dauerhaft Zylkene?

[montypauli]

Liebes Forum,
Ich weiß nicht so richtig,wo ich mein Thema posten soll und falls es hier unpassend ist bitte ich um Verschiebung.

Ich war mit meinem Kater Monty(3) vor ca.4 Wochen in der Tierklinik wegen einer ideopathischen Blasenentzündung.Er bekommt seitdem täglich Zylkene.Er hat eine Kapsel morgend von mir bekommen.Jetzt habe ich im Internet gelesen,dass ab einem gewicht von 5 Kilo aufwärts allerdings zwei kapseln gegeben werden müssen.Monty wiegt 5,4 Kilo.Hat das jetzt überhaupt was gebracht mit der einen Kapsel?Einen richtogen Unterschied merke ich nämlich nicht.Soll ich ihm ab jetzt dann zwei Kapseln geben?Und noch eine Frage:
Ist Zylkene auch zur dauerhaften Gabe geeignet?Der Tierarzt meinte nämlich es nur,dass ich ihn beobachten soll und es evt.noch länger geben kann,aber nicht muß.
Was soll ich denn am besten machen?

Noch eine kleine Info:Monty bekommt es,weil er sehr stressanfällig ist und sehr schreckhaft ist.Er ist kastriert,hat einen Katerkumpel,aber er hasst Besucher,alles Laute und schnelle Bewegungen.

Ich hoffe,ihr könnt damit was anfangen.
Liebe Grüße,Lina

 

[tiedsche]

Ich weiß jetzt leider nicht mehr die Ouelle....😳
Aber scheinbar gewöhnt sich der Körper und nach 3 Monaten gibt es keine große Wirkung mehr. Dafür gebe ich jetzt keine Gewähr, aber logisch wäre es, da es mit vielen Wirkstoffen so ist.

 

[montypauli]

Danke Tiedsche

Ah,okay.Ich hätte kein Problem es länger zu verabreichen.Was sagt Ihr denn zu der Menge?Besser 1 oder 2 Kapseln?

Lg;lina

 

[Luitpold]

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/57757-zylkene.html

 

[AnBiMi]

Zylkène kann problemlos über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten gegeben werden ohne Abhängigkeiten oder Resistenzen zu erzeugen.

Eine Gewöhnung tritt meines Wissens nicht ein (d. h. die Wirkung wird nicht nach einem bestimmten Zeitraum schwächer oder hört auf).

Der "Wirkstoff", der in Zylkène für die angstlösende Wirkung sorgt, nennt sich Alpha-Casozepin. Dieser Stoff wird im Darm von Welpen bei der Verstoffwechslung von Muttermilch produziert und hat eine natürliche beruhigende Wirkung.

Wenn der Welpe aufhört Muttelmilch zu trinken und erwachsen wird, wird Alpha-Casozepin nicht mehr hergestellt. Die Empfänglichkeit für die Wirkung ist aber auch noch bei adulten (erwachsenen) Tieren vorhanden.

Die Gewichtsgrenze für 1 oder 2 Kapseln am Tag liegt meines Wissens nicht bei 5 Kg, sondern bei 4. Insofern wäre die 1 Kapsel für ein 5,4 Kg Tier so oder so zu gering.

Natürlich muss man nicht die volle Dosis geben, wenn ein Tier auch mit weniger klar kommt und durch weniger die Unterstützung bekommt, die es braucht.

Zylkène ist aber nicht als Dauerhilfsmittel gedacht, sondern als Unterstützung - wenn gleich bei Dauergabe auch nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.

Wenn Dein Tier derart anfällig und so wenig stressresistent ist, würde ich dringend darüber nachdenken ihm auf andere Weise bei der Stressbewältigung zu helfen, in auf längere Sicht bzgl. der bekannten Angstauslöser zu desensibilisieren (vielfach sinnvoll in Kombi mit Gegenkonditionierung) und beim Selbstbewusstseinsaufbau und beim Erlernen von Frustrationsbewältigungsfähigkeit zu unterstützen.

Kompetente Tierverhaltensberater haben da in der Regel viel "Werkzeug" mit dem all das angestrebt, unterstützt und erreicht werden kann.

Bei Bedarf: VdTT

 

[montypauli]

Wow,vielen Dank für Eure Antworten.Ich werde dann jetzt zwei Kapseln geben.Finde nur sehr merkwürdig,dass der Doc nur eine pro Tag aufgeschrieben hat.
Wegen dem Stress habe ich wirklich alles getan,was ich tun konnte und ich hab keinerlei Ideen mehr was ihm noch Stress machen könnte.Er ist auch erst seit der Kastration so.Vorher war er ein völlig quirliger,neugieriger Kater ohne Ängste und auch nicht krank.

Lg,Lina

 

[AnBiMi]

Wow,vielen Dank für Eure Antworten.Ich werde dann jetzt zwei Kapseln geben.Finde nur sehr merkwürdig,dass der Doc nur eine pro Tag aufgeschrieben hat.
Wegen dem Stress habe ich wirklich alles getan,was ich tun konnte und ich hab keinerlei Ideen mehr was ihm noch Stress machen könnte.Er ist auch erst seit der Kastration so.Vorher war er ein völlig quirliger,neugieriger Kater ohne Ängste und auch nicht krank.

