H
herbstregen
Benutzer
- Mitglied seit
- 1. August 2014
- Beiträge
- 69
Hallo zusammen!
Ich hatte hier
schon gestern Mal kurz das Problem meiner Katze angerissen und möchte jetzt mal etwas mehr ins Detail gehen.
Es geht um meine 12 jährige Wohnungskatze, EKH, kastriert, die ich seit klein auf bei mir ist.
Für mich ersichtlich fing das ganze vor 1 Jahr an.
Symptome: Durchfall (hatte sie vorher noch nie) und mäßige Kotzerei.
Diagnose des TA: Verdacht auf chronische Mundhöhlenentzündung und Hausmilbenallergie (letzteres deswegen, da sie sich an manchen Stellen (insb. Bauch, an den Flanken und Pfoten) das Fell kahl geleckt hat (phasenweise war es schlimmer bzw. weniger schlimm).
Weiterhin war er der Meinung, daß die Zähne in absehbarer Zeit mal gemacht werden müssen (würden für das Alter noch gut aussehen aber Zahnstein etc. sollte mal gemacht werden).
Therapie: Gegen die Entzündung gab es Antibiotika, gegen die kahlen Stellen Antihistaminika und von mir einen neuen Staubsauger.
Erfolg: Durchfall war weg, Kotzerei war weg, dafür hatte sie tränende Augen, Schnupfen, Heiserkeit. Die übermäßige Fellleckerei hatte aufgehört.
Also wieder zum TA, noch mehr Antibiotika in die Katze gestopft, Diagnose: Infekt.
Erfolg: nach ein paar Tagen ging es ihr wieder besser.
In den nächsten 3-4 Wochen hat sie immer mal wieder gekotzt und fing sich wieder vermehrt an das Fell kahl zu lecken. Außerdem wollte sie öfter nichts fressen.
Nach 1 Monat bin ich wieder zum TA hin. Ich habe den Verdacht einer Futtermittelunverträglichkeit geäußert, TA schloss das aus, laut seiner Aussage würde es das bei Katzen eigentlich nicht geben.
Zahnfleisch war sehr entzündet.
Therapie: Antibiotika, Antihistaminika und Schmerzmittel
Termin zur Zahnsanierung gemacht, da plötzlich die Zähne laut TA teilweise kaputt sind.
Ende Oktober dann Zahnsanierung. War doch nur 1 Zahn zu ziehen und Zahnstein zu entfernen.
Narkose schlecht vertragen, nur am kotzen gewesen. Ich habe es schon mit der Angst zu tun bekommen und war kurz davor abends zur Tierklinik zu fahren. Sie hat sich dann wieder gefangen.
Ca. 2 Wochen ging es ihr recht gut, dann fing sie wieder vermehrt an sich das Fell regelrecht auszubeißen, ansonsten nur zu schlafen und zu fressen.
Ende November war ich wieder beim Tierarzt.
Diagnose: Rheuma. Es war noch der Verdacht einer Schilddrüsenfehlfunktion, der mit einen Bluttest ausgeschlossen wurde. Ansonsten wurde noch ein (kleines) Blutbild gemacht, welches unauffällig war.
Therapie: Prednisolon
Ihr ging es mit dem Zeug definitiv schlechter, besonders bei 2x stattfindenden Dosiserhöhungen zu beobachten. Ich habe es dann Ende Januar abgesetzt (ausgeschlichen) und es ging ihr wieder deutlich besser.
In der Zeit war ich noch 2 oder 3 Mal bei diesem TA, der nicht einsehen wollte, daß es ihr von dem Zeugs schlechter geht. Da er dann auch noch meinte, daß sie auf Gräser und Pollen von draußen allergisch ist, habe ich beschlossen dort nie wieder hinzugehen.
Mitte April ging es ihr wieder recht schlecht (das Fell war jetzt an sehr vielen stellen großflächig kahl, sie kotzte phasenweise und oder wollte nichts/wenig fressen. Außerdem hatte sie öfter Blähungen.
