Dominanter Kater - Katze zieht sich zurück

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Don-Camillo

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19. Juni 2016
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Hallo,
bin neu hier, weil ich nichts zu meiner aktuellen Frage gefunden habe, stelle ich die mal selbst:
wir haben seit Anfang November zwei junge Katzen - Geschwister, Kater und Katze, die einzigen beiden im Wurf, mit 11 Wochen direkt von der Mutter zu uns gekommen, beide von Anfang an unzertrenntlich, sehr unkompliziert, haben noch nichts schrecklicheres als den Staubsauger und den Tierarzt erlebt, haben ein ganzes Haus zum Toben zur Verfügung und seit Ostern Freigang soviel sie wollen (Chip-Klappe) auf dem Land. Beide kastriert, gesund und sehr menschenbezogen. Seit ein paar Tagen zieht sich die Kleine aber immer mehr in den Keller zurück. Sie war von Anfang an zierlicher und kleiner als der Kater, er ist auch recht dominant, obwohl sie wie gesagt, sehr aufeinander ausgerichtet sind. Bisher lagen sie beide tagsüber auf dem Sofa, bis er ihr "ihr Kissen" jetzt besetzt hat. Ist sie einfach nur "beleidigt" oder muss ich mir ernsthaft Sorgen machen, dass sie zu kurz kommt? Was kann ich tun?
LG
 
A

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Darf ich fragen, was genau du mit 'dominant' meinst? Also kannst du die entsprechenden Verhaltensweisen beschreiben?

Meine erste Vermutung würde darauf gehen (da die beiden im November eingezogen sind) der junge Mann jetzt im Teeniealter richtig anfängt seine Kräfte messen zu wollen und die Dame wiederum das aber zu grob findet. Dies würde sich dadurch äußern das er sie entweder anhoppelnd anspringt, nach ihr haut oder sie jagt - aber eben kaum bis gar nicht umgekehrt, sprich das sie mal anch ihm spielerisch haut oder ihm hinterherrennt.

Wie ist die Beziehung der beiden? Liegen sie beieinander, schauen sie was der andere macht, putzen sie sich?
 
als sie kleiner waren, waren sie absolut unzertrennlich, haben aneinandergekuschelt geschlafen, sich gegenseitig geputzt etc. Inzwischen machen sie das kaum noch, aber wenn sie längere Zeit getrennt unterwegs waren, müssen sie sich immer "begrüßen" (Nase an Nase), sie suchen sich auch nach einer Weile, vor allem sie sucht ihn, sie spielen schon auch miteinander, da jagt er sie allerdings mehr als umgekehrt, vor allem wenn, wie momentan, aufgrund der Wetterlage (vor allem er mag keine nassen Pfoten!) draußen nicht so viel möglich ist, dann ist er manchmal einfach total unausgelastet und tobt sich an ihr aus. Sie spielt zwar mit, aber ich habe halt auch manchmal den Eindruck, dass ihr das zuviel ist. Dominantes Auftreten seinerseits ist nie wirklich aggressiv, aber er war von Anfang an der "Forschere", sie die Vorsichtige, und er beansprucht einfach sehr viel mehr Aufmerksamkeit unsererseits, bzw. fordert das auch lautstark ein, setzt sich vor uns hin und maunzt, drängt sich an einen, sie ist da sehr viel zurückhaltender. Und er ist einfach körperlich deutlich überlegen, sie sind ja gleich alt, aber er ist gut 10 cm größer und fast 1,5 kg schwerer - (laut TA ist wohl mal ein Norweger o.ä. über Stammbaum gelaufen, bloß bei ihr schlägt das gar nicht durch, sie ist sehr zierlich) Auffallend ist halt , dass sie in den letzten Tagen immer im Keller auf der Waschmaschine schläft, und nicht mehr bei uns oben im Wohnzimmer - grade auch am WE, wo wir auch mehr da sind. Vielleicht will sie einfach ihre Ruhe, obwohl sie sich freut, wenn man sie dann unten besucht und ein wenig mit ihr kuschelt, aber selbst wenn ich sie hochtrage und auf ihr - wieder frei geräumtes Kissen - setze (jetz hat jeder ein, Mensch hat langsam keinen Platz mehr auf dem Sofa :grin:), verschwindet sie nach kurzer Zeit wieder allein nach unten. Es ist halt ein ungewohntes Verhalten, deswegen mach ich mir etwas Sorgen.
 
Kastriert sind sie?
Dein Problem ist relativ typisch, die Kater wollen eher raufen und spielen dabei recht "hart", dann kommt noch ihre körperliche Überlegenheit dazu. Wie ist denn deine Einstellung hinsichtlich eines weiteren Katers?

Ich denke, du hast das Problem schon sehr gut erkannt, der Kater ist unausgelastet.
 
beide sind recht früh (knapp 6 Monate) kastriert worden, da er schon in dem Alter diese gewisse Dominanz an den Tag legte und die beiden ja Geschwister sind. Also, ein weiterer Kater ist eigentlich nicht geplant, glaub auch nicht, dass das wirklich notwendig ist, bzw. befürchte da auch eher Stress - wehe es wagt sich einer der Nachbarkater auf unser Grundstück, dann wird die Kleine aber so was von verteidigt von unserm Pinsel, da ist er dann doch seeeehr ritterlich! Inzwischen vermute ich, dass eure Meinungen stimmen, Paulinchen hat keine Lust auf Rüpeleien, allerdings, seit es jetzt nicht mehr so nass draußen ist und der Kater (Pinsel) wieder genug rauskommt, ist die Situation deutlich entspannter. Danke für Eure Hilfe!
 

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