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mcfly
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 10. November 2014
- Beiträge
- 5
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und muss mich gleich mit einer der schlimmsten Diagnosen im Rücken an euch wenden - einerseits zum Erfahrungsaustausch andererseits zur ehrlichen Meinungs- und Wissensabgabe eurerseits.
Unser Kater Luke hat am vergangenen Wochenende die niederschmetternde Diagnose HCM bekommen.
Er ist knappe 3 Jahre alt. Eine grau getigerte Hauskatze von knapp 4,5kg und seit knapp 2 Jahren bei uns.
Angefangen hat alles am Mittwoch den 29.10.2014.
Tagsüber war er noch sehr munter, Abends hat er dann das erste Mal das Futter verweigert - nur kurz daran gerochen aber nichts angerührt.
Am nächsten Morgen wollte er dann schon gar nicht mehr aus dem Bett aufstehen. In der Mittagspause meinte meine Frau dann, dass er sehr schlapp und weiterhin sehr schläfrig und niedergeschlagen ist.
Als ich am Abend dann von der Arbeit nach Hause gekommen bin ist er ebenfalls liegen geblieben. Fressen wurde natürlich weiterhin verweigert. Ich habe ihn dann am gleichen Abend noch zur TA gefahren und "links" machen lassen. Röntgen und großes Blutbild - ohne Ergebnis. Blutwerte top und auf den Röntgenbildern auch alles in Ordnung. Am nächsten Freitag dann war es so schlimm, dass ich ihn auf Anraten meiner Tierärztin hin in die nächstgelegene Tierklinik (Elversberg im Saarland - ca. 40 km von mir zu Hause weg) gefahren habe. Die Autofahrt verträgt Luke leider immer sehr schlecht, so dass ich ihm das so weit möglich immer gerne erspare - so leider auch dieses Mal. Er hat hyperventiliert und musste erst mal in den Sauerstoff Käfig.
In der Klinik wurde dann nochmal geröntgt, ein neuerliches Blutbild gemacht und alles "tiefer" untersucht - beim Herzschall wurde dann der vergrößerte Herzmuskel festgestellt - Diagnose HCM. Mir hat das natürlich erst mal nicht viel gesagt, meine Frau aber, die aus dem medizinischen Bereich kommt, war höchst schockiert, so dass och wusste, dass das "gar nicht gut ist".
Am Samstag morgen durften wir Luke dann wieder aus der Klinik abholen. Eine Medikamtenvergabe wurde mit den Worten "lassen Sie ihn sich erst Mal etwas erholen...auf 2,3 Tage kommt es jetzt nicht an" veranlasst - da ich mein Tier sehr gut kenne und dies für sinnvoll erachtet habe, habe ich mich daran gehalten und sowohl an diesem Samstag als auch am darauf folgenden Sonntag keine Herztablette verabreicht. Ernährungstechnisch konnten wir ihn dann an diesem Samstag und dem darauf folgenden Montag lediglich mit etwas Fleischwurst - diese wurde zaghaft "gefressen". Dabei ist mir dann aufgefallen, dass er sehr große Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Kauen hat - aufgrund meiner Erfahrung mit Zahnproblemen bei meinem leider verstorbenen, zuckerkranken Kater Momo, habe ich gleich wiede rauf Zahnprobleme getippt. Also am Montag wieder zur TA und den Mund komplett auf den Kopf stellen gelassen - jeden Zahn einzeln abgeklopft, Zunge geprüft, Kiefer, Gaumen...nichts...das hat, und verwirrt mich immer noch, sehr.An diesem betreffenden Montag wurde dann auch gleich die Chance genutz tund ich habe von meiner TA die erste Herztablette verabreichen gelassen - am folgenden Dienstag und vorallem Mittwoch war eine entscheidende Besserung zu erkennen - fressen wollte er außer der Fleischwurst - zwar immer noch nichts aber er war wesentlich agiler und viel auf den Beinen...ich habe es auf die Tablette geschoben. Am Dienstag und Mittwoch habe ich, weiterhin aufgrund der Aussage in der Tierklinik, wieder keine Tablette verabreicht.
