Elen
Benutzer
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- 4. November 2011
- Beiträge
- 34
- Ort
- Mainz
Hallo zusammen!
Erst war http://www.katzen-forum.net/gesuche/117928-kampfkater-sucht-raufkumpan.html und daraus wurde http://www.katzen-forum.net/gluecks...r-unkomplizierter-siammix-geb-4-2011-a-4.html.
😀
Da wir Nanuk, wie er jetzt heißt, ja hier in diesem Forum gefunden haben, möchte ich auch mal eben berichten, wie die ersten Tage so abliefen.
Als ich meine Suchanzeige hier reinsetzte, war ich nicht auf die Flut an Vorschlägen vorbereitet. Wow. So viele tolle Katzen und ich sollte mich für eine davon entscheiden? Schwierig. Die Erste, die mich anschrieb, war Legolas, die mir Tano vorschlug. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich unserer kleinen Herde einen tauben Kater "zuraute", vor allem, da er Freigänger sein sollte. Ausserdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon ein anderes Kätzchen im Auge, also wurde der Vorschlag erst einmal zur Seite geschoben.
Aber irgendwie ließen mich die Bilder von der weißen Schönheit nicht los und wir überlegten hin und her. Da wir, bedingt durch Klein-Lilly, den Garten sowieso ausbruchsicher gestalten wollten, wäre das mit dem Freigang für Tano früher oder später kein Problem, auch, wenn sich unsere finanzielle Planung dadurch etwas verändern würde, da der Zaun ja nun früher gebaut werden musste.
Nach einigen PMs, weiteren Fotos und zwei schlaflosen Nächten war die Entscheidung gefallen. Wir wollten ihn bei uns aufnehmen. Letzte Hürde war die Entscheidung der Pflegestelle, vor dem Telefonat hatte ich etwas Bammel. Aber alles lief super, das Gespräch war sehr nett und positiv und man einigte sich darauf, dass die Pflegemama den Kater am nächsten Tag schon vorbeibringen würde. Das ging schnell. Wir waren etwas geplättet von dem Tempo, freuten uns aber auch sehr, dass alles so reibungslos über die Bühne ging.
Samstagmorgen dann war der große Tag. Nanuk samt Pflegemama und -papa standen vor der Tür. Leider war zu diesem Zeitpunkt gerade noch unangekündigt der Telekommann da, meine beste Freundin war auch anwesend, wir hatten also volle Bude (zum Glück war zumindest der Hund noch in Urlaub). Mal von meinem Mann abgesehen, den ich morgens noch zum Perso-Kopieren und Geld-holen gescheucht hatte. Eigentlich nicht die besten Vorraussetzungen für eine Zusammenführung, da bevorzuge ich doch normalerweise mehr Ruhe.
Aber: Als wir Nanuk in unserem Gästezimmer, wo neue Katzen normalerweise erstmal ein paar Tage verbringen, aus der Box ließen, hielt der sich gar nicht lange auf und marschierte in aller seelenruhe, sich neugierig umguckend, aus dem Zimmer und direkt ins Wohnzimmer, bevor wir überhaupt reagieren konnten.
Bucki und Lilly glotzten ihn erst einmal verständnislos von ihren eigenen Schlafplätzen aus an und trauten sich gar nicht, runter zu kommen, so perplex waren sie. Der Neue indes hatte die Katzenminzemaus entdeckt und rollte zufrieden schnurrend durch die Wohnung. Als wäre er schon immer bei uns gewesen. Total entspannt und unkompliziert. Wir waren baff. Und auch die anderen beiden ließen sich von dieser Ruhe direkt anstecken, zwar knurrte Lilly ihn immer wieder an, wenn er ihr zu nah kam, aber es kam weder zu Gerangel, noch zu Gerenne und ich habe bisher nicht erlebt, dass Nanuk einmal unfreundlich wurde.
