Charakter von Heiligen Birma

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Uhrenteddy

Uhrenteddy

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Hallo,

mein Mann spinnt schon lange - aufgrund der wunderbaren Optik - auf eine Heilige Birma. Nachdem bei uns (leider) wieder ein Plätzchen für eine neue Katze frei geworden ist, kommt der Wunsch natürlich auch wieder auf. Allerdings sind wir uns bei zwei Dingen sehr unsicher, und brauchen deshalb Eure Erfahrungen:
1. Sind die Heiligen Birma eher so ruhig wie Perser oder doch ein bißchen lebhafter? Und wie kommen sie zurecht, wenn sie in einer wilden Rasselbande aus Siam/OKH/Abessinier leben?

2. Brauchen sie übermäßig viel Fellpflege? Eigentlich wollen wir nach unseren Erfahrungen mit Haarballen und zotteligem Fell nicht unbedingt wieder eine Langhaarkatze...

Danke für Eure Infos, die können uns sicher bei der Entscheidungsfindung helfen.
 
A

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Hey,

ich habe die Kombination Perser und Birmchen und denke, dass das grundsätzlich schon passt. Ich kenne Perser jetzt auch nicht unbedingt als völlige "Schlaftabletten". Allerdings musst du natürlich auch auf den Charakter des einzelnen Tieres achten, es gibt ruhigere und lebhaftere, sanftere und rauflustigere. Ich habe z.B. die Kombination "zurückhaltend und recht ruhig, aber rauflustig"...Und mein ruhiges Birmchen und mein Perser haben mir beim Toben auch schon mal die Bude zerlegt. Allerdings sicher nicht so, dass man es mit wirklich lebhaften Rassen wie Oris oder Bengalen vergleichen könnte.

Man sagt den Birmchen nach, dass sie "One Man Cats" sind, die sich stark an "ihren" Menschen binden und den engen Bezug brauchen. Das kann ich bestätigen, bei Indigo ist es definitiv so. Snow schmust mit jedem, Indi dagegen nur mit mir, Fremden gegenüber ist sie recht reserviert.

Generell sind sie sehr sozial und brauchen Katzengesellschaft. Und, wie Perser auch, lieben und brauchen sie Körperkontakt.

Das Fell ist deutlich weniger pflegeintensiv als bei Persern, einmal pro Woche durchkämmen reicht normalerweise aus. Allerdings können sich gerade im Fellwechsel an den Achseln, zwischen den Hinterbeinen und am Po Verfilzungen bilden. Zottelig sind sie überhaupt nicht, das Fell ist dicht, sehr glatt und nicht so weich und wattig wie bei Persern. Ich habe den Eindruck, dass die einzelnen Haare dicker sind als bei Persern.
 
1. meine ist sehr lebhaft, wohnt mit einer Bengalen zusammen und schafft es sogar diese manchmal zu nerven, sie ist aber auch sehr aufdringlich

2. wir müssen täglich bürsten unsere hat nur am Rücken seidiges Birmchenfell und sonst Watte und da geht immer was raus, trotzdem wird immer noch Haarballen gekötzelt
 
Das mit den Haarballen möchte ich eigentlich nicht mehr erleben - unser Türkisch Angora, der ja eigentlich rein theoretisch gar nicht solche Fellprobleme hätte haben sollen, weil er kein so dichtes Unterfell hatte, hat durch die Haarballen immer wieder Magenschleimhautreizungen gehabt und dann tagelang nur noch gekotzt, sowas möchte ich eigentlich keinem Tier mehr antun. Und mit Malzpaste hats ausgerechnet bei ihm nie geklappt...
 
Hab hier zwei unterschiedliche und doch gleiche Birmchen-Schwestern...

Sie sind beide der Meinung, dass zusammen kuscheln oder Dosi belagern super ist, sie sind sehr sozial und manchmal beide sehr aufdringlich und erzählen (man könnte auch sagen quengeln 😳 ) gerne, vor allem wenn das Futter mal wieder ungenießbar ist oder wenn man jetzt sofort und auf der Stelle und sowieso nur mit DEM einen und einzigen Spielzeug (momentan einfach gesammelte Federn an einer Schnur) spielen will. Ach ja, zu Dosenfutterzeiten war man sich auch oft sehr einig, dass man das nicht essen kann, was einem da kredenzt wird. Mäkeligkeit sagt man Birmchen ja generell nach 😉 Mit dem Umstieg auf BARF hat sich das aber GsD erledigt...

