Drama mit ängstlicher Katzendame

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Fallada

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2. September 2014
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Zunächst einmal stichpunktartig die wichtigsten Infos,:
Vor 8 Jahren "eretteten" wir einen zerrupften Perserkater namens "Mo" aus dem Tierheim , der jedoch eher die Ruhe liebte, ergo ausschließlich meinen Mann.
Meine Weingkeit und unsere damals 5 jährige Tochter pflegte er lieber aus der Ferne zu begutachten.

Im Grunde sollte aber unsere Tochter ein Haustier bekommen, weshalb ich beschloss, nach 1nem Jahr noch ein Kätzchen (damals 12 Wochen alt meine ich mich zu erinnern) zu adoptieren, welches dem Wesen nach angeblich gut mit Hibbel-Menschen umgehen konnte.:grin: Ein Mischlingskätzchen zwischen Thai und Siamkatze.
Der "alte"(schätzungsweise 8 jährige) Kater Mo, adoptierte den Minikater "Susu" von Anbeginn, ließ ihn gar an seinem Bauchfell nuckeln und lief ihm nach, wie eine Mutter.
Er passte regelrecht auf ihn auf!!

Susu entwickelte sich zu einem stattlichen Kater, wohingegen Mo zunehmend zierlicher und ruheliebender wurde.
Vor 4 Monaten stellte der TA bei Mo eine sehr weit fortgeschrittene Niereninsuffizienz fest, -er sprach gar von "beginnendem Nierenversagen". Mein Mann klammerte sich an jeden Strohhalm und so lebte das Tierchen noch einigen Wochen unter uns, wir machten es ihm so angenehm, wie möglich...! Doch er musste gehen....
Nun war Susu allein und trauerte sichtbar.🙁

Einige Wochen später fanden mein Mann und meine Tochter im Tierheim eine 4 jährige Katzendame, eher zierlich (wir vermuten, dass sie einer Birma ähnelt) und ziemlich scheu. Obwohl ich anmahnte, nicht zu früh eine neue Katze dazuzuholen, setzten sich die beiden durch. Um Streit zu vermeiden, fuhr ich jedoch dummer weise nicht mit....
Laut Tierpflegerin würde die zwar scheue, zierliche und im TH allein gehaltene!! Kätzin sich gut eignen, als Zweitkatze in einem Haushalt mit Hund(Labrador /Retriver) und 13 jährigem Puppertierchen....

Doch so sehr wir uns bemühen, die beiden Katzen zusammenzuführen, es will nicht gelingen.
Ich habe mir sämtliche Tipps durchgelesen,--eventuell etwas zu spät?...? Vielleicht haben wir viel falsch gemacht---!??....

Nun war ich 2 Wochen weg, doch der einzige, der Zugang zu "Nana" bekommen hat, war,....na?...klar: MEIN Mann!^^

Sie legt sich auf den Rücken, ist unglaublich anhänglich, schnurrt wie ein Würmchen, dass dringend Zuwendung braucht,-kommt aber unter ihrer Deckung nicht hervor. .
Vor allem aber hat sie Angst vor Susu, obgleich er nur ab und an "Tuff -Tuff" macht, mit der Pfote. Sie dagegen ist ne richtige Zicke. Knurrt und Faucht, wenn er nur in die Nähe kommt.

Wir füttern sie momentan getrennt und haben für sie ein Katzenklo extra in einem Zimmer, von dem wir die Türe schließen können, so dass sie auch mal ohne Angst pinkeln und fressen kann....

Doch so geht es nicht weiter. Wir haben wirklich ne Menge Theater hier, wegen unserem Tochter- Hormönchen, das gegen alles in Opposition geht...
Unser Susu,. der im Grunde einen neuen Partner haben sollte, ist total eifersüchtig, obwohl wir ihn nie schelten....doch er beäugt "Nana", wenn sie es wagt, ihren Unterschlupf zu verlassen und ist sofort in ihrer Nähe, samt wedelndem Schwanz...

