Hadji
Benutzer
- Mitglied seit
- 18. Juli 2015
- Beiträge
- 52
Liebe Foris,
vor einigen Jahren wurde ich immer wieder von Freunden und Bekannten gefragt wie ich es schaffe, dass mein Seniorinnentrio ohne herumzuzicken alles an Katzenfutter akzeptiert was ich ihnen vorsetze. Sebst die hochwertigsten Sorten ohne Gemaule. Ich habe dann ein wenig überlegen und mitleidig gelächelt und gute Tipps gegeben so ala "gefressen wird was in den Napf kommt", "fütter direkt bevor Du aus dem Haus/ins Bett gehst damit du dir die anklagenden Kulleraugen nicht anschauen musst", kein, null, nada Trockenfutter" und "Mäkelkatzen werden vom Menschen gemacht" usw, usf.
Dann sind Pepper und Felix eingezogen und damit die anfangs schwierige Vergesellschaftung mit Yuki und Béla. Ich habe ganz neue Erkenntnisse gewonnen, z.B, dass Katzen den Bauch einziehen können um möglichst verhungert auszusehen und dass aus griechischen Strassenkatzen im Handumdrehen verwöhnte Luxusviecher werden können. Jedes der Biester hat das bekommen was ihm am besten schmeckt oder ich habe mehr Futter weggeschmissen wie gefressen wurde.
Anfang des Jahres hatte ich daher beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann, ich habe gewisse Mindestanforderungen was die Qualität von Katzenfutter betrifft und es müsse doch möglich sein, auf dem riesigen Futtermarkt ein paar akzeptable Marken und Sorten zu finden die allen gleichermassen munden. Also so hab ich gedacht.
Fragt man die Katzen ist die Sache einfach: Felix wil Weissbrot, gerne französisches Baquette, Béla plädiert für Trockenfutter, Sorte egal, Pepper nackige Schnecken und Yuki eigentlich nix, schliesslich hat sie eine Figur auf die sie achten muss.
Nun deswegen haben wir einen ausführlichen Futtertest vieler unterschiedlicher Marken und Sorten, hochprofessionell mit farbiger Statistik in Excel und den Abstufungen "lecker", "geht so" und "pfui" jeweils pro Katze gestartet und laufend verglichen. Die Auswahl habe ich anhand eines ausführlichen Studiums der Inhaltsstoffe und meiner Überzeugungen (kein Getreide, kein Zucker auch keine -ersatzstoffe, kein Soja und sonstiges Füllmaterial, möglichst viel Muskelfleisch und wenn Geflügelherzen, dann nur Bio, wenig Leberanteil usw.) getroffen.
Nach sechs Monaten ist ganz klar keine einheitliche Tendenz zu erkennen und meine Ansprüche sind gesunken. Dafür glaubt Felix jetzt, dass es zum Ritual dazugehört kurz in den Napf zu schnüffeln und erstmal traurig zu gucken. Selbstverständlich lasse ich mich davon nicht beindrucken, da hilft kein jämmerliches Maunzen und um die Beine streichen. Was in den Napf kommt wird gefressen da lasse ich nicht mit mir verhandeln. Nur gegen Hypnose bin ich machtlos. Ein Blick in Bélas Bernsteinaugen genügt und ich wanke willenlos zum Futterschrank und verteile eine Handvoll Trockenfutter an alle.
Nichtsdestotrotz haben wir einige Sorten gefunden, die überwiegend von fast allen zumindest meistens gefressen werden::
O'Canis die Sorten mit Lachsöl.
Canelis alles ausser Huhn pur, denn Huhn pur ist grundsätzlich als bäh einzustufen ausser Taffys Huhn pur und frisch gekochtes Huhn pur.
Ropocat sensitiv mit Hirsch und Känguruh alle anderen Sorten sind eine Zumutung.
Alle (!) Sorten von Pfotenliebe und Pure (obwohl da Rind drin ist und Rind ist eigentlich bäh ausser frisches Gulasch natürlich)
BioForCats Huhn mit Leber und unerklärlicherweise mit Forelle, Fisch ist nämlich immer bäh ausser Cosma Thunfisch (extrem lecker) wozu ich mich alle vierzehn Tage hinreissen lasse weil ich meine Süssen so liebe.
Alle Marken mit Lamm oder Kaninchen sogar Granatapet, was ansonsten zu meinem Leidwesen verschmäht wird.
CatzFinefood Purr - ausser Huhn und Schaf alle anderen CatzFinefood Marken sind bäh.
Ente und Kalb sind immer bäh.
Macs, OmNomNom und Grau gehen leider gar nicht.
Und für Anfälle totaler Verweigerung und kurz bevor eine Katze verhungert: Animonda vom Feinsten - geht immer.
Ihr seht also die moderne Katz' von heute ist ein Sklavenhalter mit exakten Vorstellungen was das leibliche Wohl betrifft. Ich kann trotzdem nur jedem Halter von Mäkelkatzen raten so einen Futtertest zu starten. Man lernt viel über die eigene Leidensfähigkeit und die manipulativen Fähigkeiten unserer kleinen Lieblinge.
