Chronische Gastritis? Wir sind am verzweifeln...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Gorki

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10. Dezember 2023
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Hallo zusammen!

Seit drei Monaten lesen wir regelmäßig in diesem Forum und sind auf den einen oder anderen Tipp (Ulmenrinde/Nux Vomica etc.) gestoßen, den wir befolgt haben und dieser in unserem Fall geholfen hat. Außerdem fühlten und fühlen wir uns weniger allein, seit wir von Euren Erfahrungen und Schicksalen lesen.
Danke dafür!!!

Nun sind wir zurzeit selbst am Verzweifeln, so haben wir beschlossen, uns hier anzumelden und würden uns sehr über euer Feedback zu unserem Fall freuen.

Unsere Geschichte:
Vor gut drei Monaten fing unser zweijähriger Kater Barni an, sich früh morgens zu übergeben, machte aber sonst einen normalen Eindruck: Munter, lebhaft und verspielt wie immer, fraß tagsüber normal etc. Kurz darauf wurde es schlimmer und er erbrach dann auch tagsüber, i.d.R nach dem Fressen. Wir sind darauf in die Tierklinik, wo anhand von Röntgen und Ultraschall eine verdickte Magenwand festgestellt wurde. Im Ultraschall konnte die Tierärztin an der Leber noch ein paar kleine Flecken erkennen, die ihrer Meinung nach nicht so bedenklich waren. Sie gab uns Planta Hepar (für die Leber) mit, die wir seitdem 1x täglich verabreichen.

Diagnose der Tierklinik: Gastritis
Die Behandlung erfolgte in den nächsten Tagen und Wochen mit: Cerenia, Duphamox, Vitamin B12, Cortison per Injektion, Vetgastril als Gel und Omeprazol als Tabletten für zu Hause.
Es gab ein Trockenfutter-Verbot. Dafür haben wir Nassfuttersorten für sensible Mägen ausprobiert, da er klassische Schonkost (wie gekochtes Huhn) leider nicht wollte. Einzig Purina One sensitiv mochte er. Davon haben wir regelmäßig verfüttert.

Die Erste Antibiotika-Kur mit Duphamox dauerte 6 Tage und schlug an. Ihm ging es darauf wieder gut.
Das Ganze hielt für ca. 14 Tage, bis das oben Beschriebene von vorn losging.

Die zweite AB-Kur ging länger, 16 Tage (also 8 Termine), und auch diese Kur schlug an ...
Ihm ging es gut. Gegen Ende wieder nicht.
Kurz vor den letzten Duphamox-Spritzen ging er in einen Hungerstreik und ließ mich verzweifeln. Ich kam auf die Idee, ihm sein Trockenfutter, welches er wochenlang nicht mehr bekam (um seinen gereizten Magen zu schützen) hinzuhalten. Und siehe da: Er fraß gierig los. Ich nahm den Napf weg, fragte beim Tierarzt nach, der darauf antwortete "na geben Sie es ihm doch."
So durfte er wieder sein geliebtes Trockenfutter (Perfect Fit Adult Huhn) bekommen, aber nur in Mini-Portionen. Sein Hauptgericht blieb Nassfutter und etwas gefriergetrocknetes, pures Huhn.
Er hat zwischenzeitlich ein komisches Fressverhalten entwickelt: Er fraß zeitweise und manchmal heute immer noch: nur aus unserer Hand. So schafften wir es, dass er ca. 2-3 x 90g Packungen Nassfutter am Tag fraß.
Zwischendurch schaffte er es ohne Hilfe, ging selbständig an den Napf und fraß.
Seit einer Woche hat das aufgehört. Wir bekommen ihn nur mit Tricks zum Fressen, z.B.: zerbröseln wir gefriergetrocknetes Huhn auf das Nassfutter.

4 Wochen nach der letzten AB-Kurz fing er wieder an, zu erbrechen.

Zu der Zeit nach der AB-Kur noch:
Er bekam bzw. bekommt regelmäßig Ulmenrinde und Globulis (Abies Nigra, Ipecacuanha), später, als das Erbrechen nach Wochen wieder losging, gaben wir ihm zusätzlich Gastrosel gegen zu viel Magensäure und noch die Globulis Nux Vomica. Wir konnten so das Erbrechen auf einmal in der Woche herunter reduzieren. Er wirkte ansonsten relativ stabil, außer vielleicht in den Morgenstunden, wo es so wirkte, als wäre ihm etwas übel.