Die kleine Katze tut mir total leid, doch von mir anfassen lässt sie sich nur, wenn ich ne halbe Std auf dem Boden liege und sie eine gefühlte Ewigkeit anflüstere.
Etwas doof, da ich gehbehindert bin.

Hast du ne Idee?
Oder besser: Eine Einschätzung von außen?...einen Rat?

Wir versuchen sie heute mal übers Futter zu "kriegen"-i-wann muss sie ihre Deckung ja mal verlassen..

PS: 1 Tag später: Sie kam die ganze Nacht nicht heraus, weder aufs Klo noch zum Essen. Aber das Katzenklo im Schlafzimmer hielt ich nicht mehr aus, bei aller Tierliebe!

---PS 2 Tage später:
Ich habe Nana, in das kleine Arbeitszimmer meines Mannes ge....l o c k t :zufrieden:...naja, sagen wir so: DIESES Loccken wird sie mir nicht mehr verziehen, soviel weiß ich. Doch ich konnte nicht emhr hinterherhinken, mir stand der Schweiß auf der Stirn und die Kleene fauchte auf Teufel komm raus.

Nun ist sie zufrieden. Sie liebt meinen Mann über alles und Susu darf nicht rein in das Zimmer, was ihn zu wilden, herzzereißenden, all- nächtlichen Heulorgien veranlasst.. :-(

Sie können sich über's Eck durch Schlafzimmer und Arbeitszimmer bestaunen(beide mit Katzengittern gesichert!) und sie hat ihr eigenes Reich mit eigenem Fressen und Luxus-ohne-Deckel-Toilette.

Im Übrigen sind beide kastriert....so mal noch als Info.

Ich selbst stehe wenig hinter dem Alleingang meines Mannes, trage die Situation, dem Kätzchen zu liebe, aber mit.
Meine Tochter ist völlig frustriert, weil sie sich wirklich für ihre Verhältnisse SEHR zurückhält und sich superlieb bemüht hat.

Ich weiß nicht, ob das eine gute Ausgangslage für die kleine Nana ist...?

LG Fallada
 
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Leider blicke ich nicht so ganz durch, wie alt Susu denn nun ist?
Aber unabhängig davon, die Kombination Katze und Kater ist nicht unbedingt optimal, da beide ein unterschiedliches Spiel- und vor allem Raufverhalten haben. Wenn ein aktiver und rauflustiger Kater so richtig aufdreht, sollte er eigentlich einen gleichwertigen Kumpel haben - die meisten Katzen ziehen dann eher den kürzeren und fühlen sich genervt. Ich denke, dieses Szenario spielt sich bei euch gerade ab.

Unglücklich, dass dein Mann + Tochter ganz spontan nach einer Zweitkatze geschaut haben. Sowas sollte man nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern im Interesse des vorhandenen Katers gezielt angehen (wer passt am besten?), das geht nicht bei einem TH-Besuch, sondern man sollte sich genauer umschauen.

Man fährt eigentlich am besten mit folgender Regel: gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter. Je nach Alter eine langsame Zusammenführung (mit Gittertür) starten.

Vielleicht könnt ihr jetzt durch die Separierung etwas erreichen, aber dazu braucht ihr einen etwas längeren Atem. Zusammenlassen natürlich erst, wenn beide ganze entspannt ohne Angst, Fauchen oder Knurren sich am Gitter begegnen können. Nana muss in jedem Fall erstmal Sicherheit dazugewinnen.

Ob es klappt, kann euch natürlich niemand garantieren. Da sich Nana sehr ängstlich verhält, solltet ihr sie mit Bachblüten oder Zylkene unterstützen, damit sie mehr Sicherheit bekommt. Ihr könnt auch zusätzlich noch Feliwaystecker in ihrem Zimmer verwenden.

Hier noch ein Link zur langsamen Zusammenführung, falls du ihn noch nicht entdeckt hast:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/#post-2102618
 
Herzlichen Dank.

