Das www von seiner besten Seite - fast blinde Katze in den Freigang?!

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Mautelix

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19. März 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich hatte soeben mal wieder ein tolles www-Erlebnis.
Ich diskutierte via Facebook mit einer mir unbekannten Person. Es ging um die Werbung eines bekannten Online Shops zwecks "Premium Trockenfutter". Die Diskussion entwickelte sich. Ich war der Meinung "TroFu braucht kein Tier." und sie war der Meinung "TroFu + Eintagsküken ist super.".
Ich schrieb alles, was mir einfiel, schrieb über Carnivoren, das Trinkverhalten der Katze, Nährstoffmangel etc. pp. All das in einem netten Ton. Leider ließ ich das Wort "artgerecht" fallen, worauf sie direkt sagte ihr Kater würde artgerecht leben, mit Freigang, im Gegensatz zu meinen "Balkonkatzen", die keine artgerechte Haltung genießen dürften.
Ich erklärte ihr sogar, dass ich selbst mit Haus + Garten meine Kater nicht in den Freigang lassen würde. Einer hat eine leichte Gehbehinderung, einer ist fast blind und der dritte hat einen starken Herzfehler. Meiner Meinung nach wäre Freigang mit diesen Handicaps grob fahrlässig und unverantwortlich und außerdem der sichere Tod, zumal sie es nie gewohnt waren.
Ihre Antwort war:

wieso der sichere tod? gibt es in der natur nur vollständig bebeinte, supersehende und total gesunde tiere???


Ich bin echt sprachlos, darauf werde ich nicht mehr antworten.

Denke ich da so falsch, dass ich kein blindes Tier in den Freigang schicke? So nach dem Motto "Hauptsache artgerecht und wildlebend, die anderen Tiere finden sich auch zurecht."? 😕
 
A

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Denke ich da so falsch, dass ich kein blindes Tier in den Freigang schicke? So nach dem Motto "Hauptsache artgerecht und wildlebend, die anderen Tiere finden sich auch zurecht."? 😕
Nein.

Bei mir käme ein blindes Tier auch nicht in den ungesicherten Freigang.


Hätte ich die Möglichkeit einen ausbruchsicheren, gut vernetzen Garten ( auch nach oben hin ) / eine Terrasse / oder ein riesiges Freigehege anzubieten, dann würde ich aber auch ein blindes Tier rauslassen.
 
Hallo,

also ich finde du handelst richtig. Wäre ich in deiner Situation würde ich es genauso machen.

Ich selbst kann meine nicht rauslassen, da wir an einer doch recht stark befahrenen Straße wohnen und sich auch nicht alle an die 50 km/h halten. Vor 4 Wochen wurde erst in der Straße eine Katze angefahren und von daher könnte ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren würde ihnen auch nur irgendwas passieren. Wobei meine bis auf Lissy und Marshall noch nie ernsthaft krank waren bzw. längere Aufenthalte in der Tierklinik hatten (Gott sei Dank).

Die Einstellung deiner "Gesprächspartnerin" kann ich daher absolut nicht verstehen. Ich kann mir kaum vorstellen das kranke und/oder behinderte Tiere in freier Wildbahn ein tolles Leben haben. Eher sind diese Tiere die Beute für die Gesunden, nach dem Motto nur der Stärkste überlebt.

LG
 
Zu Pauschal..es kommt auf die Art der Behinderung an und auf das Lebensumfeld.

Wenn ich irgendwo im Sackdorf wohne, dann kann ich da fast jedes Tier (ansteckende Krankheiten selbstverständlich rausgenommen) laufen lassen..eine blinde Katze kann selbstverständlich nicht da überall frei laufen wo andere das können...aber es gibt Orte, das sind Orte wo ich auch Kitten schon rauslassen würde, meine Familie wohnt an so einem Ort..wunderschön.

Ich finde es unmöglich wie Freigang und somit das Beste was man Katzen bieten kann runtergeredet wird oft, Vereine die hier ihre Importware anbieten irgendwo auf der Strasse eingefangen und hier nur in Whgshaltung sind das letzte für mich. Tun mir sehr leid die Tiere, allesamt..