Seit vorgestern erbricht er sich wieder, zeigt Appetitlosigkeit und es sieht aus, als ob das alles wieder von vorn los geht. Er hat in den letzten drei Monaten bereits 1,5 kg verloren und auch sonst ist er extrem schreckhaft/ängstlich geworden. Heute hat er ebenfalls die Nahrung kurz nach dem Fressen erbrochen, wir wieder in die Tierklinik und eine Cerenia Spritze abgeholt. Die Ärzte sind ebenfalls ratlos und sehen als nächsten Schritt nur eine Biopsie, was ja auch nicht ganz ohne ist. Gerade liegt er müde herum, hat ein paar Teelöffel gefriergetrocknetes Huhn gegessen. Uns graut es nur vor dem Moment, wo das Cerenia wieder aufhört zu wirken... :/

Wir wissen nicht mehr weiter. Was sind Eure Meinungen?
 
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Blöde Frage, wie viel bekommt er denn so zum Fressen? Es gibt ja durchaus Katzen die wenn ihr Magen einen Tick zu lange leer ist, schnell mal übersäuern und dann kotzen und auch dann noch kotzen, wenn sie gefressen haben, wenn sie eben trotzdem schon übersäuert waren. Daher meine doofe Frage.
Vor der Gastritis hatte er freien Zugang zum Fressen gehabt. Da hat er eine Packung Nassfutter gefressen und ansonsten so viel Trockenfutter wie er wollte. (Ja ist nicht ideal, weiß ich heute.) Seit der Gastritis bekommt er so ziemlich alle 2-4 h etwas angeboten. In der Nacht steht ebenfalls etwas Nassfutter zur Verfügung. Das wird aber eher selten von ihm angerührt. Insgesamt frisst er seit der Gastritis in guten Tagen 2-3 x 85g Packungen Purina One Nassfutter.

p.s. ist überhaupt keine doofe Frage!
 
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falls nicht gemacht, gehört da ein richtiges blutbild her.
va das fPLI, das muss man extra anfordern im BB, das ist der wert für BSD
Er hat in den letzten drei Monaten bereits 1,5 kg verloren
das ist extrem viel!
ich hoffe die leber reagiert nicht schon auf den gewichtsverlust.
wenn er nicht frisst, musst du zufüttern! reconvales, evtl pürieren, leichtes schonfutter und sofort abklären, was da los ist.
So durfte er wieder sein geliebtes Trockenfutter (Perfect Fit Adult Huhn) bekommen, aber nur in Mini-Portionen
gib ihm im moment was er mag/frisst. er darf nicht noch weiter abnehmen
ganz ehrlich, ich sehe den sinn nicht ein.
ein heftiges AB, das bei bakteriellen infekten eingesetzt wird, bei diagnose gastritis? 🤔
was fütterst du?
ich würde mir eine zweite (unabhängige) meinung einholen.
 
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falls nicht gemacht, gehört da ein richtiges blutbild her.
va das fPLI, das muss man extra anfordern im BB, das ist der wert für BSD

das ist extrem viel!
ich hoffe die leber reagiert nicht schon auf den gewichtsverlust.
wenn er nicht frisst, musst du zufüttern! reconvales, evtl pürieren, leichtes schonfutter und sofort abklären, was da los ist.

gib ihm im moment was er mag/frisst. er darf nicht noch weiter abnehmen

ganz ehrlich, ich sehe den sinn nicht ein.
ein heftiges AB, das bei bakteriellen infekten eingesetzt wird, bei diagnose gastritis? 🤔
was fütterst du?
ich würde mir eine zweite (unabhängige) meinung einholen.
Großes Blutbild haben wir gemacht: Es sah alles ok aus.
Reconvales hatten wir auch schon gegeben. Auch Recovery-Aufbau-Futter.
Wir vermuten, dass er auf das Trockenfutter nicht gut reagiert, weil er danach (einen Tag später meistens) erbrochen hat/erbricht.