Euch noch einen schönen Tag!
vor einigen Jahren wurde ich immer wieder von Freunden und Bekannten gefragt wie ich es schaffe, dass mein Seniorinnentrio ohne herumzuzicken alles an Katzenfutter akzeptiert was ich ihnen vorsetze. Sebst die hochwertigsten Sorten ohne Gemaule. Ich habe dann ein wenig überlegen und mitleidig gelächelt und gute Tipps gegeben so ala "gefressen wird was in den Napf kommt", "fütter direkt bevor Du aus dem Haus/ins Bett gehst damit du dir die anklagenden Kulleraugen nicht anschauen musst", kein, null, nada Trockenfutter" und "Mäkelkatzen werden vom Menschen gemacht" usw, usf.
Dann sind Pepper und Felix eingezogen und damit die anfangs schwierige Vergesellschaftung mit Yuki und Béla. Ich habe ganz neue Erkenntnisse gewonnen, z.B, dass Katzen den Bauch einziehen können um möglichst verhungert auszusehen und dass aus griechischen Strassenkatzen im Handumdrehen verwöhnte Luxusviecher werden können. Jedes der Biester hat das bekommen was ihm am besten schmeckt oder ich habe mehr Futter weggeschmissen wie gefressen wurde.
Anfang des Jahres hatte ich daher beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann, ich habe gewisse Mindestanforderungen was die Qualität von Katzenfutter betrifft und es müsse doch möglich sein, auf dem riesigen Futtermarkt ein paar akzeptable Marken und Sorten zu finden die allen gleichermassen munden. Also so hab ich gedacht.
Fragt man die Katzen ist die Sache einfach: Felix wil Weissbrot, gerne französisches Baquette, Béla plädiert für Trockenfutter, Sorte egal, Pepper nackige Schnecken und Yuki eigentlich nix, schliesslich hat sie eine Figur auf die sie achten muss.
Nun deswegen haben wir einen ausführlichen Futtertest vieler unterschiedlicher Marken und Sorten, hochprofessionell mit farbiger Statistik in Excel und den Abstufungen "lecker", "geht so" und "pfui" jeweils pro Katze gestartet und laufend verglichen. Die Auswahl habe ich anhand eines ausführlichen Studiums der Inhaltsstoffe und meiner Überzeugungen (kein Getreide, kein Zucker auch keine -ersatzstoffe, kein Soja und sonstiges Füllmaterial, möglichst viel Muskelfleisch und wenn Geflügelherzen, dann nur Bio, wenig Leberanteil usw.) getroffen.
Nach sechs Monaten ist ganz klar keine einheitliche Tendenz zu erkennen und meine Ansprüche sind gesunken. Dafür glaubt Felix jetzt, dass es zum Ritual dazugehört kurz in den Napf zu schnüffeln und erstmal traurig zu gucken. Selbstverständlich lasse ich mich davon nicht beindrucken, da hilft kein jämmerliches Maunzen und um die Beine streichen. Was in den Napf kommt wird gefressen da lasse ich nicht mit mir verhandeln. Nur gegen Hypnose bin ich machtlos. Ein Blick in Bélas Bernsteinaugen genügt und ich wanke willenlos zum Futterschrank und verteile eine Handvoll Trockenfutter an alle.
Nichtsdestotrotz haben wir einige Sorten gefunden, die überwiegend von fast allen zumindest meistens gefressen werden::
O'Canis die Sorten mit Lachsöl.
Canelis alles ausser Huhn pur, denn Huhn pur ist grundsätzlich als bäh einzustufen ausser Taffys Huhn pur und frisch gekochtes Huhn pur.
Ropocat sensitiv mit Hirsch und Känguruh alle anderen Sorten sind eine Zumutung.
Alle (!) Sorten von Pfotenliebe und Pure (obwohl da Rind drin ist und Rind ist eigentlich bäh ausser frisches Gulasch natürlich)
BioForCats Huhn mit Leber und unerklärlicherweise mit Forelle, Fisch ist nämlich immer bäh ausser Cosma Thunfisch (extrem lecker) wozu ich mich alle vierzehn Tage hinreissen lasse weil ich meine Süssen so liebe.
Alle Marken mit Lamm oder Kaninchen sogar Granatapet, was ansonsten zu meinem Leidwesen verschmäht wird.
CatzFinefood Purr - ausser Huhn und Schaf alle anderen CatzFinefood Marken sind bäh.
Ente und Kalb sind immer bäh.
Macs, OmNomNom und Grau gehen leider gar nicht.
Und für Anfälle totaler Verweigerung und kurz bevor eine Katze verhungert: Animonda vom Feinsten - geht immer.
Ihr seht also die moderne Katz' von heute ist ein Sklavenhalter mit exakten Vorstellungen was das leibliche Wohl betrifft. Ich kann trotzdem nur jedem Halter von Mäkelkatzen raten so einen Futtertest zu starten. Man lernt viel über die eigene Leidensfähigkeit und die manipulativen Fähigkeiten unserer kleinen Lieblinge.
Euch noch einen schönen Tag!