Am darauffolgenden, letzten Donnerstag ging es dann wieder bergab - das ganze ist dann darin gegipfelt, dass ich Freitag von der Arbeit kam und Luke apathisch vor sich hinstarrend (morgens war es noch nicht so!!) in seinem Korb gelegen hat und mit ca. 2 Atemzügen pro Sekunde geatmet hat - also wieder direkt eingepackt und in die Tierklinik. Auf dem Weg dahin dachte ich eigentlich, dass er stirbt. Er hatte wieder einen Panikanfall und war annähernd bewusstlos als wir in der Klinik angekommen sind.
Diagnose: Wasser in Lunge und im Herzbeutel. Der Herzbeutel wurde punktiert, das Wasser über die Lunge über die Vene abgelassen. Am Samstag Abend durften wir ihn wieder mitnehmen. Ich habe extra gefragt ob es WIRKLICH sinnvoll ist ihn jetzt schon wieder mit zu nehmen, die Kardiologin hat ja gesagt - das Thema "gewohnte Umgebung". Zusätzlich zu den Herztabletten müssen wir jetzt auch noch 2 Tabletten zur Entwässerung geben . NATÜRLICH werden die Tabletten jetzt seit Samstag täglich verabreicht. Auf meine Frage wieso jetzt so plötzlich Wasser in Lunge und Herzen war konnte keine richtige Antwort gegeben werden (das soll jetzt nicht heißen, dass die Tierklinik nicht gut ist. Ich fühle mich da immer sehr gut (auch schon mit Momo) aufgehoben und behandelt).
Seit dem er wieder zu Hause ist frisst er, ich sage mal, ausreichend....ca. 200-300 Gramm Nassfutter am Tag...aber auch weiterhin: NUR diese eine Sorte (sein Futter von vor der Diagnose rührt er nicht mehr an) und das auch mit größten Problemen beim Kauen und der Aufnahme. Es wird sehr viel genknascht, gesaut und mit der Zunge nach vorne rausgeschleudert.
Der Zustand insgesamt ist allerdings weiterhin sehr un-zufriedenstellend für mich. Gestern war es minimal besser - heute wird wieder nur rumgelegen und vor sich hingedümpelt - auch eine entspannedne Schlafpostition gibt es nicht mehr . Es wird auf dem Bauch liegend der Kopf nach vorne absacken gelassen.
Atemfrequenz wird natürlich von mir seit Freitag stündlich überprüft.
Aktuell ist nichts mehr von meinem fröhlichen, aktiven, frechen Luke übrig. Ich mache mir sehr, sehr große Sorgen und weiß, wohl auf Grund der Unerfahrenheit was diese Krankheit betrifft, die Lage nicht so ganz einzuschätzen.
Morgen Abend müssen wir wieder in die Klinik - es wird nochmal geschallt. Ich bete, dass es keine neuerlichen Wassereinlagerungen gibt.
Lange rede, kurzer Sinn.
Wieso ich mich angemeldet habe: Ich möchte natürlich gerne ein paar Erfahrungen austauschen mit leider ebenfalls betroffenen anderen Forenusern.
Was muss ich haarscharf beachten? Ich habe das Glück, dass mein Chef mir die komplette Woche Home-Office genehmigt hat und das ich viel beobachten kann.
Erst mal eine für mich ganz, ganz wichtige Frage: wie lange dauert es denn ca. bis man merkt, dass die Medikamente anschlagen? Weil ich bis jetzt wie gesagt nicht wirklich eine Verbesserung bemerke. Regelmäßige Eingabe der Herz- und Wasserentzugstabletten, wie gesagt, seit Samstag Morgen.
Schon jetzt bedanke ich mich schon mal für Hinweise, Tipps, Rügen und Schelten jeglicher Art. Ich bin für alles dankbar.