Wie der Mensch seinen Egoismus und seine Verlustängste auf Tiere projeziert..da werden immer Gründe gefunden und dabei wird völlig vergessen das Katzen im Hier und Jetzt leben, nicht im Übermorgen und Mensch egoistisch wie er ist am liebsten 30 jahre seine Katze hätte und für den Wunsch Bedürfnisse übergeht..

Frag mal Oresteia, die hat ne blinde Katze im Freigang, auch ein 3 Beiner kann in den Freigang den Unterschied merkt man man kaum.
Natürlich entwickeln sich die Tiere nur so wenn ihnen vertraut und sie lässt..(das Umfeld passt)

Natürlich ist ein Risiko da, das die Katze keine 20 Jahre alt wird. Aber die Garantie hat man bei Wohnungskatzen auch nicht das sie so alt werden und eben Wohnungskatzen sind Wohnungskatzen...

Blinde Katze im Freilauf
http://www.katzen-forum.net/galerie/152639-audrey.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Freigang ist sicher die artgerechteste Haltung.
Geht halt leider nicht immer. Muss man halt im Einzelfall abwägen, ob die Gegend und das Tier dafür geeignet ist.
Leider tun sich viele Halter sehr schwer mit einer fairen Abwagung. Gerne werden die Risiken absolut unterschätzt oder aber die Verlustängste nehmen überhand und das Tier darf nicht, NUR weil Dosi zu viel Panik hat.
Wer generell ein Problem mit Freigang hat, der sollte besser ein anderes Haustier wählen, weil man eben mit der Möglichkeit rechnen muss, dass die eigene Katze es eben doch eines Tages einfordert und dann sollte man offen sein und das nicht ignorieren, nur weil es für einen selber unbequem ist.

Und Wohnungshaltung ist anspruchsvoll. Das vergessen viele. 20 Jahre täglich für Entertainment sorgen ist ne Hausnummer. Nicht jeder kann und nicht jeder will das.
 
Ich schließe mich an: die Aussage, dass behinderte Miezen generell nicht in den Freigang gehören ist mir auch zu pauschal.

Was macht man mit einem Tier, dass den Freigang gewohnt war und es DANN zum Behinderung kommt?

Mein Sternchen Lena war Hardcorefreigängerin, leider entwickelte sie aufgrund einer Verletzung eine Epilepsie.
Tja, was nun?
Das Ausheilen der Verletzung ging mit Ach und Krach noch in der Wohnung, wohl aber nur, weil ich zu dem Zeitpunkt Studentin war und mehr zu Hause als sonst wo, ich konnte sie also beschäftigen.

Mehr als drei Monate waren aber nicht "drin"
Die Epilepsie blieb ihr... und mir und meinem Gewissen.
Gesicherter Freigang war nicht möglich, umziehen zu dem Zeitpunkt auch nicht.
Abgabe an jemanden mit gesichertem Freigang? Ob sie da glücklich hätte werden können? Ich glaube nicht.

Was nun also?

Ich hab sie schweren Herzens wieder rausgelassen. Mit viel Training mit wieder reinrufen etc. ging das noch eine ganze Weile gut.
Leider wurde sie doch irgendwann überfahren und ich vermute heute, dass sie zu dem Zeitpunkt einen Anfall hatte, obwohl sie Medikamentös gut eingestellt war.

Aber hätte ich sie einsperren sollen?

Ebenso gibt es hier im Forum glaub eine Miez, die wohl gerade dabei ist zu erblinden, die kannte ihre Umgebung bevor das Augenlicht schlechter wurde. Einsperren? Ich weiß nicht .... 🙁
 
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Ihre Aussage ist richtig.
Deine Einstellung, deine Katzen nicht in den Freigang zu lassen, finde ich auch richtig.

Abwägen sollte man. Und da gibt es viele verschiedene Sachen zu beachten. Also pauschal zu sagen, das "behinderte" Katzen nicht in den Freigang gehören, ist ebenso falsch, wie pauschal zu sagen, "behinderte" Katzen gehören in den Freigang.
 
Pauschalieren kann man es m. M. n. nicht. Ich denke, eine dreibeinige Katze oder eine Katze mit einem Stummelschwänzchen kann, wenn alles ausgeheilt ist, sich super draußen bewegen. Sie ist ja nicht mit dem (jammernden und leidenden😉) Menschen zu vergleichen.


