Doktorarbeit von Valerie G. Senger zu Vitaminen und Antioxidanzien

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Selina90

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Einen schönen Freitag Mittag zusammen!

Da ich mich im Moment ganz intensiv mit der Thematik "Futter" auseinandersetze und auch gerne mehr wüsste als "Getreide ist schlecht" und "Zucker ist schlecht" suche ich gerade im Internet nach lesenswerten Abhandlungen.

Dabei ist mir die Arbeit von Frau Senger untergekommen. Es sind 518 Seiten PDF und ich hatte gehofft, dass jemand von euch die Arbeit kennt und mir sagen kann, ob es lohnt sich da durchzukämpfen. Oder ob mir vielleicht jemand andere Abhandlungen empfehlen kann. Leider ist es mir im Moment nicht möglich Bücher zu kaufen, da das Geld gerade anderweitig benötigt wird (Weihnachten etc. 😉) somit wären Dateien, die man sich kostenlos runterladen kann von Vorteil.

Der vollständige Titel der Doktorarbeit:

"Wissenschaftliche Bewertung des Einsatzes von Vitaminen und ausgewählten Antioxidanzien in der Ernährung von Katzen, Hunden und Pferden: Anspruch und Wirklichkeit"

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/2347/1/Senger_Valerie.pdf

Das wäre der Link zu der PDF Datei.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
 
A

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Die Arbeit beruht nicht auf eigenen, wissenschaftlichen Experimenten, sondern ist in erster Linie eine Zusammenfassung der aktuell gängigen Literatur.

Ich nutze sie, um immer wieder einzelne Sachen nachzuschlagen, komplett gelesen habe ich sie aber noch nicht.

Für wissenschaftliche Arbeiten kann ich unter anderem Google Scholar empfehlen
http://scholar.google.de

Gute Schlagwörter wären z. B. feline diet, felis diet, felis Ernährung

Volltexte muss man oft kaufen, außer du kennst einen Studenten, dessen Uni Großzugriff hat (wobei die Weitergabe auch hier nicht legal ist), also am besten selbst als Student einschreiben. ^^

Relativ bekannt ist glaube ich das Skript hier für Veterinärmediziner:
http://www.gwsystems.com/inge/katzen/wissenswert/ScriptKatze.pdf

Die Arbeit hier ist auch ganz interessant, da geht es um die Futterzusammensetzung (Anteil Fett/KH) Für die Gewichtsreduktion bei Katzen:
https://dspace.lib.uoguelph.ca/xmlu...ESIS - Final-Revised-M.Gooding.pdf?sequence=1
Irgendein Fori hatte schon beobachtet, dass die eigenen Katzen je nach Zusammensetzung (viel Filetfutter, viel Fett) mal aktiver mal weniger aktiv sind, das wird so in der Studie auch beobachtet.
 
Woizerl, vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort und die Links!

Daraus schließe ich, dass die Arbeit auf jeden Fall lesenswert ist und ich irgendwann mal einen sehr freien Kopf brauche 😀

Dass man Volltexte quasi kaum umsonst bekommt habe ich mir schon gedacht, aber ich muss mich auch erstmal ein wenig an- und einlesen, von daher helfen auch kürzere Artikel etc. Ich wurschtel mich dann mal ein wenig durch und hoffe ich bin danach klüger und nicht noch verwirrter 😀 Und nach Weihnachten bin ich dann auch wieder ein wenig flüssiger, dann kann ich mir ein paar Bücher anschaffen (so lange will ich aber nicht mehr warten 😀)
 
Ich habe den link verfolgt und mal etwas quer gelesen.
Zum einen ist die Diss von 2004, also nicht mehr so wirklich aktuell (jedenfalls durch die Brille des Naturwissenschaftlers, habe ich mir sagen lassen). Zum anderen sind es keine eigenen Laborforschungen, sondern die Auswertung vorhandener Literatur (Fachartikel) etwa von 1930 bis 2004.

Die Zusammenfassung (macht Sinn, sowas als erstes zu lesen 😉) besagt hinsichtlich der Katze, dass nur wenige Aussagen (= Ergebnis der Auswertung der Fachartikel) getroffen werden konnten, sondern teilweise eher gemutmaßt werden müsste, weil zu wenige Aufsätze zur Tierart Katze zur Verfügung standen. Es wurde (neben Pferd, Hund und Katze) ausdrücklich auch die Tierart Ratte in die Untersuchung mit aufgenommen, da zu den originär gefragten Tierarten insgesamt die Datenbasis (Fachaufsätze) zu klein war. (Dass es zur Ratte reichlich Material geben muss, liegt auf der Hand: sie ist eines der am häufigsten eingesetzten Labortiere!)

Da die Dissertation durch den link im Volltext veröffentlicht ist, gehe ich davon aus, dass man sie sich auch legal runterladen darf, so dass man nicht die gedruckte Diss. kaufen muss.