Ich bin zu einer „neuen“ TÄ. Ich beschrieb Symptome, Vorgeschichte etc. und äußerte wieder den Verdacht einer Futtermittelunverträglichkeit und, daß sie zu viele Haare im Magen-Darm-Trackt hat und evlt. deswegen diese Beschwerden mit Fressen und Verdauen.
Gegen das Lecken wollte mir die TÄ Psychopharmaka andrehen (Selegilin). Natürlich hat sie nicht von Psychopharmaka gesprochen, sondern von „es gibt da ein Präparat, was ihrer Katze helfen wird“. Auf meine Frage nach den Nebenwirkungen wurde mir nur gesagt, daß meine Katze ruhiger wird.
Gegen die anderen Beschwerden wollte sie mir ein „hochwertiges Futter“ geben (na, wer errät es? Genau.. RC.. und das sogar in Trockenform).
Ich habe dann zugesehen, daß ich da schleunigst raus bin.
3 Tage später, andere TÄ.
Alles wieder versucht möglichst genau zu beschreiben.
Ultraschall: unauffällig
Röntgen: Diagnose: Spondylose. Metacam intrav. + 4 Tage Metacam ins Mäulchen gespritzt.
Gegen die vermuteten Haarballen hat sie mir eine Tube Bezo-Pet mitgegeben und Paraffinöl, welches ihr ihr eine Woche lang einflößen sollte. Außerdem sollte ihr ihr alles anbieten was irgendwie Fett ist und durchhaut (Butter, Dosenmilch).
Letzteres wollte meine Katze nicht und Durchfall hat sie auch keinen bekommen. Ihr das Paraffinöl einzuflößen war auch alles andere als angenehm.
Die TÄ hat alle Symptome auf die Folgen (bzw. Schmerzen) der Spondylose geschoben. Deswegen könne sie nicht normal fressen/kacken etc. Ich solle bei Bedarf immer Metacam in die Katze stopfen. Habe ich nicht gemacht. Bin auch nicht mehr hin.
In den folgenden 3 Monaten hatte meine Katze ihre guten und weniger guten Tage. Ich habe konsequent Trockenfutter vermieden (ja, ich habe vorher das Zeug gefüttert und ja, ich weiß, daß das nicht ok war). Mein Viech ist aber furchtbar zickig was Nassfutter anbelangt. Ich habe alles gekauft was irgendwie gesund ist. 5 % hat sie gefressen, den Rest habe ich weggeschmissen. Das einzige was sie mochte war der Aldi-Fraß (Lux mit Brocken).
Ihr Fell ist besser geworden, d.h. weniger kahle Stellen, weniger lecken.. aber sie hatte immer wieder Blähungen und auch immer mal wieder gekotzt. Nach 3 Wochen nichtkotzen war es dann in einer Woche 3x.
Vor 1 Woche hat sie wieder ganz übel gekotzt, so schlimm wie noch nie (3x innerhalb 16 Stunden, sehr viel Flüssigkeit und unverdautes Futter).
Ich habe Angst bekommen und bin in die Tierklinik gefahren (das war Samstag letzte Woche), Symptome geschildert, Vorgeschichte erzählt, Verdacht geäußert. Mir wurde zugestimmt, daß es sich um eine Futtermittelallergie handeln könnte und es natürlich sehr schwer wäre da etwas herauszufinden bzw. dies ein sehr langer Prozeß werden wird. Sie bekam etwas gegen den Kotzreiz gespritzt. Mir wurde versichert, daß sie nichts lebensbedrohliches hat und so zog ich wieder ab.
Ich habe ihr Pute gekauft und gekocht, von der sie anfangs auch etwas gefressen hat. Ihr ging es etwas besser und ich war etwas beruhigt. Schon in der Nacht wollte sie allerdings nichts mehr fressen. Ich versuchte mich selbst zu beruhigen und schob es auf den Streß des Tages.
Am nächsten Morgen fand ich sie ziemlich apathisch in einer Ecke liegen, wo sie sonst nie ist. Sie war völlig schlaff und ich hatte den Eindruck, daß sie schon am auskühlen war.
