Diabetes ?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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tobi0108

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22. März 2010
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12
Hallo!
Ich bräuchte mal einen Rat! Seit 3 Wochen läuft meine Jeany (12 Jahre ) ganz komisch. Die Hinterpfoten watscheln so. Sie hat auch Probleme beim Springen bzw. kann das auf einmal gar nicht mehr. Ich war bei zwei Tierärzten. Der erste hat Ihre Blutwerte gemessen und eine Diabetes festgestellt. Da ich das noch nicht recht glauben wollte, zumal ich es mir nicht so plötzlich vorstellen konnte, besuchte ich einem zweiten Arzt. Der nahm erneut die Blutwerte, erstellte jedoch kein großes Blutbild. Er sagte die Werte wären nicht so hoch um zu Spritzen. Sie wurde geröngt und es war alles in Ordnung. Er gab und Diabetikerfutter mit und verordnete Schmerzmittel, als die nach einer Woche nicht wirkten sprizte er Kortison, um eine Arthrose auszuschließen. Leider veränderte Ihr Gang sich nicht. Außerdem leckt sie sich auch unterhalb des Bäuchlein alles frei. Ich habe im Katzen Diabetiker Forum gelesen, daß das Anzeichen einer Blasenentzündung sein könnten. Mich wundert es sehr, daß sie von einem auf den anderen Tag nicht mehr Springen und richtig Laufen kann! Kann es auch etwas anderes sein? Vielleicht ein Schlafanfall? Die Syntome traten nämlich genau einen Tag nach dem Besuch ihres alten Herchens auf, bei dem sie fast 10 Jahre lebte und ihn über 2 Jahre nicht mehr gesehen hat. Nach Rücksprache des ersten Arztes, legte er mir nahe so schnell wie möglich Insulin zu spritzen. Nun soll ich morgen vorbeikommen, da wird sie dann das erste mal gespritzt. Die Stärke richtet sich zuerst nach Gewicht! Was soll ich nun machen? Bitte dringend um Hilfe...
 
A

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Hallo🙂
Zwei Ärzte,zwei verschiedene Meinungen 😕Das ist natürlich verwirrend für dich.
Hat du mal in diesem Diabetiker-Forum die Werte eingestellt und nachgefragt,was die Leute dort so meinen?
 
Ich würde mal ein großes Blutbild machen lassen und den Urin untersuchen!

Wie hoch war der Zucker? Mein Zuckerkater lief völlig normal, hat nur getrunken wie verrückt und hatte total schlimmes Fell.
 
Laß bei ihr noch einmal Blut abnehmen und sie genauer Untersuchen.

Das lecken am Bauch kann bei vielen Erkrankungen vorkommen.

Wie bei vielen anderen Erkrankungen auch können auch bei Diabetes die Symtome von einen auf den anderen Tag auftreten.

Ich hoffe das schnell herausgefunden wird was deine Katze hat.
 
Hallo tobi0108,

Diabetes wird durch den Fructosaminwert nachgewiesen. Das ist der Langzeit-Zuckerwert. Liegt er über der Referenz, ist es Diabetes. Wurde das gemacht?
Die Insulindosierung richtet sich nach dem Gewicht und dem Fructosaminwert. Hier steht es unter "Einstellungsphase - Katzen" : http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00051445.01?inhalt_c.htm
Der aktuelle Blutzuckerwert (Glukose) kann sich schon durch Streß beim TA sehr schnell erhöhen und sagt deshalb nichts aus.
Das Vorgehen des 2. Arztes finde ich seltsam - kein Diabetes, aber das (überflüssige) "Spezialfutter" bekommst du? Das brauchst du so oder so nicht zu geben.
Ich würde auch den Urin im Labor untersuchen lassen, m.E. muß eine Kultur angelegt werden (vielleicht kennst sich jemand damit besser aus) - es reicht nicht, wenn ein Teststäbchen eingetunkt wird. Harnwegsinfekte und Diabetes zusammen kommen häufiger vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das große Blutbild ergab einen Fructosaminewert von 640. Das Fell sieht aber sehr gepflegt aus. Sie hat lediglich einen Watschelgang,macht dabei einen Buckel und legt sich nach ein paar wenigen Schritten gleich wieder hin. Ist es wirklich so dringend gleich morgen zu Spritzen? Ich habe gehört, daß es dann kein zurück gibt...Soll ich versuchen morgen zum Arztbesuch eine Urinprobe mitzunehmen oder wäre es genauer zu Punktieren? Wäre es vielleicht noch gut Ultraschall zu machen, da das Röntgenbild nichts gezeigt hat? Lieben Dank für Eure Antworten!!!
 