Vielleicht hatte der Arzt gedacht, Helicobacter könnte der Auslöser gewesen sein, deshalb die Duphamox.
Barni ging es darauf ja besser, daher hatten wir an der AB-Kur nicht gezweifelt.

Aber ja, eine zweite Meinung wäre schon gut...
 
Ich würde auch sagen hol dir noch ne zweite Meinung.

Ich dachte auch beim lesen an einen Helicobacter,aber bei so viel AB denke ich auch das das nicht mehr das Problem ist.

Ich bekam hier den Tip mal Gastricumeel Tabletten von Heel zu versuchen,da ich auch eine Katze habe, die schnell mit dem Magen auf Übersäuerung reagiert und dann kotzt und dann nicht wirklich fressen mag.
Es hat ganz gut geholfen bzw. wir geben es im Moment noch immer.

Das mit dem gefriergetrocknetem Huhn übers Futter mach ich auch bei ihr.
Vielleicht geht ja auch wenn du sein Lieblingstrofu übers Nassfutter machst oder es kleinbröselst und drüber streust.

Ich weiss, dieses ständige auf und ab macht einem fertig und mürbe und man ist so hilflos, wenn man helfen möchte und es nicht funktioniert.
 
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Helicobacter kann man auch im Erbrochenen nachweisen, falls ihr noch unsicher seid
 
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Helicobacter kann man auch im Erbrochenen nachweisen, falls ihr noch unsicher seid
Wenn Helicobacter im Erbrochenen nachgewiesen werden kann, dann würde ich das Erbrochene auf Helicobacter
tatsächlich untersuchen lassen. Aber vielleicht ist es auch gar nicht der Helicobacter, sondern zu viel Magensäure,
welche die Magenschleimhaut angreift?
Cortison bei Magenschleimhautentzündung finde ich nicht gut, da Cortison zu Magenbeschwerden führen kann.
Heilerde ist ebenfalls entzündungshemmend und soll auch für Katzen geeignet sein.
 
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Ein Tipp unter Leidensgenossen:
Wenn deine Katze auf Käse steht, kannst du mal versuchen etwas Parmesankäsekrümel über sein Nassfutter streuen....mein Albertchen hat sich total gefreut und aus Liebe zu mir und natürlich zum Käse dann auch sein Nassfutter gegessen.
 
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Ein Tipp unter Leidensgenossen:
Wenn deine Katze auf Käse steht, kannst du mal versuchen etwas Parmesankäsekrümel über sein Nassfutter streuen....mein Albertchen hat sich total gefreut und aus Liebe zu mir und natürlich zum Käse dann auch sein Nassfutter gegessen.
Der steht auf jeden Fall auf Käse, aber soll laut Tierarzt möglichst fettarm fressen, dass die Bauchspeicheldrüse entlastet wird.
 
Wenn Helicobacter im Erbrochenen nachgewiesen werden kann, dann würde ich das Erbrochene auf Helicobacter
tatsächlich untersuchen lassen. Aber vielleicht ist es auch gar nicht der Helicobacter, sondern zu viel Magensäure,
welche die Magenschleimhaut angreift?
Cortison bei Magenschleimhautentzündung finde ich nicht gut, da Cortison zu Magenbeschwerden führen kann.
Heilerde ist ebenfalls entzündungshemmend und soll auch für Katzen geeignet sein.

Ich habe irgendwie auch den Eindruck, dass zuviel tatsächlich Magensäure der Grund sein könnte. Heut morgen 5mg Omeprazol gegeben und er hat sich bis jetzt nicht übergeben. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob die Wirkung der Cerenia Injektion von gestern vormittag noch anhält, aber die Wirkungsdauer von Cerenia ist ja nur 24h soweit ich weiß.
 
Ich würde auch sagen hol dir noch ne zweite Meinung.

Ich dachte auch beim lesen an einen Helicobacter,aber bei so viel AB denke ich auch das das nicht mehr das Problem ist.

Ich bekam hier den Tip mal Gastricumeel Tabletten von Heel zu versuchen,da ich auch eine Katze habe, die schnell mit dem Magen auf Übersäuerung reagiert und dann kotzt und dann nicht wirklich fressen mag.
Es hat ganz gut geholfen bzw. wir geben es im Moment noch immer.

