der Verlauf von Hüftdyslapsie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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toxicbiosphere

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14. September 2011
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114
(Sollte das nicht der richtige Threat sein, bitte verschieben!)

Hallo Leute,
Anfang dieses Jahres hat unsere Tierärztin durch Röntgen eine Hüftdyslapsie festgestellt, ich glaube, ich hatte es woanders berichtet.
Ausgangspunkt war der etwas humpelige Gang unserer Katze, den sie wer weiß wie lange schon hat, was uns aber damals nicht aufgefallen war. Wir gingen zu Ärztin, weil sie unglücklich vom Hocker gestürzt und ungünstig auf die Hinterläufe aufkam ... Medis haben nichts gebracht (Traumel, Ceel, Hyaluron). Dann haben wir eine Physiotherapeutin kommen lassen, aber Lilly war dann so angespannt und ängstlich, dass wir uns ihr Gangbild kaum angucken konnten. Die Therapeutin konnte sie eigentlich so gut wie nicht untersuchen, das Beinchen ließ sie gar nicht bewegen. Auf Anraten der Therapeutin bekommt Lilly bis heute 3-4 x die Woche Massage, was sie sehr mag, aber an den Oberschenkeln lässt sie sich nicht mehr anfassen.

Die Massage mache ich vor allem, weil sie ab den Schulterblättern sehr verhärtet und verkrampft ist. Ich gehe davon aus, dass es von ihrer schlechten Haltung kommt. Ihr Rücken ist ab der Brustwirbels. permanent nach oben gewölbt. Sie hat quasi keinen geraden Rücken mehr, sie geht und sieht aus wie eine alte Katze. Auch geht sie ein klein wenig X-Beinig.

Ich habe des Öfteren von Ihrem Gewichtsproblem und ihrer absoluten Spielunlust erzählt. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass das ein Grund ist, warum sie nicht mehr spielt, denn früher war das anders.

Jetzt meine Fragen:
Wie verläuft so eine Hüftdyslapsie?
Wird sie schlimmer?
Macht es Sinn, ständig Schmerzmittel zu geben? (Ich will noch mal bei der Ärtzin anrufen und Tabletten haben, mir lässt das einfach keine Ruhe, sie ist erst 9 oder 10 Jahre alt. Tierheimkatze)
Ich habe gelesen, man kann operieren, aber bis wann ist das sinnvoll?
Wie sind Eure Erfahrungen mit Operationen?

Ich mache mir Sorgen, dass sie Schmerzen hat und ihre Lebensqualität einfach schlechter ist oder das sie später noch richtige Probleme deswegen bekommt! Ich wünsche mir einfach, dass sie wieder lustvoller durchs Leben geht und mehr Eigenmotivation zeigt, anstatt immer nur rum zu liegen.

Vielen Dank!
 
A

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Operieren lassen, auf jeden fall. Normal werden die hüftköpfe entfernt, unser Teddy hat beide raus, musste danach 6 Wochen Ruhe halten und seitdem geht es ihm so gut wie noch nie. Endlich schmerzfrei 🙂
 
Vielen Dank für die Antwort. Und abgesehen von den Schmerzen: wie ist der weitere Verlauf dieser Degeneration, wenn nicht operiert wird?
 
Die Schmerzen und die eingeschränkte Bewegung haben mir als Grund schon gereicht. Ich denke wenn man es lässt bilden sich bereits früh Arthrosen. Es kommt aber sicher auch drauf an, ob du ne 2 Kilo Miez oder nen 6 Kilo Brummer hast.

Viele Ärzte machen mittlerweile auch beide Seiten bei einer OP. Ich würde die OP jederzeit wieder machen lassen wenn nötig.
 
Hallo Heirico,
ja unsere Katze wiegt leider 6 Kilo bei normaler Größe, weshalb wir neulich die Tierheilpraktikerin eingeschaltet haben. Ihrer Meinung nach, sind die ganzen Supplemts im Rohfleisch nicht notwendig 😕 Ich werde jetzt weniger davon rein machen. Lilly muss einfach etwas abnehmen!
 
Abnehmen wird der Katze nicht helfen die Erbkrankheit zu besiegen. Ganz ehrlich: bei so einem stattlichen Tier würde ich nicht versuchen HD weg zu Diäten und auch ein THP kann da nicht helfen.

Was spricht denn gegen die OP?
 
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Ich habe bei der Ärztin angerufen und werde die Tabletten diese Woche noch abholen. Gegen eine OP spricht nichts. vielleicht das Alter, aber so alt ist Lilly ja nicht. Wir fänden es generell schlimm unsere Katze operieren lassen zu müssen. Vor allem wird mein Freund wohl gewaltig protestieren, aber das ist ein anderes Thema. Ich will sehen, wie sie sich bewegt, wenn sie Schmerzmittel bekommt. Das sollte wohl als Argument reichen, wenn es ihr tatsächlich besser geht.
 
Toi toi toi!
 
Also ich kann dir nur zur OP raten, würde es auch nicht mehr all zu lange rauszögern. Weil im jetzigen Zustand leidet das Tier. Zum einen die Schmerzen, zum anderen einfach, dass sie sich kaum bewegen kann - eine 10 Jährige sollte rumspringen und toben, die sind da noch lange kein "altes Eisen".
Das Gewicht muss natürlich reduziert werden, wenn du sagst, dass sie übergewicht hat.
 
Manchmal kann auch Goldakkupunktur helfen.
Wenn es noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

Ansonsten würde ich auch zur OP raten.
Femurkopfresektion (Hüftkopf raus). Ist zwar ne große OP aber ich würde es immer wieder machen lassen.
Edward hatte die OP im November.
Zwei Tage Klinik, dann noch 8 Tage Fäden und Kragen und alles war vergessen.
Inzwischen ist es sogar besser als vorher.

Wo kommst du denn her?
 
Hallo Love 1975,
wir sitzen im Süden Hamburgs, eigentlich schon Niedersachsen. Ich habe schon zwei mal über das Entfernen des Hüftkopfes gelesen. Kanns mir kaum vorstellen, aber es scheint ja gut zu funktionieren. Muss mir das mal auf Bildern angucken. Wie kann es denn sein, dass der ganze Hüftknochen trotzdem an der Stelle bleibt??? und nicht wegrutscht?
Was hat die OP bei Euch gekostet?

Lieben Gruß
SArah
 
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Hab am Freitag das SChmerzmittel bekommen. Am ersten Tag ging es noch gut. Heute war es ja schon relativ warm und sehr sonnig. Unsere Katze hat das Zeug nicht vertragen. Das bringt mich natürlich nicht weiter. Wenn es kühler wird, versuche ich das noch mal.
 

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