Ebenso gibt es hier im Forum glaub eine Miez, die wohl gerade dabei ist zu erblinden, die kannte ihre Umgebung bevor das Augenlicht schlechter wurde. Einsperren? Ich weiß nicht .... 🙁

Hierzu kurz: Wir hatten bis vor 12 Monaten einen "Bürokater". Er kam aus der Nachbarschaft. Er war, als er das 1. Mal zu uns kam, bereits 16 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt war er auf einem Auge aufgrund einer Verletzung kurz vorher erblindet, auf dem anderen Auge konnte er noch sehen. Im Laufe der nächsten 2 - 3 Jahre erblindete er auch auf dem 2. Auge.

Er hat den Weg trotz allem immer bis zu uns geschafft. Er musste ein kurzes Stück an einer Hauptstraße entlang (nicht darüber), um zu uns zu gelangen. Denn ein Zaun trennte sein Grundstück von unserem Firmengelände.

Ich habe mit seiner Dosi in Verbindung gestanden, denn er hielt sich den ganzen Tag in meinem Büro auf. Irgendwann erschien es mir jedoch zu gefährlich, da hier auf unseremn Parkplatz einige Bescheuerte auch mal "rasen" und ich bat die Dosi, Eddy in ihrem Garten zu halten. Er ist im letzten Jahr 3 x ausgebrochen und zu uns gekommen (wurde dann von Dosi wieder abgeholt). Trotz der Erblindung kannte er den Weg genau und war schwer im Garten zu halten. Letztendlich ist er vergangenen Herbst aus Altersgründen über die Regenbogenbrücke gegangen.

Vielleicht kann man die ein oder andere Katze, die sich eine schwere Krankheit oder Behinderung zuzieht, im Haus oder gesicherten Garten halten. Aber es gibt auch die Hardcorefreigänger, die auf Deubel komm raus versuchen auszubrechen und totunglücklich im Haus oder selbst im gesicherten Freigang wären.

Was soll Dosi da machen?
 
P
Vielleicht kann man die ein oder andere Katze, die sich eine schwere Krankheit oder Behinderung zuzieht, im Haus oder gesicherten Garten halten. Aber es gibt auch die Hardcorefreigänger, die auf Deubel komm raus versuchen auszubrechen und totunglücklich im Haus oder selbst im gesicherten Freigang wären.

Was soll Dosi da machen?

Wenn man solche Tiere im Haus behält, dann bleiben sie körperlich unversehrt und werden seelisch krank. Daher kann es immer nur eine Einzelfallentscheidung sein. Und man muss aufpassen, dass man das Tier nicht überbeschützt.
 
Wenn man solche Tiere im Haus behält, dann bleiben sie körperlich unversehrt und werden seelisch krank. Daher kann es immer nur eine Einzelfallentscheidung sein. Und man muss aufpassen, dass man das Tier nicht überbeschützt.

Genau. Sehe ich auch so. Deswegen durfte Eddy ja zumindest weiterhin in den Garten -> frische Luft, Gras etc. Aber es hatte ihm nicht wirklich gereicht. Es war ein Kompromiss (zwischen der Dosi und der Dosi - nicht Eddy und Dosi).

Aber die Entscheidung für den Dosi ist wirklich schwer. Für die Katze wahrscheinlich eher nicht.
 
Genau Mikesch (cooler Name, so hieß einer meiner Sternchenkater 😉 ),

ich hätte Lena nie und nimmer nach heilen der Verletzung drin halten können, sobald sie wieder gescheit laufen konnte ging sie mir fast die Wände hoch in der Wohnung...

Deswegen würde ich das nie pauschalisieren.
 
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Das stimmt natürlich, da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle.
Es gibt immer unterschiedliche Arten von Behinderungen und es kommt auch auf jeden Fall auf die Wohngegend an. Wenn wir einen Garten hätten (mein Daumen ist so braun, der knuspert schon!!), würde ich auch versuchen, ihnen gesicherten Freigang zu bieten, aber so wollen wir später in eine Eigentumswohnung mit großer Dachterrasse ziehen. Unsere Kater sind es auch einfach nicht gewohnt.

