Bräuchte etwas Zuspruch. :(

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plümchen

Gast
Hallo zusammen!
Bereits vor einiger Zeit hatte ich ja geschrieben, dass mein Freund eine Tierhaarallergie hat. Nun habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, für meinen kleinen Wilson ein neues Zuhause zu suchen. 🙁 Eine Freundin hat sofort ihre Hilfe angeboten. Sie hat selbst schon 2 Katzen (Geschwister) und daher war ich recht skeptisch. Dann kam sie jedoch mit ihrem Kater bei mir vorbei und ich war total verblüfft. Mein zurückhaltender, schüchterner Wilson hat sich beschnuppern lassen! Es lief alles total ruhig ab. Gelegentlich ein Fauchen, sonst nix. Und dann ist Wilson vor 5 Wochen in sein neues Zuhause gezogen. 🙁 Die ersten Tage waren wohl für uns beide die Hölle. Ich hätte ihn am Liebsten sekündlich zurück geholt und mein schlechtes Gewissen ist noch heute enorm groß.
Vorgestern habe ich ihn das erste Mal besucht. Es geht ihm wirklich gut. Meine Freundin gibt sich unendliche Mühe. Er hat das Wohnzimmer ganz für sich, mit allem drin was er braucht. Sie hat sogar eine Gittertür gebaut und er hat sie total ins Herz geschlossen. Das beruhigt mich sehr.
Nur mit den anderen beiden Fellnasen ist es ein Auf und Ab. Der Kater ist Wilson vom Charakter her sehr ähnlich, das Mädel ist eine kleine Zicke. Frauen halt. 😉 Wenn die Tür zu ist sind alle immer sehr neugierig und suchen auch Kontakt. Mittlerweile ist es so, dass auch Ruhe ist, wenn Wilson nicht faucht. Das tut er jedoch leider dann oftmals. Es gibt Momente, da kann man mit allen 3en zusammen friedlich spielen oder Wilson lässt sich von oben bis unten beschnuppern. Und dann kommen wieder die Sekunden, wo keiner sein Chefdasein aufgeben will. Es gab bisher auch keine Raufereien. Nur halt mal Ohrfeigen oder Gefauche. Und bei dem anderen Kater kommt es einem immer so vor, als ob er auf Wilson zugeht, sich dann aber am Ende doch nicht traut, es zu vollenden.
Man kann definitv nicht sagen, dass es schlecht läuft. Aber ich wünsche mir für den kleinen Kerl einfach, dass es ihm dort so schnell wir möglich mit neuen Kumpels richtig gut geht. Das hat er nach dem ganzen Stress mehr als verdient. Klar, es sind auch erst 5 Wochen. Aber es kommt mir vor wie eine Ewigkeit.
Kann mir mal bitte jemand sagen, dass alles gut wird und ich nicht verrückt bin? Bitte. 🙁
 
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Das klingt, als hätte dein Kater vorher alleine gelebt? Dann hat er ein Stück weit verlernt, den sozialen Umgang zu pflegen. Das braucht dann oft etwas mehr Zeit, wird am Ende aber auch.

Ich hoffe sehr, dass du deine Entscheidung nie bereust. Zumindest kann man sagen, dass Gesellschaft für ihn deutlich besser ist, als alleine zu sein.
 
Alles gut! Das sind alles ganz normale Verhaltensweisen. Das kann schon mal länger dauern. Hier im Forum gibt es einige Dosenöffner, die erst nac Monaten erste Erfolge zu verzeichnen haben, deine Freundin ist da schon viel weiter. Schlimm wäre es, wenn ein Tier das andere stalken würde oder ihm den Zugang zu Klo und Futter verwehrt. Wenn ein Tier sich nicht mehr auf den Boden traut oder in die Nähe der anderen. Dann würde ich eine Zusammenführung als gescheitert betrachten. Aber das ist ja bei euch alles nicht so. Dem Kater geht es gut. Die Katzen bestimmen das Tempo selber, da sollte Mensch sich nicht einmischen. Die machen das schon unter sich.
 
Kann mir mal bitte jemand sagen, dass alles gut wird und ich nicht verrückt bin? Bitte. 🙁

Hallo,

nein du bist nicht verückt, mir würde es genauso ergehen

und ja, es wird alles gut 🙂. Manchmal dauert es einfach länger. 5 Wochen sind noch keine Zeit. Besonders wenn sich ein vorher allein lebendes Tier integrieren muss.