Ab in die Tierklinik, großes Blutbild, schlechte Werte (Niere), dehydriert und unterkühlt. Man könne versuchen ihr zu helfen, aber das müsse ich entscheiden, es sei nur ein Versuch, es gibt keine Garantie.
Sie war dann von Sonntag bis Mittwoch in der Klinik (und Do + Fr zur Nachsorge). Diagnose: Pankreatitis.
Sie wurde in dieser Zeit 2x geröntgt. Es wurde eine etwas verlangsamte Darmtätigkeit festgestellt (jedenfalls kam das Kontrastmittel nicht in der dafür vorgesehenen Zeit wieder raus).
Die Spondylose wurde bestätigt aber die Beeinträchtigung nicht als derart gravierend angesehen, daß man ihr deswegen Schmerzmittel geben muß.
Medikation:
Antibiotika (Baytril), Schmerzmittel (Novaminsulfon) und Emeprid gegen das Erbrechen und zur Verbesserung der Magen-/Darmaktivität.
Das Antibiotika bekam sie 5 Tage per Injektion. Ich sollte sie ihr weitere 5 Tage nur deswegen geben, weil man das Mittel angeblich 10 Tage geben soll. Da selbst der Hersteller andere Angaben macht, habe ich ihr von den Zeugs nichts gegeben.
Als Bedarfsmedikation habe ich Novalgintropfen mitbekommen, die ich ihr bisher nicht gegeben habe, da ich sie 1. als weitgehend schmerzfrei erachte und 2. gerade die Novalgintropfen wg. Magen/Darm als kontraindiziert ansehe.
Emeprid hat sie 4 Tage bekommen, am 5. Tag wurde es gegen Ranitidin getauscht. Bei Bedarf könne ich ihr weiterhin Ranitidin geben, habe ich bisher aber nicht gemacht.
D.h. seit gestern, 02.08. ist sie komplett Medikamentenfrei.
Einen Unterschied sehe ich großartig nicht. Gestern ging es ihr besser als Vorgestern, heute frißt sie besser, macht aber einen schlapperen Eindruck.
Sie hat jetzt seit 1 Woche nicht mehr gekotzt, Kot ist den Umständen entsprechend normal, aber in meinen Augen frißt sie zu wenig (siehe weiter unten). Magen-Darm-Geräusche sind heute besser als gestern, einmal hat sie heute aufgestoßen, während gestern ihr einmal schon die Suppe im Hals stand.
Die beiden Fahrten zur Kontrolluntersuchung waren für sie ziemlich stressig (Hitze und wohl vor allem Angst wieder zurückgelassen zu werden). In meiner Wohnung ist es leider auch sehr warm und dementsprechend ist es nicht ganz einfach zu beantworten, ob sie jetzt vorwiegend wegen der Hitze so viel rumliegt oder wegen etwas anderem.
Seit der Entlassung aus der Tierklinik am Mittwoch Spätnachmittag hat sie bis jetzt (Sonntag 14.15 Uhr) gefressen ca.
100 gr. Hills i/d
125 gr. integra protect sensitive
50 gr. Kattovit sensitive (scheint sie bisher am meisten zu mögen)
75 gr. Thunfisch
10 gr. gekochtge Pute
60 gr. gekochtes Huhn
Ich finde das deutlich zu wenig. Was haltet ihr davon?
Morgen (spätestens Dienstag) werde ich wieder in die Klinik fahren. Nur wie geht es weiter? Mir scheint, daß man dort nicht wirklich eine Idee hat. Ich hatte vor noch einmal den Spec fPL Wert bestimmen zu lassen und ein kleines Blutbild machen zu lassen.
Ja, es war verdammt viel Text. Nicht immer übersichtlich aber hoffentlich nicht widersprüchlich. Wenn sich da jemand durchgewühlt hat und irgend eine Idee hat, was ich tun könnte, ob es irgendwelche Zusammenhänge gibt, die bisher noch niemand gesehen hat, whatever.. einfach was schreiben, ich bin für fast alles dankbar.
