Corona-ausscheider Amaretto

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

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RILI

RILI

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29. Mai 2011
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Hallo fories,
der kleine amaretto aus der TH,gerade mal 9 monate alt,hat coronaviren im kot.er wurde mit interferon behandelt und nachgetestet aber leider war er wieder positiv :sad:
er hat einen titer von 200 und es ist sicher kein fip ausgebrochen.

leider sind wir jetzt gezwungen ihn allein zu ermitteln,an leute mit viel zeit aber es bricht mir das herz das er nie mit seinen artgenossen zusammen sein kann.er ist ein kitten und möchte so gern mit den anderen toben und schmusen.er sitzt seit januar allein und ist einsam....
er darf nicht in den freigang weil er nur einen halben schwanz hat und auf einem auge anscheinend blind ist.er kann zwar springen und klettern aber man merkt das er nicht soviel sieht.leckerlis erschnüffelt er sich :smile:

nun kam die idee einen zweiten,jungen ausscheider zu suchen damit er nicht allein sein muss bzw ein zuhause mit ausscheider.

bevor ich ihn in die notfellchen reinstelle habe ich aber noch ein paar fragen.

wenn eine katze coronaviren ausscheidet,heißt das doch nicht automatisch das fip ausgebrochen ist oder?solche katzen können doch auch alt werden oder?und ausscheider zu ausscheider sollte das ganze doch nicht verschlimmern oder?das thema ist so kompliziert...

wie seht ihr das?
 
A

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Welcher zeitliche Abstand lag denn zwischen den zwei Tests? Dauerausscheider sind sie erst wenn nach mindestens neun Monaten (ohne zwischenzeitliche Reinfektion) immernoch ausgeschieden wird. Und ja, wenn er ausscheidet heißt das nicht dass er irgendwann FIP bekommt und er kann damit auch noch sehr alt werden 🙂

Als Einzelkatze vermitteln würde ich ihn deshalb nicht (gerade weil er ja auch keinen Freigang haben darf) - Ausscheider gibts ja zu genüge, da wird sich sicherlich jemand finden der auch einen Ausscheider hat und zu dem er vermittelt werden kann, gerade unter Dosis die ihre Katze aus einem Tierheim etc. haben ist die Prävalenz ja sehr hoch.
 
Man sagt, daß etwa 80 % aller Katzen Coronaviren hatten oder haben, also infiziert sind, die meisten Katzen werden nicht krank daran.

Corona mutiert zu FIP im Darm, also ist die beste Vorsorge gegen FIP ein gesunder Darm. Dafür sollte man unablässig sorgen - die Abwehrkraft zu hegen, pflegen, aufbauen, schützen.

Seit wann ist den Corona so in den Focus geraten, daß fast jedem Tierhalter gleich mit FIP 'gedroht' wird?



Zugvogel
 
Zwischen den tests lagen 5 wochen,sicherlich nicht genug zeit um was endgültiges sagen zu können...

@Zugvogel:bei einem ausscheider sind wir sehr vorsichtig! Wir würden uns in teufelsküche bringen wenn wir ihn zu einem gesunden tier setzen ohne was zu sagen.grade weil die leute sich kaum auskennen wird immer schnell gesagt:ihr habt uns ein krankes tier vermittelt.und selber noch nicht mal die eigenen Tiere auf leukose testen lassen 😕😕

Später werd ich mal ein paar tolle fotos von ihm machen und morgen geht die suche los.die Leute lecken sich ja die finger nach einzelkitten,da macht es auch nix,dass er schwarz ist oder nur nen stummel hat :grummel:
 
nun kam die idee einen zweiten,jungen ausscheider zu suchen damit er nicht allein sein muss bzw ein zuhause mit ausscheider.

bevor ich ihn in die notfellchen reinstelle habe ich aber noch ein paar fragen.

wenn eine katze coronaviren ausscheidet,heißt das doch nicht automatisch das fip ausgebrochen ist oder?solche katzen können doch auch alt werden oder?und ausscheider zu ausscheider sollte das ganze doch nicht verschlimmern oder?das thema ist so kompliziert...
Das ist in der Tat kompliziert...

Aber die Idee, ihm einen zweiten Ausscheider an die Seite zu stellen, ist die denkbar ungünstigste Lösung.

Es ist richtig, dass eine Katze, die Coronas ausscheidet nicht an FIP erkranken muss. Es scheint sogar so, dass gerade die Ausscheider seltener an FIP erkranken, als die "stillen Träger"...