Heute ist Montag. Nanuk scheint sich weiterhin wohl zu fühlen, er hat schon ein Körbchen für sich erobert und wenn er da nicht zu finden ist, dann liegt er im Hundekorb. Lilly und er sind auf dem besten Weg, dicke Kumpel zu werden. Zwar motzt sie immernoch ständig vor sich hin, wenn er sich ihr nähert, aber sie spielt mit ihm und begrüßt ihn mit Nasenstubbser. Was aber auch kein Wunder ist, er ist so sanft und freundlich zu ihr, selbst, wenn er sie "anspringt", hält er immer noch etwas Abstand und hat sie bisher weder gebissen, noch getretelt, wie der Rote das immer macht. Bucki ist leider immer noch sehr skeptisch, er ignoriert Nanuk komplett, was zwar besser ist, als ihn anzugreifen, aber ich hoffe doch, dass die beiden sich noch annähern. Immerhin ist der Weiße doch hier als Spielgefährte für ihn eingezogen! Aber das wird noch.
Leider ist Nanuk nicht sonderlich zufrieden damit, dass er noch eingesperrt sein muss. Er läuft zeitweise durch die Wohnung und maunzt unzufrieden, kratzt an der Haustür oder sitzt mit sehnsüchtigem Blick am Fenster. Der Katzenzaun wird also bald kommen müssen.
Bezüglich der Taubheit kann ich bis jetzt nur sagen: Kein Problem. Es ist zwar immer noch ungewohnt für uns, dass eine unserer Katzen nicht reagiert, wenn man mit ihr spricht und da er die Futterzeiten noch nicht so kennt, müssen wir ihn immer "abholen", wenn es Essen gibt. Aber er hat sofort gecheckt, wo sein Fressplatz ist, kapiert, dass er nicht auf die Küchenzeile darf und dass ein Klatschen vor seiner Nase bedeutet, dass er das, was auch immer er gerade da tut, sein lassen soll und irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass seine Coolness vielleicht sogar was mit der Taubheit zu tun hat.
Ich glaube, er passt sehr gut in unsere Herde und ich freue mich sehr auf jeden weiteren Tag mit ihm.
Erst war http://www.katzen-forum.net/gesuche/117928-kampfkater-sucht-raufkumpan.html und daraus wurde http://www.katzen-forum.net/gluecks...r-unkomplizierter-siammix-geb-4-2011-a-4.html.
😀
Da wir Nanuk, wie er jetzt heißt, ja hier in diesem Forum gefunden haben, möchte ich auch mal eben berichten, wie die ersten Tage so abliefen.
Als ich meine Suchanzeige hier reinsetzte, war ich nicht auf die Flut an Vorschlägen vorbereitet. Wow. So viele tolle Katzen und ich sollte mich für eine davon entscheiden? Schwierig. Die Erste, die mich anschrieb, war Legolas, die mir Tano vorschlug. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich unserer kleinen Herde einen tauben Kater "zuraute", vor allem, da er Freigänger sein sollte. Ausserdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon ein anderes Kätzchen im Auge, also wurde der Vorschlag erst einmal zur Seite geschoben.
Aber irgendwie ließen mich die Bilder von der weißen Schönheit nicht los und wir überlegten hin und her. Da wir, bedingt durch Klein-Lilly, den Garten sowieso ausbruchsicher gestalten wollten, wäre das mit dem Freigang für Tano früher oder später kein Problem, auch, wenn sich unsere finanzielle Planung dadurch etwas verändern würde, da der Zaun ja nun früher gebaut werden musste.
Nach einigen PMs, weiteren Fotos und zwei schlaflosen Nächten war die Entscheidung gefallen. Wir wollten ihn bei uns aufnehmen. Letzte Hürde war die Entscheidung der Pflegestelle, vor dem Telefonat hatte ich etwas Bammel. Aber alles lief super, das Gespräch war sehr nett und positiv und man einigte sich darauf, dass die Pflegemama den Kater am nächsten Tag schon vorbeibringen würde. Das ging schnell. Wir waren etwas geplättet von dem Tempo, freuten uns aber auch sehr, dass alles so reibungslos über die Bühne ging.