Euch allen einen hoffentlich schönen Sonntag.
Ich hatte hier
schon gestern Mal kurz das Problem meiner Katze angerissen und möchte jetzt mal etwas mehr ins Detail gehen.
Es geht um meine 12 jährige Wohnungskatze, EKH, kastriert, die ich seit klein auf bei mir ist.
Für mich ersichtlich fing das ganze vor 1 Jahr an.
Symptome: Durchfall (hatte sie vorher noch nie) und mäßige Kotzerei.
Diagnose des TA: Verdacht auf chronische Mundhöhlenentzündung und Hausmilbenallergie (letzteres deswegen, da sie sich an manchen Stellen (insb. Bauch, an den Flanken und Pfoten) das Fell kahl geleckt hat (phasenweise war es schlimmer bzw. weniger schlimm).
Weiterhin war er der Meinung, daß die Zähne in absehbarer Zeit mal gemacht werden müssen (würden für das Alter noch gut aussehen aber Zahnstein etc. sollte mal gemacht werden).
Therapie: Gegen die Entzündung gab es Antibiotika, gegen die kahlen Stellen Antihistaminika und von mir einen neuen Staubsauger.
Erfolg: Durchfall war weg, Kotzerei war weg, dafür hatte sie tränende Augen, Schnupfen, Heiserkeit. Die übermäßige Fellleckerei hatte aufgehört.
Also wieder zum TA, noch mehr Antibiotika in die Katze gestopft, Diagnose: Infekt.
Erfolg: nach ein paar Tagen ging es ihr wieder besser.
In den nächsten 3-4 Wochen hat sie immer mal wieder gekotzt und fing sich wieder vermehrt an das Fell kahl zu lecken. Außerdem wollte sie öfter nichts fressen.
Nach 1 Monat bin ich wieder zum TA hin. Ich habe den Verdacht einer Futtermittelunverträglichkeit geäußert, TA schloss das aus, laut seiner Aussage würde es das bei Katzen eigentlich nicht geben.
Zahnfleisch war sehr entzündet.
Therapie: Antibiotika, Antihistaminika und Schmerzmittel
Termin zur Zahnsanierung gemacht, da plötzlich die Zähne laut TA teilweise kaputt sind.
Ende Oktober dann Zahnsanierung. War doch nur 1 Zahn zu ziehen und Zahnstein zu entfernen.
Narkose schlecht vertragen, nur am kotzen gewesen. Ich habe es schon mit der Angst zu tun bekommen und war kurz davor abends zur Tierklinik zu fahren. Sie hat sich dann wieder gefangen.
Ca. 2 Wochen ging es ihr recht gut, dann fing sie wieder vermehrt an sich das Fell regelrecht auszubeißen, ansonsten nur zu schlafen und zu fressen.
Ende November war ich wieder beim Tierarzt.
Diagnose: Rheuma. Es war noch der Verdacht einer Schilddrüsenfehlfunktion, der mit einen Bluttest ausgeschlossen wurde. Ansonsten wurde noch ein (kleines) Blutbild gemacht, welches unauffällig war.
Therapie: Prednisolon
Ihr ging es mit dem Zeug definitiv schlechter, besonders bei 2x stattfindenden Dosiserhöhungen zu beobachten. Ich habe es dann Ende Januar abgesetzt (ausgeschlichen) und es ging ihr wieder deutlich besser.
In der Zeit war ich noch 2 oder 3 Mal bei diesem TA, der nicht einsehen wollte, daß es ihr von dem Zeugs schlechter geht. Da er dann auch noch meinte, daß sie auf Gräser und Pollen von draußen allergisch ist, habe ich beschlossen dort nie wieder hinzugehen.
Mitte April ging es ihr wieder recht schlecht (das Fell war jetzt an sehr vielen stellen großflächig kahl, sie kotzte phasenweise und oder wollte nichts/wenig fressen. Außerdem hatte sie öfter Blähungen.