Wenn du aber nun 2 Ausscheider miteinander leben lässt, dann erhöht sich automatisch der Infektionsdruck, da sie sich durch ihre Ausscheidungen, gegenseitiges Putzen etc. permanent wieder gegenseitig anstecken und deren Immunsystem dauerhaft mit den Viren beschäftigt ist. Die Gefahr, dass dann doch irgendwann einmal FIP ausbricht, halte ich dadurch für größer.

Dazu kommt noch, dass es viele verschiedene Arten von Coronaviren gibt. Wenn du dann noch zwei Ausscheider erwischst, die 2 verschiedene Arten Von Coronas ausscheiden, erhöht das naturgemäß die Gefahr der Mutation...

Ich würde den Kleinen wirklich erstmal alleine halten, das Klo so oft wie möglich reinigen (Streuwechsel), damit er sich nicht an seinen eigenen Ausscheidungen immer wieder reinfiziert. Vielleicht macht er ja auch nur aktuell eine Infektion durch und ist in ein paar Monaten kein Ausscheider mehr... Er ist doch noch jung - von daher ist das durchaus im Rahmen des Möglichen... 😉
 
Hallo!

Habe mal nur eine ganz kurze frage dazu,da ich auch gerade so einen ausscheider hier habe.

Ich mache das klo zwei mal täglich komplett sauber mit Desinfizieren.

Nur leider weis ich nicht wie lange man das so durchziehen muss?

Kann mir das bitte jemand beantworten.

DANKE!!!
 
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Coronna

Hallo,
also ich habe auch eine Coronnakatze im Keller sitzen , es ist so mit Coronna viren kann eine Katze sehr alt werden.
Sehr viele Katzen haben diesen Virus und die Besitzer wissen es gar nicht.Nur wenn sich dieser Virus verändert kann er zu Fip mutieren. Aber der Coronnavirus alleine ist nicht tödlich.
Ich suche auch einen Platz für meine Coronnakatze , aber Du willst Deine ja abgeben so wie ich das verstanden habe.
Lies doch mal nach bei Catgirly.info
oder gib einfach mal Coronnavirus ein.
Viel Glück für Deine Katze
Brigitte
 
hallo Katzenfreundin33,
es geht nicht um coronaviren im allgemeinen,meine streunerin hat selber nen erhöhten titer und das ist absolut unrelevant.
nein,es ist nicht mein kater.

es geht um die thematik ausscheider zu ausscheider.da sieht das ganze wieder anders aus.
haben uns jetzt entschieden,ihn doch einzeln zu vermitteln da das risiko, dass sie sich immer wieder vom neuem anstecken zu groß ist.mal davon abgesehen möchte keiner einen ausscheider mit halben schwanz und auf einem auge blind zu sich und seinen katzen nehmen.die leute (mit ihrem tollen halbwissen) schreckt das ab...

einzeln hat er vllt eine chance seine "kindheit" nicht komplett in der TH zu verbringen....
 
nunja kaminze,keiner will das er allein vermittelt wird.deswegen mein thread.
ich habe ihn ja auch im notfellchen forum reingestellt.

das problem ist,das ihn keiner nehmen will.die leute kennen sich nicht aus,haben angst um ihre katze und lassen es sich auch nicht erklären bzw kommen dann nie wieder.sie sind abgeschreckt und denken gleich schlimmes.ihr tierarzt hätte gesagt es wäre zu gefährlich,sie haben schonmal ne katze an fip verloren usw.
deswegen suche ich hier im forum nach infos,um die leute überzeugen zu können das coronaviren nichts schlimmes sind.
nachdem ich hier einiges gelesen und auch geschrieben gekriegt habe bin ich der meinung,dass ausscheider zu ausscheider zu heikel ist.

ganz ehrlich: würdest du einen ausscheider zu dir und deinen anderen katzen nehmen? egal ob sie coronaviren ausscheiden oder nicht?wenn eine meiner katzen sie im kot hätte,könnte ich auch nichts an der situation ändern.aber wenns um die anschaffung geht spielt das schon eine rolle!

das jede katze kontakt hatte bzw sie in sich hat ist klar,ich bezweifel aber,dass 54% der katzen diese auch ausscheidet.man müßte mal bei idexx nachfragen ob die auch so eine hohe quote haben...

nein man kann nicht sagen das er ein dauerausscheider ist.er wurde mitte januar positiv getestet,mit interferon behandelt und anfang märz nachgetestet.natürlich wird er weiter getestet aber sollen wir ihn jetzt weitere 8 monate für die vermittlung sperren und in dem kleinen räumchen aufwachsen lassen?wenn wir endlich jemanden finden würden, der ihn zu sich und seinen katzen nehmen würe,wären wir sehr froh.
wenn du jemand kennst... immer her damit.
 
