Der Kopf sagt ja aber das Herz nein

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Kerstin1004

Kerstin1004

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13. August 2010
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Sechs Wochen ist es nun schon her wo ich meinen Seelen/Herzenskater gehen lassen musste.
Es kommt mir noch immer so unwirklich vor und wenn ich an ihn denke kommen mir noch heute die Tränen.
Dobby hat nun auch verstanden das Gollum nicht mehr wiederkommt und genießt ihr Prinzessinen dasein sehr.
Ich weiß, eigentlich müsste ich für Dobby einen Partner suchen aber ich schaffe es nicht.
Es fühlt sich einfach nicht richtig an.
Gollümchen ist einfach nicht zu ersetzen.
Dobby macht jetzt auch nicht den Eindruck das ihr etwas fehlt. Sie genießt das sie ganz alleine alle Aufmerksamkeit von uns bekommt.
Gollümchen und Dobby hatten jetzt nicht das so enge Verhältnis wie man es sich gewünscht hätte.
Vielleicht bin ich egoistisch aber ich kann mein seelchen nicht durch eine andere Katze ersetzen, noch nicht.
Sorry aber ich musste das jetzt einfach mal loswerden.
 
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Mein Beileid.

Wenn die beiden nicht das beste Verhältnis hatten und Dobby aktuell eher mal "zur Ruhe kommt" und wie du schreibst das Einzeldasein derzeit genießt, dann würde ich es auch vorerst dabei belassen.
Ich denke, sie wird dir zeigen wenn du daran etwas ändern sollst.
 
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Ich hatte immer Minimum zwei Katzen. Immer wenn ich eine gehen lassen musste habe ich zeitnah wieder eine neue geholt und es hat sich richtig und gut angefühlt.
Nur dieses mal ist es irgendwie anders.
Ich hatte zu Gollümchen ein ganz besonderes Verhältnis. Das kannte ich bis dato bei noch keiner Katze.
Ich hatte jede Katze lieb aber hier ging es über eine normale Liebe zum Tier weit drüber hinaus.
Ich brauchte Gollümchen nur ansehen da hat mein Herz schon Freudensprünge gemacht.
Es ist in den knapp neun Jahren nicht ein Tag vergangen wo er nicht an mir hing.
Ich schaffe es dieses Mal einfach nicht mich nach einer neuen Katze umzuschauen.
Ich habe aber auch jetzt nicht wirklich das Gefühl das Dobby etwas fehlt.
 
Also, ich habe nach viereinhalb Monaten, angefangen zu suchen. Eine neue Katze ist dann ziemlich genau ein halbes Jahr nach Bibis Tod eingezogen.
Es ist okay jetzt. Ich trauere nach wie vor um meine Bibi, meine Herzenskatze. Ihre Halbschwester ist auch mit Ihrem Einzelprinzessinendasein gut zurecht gekommen. Aber sie war schon auffallend anhänglich.
Du solltest dir die Zeit nehmen, die du brauchst. Als ich soweit war, dass Lucy dazu gekommen ist, war ich soweit stabil, aber der Schmerz ist noch da, und ich erwarte nicht mehr, dass er verschwindet. Er gehört jetzt zu mir und ist der Beweis, dass Bibi da war und geliebt wird.
 
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Das tut mir so leid für dich.

Die Situation kenne ich leider zu gut. Mein Seelenkater hat 16 Jahre mit mir verbracht und Paulchen hat nach seiner Trauerzeit damals auch überhaupt nicht den Eindruck gemacht, dass ihm was fehlen würde, aber jetzt wo er wieder einen Kumpel hat, sehe ich wie gut es ihm tut. Aber der Versuch einen neuen Kumpel zu suchen, weil mir mein Kopf gesagt hat, er braucht einen Kumpel ist leider total nach hinten losgegangen, weil mein kaputtes Herz dazwischen gekrätscht hat. Ich habe die Wahl nicht nach Paulchens Bedürfnissen getroffen, sondern konnte mir nur einen Kater vorstellen, der es besonders schwer hat ein neues zu Hause zu finden. Und so wurde es ein fast blinder, fast tauber, traumatisierter Kater aus Spanien. Dazu kam leider die Fehleinschätzung, dass ein er versteht sich mit Katzen nur ein er ist Stock und Steif vor Angst war. Nach monatelanger Zusammenarbeit mit einer Katzenpsychologin musste ich aufgeben und diese Entscheidung war noch schlimmer als meinen Seelenkater zu verlieren.

