Coli-Keim in Bronchien - nichts hilft ;-((

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Belinda68

Belinda68

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Ich bin verzweifelt 🙁
Im März diesen Jahres habe ich Nelsen, einen ca. 1-jährigen EKH-Kater aus dem Tierheim errettet. Er machte einen putzmunteren Eindruck und bekam weisungsgemäß erst einmal 5 Wochen Stubenarrest.
Nach seinen ersten Freigängen hat er extrem viel geschlafen und einmal mußte ich ihn sogar 1,7 km entfernt abholen, da er auf einer Baustelle in der Sonne döste und nicht nach Hause kam. Erst dachte ich - so doof kann er doch gar nicht sein...dann fiel mir auf, daß er sich sehr oft seitllich hinlegte und nach Anstrengungen eher einen schlappen Eindruck machte.
Gut - zum TA - Röntgenbild - Bronchitis ! AB Behandlung mit Enrotab...es schein weg zu sein. Wochen später wieder ein eher merkwürdiges Verhalten...wieder TA - Bronchitis. Narkose, Endoskopie - Befund: Problemkeim der Coli-Familie. Dabei soll es sich um einen Umgebungskeim handeln, der sich dort entwickelt, wo viel mit AB gearbeitet wird, d.h. Tierheim, Tierklinik o.ä. Dieser Keim ist laut Laboklin gegen ziemlich alles resistent, Gentamicin soll helfen. Also 14 Tage - täglich - um dieselbe Uhrzeit eine Spritze verabreicht. Das hielt ganze 3 Wochen an - er hat es wieder. Wir haben von ACC-Spritzen über Mucosolvan-Kinderhustensaft alles zusätzlich versucht. Er hustet und niest nicht; bei Druck auf den Hals bekommt er jedoch starke Hustenanfälle, was nicht sein sollte. Seine Lunge ist nicht betroffen, der olle Keim hat sich fest in den Bronchien verankert. Jetzt ist Ratlosigkeit ausgebrochen - auch bei meinem TA. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, schlägt es irgendwann auf das Herz und der Kreislauf geht weiter - Wasser in der Lunge usw.
Der Kater hat ein glänzendes Fell, frißt normal und spielt auch. Weder seine Augen noch sein Zahnfleisch sind entzündet, d.h. eine Immunerkrankung schließt beim TA zu 100% aus. Meine Kleine Elli, die ich im Juli angeschafft habe, ist nicht infiziert, wobei dieser Keim wohl ansteckend ist - übertragbar aber über direktes Anhusten oder Anniesen - was ja nicht passiert.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit so einem Fall ?

Gruß Belinda, Nelson und Elli
 
A

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Hallo Belinda,
leider kenne ich mich mit dieser Problematik nicht aus.

Denke nur gerade, dass es gut wäre, sein Immnunsystem zu stärken, damit er besser mit diesen Viren fertig wird. Hast Du schon einmal mit Deinem TA darüber gesprochen?
Und eine zweite Meinung? Evtl. eine Tierklinik, mit Spezialisten im Fach Viren?

Alles Gute
LG
 
Ich würde in so einem Fall schauen, ob ich eine Tierheilpraktikerin in meiner Nähe finde, die mit ihm eine Ausleitungstherapie macht, bzw. eine andere alternative Heilbehandlung, die die Selbstheilungskräfte/das Immunsystem stärkt.
Vielleicht wäre das auch eine Überlegung für Euch?

Auf jeden Fall wünsche ich dem Fellpopo gute Besserung!
 
In diesem sehr speziellen und hartnäckigen Fall wäre ich sogar geneigt, zur klassischen Homöopathie zu raten.
Es gibt hervorragende Foren dazu.

Zugvogel
 
Ja, über Homöopathie sprach ich auch mit meinem TA. Er merkte jedoch an, dass die Mittel, die hier im besten Falle oral zu verabreichen wären, ja alle mit Alkohol versetzt seien und Katzen (im Gegensatz zu Hunden), diese nicht annehmen würden, da sie eine sehr starke Abneigung gegen Alkohol hätten.

Stimmt das nach Euren Erfahrungen ?

Kennt denn jemand eine empfehlenswerte Praxis in Hamburg bzw. kann mir mal bitte hierzu jemand einen hilfreichen Link schicken ? Hier muss m.E. nach schon ein echter "Spezialist" heran 😕

Danke Danke !!
 
Für Tiere bieten sich Tabletten, Globuli oder Verreibung an, sehr gängige Darreichunsformen bei homöopathischen Mitteln.

Nein, ich kenne keine Praxis in Hamburg, dazu wohne ich viel zu weit weg.
Aber Du kannst über ein Forum auch Hilfe bekommen, mit allem, was zu einer solchen Behandlung nötig ist.