Ich oute mich jetzt mal....

Ich habe vor 2-3 Jahren bewußt einen Pflegekater aufgenommen der Ausscheider war und hab ihn auch mitlaufen lassen.

Ob meine Katzen einen Coronatiter haben und wie hoch weiss ich nicht, denn das sagt nichts aus.
 
Was soll für eine sachliche Prognose daraus gezogen werden, wenn Corona Viren im Kot gefunden werden?
Eine Katze, die Coronaviren ausscheidet, erhöht den Infektionsdruck und damit das Mutationsrisiko für die anderen Katzen.

Ich würde mir bewusst vermutlich auch keinen Ausscheider ins Haus holen, zumal meine Katzen mittlerweile alle coronafrei sind.

Die Laboklin-Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen - bei gesunden Katzen ohne FIP-Vorgeschichte im Bestand wird im Normalfall nicht so häufig eine PCR auf Coronaviren veranlasst. Man geht davon aus, dass nur wenige Prozent der Katzen wirklich Dauerausscheider bleiben.

Für den Kater habe ich leider auch keine vernünftige Idee, wenn er nicht in den Freigang kann, außer, die Leute möglichst darüber aufzuklären, dass mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen (gutes Klomanagement, keine Katzen unter zwei Jahren etc.) auch ein Ausscheider nicht unbedingt ein extremes Risiko darstellen muss. Und die Chance besteht, dass er irgendwann keine Viren mehr ausscheidet.
Evtl. kann man ihn ja in einen Haushalt vermitteln, in dem die Katzen zumindest gesicherten Freigang haben und eher draußen ihr Geschäft erledigen als auf dem Katzenklo? Dann wäre das Risiko schon einmal deutlich reduziert...
 
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Einfach abwarten. Das ist vollkommen normal, die meisten Katzen werden mit dem Virus fertig, solange sie nicht einer andauernden Reinfektionsquelle ausgesetzt sind.
Wenn ich die Ausführungen von Laboklin richtig verstanden habe, wurden routinemäßig (und nicht veranlaßt) Kotproben auf Corona Viren untersucht und 54% davon waren positiv. Routinemäßig heißt für mich auch, dass die Kotproben nicht wegen FIP oder einer "FIP-Vorgeschichte" (??) eingeschickt wurden.
Das ist eine Zufallsstichprobe, zwar nicht repräsentativ aber auch nicht so abwegig, dass man nicht ungefähre Rückschlüsse auf die Gesamtpopulation ziehen könnte.
Laboklin erhebt die Daten meines Wissens immer aus den bei ihnen durchgeführten/angeforderten Tests. Heißt, dass bei 54% aller Katzen, bei denen vom Einsender eine PCR auf Coronaviren gewünscht wurde, die PCR positiv war. Aber eine PCR auf Coronaviren wird im Normalfall nicht ohne Grund angefordert. Und selbst wenn sie tatsächlich Zufallsstichproben der eingesendeten Kotproben auf eigene Kosten untersucht haben, werden diese Kotproben nicht ohne Grund eingesendet worden sein.
Davon abgesehen heißt eine positive Kotprobe wie gesagt nicht, dass die Katze ihr Leben lang ausscheidet - während einer akuten Infektion scheiden eigentlich alle Katzen aus, das hört aber meist irgendwann wieder auf. Dr. Addie spricht von 13% Dauerausscheidern. Der Kater hat also eigentlich eine ganz gute Chance, irgendwann kein Ausscheider mehr zu sein.
Ich sehe es aber so wie RILI und würde ihn deswegen auch nicht für die Vermittlung sperren, bis man noch einige Monate lang Kotproben untersucht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt aber noch nicht, dass Deine Katzen coronafrei sind.
Nein. Allerdings liegt der Antikörpertiter bei allen unter 1:25. Hätten sie noch Coronaviren intus, wäre das nicht der Fall.
Und ich weiß, dass Labore auch Untersuchungen von eingeschickten Proben (Blut, Kot) durchführen, die nicht explizit beauftragt wurden.
Ohne da jetzt ein Fass aufmachen zu wollen, für den Kater ist das nämlich wurst: Ich schreibe doch - auch wenn's so war und sie das auf eigene Kosten untersucht haben, Kotprobe werden nicht ohne Grund bzw. aus Spaß an der Freude an Labore gesandt und eine positive Kotprobe ist nicht gleichbedeutend mit einem Dauerausscheider. Von daher sind die 54% zur Beurteilung der Dauerausscheiderhäufigkeit meiner Meinung nach ziemlich irrelevant.
Aber auch das kann selbstverständlich jeder lesen wie er mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir bewusst vermutlich auch keinen Ausscheider ins Haus holen, zumal meine Katzen mittlerweile alle coronafrei sind.
Waren sie schon immer coronafrei? 😕

Wie oft läßt Du nachtesten?