Sieh es mal von der anderen Seite. Welche andere Alternative hätte es gegeben? vermutlich keine so tolle wie bei deiner Freundin. Es geht ihm dort gut. Zum ersten mal kann er mit Artgenossen leben. Hab einfach Geduld und Vertrauen 🙂 (ja ich weiß der Punkt ist unheimlich schwer)
 
Danke euch. Das tut so gut. 🙂
Wilson ist jetzt fast 6 Jahre alt und hat als reine Wohnungskatze immer allein gelebt. Ich habe oft über einen Artgenossen nachgedacht war aber am Ende immer der Meinung, er ist ehr Einzelgänger. Seine erstaunlich offene Reation dem Kater gegenüber hat mich absolut verblüfft und ich ich mache mir seit dem große Vorwüfte, ihn alleine gehalten zu haben.
Es war leider wirklich so, dass ich mich entscheiden musste, mit wem ich zusammenlebe. Freund oder Katze. Da ich hoffentlich nun endlich den richtigen Mann gefunden habe, war die Entscheidung recht schnell klar. Aber es war eine Entscheidung, die mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen getroffen wurde. Es wird für immer mein Wilson sein und er wird mein Herz niemals verlassen.
Stimmt, eine wirkliche Alternative gab es wohl nie. Und so weiß ich wie gesagt er hat ein tolles Zuhause. Die Wohnung ist richtig Katzengerecht. Ich denke oft, die Katzen haben den Mietvertrag unterschrieben. 🙂 Geduld ist da einfach ein böses Wort und man möchte am Liebsten irgendwie helfen. Auch wenn sie das selbst machen müssen.
 
Schlimm genug, dass Du ihn schon weggegeben hast, warum besucht Du Wilson auch noch? Meinst Du, das ist gut für ihn?? 😕
 
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gerne 🙂

ich habe im Oktober vom Tierschutz eine verletzte Katze übernommen. Meine 3 hatten zuvor harmonisch miteinander gelebt. Dann kam die 4. Katze dazu, zuvor vermutlich auch Einzelkatze. Seiter übige ich mich in Geduld 😱 mal besser, mal weniger gut 🙄

Wenn andere Zusammenführungen nur Tage dauern, bei uns dauert es eben Monate und es wird wirklich von Monat zu Monat besser. Zwischenzeitlich habe ich diverse Bücher zu Zusammenführungen gelesen, unterm Strich lassen sich diese Bücher in einem Satz zusammenfassen: wenn Zusammenführungen schief gehen, liegt es normalerweise an der Ungeduld der Menschen.

Freu dich dass er so ein tolles Zuhause gefunden hat. Ist doch auch schön dass du ihn weiterhin besuchen kannst 🙂
 
Ich habe auch lange überlegt, ob ich ihn besuche. An erster Stelle stand da natürlich die Frage: wie geht es ihm dann? Deswegen habe ich auch sehr lange gewartet. Ich wollte einfach nichts kaputt machen. Aber da es ihm jetzt wirklich recht gut geht und ich ihn natürlich nach wie vor sehr vermisse wollte ich ihn einfach gerne wieder sehen. Er hat das auch gut verkraftet und war eh noch nie nachtragend. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt täglich dort aufschlage. 😉
 
Schlimm genug, dass Du ihn schon weggegeben hast, warum besucht Du Wilson auch noch? Meinst Du, das ist gut für ihn?? 😕

Warum sollte sie ihn nicht besuchen, nur weil sie ihn weggeben musste? 😕
Man will sich doch auch wirklich vergewissern dass es dem Liebling im neuen zu Hause gut geht? Ist doch besser als "aus den Augen aus dem Sinn".
 
Es haben dir vor Anschaffung so viele gesagt, dass Katzen keine Einzeltiere sind und du zwei holen sollst. Wenn du wenigstens das berücksichtigt hättest - im Sinne deines Tieres - hätte er es jetzt sehr viel einfacher. Es geht immer nur nach dir und was du möchtest. Schön, wenn er deinen Besuch "gut verkraftet" hat, aber es wäre nett für den Kater, wenn du mit deinem Egoismus aufhören und mal so reagieren würdest, wie er es braucht und diese Besuche unterlassen würdest.


Warum sollte sie ihn nicht besuchen, nur weil sie ihn weggeben musste? 😕
Man will sich doch auch wirklich vergewissern dass es dem Liebling im neuen zu Hause gut geht? Ist doch besser als "aus den Augen aus dem Sinn".

Wenn ich mir nicht sicher bin, dass das neue Zuhause ein Gutes ist, dann gebe ich MEIN Tier niemals da hin. Deshalb erübrigt sich auch der Besuch, zumiindest in dieser sensiblen Phase.
 
Es geht immer nur nach dir und was du möchtest. Schön, wenn er deinen Besuch "gut verkraftet" hat, aber es wäre nett für den Kater, wenn du mit deinem Egoismus aufhören und mal so reagieren würdest, wie er es braucht und diese Besuche unterlassen würdest.