Eine "One Man Cat" gibt es hier gar nicht. Mucki wirft sich sofort und bei jedem (Fernsehtechniker, Schornsteinfeger, noch nie gesehene Nachbarn oder Bekannte...) auf dem Rücken und muss sofort und auf der Stelle gekrault werden und wehe wenn nicht, hängt sie sich an die Socken und knabbert liebevoll an den Zehen 😀 Mausi braucht eher mal 5 Minuten, aber dann gibt es das selbe Programm...

Mucki ist eher eine wilde Hilde, generell aktiver und beim Spielen wird gerne jeglichem Spielzeug wie bekloppt hinterher gesprungen und gejagt, Mausi ist eher eine "Langsamspielerin" und haut am liebsten nur auf dem Rücken liegend dem Spielzeug hinterher.... Gemeinsam Spielen ist also schwierig, denn wenn Mucki aufdreht, geht Mausi lieber nen Schritt zur Seite und schaut nur. Aber das haben wir mittlerweile super im Griff!

Haarballen werden hier sehr selten gekotzt und wenn dann nur von Mausi. Das kann ich aber echt an einer Hand abzählen, so selten ist das in den 2 Jahren Zusammenleben passiert und das obwohl es Malzpaste hier nur alle heilige Zeit mal gibt... Das Fell ist grundsätzlich auch sehr pflegeleicht. Wir entflusen hier auch nur einmal die Woche und Knoten gab es bisher nur bei Mucki an ihrem "Monster-Winter-Kragen".

Generell gibt es eben solche und solche Birmchen... Verallgemeinern ist also auch hier nicht 😉
 
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Das macht es aber schon immer schwieriger, wenn die alle so unterschiedlich sind :oha: ... wie finde ich denn das kleine Kerlchen, das nicht flust und eine Kämpfernatur hat?
 
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Leicht ist anders, das stimmt 😛
Bleibt nur ein erwachsenes Birmchen zu suchen, das man charakterlich schon gut einschätzen kann. Deine Bande besteht sicher auch nicht (nur) aus Kitten, oder? Von daher ist das eh besser, eine vom Alter her passende Fellnase zu suchen. Die Suche dauert halt dann nur unter Umständen etwas länger...
 
Wir geben auch Malzpaste, aber wenn sie eine Woche keine Haare ausgespuckt hat werde ich nervös. Ich werde auch nervös wenn sie 24 Stunden nicht kacken war. Da müssen wir auch immer mal ein Auge auf den Pöpes werfen, sie schafft es immer mal wieder sich ein Würstchen hinten ans Beinkleid zu heften.

Die Mutter von Marie ist eine Bilderbuch Heilige Birma nur dieses seidige Haar, nur der Hauch von einem Kragen, aber der Vater war voll das Fluffvieh. Da merkt man schon das hier Perser eingekreuzt wurden für Fell und Farbe.

Aber Deine blauen Augen machen mich so sentimental ...
Und dann tanzt sie immer um die Füße und quäckt mit vibrierendem Schwanz, das Fressen ist scheisse los mach was, mir ist langweilig die Lilly will nicht spielen, wo gehst Du hin, ich will aber gestreichelt werden, ist das auf dem Teller für mich, ich könnt mich immer auf sie stürzen und sie fressen.
 
Da müssen wir auch immer mal ein Auge auf den Pöpes werfen, sie schafft es immer mal wieder sich ein Würstchen hinten ans Beinkleid zu heften.

Das hatte ich ja völlig vergessen, aber Mucki hat mich soeben - ähm- sehr bildlich dran erinnert 🙁 Das passiert ihr auch ab und an. Keine Ahnung wie sie das immer wieder schafft. Mausi kann ja schließlich auch vernünftig ein Würstchen abseilen, ohne dass was hängen bleibt... 😕

Aber Deine blauen Augen machen mich so sentimental ...
Und dann tanzt sie immer um die Füße und quäckt mit vibrierendem Schwanz, das Fressen ist scheisse los mach was, mir ist langweilig die Lilly will nicht spielen, wo gehst Du hin, ich will aber gestreichelt werden, ist das auf dem Teller für mich, ich könnt mich immer auf sie stürzen und sie fressen.

Ja, ja so sind sie... Aber so lieben wir sie doch :pink-heart:
 
Das Problem habe ich mit Indi auch, sie erbricht sehr häufig Haarballen (das kann in "heftigeren" Zeiten bis zu mehrmals am Tag passieren, trotz Kämmen und Malzpaste, v.a. beim Haarwechsel).
 

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