Das mit dem gefriergetrocknetem Huhn übers Futter mach ich auch bei ihr.
Vielleicht geht ja auch wenn du sein Lieblingstrofu übers Nassfutter machst oder es kleinbröselst und drüber streust.

Ich weiss, dieses ständige auf und ab macht einem fertig und mürbe und man ist so hilflos, wenn man helfen möchte und es nicht funktioniert.
Aber die AB war nur Duphamox. Nutzt man für Helicobacter nicht zwei verschiedene AB? Die Gastricumeel werden wir ausprobieren. Danke für den Tip. Haben bis jetzt diese riesigen Gastroseltabletten, die gefühlt schon was ausmachen.

Danke für deine lieben Worte.
 
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Der steht auf jeden Fall auf Käse, aber soll laut Tierarzt möglichst fettarm fressen, dass die Bauchspeicheldrüse entlastet wird.
Du gibst ja nicht mal einen Teel. Käse....nur ein paar Krümel Parmesankäse. Das riecht ja so intensiv, dass der Teel. schon reicht.
Ich habe einige Katzen mit einer Pankreatitis gehabt. Die haben durch ein paar Krümel Käse keinen Schaden erlitten.
 
Du gibst ja nicht mal einen Teel. Käse....nur ein paar Krümel Parmesankäse. Das riecht ja so intensiv, dass der Teel. schon reicht.
Ich habe einige Katzen mit einer Pankreatitis gehabt. Die haben durch ein paar Krümel Käse keinen Schaden erlitten.
Dann werden wir das mal versuchen. 🙂
 
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Aber die AB war nur Duphamox. Nutzt man für Helicobacter nicht zwei verschiedene AB? Die Gastricumeel werden wir ausprobieren. Danke für den Tip. Haben bis jetzt diese riesigen Gastroseltabletten, die gefühlt schon was ausmachen.

Danke für deine lieben Worte.
Beim Menschen ja, da gibt man 2 ABs und einen Säureblocker,be Katzen bin ich ehrlicherweise überfragt.
 
Helicobacter macht ja nur selten Beschwerden, gibt bei Mensch und Tier viele asymptomatische Träger. Beim Menschen muss er wegen der deutlich längeren Lebenserwartung raus, weil er über viele Jahre das Magenkrebsrisiko deutlich erhöht. Deshalb auch die Kombi Amoxicillin plus Clarithromycin.
Bei der Katze geht es nur um Symptomfreiheit, wenn denn der Helicobacter tatsächlich Symptome macht. Deshalb reicht Amoxicillin / Duphamox meist aus.
So meine letzte Info.

Katzen haben als anatomische Besonderheit einen relativ langen gemeinsamen Ausführungsgang von Galle und Bauchspeicheldrüse. Da wandern leicht Bakterien ein vom Darm und machen Entzündungen. Deshalb wird auch bei Magen im weiteren Sinne oft erstmal antibiotisch behandelt.

Amoxicillin macht beim Menschen häufig Sodbrennen. Ich habe auch Katzen hier, die es da nicht so gut vertragen. Hört mit Ende der Gabe auf. Hier gibt es bei den Kandidaten auch einen Krümel Omeprazol während der Behandlung mit Amoxi oder Amoxi-Clav.

Wenn der Spuk jetzt mit der Gabe von Omep nicht vorbei ist, würde ich weiter gucken lassen.
Wie Pfotenseele sagt, würde ich auf jeden Fall die Bauchspeicheldrüse anschauen, also Labor mit Fpli. Ist der normal, ist eine Pankreatitis unwahrscheinlich aber nicht völlig ausgeschlossen. Dann würde ich nochmal den Bauch schallen, um zu gucken, ob die Magenwände immer noch verdickt sind, oder ob noch mehr / anderes zu sehen ist. Und ich würde die Katze Röntgen lassen, weil manchmal sieht man im Bereich der Bauchspeicheldrüse kleine Kalkeinsprengsel. Das kann Zeichen einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung sein, die sich sonst mit nichts weiter zeigt.
 