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Also das große Blutbild ergab einen Fructosaminewert von 640.

Dann musst du mit Insulin anfangen, der Wert ist eindeutig, deine Katze leidet an Diabetes.
Sie hat lediglich einen Watschelgang,macht dabei einen Buckel und legt sich nach ein paar wenigen Schritten gleich wieder hin.
Dann hat sie den Diabetes schon länger und leidet unter den Folgen, also Neuropathie, aber mach dich nicht verrückt, das geht bei guter Insulineinstellung auch wieder zurück.

Ist es wirklich so dringend gleich morgen zu Spritzen? Ich habe gehört, daß es dann kein zurück gibt...
Ja, es ist dringend, denn wenn du sie nicht behandelst, stirbt sie!

Soll ich versuchen morgen zum Arztbesuch eine Urinprobe mitzunehmen oder wäre es genauer zu Punktieren?

Punktieren ist nicht nötig, nimm einfach eine Urinprobe mit.
Wäre es vielleicht noch gut Ultraschall zu machen, da das Röntgenbild nichts gezeigt hat?

Ich persönlich halte Ultraschall im Moment für nicht dringend nötig.

Bitte sei vorsichtig mit der Dosierung! Laß dich hier http://www.katzendiabetes.de/ beraten, bitte! Tä haben oft nicht so viel Ahnung von Katzendiabetes, diese Krankheit kommt bei Hunden viel häufiger vor und sie dosieren zu hoch, das kann sehr gefährlich für deine Katze werden.
 
Du mußt ihn bei diesen Werten spritzen.
 
Vielen Dank für Eure Hilfe! Habe mich im Katzendiabeteker Forum erkundigt und eine Menge erfahren. Nun mal sehen wie es mit den Spritzen wird. Bin schon so aufgeregt....
 
Hallo tobi,
ich glaube, ich habe dich dort gefunden - bist du aus Berlin? Dann wird alles gut 😎 hier gibt's einen Diabetesspezialisten in Wilmersdorf. Sag kurz Bescheid, ich schicke dir dann eine PN, ja?
 
Ja, wohne in Berlin. Habe schon von dem Artz gehört, wenn Du Dr.Vöster meinst? Was soll ich nun machen gleich zu ihm gehen, ober erst zu meinem alten Arzt und dann wechseln? Möchte doch schließlich nur das Beste für mein kleines Schätzchen. Habe auch Angst, daß ich nun Spritze und es eine andere Ursache hat. Vielleicht ist es durch Stress bedingt, da ich vor 7 Monaten ein Baby bekommen habe? Ich habe schon einen ganz wirren Kopf!!!
 
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Ja genau, Dr. Vöster. Meine Meinung: geh gleich zu ihm, frag mal, ob du notfallmäßig heute noch kommen könntest (heute wäre er 16-20 Uhr da)! Das ist das Beste, was du machen kannst.
Bei dem Fructosaminwert ist es Diabetes, streßbedingt glaube ich eher nicht. Es kann z.B. durch kranke Zähne, Übergewicht, zuviel Trockenfutter bedingt sein, oder gab es mal Cortison?
Keine Angst, eine Remission ist bei sorgfältiger Behandlung durchaus drin!
 
dabei einen Buckel und legt sich nach ein paar wenigen Schritten gleich wieder hin.
Wäre es vielleicht noch gut Ultraschall zu machen, da das Röntgenbild nichts gezeigt hat?
Hat sie zugenommen?
Ist bzw. wird sie kurzatmig?

US wovon? Bei Verdacht auf Steine, Gries, Entzündung warte erst mal die Urinprobenanalyse ab.

Die Katze hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Diabetes und muß richtig eingestellt werden.

Dabei helfen Dir ein guter TA und Spezialforen.
Diabetes geht mit oder ohne Spritzen nicht mehr weg, läßt sich aber mit einigen Lernen und gutem Willen gut in den Griff bekommen und die Katze kann damit ein schönes Leben haben.

