Charlie, 16 Jahre alt, hat Probleme mit dem Gehen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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26. März 2012
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Hallo Ihr Lieben,

heute suche ich mal nicht für mich um Rat, sondern für einen guten Freund und seinen Kater Charlie.

Charlie ist bereits 16 Jahre alt und lebt bei der Oma meines Freundes als Freigänger auf dem Dorf. Leider wurde letzte Woche sein Kumpel Scar überfahren 🙁.
Auch Charlie macht seit einer Weile Sorgen und ich wollte Euch einfach mal fragen, ob Ihr eine Idee habt, was ihm fehlen könnte.

Charlie hat wohl schon seit einer Weile (ca. fünf Monate) Probleme mit dem Gehen und mein Freund schob es lange aufs Alter. Das äußerte sich durch eine gewisse Instabilität an der Hüfte. Wenn man ihn "zu kräftig" streicheln wollte, kippte er regelrecht weg.

Seit ca. sechs Wochen scheint es aber schlimmer zu werden und Charlie ist richtig schwach auf den Hinterbeinen. Er ist auch behäbiger geworden und überlegt lieber dreimal, ob er irgendwo hinläuft oder sitzen bleibt.
Mein Freund hat so das Gefühl, als hätte er kaum noch Muskulatur auf den Hinterläufen, vorne scheint aber alles normal zu sein.

Nach außen hin zeigt Charlie keine Schmerzen (aber das tun Katzen ja selten...), wenn man ihn an der Hüfte anfasst. Nur wenn man ihn über den Rücken streichelt, reagiert er komisch, wenn man etwa an den Schulterblättern angekommen ist.
Was gibts sonst noch zu erzählen? Hm, Charlie ist eine stattliche Wuchtbrumme, das Gewicht ist schwer einzuschätzen. Könnten aber so 9-10kg sein...
Im Anhang noch ein paar Fotos, als es ihm noch richtig gut ging.

Nun also die Fragen:
- die erste Googelei hat wohl die Diagnose Arthrose ausgespuckt? Wird es das sein?
- der Gang zum Tierarzt steht jetzt bald an. Um welche Untersuchungen sollte mein Freund bitten? Blutbild, Ultraschall, Röntgen, ...?


Danke für den Moment erstmal und liebe Grüße,
Hannah

hier ist Charlie:
charlie1m.jpg


charlie2a.jpg


charlie3.jpg
 
A

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das ist schon sehr gut möglich mit der arthrose.

mein sternchen moritz hatte auch arthrose in den hinterbeinchen...er konnte kaum springen und wackelte beim laufen.
er hat cortison-depot-spritzen bekommen, die ihm gut geholfen haben.

das ist schon einige jahre her...ich denke, wenn es arthrose ist, gibt es auch andere möglichkeiten, das zu behandeln.

röntgen und blutbild würde ich auf jeden fall machen lassen.
 
Hallo,

ich denke mal, der Tierarztbesuch wird sobald wie möglich stattfinden. Möglich in dem Sinne, dass mein Freund zum Wochenende hin bei der Oma aufschlagen muss und das dann übernimmt, weil die Oma dem wohl nicht nachgeht.. (Draußen-Dorf-katze - füttern, was da ist - sonst eher nix)

Kirschblüte, was würdest du außer Blutbild (Großes? Kleines?) und Röntgen noch empfehlen - also über das Mindeste hinausgehend?

LG,
Hannah
 
Hallo Hannah,

unsichere Hinterbeine könnten theoretisch auch ein Hinweis auf CNI (Niereninsuffizienz) sein, was ja Katzen in dem Alter leider oft betrifft, das wäre dann aber schon recht weit fortgeschritten (und du würdest noch nen Haufen anderer Symptome feststellen). Bei Arthrose würde unsicheres Gehen passen, aber wenn du den Muskelabbau bereits sehen/fühlen kannst, klingt das (für mich jetzt, ohne dir Angst machen zu wollen) möglicherweise nach CNI. Aber ist nur so eine zusätzliche Idee von mir ...
Wenn du ein geriatrisches Blutbild anforderst, siehst du ja die wichtigen Nierenwerte.

Ich drücke Charlie die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist!
 
würde man denn bei einer CNI auch verstärktes Trinkverhalten beobachten können? Ich beratschlage grad mit meinem Kumpel, aber er meint, das wäre ihm nicht wirklich aufgefallen (zumal er aber eben wie gesagt nicht ständig vor Ort ist und ich nicht glaube, dass Oma da einen Blick für hat)...
 
ja, Symptome von CNI wären u.a. vermehrtes Trinken und Pieseln, weil die Katze den Urin nicht mehr konzentrieren kann. Gleichzeitig wird über den Urin auch Protein ausgeschieden, was zum Muskelabbau führt. Ansonsten haben CNI-Katzen oft üblen Mundgeruch, struppiges Fell, verlieren rasch an Gewicht.

Wie gesagt, das war nur eine Idee, es klingt ja bei euch nicht so, wenn die anderen Symptome gar nicht da sind!


Unabhängig von eurer Diagnose - Ich würde aber bei einer älteren Katze generell einmal im Jahr die Nierenwerte checken (aus eigener leidvoller Erfahrung mit einer CNI-Miez). Es stirbt, glaube ich, fast jede dritte Katze an CNI, und wenn man es frühzeitig erkennt, kann noch sehr viel getan/behandelt/verzögert werden.
 
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Hallo,

Charlie war heute beim Tierarzt.
Anscheinend handelt es sich nur um eine altersbedingte Abnutzung/Veränderung der Wirbelsäule.
Ihm wurden jetzt Schmerzmittel und Entzündungshemmer (Meloxicam) verordnet, auf Röntgen und Blutbild wurde aber auf Anraten der Tierärztin verzichtet. Sie meinte nach Untersuchung des Allgemeinzustandes, dass es eben einfach altersbedingt sei.
Mein Freund soll jetzt für eine Weile erstmal das Meloxicam geben und dann schauen, wie es sich entwickelt.

Hoffentlich war's das jetzt erstmal und er spricht auf die Behandlung an.

Viele Grüße,
Hannah
 
Bei Arthrose hat unserer kleinen Omi (16) Locomotion Felistro (fördert die Vitalität äterer Katzen) sehr gut geholfen - zusammen mit Metacam. ich weiß, dass Metacam auch Nebenwirkungen hat - aber sie ist 16 (!!!) und hat seitdem keine Schmerzen mehr und kann seit der Gabe dieser 2 Medis wieder gut und schmerzfrei laufen:smile:
Gruß Inki
 

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