Wenn Du den Link haben willst, dann geb ich ihn Dir gerne per PN.

Es sollte jetzt nicht mit einem Mittelchen hier, einem da weiter rumprobiert werden, damit nicht noch mehr Informationswirrwarr entsteht und das Arzneimittelbild mehr und mehr verwaschen wird und verschwindet.
Als Simile kann man sicher eines finden, bevor das einzige Similium erkannt wird.

Zugvogel

Edit: vielleicht hilft Salbeidampfbad jetzt gleich etwas zum Erleichtern des Atmens?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Harsefeld ist leider zu weit entfernt - 1 Stunde pro einfache Strecke - das kann und will ich ihm nicht zumuten. Wie äußert sich denn das Asthma ??

Und dann noch vielen Dank für das Link-Angeobt...ich als Nicht-Computerfrau habe allerdings keine PN. Das Kuriose an der Geschichte ist ja, dass er keine Atembeschwerden hat, sprich er röchelt und hustet nicht. Lediglich beim Putzen und Kopfverdrehen kann meine eine gewisse "Verschleimung" hören. Ich nehme mal an, dass er auch aus genau diesem Grund im Tierheim "gelandet" ist, denn die ganzen Behandlungen haben mich ab Mai 08 derweilen so schlappe 600,00 gekostet.

Mein Plan ist jetzt erst einmal, 14 Tage verstreichehn zu lassen, damit sich vielleicht dann wieder ein AB-unverfälschtes Krankheitsbild ergibt ?
 
Wie heißt denn der Keim? Pseudomonas aeruginosa etwa??
 
Gute Frage......mein TA meinte, dass Laboklin einen Coli-Keim gefunden hätte...dieser käme eigentlich nur in Rinder- oder Schweinezuchtbetrieben vor, wegen der vielen AB Gabe oder halt in Kliniken / Tierheimen. Ich werde das aber noch einmal ganz ganz genau hinterfragen. Wie gesagt, auf dem Laborbefund stand, dass lediglich Gentamicin helfen würde und dann war noch ein Mittel angegeben, auch irgendwas mit...mycin, was laut meinem TA aber bei Kleintieren nicht zu verabreichen sei.
 
Harsefeld ist leider zu weit entfernt - 1 Stunde pro einfache Strecke - das kann und will ich ihm nicht zumuten. Wie äußert sich denn das Asthma ??

Und dann noch vielen Dank für das Link-Angeobt...ich als Nicht-Computerfrau habe allerdings keine PN. Das Kuriose an der Geschichte ist ja, dass er keine Atembeschwerden hat, sprich er röchelt und hustet nicht. Lediglich beim Putzen und Kopfverdrehen kann meine eine gewisse "Verschleimung" hören. Ich nehme mal an, dass er auch aus genau diesem Grund im Tierheim "gelandet" ist, denn die ganzen Behandlungen haben mich ab Mai 08 derweilen so schlappe 600,00 gekostet.

Mein Plan ist jetzt erst einmal, 14 Tage verstreichehn zu lassen, damit sich vielleicht dann wieder ein AB-unverfälschtes Krankheitsbild ergibt ?

2 Wochen wäre das mindeste, was umgehen müßte, um ein klareres Bild zu bekommen, aber das ist nicht mal so sehr abhänging von der AB-Wirkdauer, sondern alledem, was 'hintendran' durchs AB aus den Fugen geraten ist.

Salbei ist natürlich nicht nur angebracht bei offensichtlichem Husten, sondern auch bei jeder Verschleimung in den Atemwegen.

Zugvogel
 
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Salbei ist natürlich nicht nur angebracht bei offensichtlichem Husten, sondern auch bei jeder Verschleimung in den Atemwegen.

l

Huhu Eva,
das hab ich auch gedacht und mit meinem Kleinchen inhaliert.
Der wäre mir fast eingegangen so hat er gehustet.
Ich denke in einigen Fällen hilft wohl nur ein Kaltvernebelunsgerät.
 
Erst einmal vielen Dank für den Link.

Dann werde ich das Montag mal probieren mit dem Dampfbad - kann ja auf keinen Fall Schaden. Das stelle ich mir so vor.....Schüssel...Katze in Box und Handtuch drüber..alles andere wird wohl wenig funktionieren....
 
Es genügt eine Tasse voll mit dampfemden Tee, eine Prise Himalayasalz dazu tut auch gut.

Die Dampfbäder nur so lange ausdehnen, wie das Miezchen ruhig hält, die Behandlung darf in keinem Fall in Anspannung und Streß übergehen!
Falls diese Kur nicht geliebt wird, bringt es schon Nutzen, wenn man im Raum den Tee einfach vor sich hin dampfen läßt, immer wieder erwärmen.
Wer mit Teelichte alles am köcheln halten will, sollte auf keinen Fall bei brennender Kerze den Raum verlassen!

