Coonie hat ständig Durchfall und Erbrechen

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jet11

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Hey,

ich lese schon seit einigen Monaten still hier im Forum mit, habe jedoch nun selber ein Anliegen, was mich langsam zur Verzweiflung treibt.

Ich versuche mal alles nötige zu erklären, in der Hoffnung nichts Wichtiges dabei zu vergessen und soviel Informationen wie nötig zu liefern, falls irgendjemand damit etwas anfangen kann.

Quintessenz zuerst:

Der Kater hat zu 95% Durchfall, erbricht ständig (das kann zwischen 1x und 5x die Woche passieren, manchmal auch gar nicht, dafür danach die Woche zweimal täglich).


Wir wohnen in einen Einfamilienhaus und haben seit 20-25 Jahren schon immer Katzen und Hunde gehabt. Wir haben 3 Coonies, 2 davon sind Geschwister (einer der beiden ist das Thema hier) und werden im Sommer 6, ein anderer ist gerade 3 geworden. Zudem haben wir noch einen Golden Retriever, der nächsten Monat 8 wird.
Alle vertragen sich soweit super, eventuell mit Ausnahme des Problemkaters, aber da bin ich mir eben nicht sicher.

Der Bruder von unserem kranken Kater ist ein ziemlich großer und kräftiger Bursche, und damit das komplette Gegenteil zu ihm. Er wirkt deutlich zu dünn, die Tierärztin nennt es zwar noch "sportlich drahtig", jedoch merkt auch sie jedesmal an, dass er zuwenig wiegt.

Wir haben jederzeit genug Essen stehen, was auch von jedem gegessen wird. Dabei hatten wir auch schon alle von billig bis zu teuerstem "Premiumfutter" und BARF und auch Dinge wie Hähnchen mit Reis um eventuelle Allergien abzuchecken.


Man hat immer ein wenig das Gefühl, dass er ein wenig das kleine und schwache Glied ist, was sich durchgehend unterbuttern lässt. Wenn die anderen beiden (oder auch einer der anderen beiden mit dem Hund) spielen, dann schaut er aus der Entfernung zu, will aber selber nur selten Teil davon sein. Wenn auf das Essen gewartet wird, dann sind die anderen beiden sehr aktiv und aufdringlich, während er in der Ecke am Fenster wartet bis es was gibt und sich dann sehr zögerlich dem Futter nähert, dann aber auch anfängt zu essen. Sein Bruder ist dabei so gefräßig, dass er beide von den Näpfen wegdrückt und sich erstmal alles einverleibt und dann den Fressplatz verlässt und den anderen beiden 3 Näpfe zurücklässt, die allerdings immer noch gut gefüllt sind.
Manchmal warten die beiden auch bis er fertig ist, weil es so aussieht dass sie verständlicherweise keine Lust auf diesen Stress haben.

Wenn er isst, verhält er sich dabei oftmals relativ langsam und behebig und man würde vermuten, er fühle sich zu schlapp dazu (um es mal bildlicher auszudrücken).

Zwischendrin hat aber auch er seine wilde Phase und dreht dabei dann so sehr auf, dass die anderen beiden ihn meiden, weil das denen nicht ganz geheuer wirkt. Sollten die anderen anfangen zu toben/spielen/kämpfen und involvieren ihn, dann wirft er sich sofort auf den Rücken und wehrt sich kaum. Manchmal faucht er die beiden dann auch an. Es wirkt auf uns dann immer salopp ausgedrückt, als wenn die kleinere Mimose ist bzw. die Katze unter den Katern.
Nicht falsch verstehen, aber ich kanns anders nicht gut beschreiben.


Ansonsten ist er extrem anhänglich und liegt fast den ganzen Tag bei mir rum (arbeite von zu Hause aus). Wenn ich mich auf die Couch lege, hört er das sofort und springt vom Kratzbaum runter zu mir und legt sich auf den Bauch bzw. manchmal auch an den Hals, um möglich nah am Gesicht zu sein. Manchmal wenn es anfängt zu nerven und man schubst ihn leicht beiseite, versucht er das Spiel noch 20-25 Minuten lang in Folge - also hat er durchaus noch etwas Ausdauer. 😀

Wir haben 4 Katzenklos, in Keller, Erdgeschoss und 2 in der ersten Etage, welche alle auch regelmäßig benutzt werden.

Schlafen tut er meistens alleine im Erdgeschoss auf seinem Kratzbaum, sein Bruder schläft mit dem Hund auf einem Bett und der kleinere Coonie schläft meist irgendwo in der ersten Etage auf einer Kratztonne oder einem Kratzbaum.



So das ist erstmal das grundlegende - ich hoffe jemand hat es bis hierhin überhaupt geschafft.