Tierschutzkatzen aus dem Ausland in eine Wohnung zu sperren finde ich auch nicht okay. :oha:
 
Naja nicht grundsätzlich..😉
Aber das sollte man doch prüfen und nicht pauschal verweigern.

Tiere sind einfach viel zu Individuell für so ganz strikte Regeln.
Mir macht das bei Katzen viel Bauchweh, weil so viele jeden Tag irgendwo hinter Mauern verschwinden und keiner weiss wie es denen wirklich geht.

Aber Audrey ist klasse :pink-heart:

Ich hoffe sie darf noch lange so leben.
 
Habe nebenbei mit meiner Mutter telefoniert, eigentlich meinte ich auch Straßenkatzen... 😀 Hmpf. Wir haben auch zwei Spanier, Mauri und Terence. Ich weiß nicht, wie sie vorher gelebt haben, aber sie zeigen keinerlei Anstalten, raus zu wollen. Es ist wirklich immer von Fall zu Fall unterschiedlich.
 
Eine blinde Katze in den Freigang? Die Vorstellung macht mir auch Angst. Ich denke aber, wenn er gesichert ist und die Miez sich da gut auskennt, ist es möglich.

Meine beiden "Ollen" bekommen ihren Freigang - gesichert. Und weil die 15-jährige nicht mehr so ganz sicher auf den Sprunggelenken ist, habe ich diesen Sommer den Pflaumenbaum "behindertengerecht" umgebaut. Klappt prima, weil jetzt mehr Ebenen da sind durch die eingebauten Quer-Äste und Körbchen zum Ausruhen.

Ich schließe mich da Nike an. Man muss individuell entscheiden. Nach bestem Wissen und Gewissen. Über eine Straße würde ich meine beiden auch nicht lassen.
 
Habe nebenbei mit meiner Mutter telefoniert, eigentlich meinte ich auch Straßenkatzen... 😀 Hmpf. Wir haben auch zwei Spanier, Mauri und Terence. Ich weiß nicht, wie sie vorher gelebt haben, aber sie zeigen keinerlei Anstalten, raus zu wollen. Es ist wirklich immer von Fall zu Fall unterschiedlich.
Ja du hast Mauri 😀

Den wollte ich mir auch angucken, hab dann den Besuchstermin auf den letzten Drücker ab gesagt weil mir Luke in die Hände fiel.

Aber es kommt immer zusammen was zusammen gehört 🙂
 
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Ja du hast Mauri 😀

Den wollte ich mir auch angucken, hab dann den Besuchstermin auf den letzten Drücker ab gesagt weil mir Luke in die Hände fiel.

Aber es kommt immer zusammen was zusammen gehört 🙂

Na Gott sei Dank. 😀 😛 Für uns bzw. Terence ist Mauri wirklich perfekt. :pink-heart:
 
Ich würde sagen das zeigt deine Signatur auch eindeutig :pink-heart:
 
Lustigerweise habe ich eben gerade, als ich ein paar Bilder der Kater an KiH schickte, dieses Bild hier noch gefunden.

lhoCbR9l.jpg


:pink-heart:

Aber dein Luke zeigt ja schon dein Beuteschema. :grin:

Edit: Emmy ist aber auch wunderschön. :pink-heart: Genau mein Beuteschema. :pink-heart: Ist sie sehr gesprächig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee ist sie garnicht, ich hab zumindest stimmlich ruhige Katzen 😀

Ist mir neulich schonmal aufgefallen deine Signatur, war erst unsicher und hab meine Pns nochmal durchgesehen und die alten Beiträge.

Ist aber Zufall das Luke auch ne Kuhkatze ist, Mauri hörte sich damals an als könnte er Emmy auslasten und meine Truppe gut ergänzen.
War auch schwer dann zu entscheiden so relativ spontan das ich ihn mir doch nicht ansehe und ein Kitten nehme was ich nie mehr wollte..eigentlich 🙄
Aber super schön das der Batmankater gut untergekommen ist und auch toll von dir das du im Sinne deiner Katzen geschaut hast
So kommt man an Katzen 😀

Lg von der Frau, die ihre Couch mit einer Spanierin, einem Italiener, einem Getthosproß und einem Fabrik-Schwarzarbeiter teilt..oder sie mit mir/uns..Gnädig wie sie sind 😀
 

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