Lg,Lina

😉 ich wiederhole mich mal ... 😉


Bei Bedarf: VdTT

Mancher Halter wird bei Problemen sozusagen betriebsblind und sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Kompetente Hilfe, die einen objektiven Blick werfen kann, ist da vielfach Gold wert 😉

 

[Nicht registriert]

Wenn Dein Tier derart anfällig und so wenig stressresistent ist, würde ich dringend darüber nachdenken ihm auf andere Weise bei der Stressbewältigung zu helfen, in auf längere Sicht bzgl. der bekannten Angstauslöser zu desensibilisieren (vielfach sinnvoll in Kombi mit Gegenkonditionierung) und beim Selbstbewusstseinsaufbau und beim Erlernen von Frustrationsbewältigungsfähigkeit zu unterstützen.

Kompetente Tierverhaltensberater haben da in der Regel viel "Werkzeug" mit dem all das angestrebt, unterstützt und erreicht werden kann.

Bei Bedarf: VdTT

Sehe ich genauso.
Noch ein Link: www.gtvt.de

 

[AnBiMi]

Sehe ich genauso.
Noch ein Link: www.gtvt.de

Grundsätzlich auch eine gute Anlaufstelle. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Verhaltensmediziner für mein Empfinden sehr sehr schnell mit Antidepressiva und Psychopharmaka rum hantieren.

Zudem wurde mir neulich von einer zuverlässigen Quelle berichtet, dass die (Zusatz-)Ausbildung zum "Verhaltensveterinär" mehr als lachhaft sei.
Genauer hieß es, dass z. Bsp. ein Verhaltensmediziner für Hunde gar nicht an entsprechenden Fortbildungen für Hunde teil nehmen muss, sondern auch mit Unterricht für eine ganz andere Tierart, beispielsweise Schweine, seinen Zusatzschein bekommt.

Da frage ich mich doch sehr, wie will ein Verhaltenstierarzt, der an Schweinen gelernt hat, etwas kompetentes über das Verhalten und Verhaltenstherapie von Hunden oder Katzen sagen?! 😕

Von einer Bekannten erfuhr ich, dass ein Verhaltenstierarzt aus Hamburg einer Katzenhalterin mit einem Einzelkitten in völlig reizarmer, reiner Wohnungshaltung und daher überschießender Energie ohne Abbauventile mal "Rangreduzierungstraining" verordnet hat. Wer mit dem Begriff was anzufangen weiß, weiß, dass das Quälerei war....

Allerdings möchte ich nun nicht den Eindruck erwecken, dass alle Verhaltensmediziner ungeeignete Schwindler sind!!! Sicherlich gibts auch Ehrliche Kandidaten unter ihnen ;o)

 

[Nicht registriert]

Joa, ich trau den ATM-Leuten dafür nicht so ganz über den Weg, weil ich Homöopathie und Bachblüten schlicht für Unsinn halte 😉 Was jetzt nicht heißt, dass alle VdTT-Leute inkompetent sind, da gibts sicher auch ein paar gute.
Ich denke, man muss sich jeden Kandidaten, egal von welcher Anlaufstelle, genau anschauen.

 

[AnBiMi]

Joa, ich trau den ATM-Leuten dafür nicht so ganz über den Weg, weil ich Homöopathie und Bachblüten schlicht für Unsinn halte 😉
Ich denke, man muss sich jeden Kandidaten, egal von welcher Anlaufstelle, genau anschauen.

Da hast Du sicher recht! 🙂

 

[Nike74]

Das Bachblüten kein Unsinn sind, hat mir meine Sternenkatze aber bewiesen..

Lieber Te du solltest offen in alle Richtungen sein, denn es geht um das Wohl der Katze.

Ziel sollte es sein das das Tier wieder selber Lösungsstrategien entwickeln kann um später ein weitestgehend Angstfreies Leben führen zu können ohne Medikamente/Unterstützung.

Angst ist bei Tieren immernoch ein wichtiger Überlebensinstinkt, auch bei unseren Haustieren, bei jedem Tier mehr oder weniger stark ausgeprägt, abhängig von Lebensweise, Sozialisierung, Veranlagung, Erfahrungen und Charakter.
Ein guter Therapeut wird die Katze, eure Haltung und vielleicht auch euch ein wenig durchleuchten, dir andere Wege aufzeigen.
Vielleicht bereichert es euch und euer Zusammenleben, macht es wieder unbeschwerter für die Katze und sämtliche Mittelchen können zum vollstauben in den Schrank.

Ein Versuch ist es immer wert!

Viel Glück dabei!

 

[montypauli]

Hallo nochmal,
Ich habe mir die Links jetzt mal durchgelesen und finde es schon interessant.Ich selber habe überhaupt nichts gegen Homöopatie,ganz im Gegenteil.Ich selber war jahrelang bei einer Heilpraktikerin und es hatte großen Erfolg.Ich werde mich auf jeden Fall weiter informieren,um heraus zu finden,ob es bei mir in der Nähe jemanden gibt,der das bei Katzen praktiziert.Auf der angezeigten Liste im Link konnte ich niemanden finden.Aber ihr habt mir auf jeden Fall einen guten Anstoß gegeben.
Vielen Dank nochmal.
LG,Lina