Wenn ich mir nicht sicher bin, dass das neue Zuhause ein Gutes ist, dann gebe ich MEIN Tier niemals da hin. Deshalb erübrigt sich auch der Besuch, zumiindest in dieser sensiblen Phase.

Naja, beim Weggeben ging es ja anscheinend darum, was der Freund wollte, das ist aber eine andere Sache. In den anderen Punkten gebe ich Dir Recht.
 
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Warum sollte sie ihn nicht besuchen, nur weil sie ihn weggeben musste? 😕
Man will sich doch auch wirklich vergewissern dass es dem Liebling im neuen zu Hause gut geht? Ist doch besser als "aus den Augen aus dem Sinn".

Wieso weggeben musste? Sie hat ihn doch letzten Endes freiwillig weggegeben.
Man kann ja auch telefonisch usw. in Kontakt bleiben, um zu erfahren, wie es dem Tier geht. Dieses Besuchen hat für mich irgendwie den Anschein, man müsse sein Gewissen beruhigen, weil man sich doch nicht sicher ist, das Richtige getan zu haben.
 
Ich finde es schade, hier so böse Worte zu lesen.
Nein, bei der "Anschaffung" wusste ich nicht wirklich bescheid. Mein damaliger Freund wollte unbedingt eine Katze. Und als er sich dann verdrückt hat habe ICH die Verantwortung übernommen, nicht er! Und auch wenn ich jetzt schlauer bin was Einzelhaltung angeht bin ich doch am Ende etwas froh drüber. So hat er jetzt ein schönes neues Zuhause gefunden, in dem er mit viel Liebe aufgenommen wurde. Hätte ich 2 Katzen vermitteln müssen, wäre das noch viel schwerer geworden.
Und nein, mein Freund hat das nie von mir verlangt. Ich weiß, viele von euch können diese Entscheidung nicht verstehen und ich akzeptiere das. Vor einigen Jahren hätte ich selbst nicht mal verstanden, dass man zu einem Tier eine solche Beziehung aufbauen kann. Aber vielleicht versucht ihr mal euch in meine Lage zu versetzen, wenigstens ein Bisschen. Ich bin jetzt Mitte 30 und haben nach vielen Vollpfosten nun endlich einen Mann gefunden, mit dem man alt werden und auch eine Familie gründen kann. Nur kann dieser Mann leider keine Stunde bei mir bleiben, ohne Tabletten nehmen zu müssen. (Das hat er übrigens von Anfang an freiwillig und aus Eigeninitiative getan.) Trotzdem juckt seine Haut und er bekommt ständig Ausschlag. Zudem hatte er als Kind Asthma und die Gefahrt ist groß, dass das wieder kommt. Hinzu kommt, er hat Schimmel in seiner Wohnung und muss in absehbarer Zeit dort. Und nun sagt mir bitte mal ganz nüchtern, ist meine Entscheidung so abscheulich wie ihr sie hin stellt? Ich habe die kleine Maus nirgendwo ausgesetzt oder ins Tierheim gegeben. Sein neues Zuhause wurde sorgfälltig ausgesucht und die Entscheidung ist nun wirklich nicht leicht gefallen.
 
Na ja, das würde die hier damals alles vor der Anschaffung gesagt. Es stimmt also nicht, dass du es nicht besser wusstest, sondern es nicht besser wissen wolltest.
 
Ich habe die kleine Maus nirgendwo ausgesetzt oder ins Tierheim gegeben. Sein neues Zuhause wurde sorgfälltig ausgesucht und die Entscheidung ist nun wirklich nicht leicht gefallen.

Fakt ist, Du hast ihn weggegeben, ihm geht es anscheinend gut dort, was ja die Hauptsache ist und ich sehe keinen Grund, dort aufzuschlagen. Wenn er sich gut eingewöhnt hat und es ihm dort gut geht, ist doch alles okay, dann lass ihn doch in Ruhe.
 
Selbst wenn ich jetzt 2 Katzen hätte wäre die Situation wohl die gleiche. Und das wäre dann auch nicht leichter fü die Beiden.
Es war damals ein Fehler, natürlich. Aber derjenigen, der in seinem Leben noch nie einen Fehler gemacht hat, der ihm noch immer leid tut, werfe den ersten Stein.
Er hatte trotzdem ein liebevolles Zuhause. Viele Katzen, die nicht alleine leben, haben dieses Glück nicht.
Mit den Besuchen (es war übrigens erst einer), wollte ich kein Gewissen beruhigen. Es war einfach schön, den Kerl wieder sehen zu dürfen.
 
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