Samstagmorgen dann war der große Tag. Nanuk samt Pflegemama und -papa standen vor der Tür. Leider war zu diesem Zeitpunkt gerade noch unangekündigt der Telekommann da, meine beste Freundin war auch anwesend, wir hatten also volle Bude (zum Glück war zumindest der Hund noch in Urlaub). Mal von meinem Mann abgesehen, den ich morgens noch zum Perso-Kopieren und Geld-holen gescheucht hatte. Eigentlich nicht die besten Vorraussetzungen für eine Zusammenführung, da bevorzuge ich doch normalerweise mehr Ruhe.
Aber: Als wir Nanuk in unserem Gästezimmer, wo neue Katzen normalerweise erstmal ein paar Tage verbringen, aus der Box ließen, hielt der sich gar nicht lange auf und marschierte in aller seelenruhe, sich neugierig umguckend, aus dem Zimmer und direkt ins Wohnzimmer, bevor wir überhaupt reagieren konnten.
Bucki und Lilly glotzten ihn erst einmal verständnislos von ihren eigenen Schlafplätzen aus an und trauten sich gar nicht, runter zu kommen, so perplex waren sie. Der Neue indes hatte die Katzenminzemaus entdeckt und rollte zufrieden schnurrend durch die Wohnung. Als wäre er schon immer bei uns gewesen. Total entspannt und unkompliziert. Wir waren baff. Und auch die anderen beiden ließen sich von dieser Ruhe direkt anstecken, zwar knurrte Lilly ihn immer wieder an, wenn er ihr zu nah kam, aber es kam weder zu Gerangel, noch zu Gerenne und ich habe bisher nicht erlebt, dass Nanuk einmal unfreundlich wurde.
Heute ist Montag. Nanuk scheint sich weiterhin wohl zu fühlen, er hat schon ein Körbchen für sich erobert und wenn er da nicht zu finden ist, dann liegt er im Hundekorb. Lilly und er sind auf dem besten Weg, dicke Kumpel zu werden. Zwar motzt sie immernoch ständig vor sich hin, wenn er sich ihr nähert, aber sie spielt mit ihm und begrüßt ihn mit Nasenstubbser. Was aber auch kein Wunder ist, er ist so sanft und freundlich zu ihr, selbst, wenn er sie "anspringt", hält er immer noch etwas Abstand und hat sie bisher weder gebissen, noch getretelt, wie der Rote das immer macht. Bucki ist leider immer noch sehr skeptisch, er ignoriert Nanuk komplett, was zwar besser ist, als ihn anzugreifen, aber ich hoffe doch, dass die beiden sich noch annähern. Immerhin ist der Weiße doch hier als Spielgefährte für ihn eingezogen! Aber das wird noch.
Leider ist Nanuk nicht sonderlich zufrieden damit, dass er noch eingesperrt sein muss. Er läuft zeitweise durch die Wohnung und maunzt unzufrieden, kratzt an der Haustür oder sitzt mit sehnsüchtigem Blick am Fenster. Der Katzenzaun wird also bald kommen müssen.
Bezüglich der Taubheit kann ich bis jetzt nur sagen: Kein Problem. Es ist zwar immer noch ungewohnt für uns, dass eine unserer Katzen nicht reagiert, wenn man mit ihr spricht und da er die Futterzeiten noch nicht so kennt, müssen wir ihn immer "abholen", wenn es Essen gibt. Aber er hat sofort gecheckt, wo sein Fressplatz ist, kapiert, dass er nicht auf die Küchenzeile darf und dass ein Klatschen vor seiner Nase bedeutet, dass er das, was auch immer er gerade da tut, sein lassen soll und irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass seine Coolness vielleicht sogar was mit der Taubheit zu tun hat.
Ich glaube, er passt sehr gut in unsere Herde und ich freue mich sehr auf jeden weiteren Tag mit ihm.