Dann hat sie den Diabetes schon länger und leidet unter den Folgen, also Neuropathie, aber mach dich nicht verrückt, das geht bei guter Insulineinstellung auch wieder zurück.
Ob es wirklich Neuropathie ist, kann wohl nur ein TA feststellen.
Soweit mir bekannt ist, lassen sich solche Folgeschäden nicht mehr umkehren, jedenfalls nicht, wenn sie so weit fortgeschritten sind.
Ev. kann es aber auch Problem im Elektrolythaushalt sein - läßt sich aus der Ferne einfach nicht sagen.

Es gibt viele mögliche Gründe dafür und man sollte dem genauer nachgehen.
Hat sie tatsächlich schon lange Diabetes, können auch die Gefäße und damit Herz und Nieren betroffen sein.

Waren andere Werte im Blutbild verändert?

Wenn Arthrose vermutet wird, läßt sich das meist im Röntgen nachweisen.

Urinprobe wäre auf jeden Fall gut.

Vielleicht ist es durch Stress bedingt, da ich vor 7 Monaten ein Baby bekommen habe? Ich habe schon einen ganz wirren Kopf!!!
Streß kann u.U. tatsächlich ein Auslöser für Diabetes sein, es gehören aber noch andere Faktoren dazu (beim Mensch je nach Erkrankungstyp z.B. Übergewicht, genetische Disposition etc.).
Es ist jedenfalls nicht Deine Schuld und Du hättest auch nicht wirklich etwas dagegen machen können.

Aber eigentlich ist das egal, die Krankheit ist da und wird nicht mehr gehen.

Bitte laß in einigen Wochen noch einmal das Fructosamin bestimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde nachher zu dem Spezialisten Dr. Vöster gehen, habe bereits einen Termin. Mal abwarten, was er sagt... Alle guten Dinge sind drei!!!
 
Diabetes geht mit oder ohne Spritzen nicht mehr weg, läßt sich aber mit einigen Lernen und gutem Willen gut in den Griff bekommen und die Katze kann damit ein schönes Leben haben.

Doch, Diabetes kann im besten Fall wieder weggehen. Siehe dieses Unterforum Remissionen bei www.katzendiabetes.de


Ob es wirklich Neuropathie ist, kann wohl nur ein TA feststellen.
Soweit mir bekannt ist, lassen sich solche Folgeschäden nicht mehr umkehren, jedenfalls nicht, wenn sie so weit fortgeschritten sind.

Mit Methylcobalamin kann man m. W. bei Neuropathie gute Erfolge erzielen.


Werde nachher zu dem Spezialisten Dr. Vöster gehen, habe bereits einen Termin. Mal abwarten, was er sagt... Alle guten Dinge sind drei!!!

Prima! Vergiß die Kopie vom BB nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe schon alles bereit gelegt. Auch aufgeschrieben, welche Schmerzmittel sie bekommen hat. Soll ihr nun auch nichts mehr zu essen geben. An der Katzentoilette steht bereits ein Urinbecher für eine Probe. Nun warte ich darauf, daß sie mal auf das Klo geht...! Bin nun schon etwas gefasster und hoffe das Beste!
 
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Wenn es etwas gegen die Auswirkungen einer Neuropathie gibt, ist das schon mal super.
Aber zuerst sollte man IMO schon abklären, ob wirklich eine Neuropathie vorliegt.
 
Wenn es etwas gegen die Auswirkungen einer Neuropathie gibt, ist das schon mal super.
Aber zuerst sollte man IMO schon abklären, ob wirklich eine Neuropathie vorliegt.

Das ist doch klar und das wird der TA heute auch machen, dafür lege ich die Hand ins Feuer.
 
Tobi, was hat der TA gesagt?

Du wirst das alles hinbekommen mit dem Spritzen, es ist kein Hexenwerk und jetzt hast du ja auch gute Unterstützung.
 
Der TA war etwas entsetzt über die Kortisonspritze die der zweite Arzt trotz der Laborwerte (Fructosaminewerte) verabreichte. Er konnte nun erst einmal nicht viel unternehmen. Wie er sagte sind die Werte nun sowieso durch das Kortison verfälscht. Er wird die Urinwerte kontrollieren und ich soll mir ein Gerät besorgen das den Blutzucker ermittelt. Danach werden wir weiteres besprechen. Ich bin aber schon sehr zufrieden da gewesen zu sein und fühle mich bei ihm sehr gut aufgehoben.
 

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