Ich bin zu einer „neuen“ TÄ. Ich beschrieb Symptome, Vorgeschichte etc. und äußerte wieder den Verdacht einer Futtermittelunverträglichkeit und, daß sie zu viele Haare im Magen-Darm-Trackt hat und evlt. deswegen diese Beschwerden mit Fressen und Verdauen.
Gegen das Lecken wollte mir die TÄ Psychopharmaka andrehen (Selegilin). Natürlich hat sie nicht von Psychopharmaka gesprochen, sondern von „es gibt da ein Präparat, was ihrer Katze helfen wird“. Auf meine Frage nach den Nebenwirkungen wurde mir nur gesagt, daß meine Katze ruhiger wird.
Gegen die anderen Beschwerden wollte sie mir ein „hochwertiges Futter“ geben (na, wer errät es? Genau.. RC.. und das sogar in Trockenform).
Ich habe dann zugesehen, daß ich da schleunigst raus bin.
3 Tage später, andere TÄ.
Alles wieder versucht möglichst genau zu beschreiben.
Ultraschall: unauffällig
Röntgen: Diagnose: Spondylose. Metacam intrav. + 4 Tage Metacam ins Mäulchen gespritzt.
Gegen die vermuteten Haarballen hat sie mir eine Tube Bezo-Pet mitgegeben und Paraffinöl, welches ihr ihr eine Woche lang einflößen sollte. Außerdem sollte ihr ihr alles anbieten was irgendwie Fett ist und durchhaut (Butter, Dosenmilch).
Letzteres wollte meine Katze nicht und Durchfall hat sie auch keinen bekommen. Ihr das Paraffinöl einzuflößen war auch alles andere als angenehm.
Die TÄ hat alle Symptome auf die Folgen (bzw. Schmerzen) der Spondylose geschoben. Deswegen könne sie nicht normal fressen/kacken etc. Ich solle bei Bedarf immer Metacam in die Katze stopfen. Habe ich nicht gemacht. Bin auch nicht mehr hin.
In den folgenden 3 Monaten hatte meine Katze ihre guten und weniger guten Tage. Ich habe konsequent Trockenfutter vermieden (ja, ich habe vorher das Zeug gefüttert und ja, ich weiß, daß das nicht ok war). Mein Viech ist aber furchtbar zickig was Nassfutter anbelangt. Ich habe alles gekauft was irgendwie gesund ist. 5 % hat sie gefressen, den Rest habe ich weggeschmissen. Das einzige was sie mochte war der Aldi-Fraß (Lux mit Brocken).
Ihr Fell ist besser geworden, d.h. weniger kahle Stellen, weniger lecken.. aber sie hatte immer wieder Blähungen und auch immer mal wieder gekotzt. Nach 3 Wochen nichtkotzen war es dann in einer Woche 3x.
Vor 1 Woche hat sie wieder ganz übel gekotzt, so schlimm wie noch nie (3x innerhalb 16 Stunden, sehr viel Flüssigkeit und unverdautes Futter).
Ich habe Angst bekommen und bin in die Tierklinik gefahren (das war Samstag letzte Woche), Symptome geschildert, Vorgeschichte erzählt, Verdacht geäußert. Mir wurde zugestimmt, daß es sich um eine Futtermittelallergie handeln könnte und es natürlich sehr schwer wäre da etwas herauszufinden bzw. dies ein sehr langer Prozeß werden wird. Sie bekam etwas gegen den Kotzreiz gespritzt. Mir wurde versichert, daß sie nichts lebensbedrohliches hat und so zog ich wieder ab.
Ich habe ihr Pute gekauft und gekocht, von der sie anfangs auch etwas gefressen hat. Ihr ging es etwas besser und ich war etwas beruhigt. Schon in der Nacht wollte sie allerdings nichts mehr fressen. Ich versuchte mich selbst zu beruhigen und schob es auf den Streß des Tages.
Am nächsten Morgen fand ich sie ziemlich apathisch in einer Ecke liegen, wo sie sonst nie ist. Sie war völlig schlaff und ich hatte den Eindruck, daß sie schon am auskühlen war.
