Paulone
Forenprofi
- Mitglied seit
- 23. Mai 2010
- Beiträge
- 5.073
- Ort
- Bodensee, BaWü
Hallo Ihr Lieben,
ich bin ja nun schon über ein halbes Jahr dabei im Forum und lese hier immer wieder über außergewöhnliches Katzenverhalten und wie man damit umgehen kann, und eigentlich haben ja alle Katzen ihre Besonderheiten, was ich auch selbst erlebe. Aber so etwas wie diese Katze habe ich noch nie in meinem Leben erlebt: Die Katze (weiblich) ist 13 Jahre alt. Sie wurde als Baby von einer entfernten Bekannten von mir vor einem Bauern gerettet, der sie scheinbar erschlagen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Katze bereits ein abgebissenes, damals unbehandeltes Ohr, das eiterte. Das Ohr wurde erfolgreich gepflegt. Die Katze lebt seither in einem großen Haus auf dem Land und hat Freigang. Ziemlich bald wurde sie jedoch von einem Traktor angefahren und verlor dadurch ein Bein. Wenig später kam sie mit einem gebrochenen Schwanz nach Hause, der amputiert werden musste. Die Katze lebt also mit nur einem Ohr, drei Beinen und ohne Schwanz. Das Auffällige nun: Baghira, so heißt die Katze, ist derart aggressiv, wie ich es noch nie erlebt habe. Ich bezeichne mich als "Katzenflüsterin" , komme mit jeder noch so verhaltensoriginellen Katze klar und schaffe es immer, Vertrauen aufzubauen, selbst zu streunenden Katzen hier in der Nachbarschaft. Aber diese Katze übersteigt meinen Verstand. Wenn man die kleinen Kinder im Haus fragt: "Wie macht eine Katze?", dann imitieren sie Fauchgeräusche. Was ja schon einiges heißen soll. Baghira faucht, tritt, kratzt und springt jeden Menschen an, der einfach nur an ihr vorbeiläuft. Selbst aus dem Tiefschlaf heraus. Streicheln ist überhaupt nicht möglich, gar nicht. Wenn man sich ihr nur auf einen Meter Abstand nähert, faucht sie, legt die Ohren an und geht in Lauerstellung. Im Haus wohnt auch noch ein Labrador. Auch er wird malträtiert, wo es Baghira nur möglich ist. Der Hund traut sich nicht in den Keller, denn da hält sich Baghira freiwillig hauptsächlich auf, frisst auch dort. Und nur dort. Füttert man sie versuchsweise oben, nimmt sie Happen aus ihrem Schälchen und rennt kauend die Kellertreppe runter, kommt dann lauernd wieder hoch, um den nächsten Happen zu nehmen.
Ich kann mir nur vorstellen, dass Baghira Nervenschmerzen hat durch ihre Verletzungen, die zwar schon etliche Jahre zurückliegen, aber eben doch Folgen hatten. Das vermutet auch der Tierarzt.
Was kann das sein und wie kann man einer solchen Katze etwas Vertrauen vermitteln?
Liebe Grüße,
Paulone
ich bin ja nun schon über ein halbes Jahr dabei im Forum und lese hier immer wieder über außergewöhnliches Katzenverhalten und wie man damit umgehen kann, und eigentlich haben ja alle Katzen ihre Besonderheiten, was ich auch selbst erlebe. Aber so etwas wie diese Katze habe ich noch nie in meinem Leben erlebt: Die Katze (weiblich) ist 13 Jahre alt. Sie wurde als Baby von einer entfernten Bekannten von mir vor einem Bauern gerettet, der sie scheinbar erschlagen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Katze bereits ein abgebissenes, damals unbehandeltes Ohr, das eiterte. Das Ohr wurde erfolgreich gepflegt. Die Katze lebt seither in einem großen Haus auf dem Land und hat Freigang. Ziemlich bald wurde sie jedoch von einem Traktor angefahren und verlor dadurch ein Bein. Wenig später kam sie mit einem gebrochenen Schwanz nach Hause, der amputiert werden musste. Die Katze lebt also mit nur einem Ohr, drei Beinen und ohne Schwanz. Das Auffällige nun: Baghira, so heißt die Katze, ist derart aggressiv, wie ich es noch nie erlebt habe. Ich bezeichne mich als "Katzenflüsterin" , komme mit jeder noch so verhaltensoriginellen Katze klar und schaffe es immer, Vertrauen aufzubauen, selbst zu streunenden Katzen hier in der Nachbarschaft. Aber diese Katze übersteigt meinen Verstand. Wenn man die kleinen Kinder im Haus fragt: "Wie macht eine Katze?", dann imitieren sie Fauchgeräusche. Was ja schon einiges heißen soll. Baghira faucht, tritt, kratzt und springt jeden Menschen an, der einfach nur an ihr vorbeiläuft. Selbst aus dem Tiefschlaf heraus. Streicheln ist überhaupt nicht möglich, gar nicht. Wenn man sich ihr nur auf einen Meter Abstand nähert, faucht sie, legt die Ohren an und geht in Lauerstellung. Im Haus wohnt auch noch ein Labrador. Auch er wird malträtiert, wo es Baghira nur möglich ist. Der Hund traut sich nicht in den Keller, denn da hält sich Baghira freiwillig hauptsächlich auf, frisst auch dort. Und nur dort. Füttert man sie versuchsweise oben, nimmt sie Happen aus ihrem Schälchen und rennt kauend die Kellertreppe runter, kommt dann lauernd wieder hoch, um den nächsten Happen zu nehmen.
Ich kann mir nur vorstellen, dass Baghira Nervenschmerzen hat durch ihre Verletzungen, die zwar schon etliche Jahre zurückliegen, aber eben doch Folgen hatten. Das vermutet auch der Tierarzt.
Was kann das sein und wie kann man einer solchen Katze etwas Vertrauen vermitteln?
Liebe Grüße,
Paulone