Es braucht Zeit das Herz auch soweit sein zu lassen. Und nimm dir die Zeit. Fühl dich gedrückt.
 
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Ersetzen tust du eh nix. Das ist völlig unmöglich. Selbst wenn du einen optischen Doppelgänger fändest, wäre er dennoch ganz anders.
Nimm dir die Zeit die du brauchst. Solange Dobby nicht unglücklich wirkt, brauchst du nicht mal den Hauch eines schlechten Gewissens zu haben. Und auch wenn sich das ändert und du dich auf die Suche machst, ist das kein Ersatz. Du gibst einen frei gewordenen Platz an ein Tier das ihn dringend braucht.
Und das wird auch Platz in deinem Herzen finden, aber nicht Gollums Platz, der gehört für immer Gollum.
 
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Als mein Seelenkater Diego vor 3 Jahren an Krebs starb (er war 10 Jahre alt) war ich nicht imstande einen neuen Kater zu holen. Pietschi, sein Bruder, blühte zunächst auch auf und genoss die Aufmerksamkeit, doch mit der Zeit wurde ihm immer langweiliger. Ich habe das allerdings weil bei uns soviel los war gar nicht wirklich bemerkt. Also holte ich erst im August/September 24 unsere 2 Kitten dazu und leider war Pietschi da schon sehr krank und er verstarb im Dezember. Er hatte also nur noch kurze Zeit Gesellschaft, die er eher über sich ergehen ließ, weil er keine Kraft mehr hatte. Dass es so ernst um ihn steht wusste ich damals nicht bewusst, unbewusst wahrscheinlich schon, denn ich war heilfroh, die Kleinen zu haben und konnte die Trauer so wesentlich besser überstehen.
Im nachhinein tut es mir leid, dass er 3 Jahre keine Katzengesellschaft hatte, ich habe zu lange gewartet.
Aus meiner heutigen Sicht würde ich recht rasch wieder eine 2. Katze dazu holen, denn ich möchte nicht nochmal den richtigen Zeitpunkt verpassen.
 
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Ich denke, manchmal ist es auch ein Mittelmaß an Herz und Verstand. Wenn ich warten würde, bis ich über Bibis Tod hinweg bin, müsste Myshka ihr Leben ohne (friedvolle) Katzengesellschaft fristen. Aber ich habe mir nach unserem missglückten ersten Versuch, eine neue Katze aufzunehmen, bewusst Zeit gelassen. Einige Monate nach Bibis Tod fühlte sich eine Katze nicht mehr "vollständig" an. Ich fühlte mich nicht mehr als "richtige" Katzenmama - ich wollte doch nie ein Einzelkind!
Lucy habe ich sehr bewusst für Myshka gewählt. Ich beginne, sie lieb zu haben, aber wenn es sich schwierig anfühlt, sage ich mir, dass das für Myshka ist. Sie soll nicht allein sein. Das entlastet schon mal. Ich bin mir aber sicher, dass die Liebe wachsen wird. Ein bisschen Herz, ein bisschen Verstand, dann kann es passen.
 
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Ich habe jetzt schon gut 30 Jahre Katzen und das immer in zweier oder Dreier kombi.
Ich musste auch schon einige Katzen gehen lassen.
Ich habe gedacht das es irgendwann leichter wird und es dann nicht mehr so sehr weh tut.
Aber das mit Gollum hat mir gezeigt das es nicht so ist sondern ganz im Gegenteil, so weh tat es noch nie.
Ich habe für mich eigentlich entschieden das ich es so nicht mehr möchte und kann und spiel mit dem Gedanken die Katzenhaltung ganz aufzugeben und für Dobby ein neues Zuhause zu suchen. Der Gedanke macht mich aber fertig. Ich habe die Maus doch in den knapp drei Jahren die sie jetzt bei uns ist auch ins Herz geschlossen.
Meine Gedanken sind zu schauen ob Dobby auch alleine bei uns glücklich sein kann, so sieht es im Moment zumindest aus. Wenn ich merke sie leidet alleine , dass ich dann für sie ein neues Zuhause mit Katzenanschluss suche.
Mag sein das ich da egoistisch denke aber ich möchte und kann das nicht mehr.
Ich habe dafür keine Kraft mehr zumal bei jedem Verlust auch ein Stück von mir mit geht.
Aktuell der Verlust von Gollum hat mir gezeigt das ich das nicht mehr kann😢
 
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Früher hätte ich das nicht verstanden. Nach Bibis Tod begreife ich, dass Menschen sagen, ich schaffe das nicht noch einmal.
 