Ausleihen von Fachliteratur:
Wenn man kein Student ist, kann dies auch über die zuständige Landesbibliothek (oder Stadtbib, je nach dem, in welchen Bib-Verbund die eingebunden sind) im Wege der Fernleihe machbar sein, solche Fachbücher zu leihen (und sich nötigenfalls interessante Stellen rauszukopieren). Wer Nutzer in einer Landes- oder Stadtbibliothek ist, sollte sich bei seiner Bibliothek einfach mal erkundigen, wie man Fernleihe aus einer anderen Bib dort machen kann.

LG
 
Fachbücher ja, Paper eher nein und eben diese findet man über Google Scholar. Daher mein Hinweis auf einen Vollzugriff über eine studentische Bibliothek. 🙂

Naja, ich saß letztens auch in einem Seminarvortrag, in dem Quellen von 1997 zitiert wurden. Wenn es nix aktuelleres gibt, dann nimmt man eben mit vorhandenem Vorlieb, auch in der Naturwissenschaft. ^^
Gerade in der Ernährungsforschung tut sich traurigerweise eher wenig.

Mit Google findet man übrigens auch PDFs zu den berühmten Royl Canin Tierärzte Schulungen... Klolektüre :grin:
 
Meine Tochter hat bei der FU als Studentin Vollzugriff, und ich habe vor, ihr mal bei Gelegenheit über die Schulter zu gucken, sollte sie irrtümlich aus ihrem Fachbereich mal in die Forschungsliteratur der TÄe stolpern und sich dort für Katzenverhalten und -psychologie interessieren.....😱 😎

LG
 
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Vielen Dank auch an dich Nicker für einen wieder mal sehr ausführlichen und informativen Beitrag. Ich muss das Ganze jetzt erstmal sacken lassen und mir meine Gedanken darüber machen. Es ist das erste Mal, dass ich mich mit so einer Thematik auseinander setze und der Einstieg gestaltet sich als komplizierter als gedacht.
 
Vielen Dank auch an dich Nicker für einen wieder mal sehr ausführlichen und informativen Beitrag. Ich muss das Ganze jetzt erstmal sacken lassen und mir meine Gedanken darüber machen. Es ist das erste Mal, dass ich mich mit so einer Thematik auseinander setze und der Einstieg gestaltet sich als komplizierter als gedacht.

Ich finde (obwohl ich ja Geisteswissenschaftlerin, dienstliche Labertasche 😳, bin) die Diss. sehr übersichtlich aufgebaut und strukturiert. Inhaltlich kann ich natürlich auch nicht mithalten, weil ich von der Materie null verstehe.

Senger nimmt sich einen Wirkstoff (Vitamin oder Antioxydans) nach dem anderen vor und schreibt ziemlich am Anfang jedes Wirkstoffthemas eine kleine Tabelle mit den Behauptungen, die mit dem Wirkstoff verbunden werden ("macht schön", "macht klug", "heilt Krebs" usw.) und trägt darin jeweils die Anzahl der von ihr untersuchten Publikationen, die sich mit dem Wirkstoff und der Tierart beschäftigen, ein. Wenn keine Publikation vorliegt, kommt in die Tabelle ein Kreuzchen.
Danach werden die Veröffentlichungen je Tierart durchgekaut, inhaltlich und je bezogen auf die einzelne Aussage ("macht schön"). Danach folgt die für den jeweiligen Wirkstoff ausgewertete Literatur.
Ganz am Ende (ca. S. 505ff des PDFs) steht dann die Gesamtzusammenfassung, die ich zuerst angesteuert hatte, nachdem ich das Inhaltsverzeichnis überflogen hatte. Auf dem Weg dahin (mit dem rechten Balkon runterscrollen) habe ich dann die o. g. Strukturierung wahrgenommen (und viele, viele dieser fiesen Wörter, die außer den NaWi´lern kein vernünftiger Mensch versteht...... 😉).

Dass beispielsweise (ziemlich am Ende der Diss., und nein, ich habe nicht den ganzen Text vorher innerhalb von zwei oder so Stunden gelesen und kapiert! Ich hab einfach viel Erfahrung mit langen Texten und Dünnbrettbohrerei *hüstel*, also mit dem eigenen Dünnbret.....: mit wenig Aufwand viel.... usw.) Q10 zur Zeit der Diss., 2004, offenbar sehr im Gespräch war als Antioxydans und dass es dazu wenig tierbezogene Fachliteratur gibt, erliest sich auch der Nichtfachmann aus dem Zusammenhang! Dazu muss man nicht kapiert haben, was Q10 chemisch ist und wie das biochemisch funzt.

Also trau dich da einfach ran, Selina! Im schlimmsten Fall ist es wunderbare Einschlaflektüre..... 😀

LG
 
Also trau dich da einfach ran, Selina! Im schlimmsten Fall ist es wunderbare Einschlaflektüre..... 😀
LG

Das werde ich machen! Ich bin hochmotiviert 😀

Auf jeden Fall habe ich auch schon was gelernt, nämlich, dass Katzen Beta-Karotin nicht in Vitamin A umwandeln können. Hunde können das schon. Ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich das bei diesen Tierarten funktioniert, obwohl eigentlich beide Fleischfresser sind.
 

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