Ich stimme Dir in allen Punkten uneingeschränkt zu.
Meine Worte waren anders gewählt, aber dem Sinn nach die Gleichen---fruchtlos...

Um meinen Mann ein wenig in "Schutz" zu nehmen. Er ist ein superintelligenter Mensch, was den IQ anbelangt, das Gleiche gilt leider nicht für seinen EQ.

Wie dem auch sei.


Das Thema mit dem geschlechterspeziefischen Spielverhalten habe ich nun auch gelesen gehabt und dachte sogleich im Stillen bei mir: Wieso in Gottes namen haben die "Damen und Herren" im TH nicht entsprechend geraten?...?

Andererseits hätte ich
-wäre es nach meinem Willen gegangen-
vieles anders gemacht-beispielsweise hätte ich nicht nach der ersten in Augenscheinnahme sogleich am nächsten Tag (Zitat meines Göttergatten:" WIIIIR haben uns jaaaaa DEIIIINE Erlaubnis eigehooooolt!:grummel:" bla, bla) ein Kätzchen nach Hause geholt, nur weil sie zufällig vor dem Hund keine Angst zeigte, sich aber andererseis nicht auf den Arm nehmen ließ...🙁
Nun habe ich doch ein schlechtes Gewissen, im Namen des Pseudofriedens zwischen meinem Gatten und
mir, den Susu, und im Endeffekt auch das neue, verängstigte Tier, im Stich gelassen zu haben...
Nun ist es, wie es ist.

Ich bin frustriert, die Kleine sagt, sie möge die neue Katze nicht (schnief, schluchts :sad:) und mein Mann(A.) hat einen Grund mehr, sich nun gänzlich zurückzuziehen,
A. hat immerhin den ein oder anderen Tipp, den ich aus dem Forum kopiert und ihm PERSÖNLICH zugesandt hatte, angenommen.
Er lässt Susu(6 Jahre alt) nun ab und an zu Nana (4 Jahre alt) ins Zimmer, streichelt das ängstliche Dingelchen und redet auch Susu gut zu.Susu, das Riesenbabyle, sitzt dennoch jede Nacht vor der Tür "ihres Reiches"
( sie ist aber auch fieß zu ihm, wo er doch so weint!...^^)
und maunzt herzerweichend.

Ist er allerdings bei ihr, werden seine Pupillen rieeeeeeeesig 👽
und das Schwänzlein peitscht um ihn herum.

🙂Danke für Deinen Rat mit den "Mittelchen" . Ich werde es als bald ausprobieren.

Nett von Dir.🙂

(Den Post kannte ich bereits, alles versucht^^ Dennoch : Herzlichen Dankeschön.🙂)
Fallada
 
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Hallo Fallada,

ich hab 10 Indoors;
ich kann grundsätzlich die Erfahrungen Mädel + Mädel und
Jungs + Jungs ergibt die beste Verständigung nicht bestätigen.

Wenn es bei uns Zickereien gibt, dann definitiv Mädel + Mädel
und ein Kater mit einem anderen Kater; wobei die Zickereien
der Mädels wesentlich ausgeprägter sind.

Ich seh jetzt noch gar nicht so was Besonderes in Deinen Schilderungen,
außer, dass Du eine Katze hast, die Schüchtern ist und ihre Geschichte
haben wird; das braucht lediglich eines: nämlich Zeit, viel Verstädnis
und intensives Kümmern.

Auch ich bin sehr gehbehindert, kann Deine Problematik also gut nachvollziehen, nutzt aber nichts, dann musst Du halt deligieren.

Und auf Deine Tochter bezogen: verständlich, aber Tiere sind nunmal keine
Kuscheltiere, bzw. da gibt es dann halt noch die Tiere, die eben erstmal
ankommen müssen und dann werden sie ggf. in unterschiedlicher Intension
Schmusekatzen. Garantie ausgeschlossen.