So habe ich früher auch gedacht. Für mich kam eine Einzelhaltung absolut nicht in Frage und ich haben jeden der seine Katze alleine hielt auch gesagt das das so nicht ok ist.
Heute habe ich eine andere Blickweise.
Man gewinnt wahrscheinlich über so viele Jahre ein anderes Denken.
 
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Du hälst ihn ja nicht in Einzelhaltung, weil du es gut findest, sondern weil es dir nicht gut geht. Du bist mitten im Trauerprozess und du musst erst mal für dich rausfinden, was du möchtest und was richtig für dich ist, dass es dir wieder besser geht. Solange er dich nicht durch entsprechendes Verhalten unter Druck setzt, dann solltest du dir die Zeit nehmen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Und es ist richtig alle Möglichkeiten zu durchdenken und sie auch mal auszusprechen um sehen wie sie auf dich wirken. So eine Entscheidung braucht Zeit genauso wie die Trauer und die wird niemals leichter werden.
 
So habe ich früher auch gedacht. Für mich kam eine Einzelhaltung absolut nicht in Frage und ich haben jeden der seine Katze alleine hielt auch gesagt das das so nicht ok ist.
Heute habe ich eine andere Blickweise.
Man gewinnt wahrscheinlich über so viele Jahre ein anderes Denken.

Ist es eine andere blickweise, oder ist es die angst vor dem schmerz?

Wir hatten immer zwischen 3 und 6 katzen, als es nur noch 3 waren, war das fast okay für mich, eine tolle anzahl, für mein denken nahezu perfekt.
Jetzt sind es seit einem guten jahr nur noch 2, und ich habe erst alles abgelehnt, die letzten wochen dann aber arg an einer "aufstockung" rumgekaut. Warum? Weil die große gruppe toll war, das dreierteam ein traum, und wir haben uns aber nun dagegen entschieden.

Dazu gehört auch der gedanke... es reicht, wir haben 15 katzen begleitet, 13 davon bis zu ihrem letzten weg, davon 4 innerhalb eines guten jahres. Ich will das nicht mehr. Die beiden streifentiere werden hoffentlich uralt, aber dann war es das für uns.
Wir leben jetzt 40 jahre mit katzen zusammen, also unser gesamtes eheleben, vorher zuhause waren es hunde, aber wir möchten auch keine tiere "zurücklassen". Das ist uns eine schreckliche vorstellung.

Ich bin immer noch der meinung dass einzelkatzen nicht okay sind, aber ich verstehe auch wenn jemand sagt.... ich kann nicht mehr.

Bei dir sind es "erst" 6 wochen, das ist noch so frisch... warte was dein herz dir sagt
 
Mein Beileid -.-
Gebt euch doch die Zeit die ihr braucht... wenn das Herz "ja" sagt, wird sich auch das passende Partnertier finden... oder es kommt und das Herz sagt "ja" 🤗💚
 
Erstmal mein ganz herzliches Beileid.
Ich kann deinen Gedankengang gut nachvollziehen.
Ich habe noch drei Katzen und doch ist eine gesundheitlich schon deutlich angeschlagen, der andere war auch plötzlich krank letztens. Es belastet mich schon jetzt sehr stark, zu denken, dass sie irgendwann nicht mehr bei mir sind.
Zumal einer mein Seelenkater ist und wir so eine besondere Verbindung haben.
Ich glaube, ich werde die Katzenhaltung danach auch aufgeben. Es tut viel zu sehr weh, sie zu verlieren und ich werde auch nicht jünger und würde niemals eine Katze zurücklassen wollen, den Gedanken finde ich schrecklich, zumal ich auch keine Familie habe, die sich darum kümmern würden.
Aber wer weiß, vielleicht findet mich irgendwann nochmal eine Katze. Vielleicht läuft dir eine besondere Mieze über den Weg.
Man soll niemals nie sagen, aber es muss von Herzen kommen und sich richtig anfühlen.
Alles Liebe dir.
 

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