Ich kann mir das nicht vorstellen, GroCha.
Wenn man unbehandeltes Katzenblut einfach so "verschicken" könnte, würden die großen Unikliniken das sicherlich machen und nicht verlangen, dass man mit möglichst zwei oder gar mehr Spendertieren direkt vor Ort aufschlägt.
Gerade in einer großen Stadt wie Berlin, wo es neben der Uniklinik auch private Kliniken auf ähnlichem Niveau gibt, hätte man so einen Service dann bestimmt schon längst eingerichtet.
Hieße dann: ich würde mit Pfötchen hier nach Düppel gehen, also in die Uniklinik, und sie untersuchen und spenden lassen, und der Kurier würde die Spende gekühlt usw. direkt zu Oskar nach Reinickendorf bringen. Die Distanz dürfte etwa 25-30 km betragen; das ist für einen Kurierdienst keine Strecke, auch nicht bei Berufsverkehr.
Bei Pfötchens Spende an Mercy vor einem Jahr war es so, dass ich mit den beiden Siamesen zuerst im Wartebereich saß und dann beide einzeln gründlich untersucht wurden, also Blutabnahme für die Blutuntersuchung und Untersuchung Allgemeinzustand.
Da Moody wegen Herz ausschied, ging dann Pfötchen wieder in den Kennel und der Kennel mit ihr "hinter die Kulissen", während ich mit Moody im anderen Kennel wieder in den Wartebereich ging.
Pfötchen muss insofern auch in direkter räumlicher Nähe zu Mercy gewesen sein. Sicherlich nicht auf Station, aber eben in einem Behandlungsbereich, wo beide Katzen dann zwecks Blutübertragung in benachbarten oder im selben Raum waren.
Die Mengen, die gespendet werden, sind ja minimal, also aus menschlicher Sicht. So 15 oder 20 ml, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und dazu halt die paar ml, die für die vorgehende Untersuchung (Blutbild etc.) benötigt werden.
Die Übertragung ist dann wahrscheinlich tatsächlich eine Sache von Minuten. Also die Zeit, in der das Blut in der Spritze steckt.