Kuschel Deine Tochter doch mal herzig, wenn sie gerade im Modus des Nichtwollens ist und erklär ihr dann, dass es der Katze
aus Gründen, die vermutlich nicht an ihrer Person liegen, genauso geht und auch Tiere das Recht haben, eben kein Schmusetier
bei Bedarf sein zu wollen.

Meiner Vorschreiberin gebe ich Recht, ihr habt da auch sehr unglücklich gewählt.
Es gibt durchaus Tiere, die den Umgang mit Kindern sehr mögen; aber wenn sie dieses nicht kennen und die Kleine war wohl die
ungeeigneteste Auswahl, die man treffen konnte, ist es für alle blöd: auch für die Katze.

Ob das Tierheim bei der Beratung inkompetent war oder sich dort einfach die Kleine ganz anders dargestellt hat,
hilft, finde ich, jetzt niemandem mehr, bei allem Verständnis: die kleine Maus ist ja nun da und muss zu Recht kommen.........

Ich möchte Dir gerne raten Dich ehrlich zu fragen, ob Du diese Geduld, mit ungewissem Ausgang der kleinen Maus zubilligen kannst und möchtest;
wenn nicht, fänd ich es ehrlicher, sie schnellstmöglich zurückzusetzen, damit die Kleine eine weitere Chance in ihrem Leben bekommen kann.

Natürlich gibt es auch Katzen, die niemals miteinander auskommen werden;
diesen Fall habe ich auch schon erlebt, zum Glück bisher nur einmal.

Ich kann verstehen, dass Du Dir die Situation anders wünschst;
ist sie aber nicht und ich finde sie, wie gesagt, auch gar nicht außergewöhnlich 🙂

Wie ja bereits gesagt wurde, sollte die Zusammenführung langsam erfolgen;
kannst Du zu späteren Zeiten eine Gittertüre einsetzen, damit die Tiere sich erstmal in Sicherheit begegnen können?

Ganz viel später ist ein guter Weg - für mich -, die Verstärkung von positivem Verhalten, anders Bestechung genannt; gemeinsam Fressen bzw. gemeinsam Klickern - sehr viel später und erstmal jeweils allein - oder am Fummelbrett arbeiten hilft dabei.

Sehr bewährt hat sich auch, wenn die jeweiligen Kontrahenten ausgepowert sind vor der Begnung, also spielen, spielen, spielen, spielen.

Nicht jede Zusammenführung ist so "mühsam", aber eine totale Ausnahme ist es nicht.

Ich wünsche Euch allen, den für Euch besten Weg zu finden; für Katz und Mensch.

VG
Katzenjecke
 
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Du hast absolut Recht: Jammern hilft jetzt nicht weiter!!
Musste nur mal eben meinen Frust loswerden.

Im Grunde aber denke auch ich, ist es jetzt so, w ie es eben ist. Das nennt sich auch "LEBEN":aetschbaetsch1:

Weiterhin sitzt das Kätzchen nur in ihrer Ecke. Sie kommt zwar raus (laut meines Mannes), wenn man die halbe Nacht "neben ihr"am PC verbringt und sie ignoriert.
Doch spielen, sie etwa hochheben, sie auch nur im Ansatz zum "Herkommen" bewegen, ist einfach nicht drin.

Ich frage mich ehrlich, ob das Mäuschen krank ist.

Sie wurde im Tierheim allerdings durchgecheckt und außer einer ab und an auftretenden Brustwarzenentzündung wurde nichts auffälliges berichtet.
(allerdings wurde sie im TH kastriert= Hormonumstellung?)

Andererseits habe ich(46) schon mein ganzes Leben Katzen gehabt. Freigänger, Hauskatzen, Rasse und Normallos.

KEINE dieser Katzen hätte auch nur im Etferntesten so lange Zeit durchgehalten, in einer Ecke zu sitzen und einfach NICHTS zu tun.

Sie spielt nicht einmal das Pinselspiel mit Schutzkissen davor.