Ab in die Tierklinik, großes Blutbild, schlechte Werte (Niere), dehydriert und unterkühlt. Man könne versuchen ihr zu helfen, aber das müsse ich entscheiden, es sei nur ein Versuch, es gibt keine Garantie.
Sie war dann von Sonntag bis Mittwoch in der Klinik (und Do + Fr zur Nachsorge). Diagnose: Pankreatitis.
Sie wurde in dieser Zeit 2x geröntgt. Es wurde eine etwas verlangsamte Darmtätigkeit festgestellt (jedenfalls kam das Kontrastmittel nicht in der dafür vorgesehenen Zeit wieder raus).
Die Spondylose wurde bestätigt aber die Beeinträchtigung nicht als derart gravierend angesehen, daß man ihr deswegen Schmerzmittel geben muß.
Medikation:
Antibiotika (Baytril), Schmerzmittel (Novaminsulfon) und Emeprid gegen das Erbrechen und zur Verbesserung der Magen-/Darmaktivität.
Das Antibiotika bekam sie 5 Tage per Injektion. Ich sollte sie ihr weitere 5 Tage nur deswegen geben, weil man das Mittel angeblich 10 Tage geben soll. Da selbst der Hersteller andere Angaben macht, habe ich ihr von den Zeugs nichts gegeben.
Als Bedarfsmedikation habe ich Novalgintropfen mitbekommen, die ich ihr bisher nicht gegeben habe, da ich sie 1. als weitgehend schmerzfrei erachte und 2. gerade die Novalgintropfen wg. Magen/Darm als kontraindiziert ansehe.
Emeprid hat sie 4 Tage bekommen, am 5. Tag wurde es gegen Ranitidin getauscht. Bei Bedarf könne ich ihr weiterhin Ranitidin geben, habe ich bisher aber nicht gemacht.
D.h. seit gestern, 02.08. ist sie komplett Medikamentenfrei.
Einen Unterschied sehe ich großartig nicht. Gestern ging es ihr besser als Vorgestern, heute frißt sie besser, macht aber einen schlapperen Eindruck.
Sie hat jetzt seit 1 Woche nicht mehr gekotzt, Kot ist den Umständen entsprechend normal, aber in meinen Augen frißt sie zu wenig (siehe weiter unten). Magen-Darm-Geräusche sind heute besser als gestern, einmal hat sie heute aufgestoßen, während gestern ihr einmal schon die Suppe im Hals stand.
Die beiden Fahrten zur Kontrolluntersuchung waren für sie ziemlich stressig (Hitze und wohl vor allem Angst wieder zurückgelassen zu werden). In meiner Wohnung ist es leider auch sehr warm und dementsprechend ist es nicht ganz einfach zu beantworten, ob sie jetzt vorwiegend wegen der Hitze so viel rumliegt oder wegen etwas anderem.
Seit der Entlassung aus der Tierklinik am Mittwoch Spätnachmittag hat sie bis jetzt (Sonntag 14.15 Uhr) gefressen ca.
100 gr. Hills i/d
125 gr. integra protect sensitive
50 gr. Kattovit sensitive (scheint sie bisher am meisten zu mögen)
75 gr. Thunfisch
10 gr. gekochtge Pute
60 gr. gekochtes Huhn
Ich finde das deutlich zu wenig. Was haltet ihr davon?
Morgen (spätestens Dienstag) werde ich wieder in die Klinik fahren. Nur wie geht es weiter? Mir scheint, daß man dort nicht wirklich eine Idee hat. Ich hatte vor noch einmal den Spec fPL Wert bestimmen zu lassen und ein kleines Blutbild machen zu lassen.
Ja, es war verdammt viel Text. Nicht immer übersichtlich aber hoffentlich nicht widersprüchlich. Wenn sich da jemand durchgewühlt hat und irgend eine Idee hat, was ich tun könnte, ob es irgendwelche Zusammenhänge gibt, die bisher noch niemand gesehen hat, whatever.. einfach was schreiben, ich bin für fast alles dankbar.
Euch allen einen hoffentlich schönen Sonntag.