Wie bereits erwähnt, wird der gute bald 6 - also eigentlich noch kein Alter. Seitdem er etwa 1,5 Jahre alt ist, hat er bereits regelmäßig Durchfall gehabt, allerdings noch in relativ großen Zeitabständen. Mittlerweile hat er eigentlich durchgehend Durchfall.

Man muss, wenn man hier durchs Haus geht, immer mit einem Auge auf dem Boden umherlaufen, weil man Angst hat in sein Erbrochenes zu gehen. Eben gerade erst wieder passiert - vor 20 Minuten haben sie alle 3 gefuttert, jetzt lag er neben mir hier im Büro und fängt plötzlich an zu würgen und spuckt teilweise unverdautes Essen und Speichel mit aus.

Wenn er sich aufs Katzenklo setzt, hört man die üblichen Durchfallgeräusche - was natürlich normal in dem Moment ist. Jedoch fängt es in letzter Zeit an, dass er manchmal einfach irgendwo steht und man hört diese Geräusche dann. Wenn ich dann völlig aufgeregt in die Richtung der Geräusche gehe, steht er meist oftmals irgendwo (mitten im Raum, im Flur, im Wohnzimmer, auf der Treppe), macht einen leichten Buckel und man denkt er kackt jetzt jeden Monat dahin, wo er gerade steht. Leider ist das nun auch schon einige Male passiert, zuletzt gestern und davor das letzte mal vor 3-4 Wochen. Da fragen wir uns natürlich, ob er es jetzt in dem Moment nicht zum Katzenklo schafft, ob das brechartig kommt bei ihm oder ob das andere Gründe hat.


Auch bekommt er es oftmals nicht hin, vernünftig das Katzenklo zu benutzen. Immer häufiger landet die Hälfte an der Wand, vor dem Klo (wenn er sich mit dem Hintern zur Öffnung setzt) oder direkt beim Einstieg. Wir haben sowohl offene Katzenklos, geschlossene, große Kisten und auch eins in einem Schrank verbaut. Bei 3 von 4 Katzenklos könnte problem ein 25kg+ Hund draufgehen, also sollte es auch nicht am (mangelnden) Platz scheitern.



Wir waren mittlerweile bei 2 Tierärzten und 3 verschiedenen Kliniken. Bluttests gemacht, Lebensmittelunverträglichkeittests gemacht, Stuhlproblem untersucht, generelle Untersuchen usw. usf. - all das hat nichts gebracht. Mittlerweile haben wir fast 1200€ für diverse Untersuchungen ausgegeben aber keiner kann uns sagen was das sein könnte. Zusätzlich ist im letztes Mal beim Essen noch ein Zahn abgebrochen und ausgefallen, dazu sagte die Tierärztin jedoch nur "passiert bei einigen Katzen, ist nichts Schlimmes"; kommt aber eben auch noch zu der großen Baustellle mit dazu.
Und auch wenn es blöd klingen mag, so ganz langsam macht das auch keinen Spaß mehr. Wir haben 2 kleine Kinder, 3 weitere Tiere und ich bin mittlerweile den halben Tag damit beschäftigt hinter ihm sauber zu machen und habe Angst, dass die anderen beiden Kater irgendwann anfangen ebenfalls Macken zu entwickeln, wenn sich dieses Problem nicht in den Griff bekommen lässt. Auch macht es keinen Spaß mehr ständig neue Teppiche zu kaufen. Zum Glück hat er mittlerweile damit aufgehört jedes Kabel durchzubeißen.


Ich hoffe irgendwer, der helfen kann, nimmt sich die Zeit diesen Roman durchzulesen und mir irgendwie weiterzuhelfen, bevor ich hier endgültig verzweifel. 🙁
 
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Wenn ein Zahn abbricht, kann das auf Forl hindeuten. Bitte lasst mal seine Zähne untersuchen. Sprich dental röntgen.
 
Habt ihr schon eine richtige Auschlußdiät über mehrere Wochen gemacht?

Also am Anfang nur eine Futtersorte mit Monoprotein füttern die die Katze noch nicht gefressen hat, meist Ziege, Pferd, Strauß.

Dann nach ca. 3 Wochen anfangen gaaaaanz langsam andere Sorten unterzumischen und peinlichst genau Futtertagebuch führen.

Die ganze Auschlußdiät dauert letztendlich mehrere Monate bis man dann zu einem halbwegs aussagefähigem Ergebnis kommt.
 
Grüß dich willkommen im Forum

Habt ihr schon mal überlegt, eine Tierheilpraktikerin hinzu zu ziehen? Sie sind eine gute Anlaufstelle speziell bei chronisch kranken Tieren und vor allem wenn die Schulmedizin am laufenden Band versagt
Die Ausschluss Diät die Paty genannt hat halte ich auch für sehr sinnvoll
 

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