Grüße
Daniel
ich bin neu in diesem Forum und muss mich gleich mit einer der schlimmsten Diagnosen im Rücken an euch wenden - einerseits zum Erfahrungsaustausch andererseits zur ehrlichen Meinungs- und Wissensabgabe eurerseits.
Unser Kater Luke hat am vergangenen Wochenende die niederschmetternde Diagnose HCM bekommen.
Er ist knappe 3 Jahre alt. Eine grau getigerte Hauskatze von knapp 4,5kg und seit knapp 2 Jahren bei uns.
Angefangen hat alles am Mittwoch den 29.10.2014.
Tagsüber war er noch sehr munter, Abends hat er dann das erste Mal das Futter verweigert - nur kurz daran gerochen aber nichts angerührt.
Am nächsten Morgen wollte er dann schon gar nicht mehr aus dem Bett aufstehen. In der Mittagspause meinte meine Frau dann, dass er sehr schlapp und weiterhin sehr schläfrig und niedergeschlagen ist.
Als ich am Abend dann von der Arbeit nach Hause gekommen bin ist er ebenfalls liegen geblieben. Fressen wurde natürlich weiterhin verweigert. Ich habe ihn dann am gleichen Abend noch zur TA gefahren und "links" machen lassen. Röntgen und großes Blutbild - ohne Ergebnis. Blutwerte top und auf den Röntgenbildern auch alles in Ordnung. Am nächsten Freitag dann war es so schlimm, dass ich ihn auf Anraten meiner Tierärztin hin in die nächstgelegene Tierklinik (Elversberg im Saarland - ca. 40 km von mir zu Hause weg) gefahren habe. Die Autofahrt verträgt Luke leider immer sehr schlecht, so dass ich ihm das so weit möglich immer gerne erspare - so leider auch dieses Mal. Er hat hyperventiliert und musste erst mal in den Sauerstoff Käfig.
In der Klinik wurde dann nochmal geröntgt, ein neuerliches Blutbild gemacht und alles "tiefer" untersucht - beim Herzschall wurde dann der vergrößerte Herzmuskel festgestellt - Diagnose HCM. Mir hat das natürlich erst mal nicht viel gesagt, meine Frau aber, die aus dem medizinischen Bereich kommt, war höchst schockiert, so dass och wusste, dass das "gar nicht gut ist".
Am Samstag morgen durften wir Luke dann wieder aus der Klinik abholen. Eine Medikamtenvergabe wurde mit den Worten "lassen Sie ihn sich erst Mal etwas erholen...auf 2,3 Tage kommt es jetzt nicht an" veranlasst - da ich mein Tier sehr gut kenne und dies für sinnvoll erachtet habe, habe ich mich daran gehalten und sowohl an diesem Samstag als auch am darauf folgenden Sonntag keine Herztablette verabreicht. Ernährungstechnisch konnten wir ihn dann an diesem Samstag und dem darauf folgenden Montag lediglich mit etwas Fleischwurst - diese wurde zaghaft "gefressen". Dabei ist mir dann aufgefallen, dass er sehr große Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Kauen hat - aufgrund meiner Erfahrung mit Zahnproblemen bei meinem leider verstorbenen, zuckerkranken Kater Momo, habe ich gleich wiede rauf Zahnprobleme getippt. Also am Montag wieder zur TA und den Mund komplett auf den Kopf stellen gelassen - jeden Zahn einzeln abgeklopft, Zunge geprüft, Kiefer, Gaumen...nichts...das hat, und verwirrt mich immer noch, sehr.An diesem betreffenden Montag wurde dann auch gleich die Chance genutz tund ich habe von meiner TA die erste Herztablette verabreichen gelassen - am folgenden Dienstag und vorallem Mittwoch war eine entscheidende Besserung zu erkennen - fressen wollte er außer der Fleischwurst - zwar immer noch nichts aber er war wesentlich agiler und viel auf den Beinen...ich habe es auf die Tablette geschoben. Am Dienstag und Mittwoch habe ich, weiterhin aufgrund der Aussage in der Tierklinik, wieder keine Tablette verabreicht.