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Hallo, ich habe jetzt nur deinen ersten Beitrag und den letzten, von @Max Hase gelesen.
Meine Lily hat schon lange Magen und Darmprobleme, die sich mit Durchfall zeigten.
Vor 6 Jahren war der Durchfall blutig, wir wurden in die Tierklinik überwiesen. Im US war die Darmwand und ein Lymphknoten verdickt.
Es wurde eine Gastroskopie und ein CT gemacht.
Lily hatte blutige Magengeschwüre am Magenausgang und es wurde ein Helicobacter pylori diagnostiziert.
Der Helicobacter wurde mit Amoxicillin und Clavulansäure (Synulox) behandelt. Ich musste das AB 30 Tage geben.
Normalerweise gehört zur Behandlung mit Amoxicillin noch ein zweites Antibiotikum (Metronidazol), da hatte ich aber auf Grund der problematischen Eingabe drauf verzichtet.
 
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Was füttert ihr denn? Und habt ihr Freigänger?
 
Was füttert ihr denn? Und habt ihr Freigänger?
Nein, keine Freigänger. Sind zwei Wohnungskatzen. Bis zur Diagnose haben wir Purina One und Perfect Fit Trockenfutter gefüttert. Und dann gab es zusätzlich noch verschiedene (eher minderwertige) Nassfuttersorten wie Sheba/Felix. Der gesunde Kater frisst seit jeher nur Perfect Fit Trockenfutter, hat Nassfutter noch nie so wirklich angerührt. Seit der Diagnose Gastritis lassen wir den kranken Kater nicht mehr ans Trockenfutter und haben alles mögliche an Schonkost und Diätnassfutter ausprobiert. Einzig Purina One Nassfutter mochte er ein wenig. Er würde sehr gern das Trockenfutter von dem anderen Kater futtern.
 
Helicobacter macht ja nur selten Beschwerden, gibt bei Mensch und Tier viele asymptomatische Träger. Beim Menschen muss er wegen der deutlich längeren Lebenserwartung raus, weil er über viele Jahre das Magenkrebsrisiko deutlich erhöht. Deshalb auch die Kombi Amoxicillin plus Clarithromycin.
Bei der Katze geht es nur um Symptomfreiheit, wenn denn der Helicobacter tatsächlich Symptome macht. Deshalb reicht Amoxicillin / Duphamox meist aus.
So meine letzte Info.

Katzen haben als anatomische Besonderheit einen relativ langen gemeinsamen Ausführungsgang von Galle und Bauchspeicheldrüse. Da wandern leicht Bakterien ein vom Darm und machen Entzündungen. Deshalb wird auch bei Magen im weiteren Sinne oft erstmal antibiotisch behandelt.

Amoxicillin macht beim Menschen häufig Sodbrennen. Ich habe auch Katzen hier, die es da nicht so gut vertragen. Hört mit Ende der Gabe auf. Hier gibt es bei den Kandidaten auch einen Krümel Omeprazol während der Behandlung mit Amoxi oder Amoxi-Clav.

Wenn der Spuk jetzt mit der Gabe von Omep nicht vorbei ist, würde ich weiter gucken lassen.
Wie Pfotenseele sagt, würde ich auf jeden Fall die Bauchspeicheldrüse anschauen, also Labor mit Fpli. Ist der normal, ist eine Pankreatitis unwahrscheinlich aber nicht völlig ausgeschlossen. Dann würde ich nochmal den Bauch schallen, um zu gucken, ob die Magenwände immer noch verdickt sind, oder ob noch mehr / anderes zu sehen ist. Und ich würde die Katze Röntgen lassen, weil manchmal sieht man im Bereich der Bauchspeicheldrüse kleine Kalkeinsprengsel. Das kann Zeichen einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung sein, die sich sonst mit nichts weiter zeigt.
Danke für die Erklärung. Der fPL Schnelltest Ende September zeigte an, dass alles normal ist. Seit der täglichen Gabe von 5mg Omep gab es bis jetzt kein Erbrechen mehr. Also geh ich stark davon aus, dass es sich um ein Magensäureproblem handelt. Wir sollen jetzt erst mal für 20 Tage 5mg Omep täglich geben und dann weiter sehen.
 
nur zur info;
omeprazol muss dann langsam ausgeschlichen werden, nicht abrupt absetzen.
das sagen einem viele TA's nicht...
 

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