Zugvogel
 
Hallochen,

ich kenne Züchter, die bei multiresitenten Keimen erfolgreich mit Eigennosoden gearbeitet haben.
Allerdings weiss ich nicht mehr so genau, wo man das machen lassen konnte😕 Vielleicht kann sich der TA da mal hinterklemmen.

LG, Kordula
 
Eigennosoden ..das mußte ich erst einmal ergoogeln - ich bin ja komplett unerfahren auf diesem Gebiet !

Also erst einmal Tee einkaufen ! Eine Rotlichtlampe habe ich auch schon erstanden, weil die Tiefenwärme gut sein soll - Nelson hat da aber wenig Lust drauf...

Vielleicht war alles auch mit mein Fehler.....die Gentamicingabe sollte laut TA 14 Tage nicht überschritten werden, da es sonst zu Nierenschäden kommen kann. Ob der Keim wirklich weg ist, hätte man nur durch eine nochmalige Endoskopie klären können und das habe ich nicht gemacht, weil ich ihm die Narkose ersparen wollte....
 
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Bei Rotlichtlampen gut aufpassen, daß es ja nicht zuviel wird. Eigentlich holt man zur Dauerbestrahlung andere Rotlichter, nicht die üblichen zum Rheumabehandeln.

Es kommt jetzt nach meinem Dafürhalten vor allem drauf an, die Abwehrkraft wieder in Schwung zu bringen, denn diese Lebenskraft ist eigentlich das einzige, was Viren erfolgreich bekämpfen kann.

Antibiotika können Viren NICHT ausrotten!

Zugvogel

PS: Colibakterien sind natürlich KEINE Viren, sorry, aber dieser spezielle scheint ja multiresistent zu sein, in der Behandlung wohl fast wie ein Virus zu betrachten?
 
Zuletzt bearbeitet:
...drei Wochen habe ich den Kater medikamentenfrei gelassen; jetzt wurde erneut ein Abstrich genommen - es wurden immer noch E. coli Bakterien in der Lunge gefunden.
In der Zwischenzeit mußte sich Nelson von mir mit Salbei "Bedampfen" lassen und einen Tierarztwechsel in Kauf nehmen. Obwohl die neue Tierärztin mit einer Homöopathin zusammen arbeitet, hat sie mir eine Therapie mit Cefotaxim vorgeschlagen. Diese Woche eine Spritze; nach 10 Tagen die nächste und dann noch einmal einen Abstrich.
Bei der letzten Vollnarkose habe ich natürlich gleich die Blutwerte überprüfen lassen - welch Wunder, die Leberwerte sind aufgrund er ganzen ollen Medikamente nicht überragend, sowie einen Allerietest machen lassen - ohne Ergebnis. Die Wurzel allen Übels liegt tatsächlich bei den Coli-Bakterien in der Lunge.......unglaublich aber wahr ! Keine Ahnung, was der kleine Kerl in seinem "Vorleben" gemacht hat.
Hat jemand Erfahrungen mit Cefotaxim ???? Meine Tierarzt- und Laborrechnungen belaufen sich derweilen im 4-stelligen Bereich und es wäre sowohl für Nelson auch auch für mein Konto eine echte Bereicherung, wenn hier mal Licht am Ende des Tunnels in Sicht wäre.

Verzweifelten Gruß aus Hamburg
 
Die Tierärzte (habe meinen langjährigen schon gewechselt, weil der mit seinem Wissen am Ende war) kennen so etwas gar nicht. E. Coli in der Lunge ist denen noch NIE untergekommen. Er ist ja - bis auf die Bronchialbelastung - kerngesund. Ein Dauerzustand darf das natürlich nicht sein und ich kann ihn ja auch nicht ständig mit Narkosen und Medikamenten vollpumpen. Er muss offensichtlich vor seiner Tierheimzeit - oder eben dort, obwohl er "nur" 2,5 Wochen da war, dermaßen unter Stress gelitten haben, dass bei ihm diese widerlichen Bakterien im Rachenraum etwas anrichten konnten - gesunden und glücklichen Katzen passiert so etwas offensichtlich nicht. Was mich wirklich verwundert, ist die Tatsache, dass auch noch NIE etwas davon gehört hat - schade, ich würde mich so gern austauschen......

Danke auch für den Link.......mich würde aber trotzdem noch einmal interessiere, ob schon jemand Erfahrungen mit seiner eigenen Katze und diesem Mittel gemacht hat ???????????????
 

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