Zugvogel
 
Sie hatten anfangs alle einen positiven Titer.

Nachtesten lasse ich dann, wenn ein Routineblutbild fällig ist, da lasse ich dann halt gleich ein großes Profil machen. Extra will ich deswegen keine Katze zum Tierarzt schleifen. Die Titertesterei habe ich ja auch nur aus reinem Interesse angefangen, weil es mich interessiert hat, wie sich die Werte entwickeln.
Bisher habe ich deswegen auch nur vom Senior mehrere <1:25-Werte, die anderen sind noch jung, da sind häufige Blutbilder meiner Meinung nach noch nicht nötig.
 
Sie hatten anfangs alle einen positiven Titer.

Nachtesten lasse ich dann, wenn ein Routineblutbild fällig ist, da lasse ich dann halt gleich ein großes Profil machen. Extra will ich deswegen keine Katze zum Tierarzt schleifen. Die Titertesterei habe ich ja auch nur aus reinem Interesse angefangen, weil es mich interessiert hat, wie sich die Werte entwickeln.
Bisher habe ich deswegen auch nur vom Senior mehrere <1:25-Werte, die anderen sind noch jung, da sind häufige Blutbilder meiner Meinung nach noch nicht nötig.

Läßt Du AG oder AK testen?


Zugvogel
 
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Klar, man kann alles mögliche testen lassen.

Aber trotzdem - wozu?
Oder was fängst Du mit den Infos an?
Mit den Titerwerten - wenig, auch wenn ich es ziemlich beruhigend finde, dass hier keine Katze mehr Coronaviren in sich hat. Das war reines Interesse.

Auf Ausscheidung lasse ich bei Neuankömmlingen allerdings nicht nur aus reinem Interesse testen (auch, wenn ich das nicht ganz so streng mache, wie man eigentlich müsste - eine ewiglange Quarantäne halte ich einfach für fies den Katzen gegenüber), hätte ich mir unabsichtlich tatsächlich einmal einen Ausscheider ins Haus geholt, würde ich zumindest noch etwas am Klomanagement drehen. Alles weitere hängt von der Situation und den anwesenden Katzen ab. Die Situation hatte ich zum Glück noch nie.
Läßt Du AG oder AK testen?


Zugvogel
Bei Coronaviren ist es immer ein AK-Titer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch das kannst Du aus einem Titer 1:<25 nicht schließen
Man geht teilweise sogar schon ab höheren Werten davon aus, dass keine akute Infektion mehr vorliegt. Bei <1:25 kann man (mit der Ausnahme einer Katze, die gerade FIP im Endstadium hat, aber ich gehe mal davon aus, dass ich das bemerkt hätte 😉) aber sehr sicher sein, dass die Katze sich nicht mehr akut mit Coronaviren auseinandersetzt. Hätte eine Katze ein so mieses Immunsystem, dass der Körper auch bei einer akuten Infektion so wenig Antikörper produziert, dass sie nicht mehr messbar sind, wäre sie bereits tot.
 
Bei Coronaviren ist es immer ein AK-Titer.
Das besagt wohl, daß das Immunsystem gut ist, und ein Neuinfekt die richtige Immunantwort hervorgerufen hat?

Und wenn ein AK vorliegt, wie hoch ist dann das Risiko an FIP zu erkranken?



Zugvogel
 
Das besagt wohl, daß das Immunsystem gut ist, und ein Neuinfekt die richtige Immunantwort hervorgerufen hat?
Das besagt eigentlich gar nichts. Jede Vireninfektion wird Antikörper hervorrufen. Bei Coronaviren ist das aber u.U. sogar kontraproduktiv, weil FIP antikörperabhängig verstärkt ist.
Und wenn ein AK vorliegt, wie hoch ist dann das Risiko an FIP zu erkranken?


Zugvogel
Lässt sich pauschal nicht sagen.
Mit Coronaviren infizierte Katzen erkranken aber mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 5% an FIP.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.

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