Am darauffolgenden, letzten Donnerstag ging es dann wieder bergab - das ganze ist dann darin gegipfelt, dass ich Freitag von der Arbeit kam und Luke apathisch vor sich hinstarrend (morgens war es noch nicht so!!) in seinem Korb gelegen hat und mit ca. 2 Atemzügen pro Sekunde geatmet hat - also wieder direkt eingepackt und in die Tierklinik. Auf dem Weg dahin dachte ich eigentlich, dass er stirbt. Er hatte wieder einen Panikanfall und war annähernd bewusstlos als wir in der Klinik angekommen sind.
Diagnose: Wasser in Lunge und im Herzbeutel. Der Herzbeutel wurde punktiert, das Wasser über die Lunge über die Vene abgelassen. Am Samstag Abend durften wir ihn wieder mitnehmen. Ich habe extra gefragt ob es WIRKLICH sinnvoll ist ihn jetzt schon wieder mit zu nehmen, die Kardiologin hat ja gesagt - das Thema "gewohnte Umgebung". Zusätzlich zu den Herztabletten müssen wir jetzt auch noch 2 Tabletten zur Entwässerung geben . NATÜRLICH werden die Tabletten jetzt seit Samstag täglich verabreicht. Auf meine Frage wieso jetzt so plötzlich Wasser in Lunge und Herzen war konnte keine richtige Antwort gegeben werden (das soll jetzt nicht heißen, dass die Tierklinik nicht gut ist. Ich fühle mich da immer sehr gut (auch schon mit Momo) aufgehoben und behandelt).
Seit dem er wieder zu Hause ist frisst er, ich sage mal, ausreichend....ca. 200-300 Gramm Nassfutter am Tag...aber auch weiterhin: NUR diese eine Sorte (sein Futter von vor der Diagnose rührt er nicht mehr an) und das auch mit größten Problemen beim Kauen und der Aufnahme. Es wird sehr viel genknascht, gesaut und mit der Zunge nach vorne rausgeschleudert.
Der Zustand insgesamt ist allerdings weiterhin sehr un-zufriedenstellend für mich. Gestern war es minimal besser - heute wird wieder nur rumgelegen und vor sich hingedümpelt - auch eine entspannedne Schlafpostition gibt es nicht mehr . Es wird auf dem Bauch liegend der Kopf nach vorne absacken gelassen.
Atemfrequenz wird natürlich von mir seit Freitag stündlich überprüft.
Aktuell ist nichts mehr von meinem fröhlichen, aktiven, frechen Luke übrig. Ich mache mir sehr, sehr große Sorgen und weiß, wohl auf Grund der Unerfahrenheit was diese Krankheit betrifft, die Lage nicht so ganz einzuschätzen.
Morgen Abend müssen wir wieder in die Klinik - es wird nochmal geschallt. Ich bete, dass es keine neuerlichen Wassereinlagerungen gibt.
Lange rede, kurzer Sinn.
Wieso ich mich angemeldet habe: Ich möchte natürlich gerne ein paar Erfahrungen austauschen mit leider ebenfalls betroffenen anderen Forenusern.
Was muss ich haarscharf beachten? Ich habe das Glück, dass mein Chef mir die komplette Woche Home-Office genehmigt hat und das ich viel beobachten kann.
Erst mal eine für mich ganz, ganz wichtige Frage: wie lange dauert es denn ca. bis man merkt, dass die Medikamente anschlagen? Weil ich bis jetzt wie gesagt nicht wirklich eine Verbesserung bemerke. Regelmäßige Eingabe der Herz- und Wasserentzugstabletten, wie gesagt, seit Samstag Morgen.
Schon jetzt bedanke ich mich schon mal für Hinweise, Tipps, Rügen und Schelten jeglicher Art. Ich bin für alles dankbar.
Grüße
Daniel