brauche dringend Rat zum Wohl der Katzen

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Socke1985

Socke1985

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24. März 2015
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute mal ein ernstes Anliegen und hoffe hier Rat zu finden.

Ich habe zu Hause zwei Stubentiger (Wohnungskatzen) die ich vor 1 1/2 Jahren bekommen habe. Nach anfänglich vielen Schwierigkeiten (war auch ein totaler Neuling auf diesen Gebiet) hatten wir jetzt lange eine wirklich schöne Routine drin und ein sehr harmonisches Zusammenleben. Die beiden (beide männlich, kastriert, 3 und 5 Jahre alt) sind mir auch wirklich sehr ans Herz gewachsen und deswegen frage ich nun auch in meiner Situation um Rat weil ich möchte das es den beiden gut geht und nicht hauptsächlich an mich denken will.

Vor ein paar Monaten habe ich mich von meinem Lebensgefährten getrennt und damit fingen allmählich die Probleme an. Während der eine Kater ziemlich relaxt ist und ihn dieser ganze Stress ziemlich kalt lässt, ist der andere ein großes Sensibelchen und reagiert sofort auf meine Gefühlslage. Leider hat mein Lebensgefährte auch nicht gleich eine Wohnung gefunden und wir mussten noch 2 Monate zusammen leben, wobei es ziemlich oft auch Stress gab. Das hat der sensible Kater auch ziemlich gut registriert und mein eigener Stress hat sich total auf ihn übertragen. Nun ist er zwar ausgezogen und ich selber bin endlich wieder relaxt wenn ich zu Hause bin, aber damit fangen neue Probleme an.

Als mein Ex noch bei mir gewohnt hat, waren die Katzen es gewohnt, dass eigentlich immer jemand zu Hause war und waren höchstens mal 4 Stunden alleine (mein Ex hat in Schichten gearbeitet). Ich habe eine 40 Stunden Woche in normalen Schichten und muss nun nach dem Auszug von meinem Freund auch dreimal die Woche Abends noch nebenbei arbeiten um Wohnung und Auto finanzieren zu können.

Nun sind die Katzen halt öfter mal alleine und eigentlich dachte ich immer, naja es sind ja zwei und die beschäftigen sich dann schon (verstehen sich auch wirklich sehr gut). Aber leider funktioniert das mit dem Sensibelchen gar nicht. Er steht oft Stunden mautzend an der Tür (ist meinen Vermietern schon aufgefallen) und wartet dass ich endlich nach Hause komme und auch wenn ich da bin fängt er mitten in der Nacht mit einem Mautz-Konzert an. Er will auch seitdem ständig raus und veranstaltet die Mautz-Konzerte überwiegend an der Tür wo es nach draußen geht. Leider kann ich bei uns (stark befahrene Bundesstraße, 1. OG) die Katzen aber nicht raus lassen, was bisher auch nie ein Problem war.

Da es mich nun nervlich auch ziemlich mitnimmt und ich nur das Beste für die beiden will, überlege ich nun, ob ich den Beiden überhaupt noch das bieten kann, was sie verdient haben. Ich möchte auch nicht, dass sich einer von beiden total unwohl fühlt und eigentlich eine andere (vielleicht bessere) Haltungsweise verdient hätte. Würden es beide so locker wegstecken wie der große gäbe es ja auch kein Problem, aber das Sensibelchen steckt es (meiner Meinung nach) eben nicht gut weg. Ich würde mich auch nur wirklich sehr ungern von den beiden Trennen, aber da ich das Gefühl habe das es dem einen bei mir nicht gut geht, kommen halt die Gedanken auf ob man den Beiden nicht sogar einen Gefallen damit tun würde 🙁

Vielleicht hat ja hier jemand von den erfahrenen Usern eine Meinung dazu und kann mir mit meiner Entscheidungsfindung helfen.

Ich danke euch schonmal vielmals für eure Antworten!
 
A

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Wie sieht es mit dem "Freizeit"-Angebot für die Kater aus? Könntest du da noch was verbessern? Mit nem Fummelbrett oder Catwalks an der Wand?
Kannst du dir vielleicht ein Versteckspiel für deine Abwesenheit einfallen lassen?
Aber da kommen sicher noch ganz viele Antworten.
 
Neben dem Versuch, gerade das Sensibelchen mehr zu beschäftigen, würde ich ihm auch Bachblüten geben. Zunächst einmal Rescue-Tropfen (für Tiere ohne Alkohol) und dann nimm mal Kontakt zu der Userin Ina1964 hier im Forum auf. Sie kennt sich da sehr gut aus und kann eine auf das Katerchen ausgerichtete Mischung zubereiten.

Evtl. könnte auch Zylkene helfen http://www.zylkene.de/ueber-zylkene/index.html
 
Abgesehen von direkten Maßnahmen zur Entspannung und Auslastung deines Sensibelchens solltest du auch dringend was für dich selbst tun - er scheint ja auch für deine Stimmungen sehr empfänglich zu sein.

Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass man einen 40 Stunden Job PLUS dreimal die Woche abends arbeiten langfristig durchsteht. Soll das denn eine Dauerlösung werden?
 
Hallo und Danke für eure Antworten.
Also zum Spielangebot:

Im Flur und Wohnzimmer sind jeweils große Catwalks an den Wänden angebracht, die auch gerne genutzt werden. Zudem spiele ich auch Abend immer mit den Katzen (was auch vorher schon nur von mir gemacht wurde, nicht von meinem Freund) aber irgendwann haben die beiden auch keinen Bock mehr oder toben lieber gemeinsam herum als mit mir zu spielen.
Im Wohnzimmer und Schlafzimmer sind auch Kratzbäume zum herumtoben und Klettern. Gibt es hier noch Verbesserungspotenzial? Bin gerne für Umbaumaßnahmen offen 🙂

Das mit dem Arbeiten muss leider noch bis ins Frühjahr so laufen. Ab da steht ein neuer Aufgabenbereich auf meiner normalen Arbeit an, bei dem ich in eine bessere Gehaltsstufe komme und auf den Nebenjob nicht mehr angewiesen bin. Leider bin ich auf das Auto auch angewiesen, da wir auf den Dorf leben und die öffentlichen Verbindungen hier kann man wirklich knicken 🙁 damit komme ich nicht mal morgens rechtzeitig zur Arbeit.

Ich habe mir jetzt im Internet solche No-Stress-Spotons für Katzen geholt und dem empfindlichen Kater gegeben. Bis jetzt (drei Wochen) haben die noch nicht wirklich etwas gebracht. Ich werde Ina1964 mal kontaktieren und um Rat fragen, danke dafür!!!

Fummelbretter werden leider nicht angerührt und stehen seit einem Jahr unbenutzt in der Ecke 🙁
 
Das geht schon, ich arbeite so seit Jahren und ich merke jetzt langsam das ich mal Urlaub bräuchte (so 1-2 Tage ohne Verpflichtungen, dann wäre ich wieder Fit)

Ich denke aber auch, dass du die Kater an eine Routine gewöhnen solltest, sowas wie: 'Spiel und Leckerlies- nach dem nach Hause kommen'

Vor dem Weggehen solltest du auch mit ihm spielen eventuell noch dannach Futterschalen füllen, so dass er ausgepowert ist und schläft sobald du weg bist.
Wenn das Routine wird, wird er auch entspannter.

Zusätzlich könntest du Baldriankissen rausholen bevor du gehst, damit er abgelenkt ist.

Dann halt noch die üblichen Beschäftigungen. Leckerlis verstecken, Intelligenzspielzeuge hinstellen usw.
 
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Das klingt fuer mich so, als ob ihr alle vor allem den Winter ueberstehen muesst? Danach koenntest Du wieder mehr zuhause sein?

Dann wuerde ich mich meinen VorschreiberInnen anschliessen und sagen:

- soviel wie moeglich auspowern, gerade auch vor dem weggehen
- gerne eingebaut in Rituale so dass Dein sensibler Kater weiss, was passiert
- Bachblueten oder Zylkene probieren
- schau Dich mal hier im Forum um bei den Spielideen. Es muss ja nicht immer ein gekauftes Fummelbrett sein, ein Karton mit Heu/Stroh/Herbstlaub/verschiedenen Ein- und Ausgaengen oder ein mit Bettlaken verhaengter Tisch oder Stuhl koennen auch fuer kleines Geld fuer Abwechslung sorgen.

Als letztes noch eine andere Idee:
Wie findet Dein Kater Besuch? Gibt es eine Freundin in der Naehe, die vielleicht mal Deine Kater vormittags besuchen/beschaeftigen moechte? Oder eine aeltere Nachbarin, die Zeit hat?
 
Ich hatte auch mal eine Schreimaus als Pflegekatze... bei mir habe ich das dann so gemacht, dass ich ihre Frustrationstoleranz gesteigert habe. Kommt aber eben auch auf die Katze an ob es funktioniert.

Also Tür geschlossen, Katze schreit, nach jedem Mauzen schweigend bis 3 gezählt, sobald 3 Sekunden mal Stille war rein und Leckerli.

Selbiges bei Müll runterbringen o.ä., immer warten bis sie ruhig war, dann erst öffnen und belohnen. Sie war ein Siammix und hat das sehr schnell (Woche?) verstanden - allerdings wurde auch mehrmals täglich geübt, was bei dir dann wahrscheinlich etwas länger dauern könnte.
 
Ich denke aber auch, dass du die Kater an eine Routine gewöhnen solltest, sowas wie: 'Spiel und Leckerlies- nach dem nach Hause kommen'

Vor dem Weggehen solltest du auch mit ihm spielen eventuell noch dannach Futterschalen füllen, so dass er ausgepowert ist und schläft sobald du weg bist.
Wenn das Routine wird, wird er auch entspannter.

Sehe ich auch so. Darüber hinaus könntest Du Dich mal über Clickertraining informieren. Es lastet die Katzen geistig aus.
 

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