würde ich sagen, darf keinesfalls dominant sein und sollte Puschek vom Wesen, Charakter und Temperament möglichst ähnlich sein.

Von der Rasse her würden aber Birma und BKH schon zueinander passen, du könntest nach seriösen Züchtern suchen entweder Birma oder BKH-Züchter, welche ein ehemaliges Zuchttier abgeben wollen oder du suchst eine passende Katze oder Kater aus dem Tierschutz. Wichtig ist nur, sollte wirklich bestens sozialisiert und sehr umgänglich sein.
 
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