Sie rührt sich einfach GAR NICHT, außer wenn sie frisst oder auf Toilette geht ( das Zimmer ist klein, auch dafür muss sie sich nicht s viel bewegen, dass es einer x-beliebigen Katze, die ich kenne, auch nur annähernd als Ausgleich zum Rumsitzen genügt hätte).

Wir haben nun diesen Feliway -Stecker gekauft.
Bis auf die Tatsache, dass nun unser "alter" Kater Susu noch dringender ins Zimmer möchte, hat sich rein gar nichts geändert.

Sie hockt in ihrer Ecke und ich komme nur mit äußerster Mühe an sie ran.

Wenn ich aber auch nur ein Haar von ihr erhasche, schnurrt sie sofort, wie ein kleiner Motor.

Ansonsten wirkt sie absolut desinteressiert und völlig teilnahmslos.
Sie sieht nicht einmal aus, als wäre sie verängstigt, hat die Augen meist halb geschlossen und sitz (dem Anschein nach "entspannt") in ihrer Ecke.


Ich bin recht ratlos.


Was meine Geduld anbelangt: NEIN, ich hätte sie alleine ganz sicher nicht....*gesteh*
-----

Ich wünsche mir für die Kleine eine ruhige, liebe Omi, die ganz behutsam durch die Wohnung tappelt.

Hier dagegen rennen Kinder rum, flitzt der Hund durch die Gegend und jagt Susus und steppt auch ansonsten eher der Bär.


Doch selbst mein Mann, der im Grunde das verkörpert, was man allgemein unter "Geduldhaben" versteht, spricht inzwischen davon, sie zurück zu bringen.
Auch ihm tut Susu (AUCH) leid.

Obwohl man geneigt ist, die kleine Nana zu beschützen, müssen wir auch an ihn denken.

Meine Tochter hingegen packt das schon....da mach ich mir keine Sorgen. Ich hatte das nur erwähnt, um die Situation möglichst detailgetreu wieder zu geben.


Kann es sein, dass es eine Erkrankung gibt(des Nervensysthems oder des Hirns z B ) die solche Apathie verursachen könnte?

LG Fallada
 
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Ob die Katze zu euch paßt kann ich von außen nicht beurteilen😳

Aber mal 2 Beispiele von meinen Katzen-
beide wirkten bei Aufnahme auch "apathisch", aber mit anderem Hintergrund

Meine Naris war ein Wildchen und verharrte anfangs in Angststarre - totstellen war die sicherste Variante fürs Überleben.
Bis sie rumlief und spielte dauerte Wochen.

Meine Shiva habe ich als total traumatisierte Einzelkatze aus dem Th mitgenommen. Die war im TH komplett durch den Wind, weil sie keine anderen Katzen kannte.
Sie war nicht ängstlich, aber total unbeteiligt und hat Wochen fast bewegungslos rumgesessen. Ich würde es heute als reaktive Depression bezeichnen.

Beide Katzen waren oder sind nach einer längeren Eingewöhnungsphase liebe unkomplizierte verschmuste Katzen geworden. (Shiva hatte aber ihr Leben lang panische Angst vor anderen Katzen)

Hier im Forum gibts "Ina1964", die mischt dir eine passende Bachblütenmischung nach Kontakt. Das hat hier vielen Katzen schon sehr gut geholfen.
Über Zylkene würde ich in deinem Fall auch nachdenken.

Außer Zeit und Geduld fällt mir nicht so viel ein - solche Katzen brauchen einfach viel Zeit bis sie zeigen wer sie sind.

Mir persönlich bricht es immer das Herz, dass solche Seelchen dann wieder weiter ziehen sollen....😳 Die verkraften das schlechter, als andere Katzen
 
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So ganz hab ich es nicht verstanden.
Also Soso ist der bisherige Kater. Er ist nicht wirklich aggressiv zu Nana aber sie hat sehr viel Angst vor ihm. Und vor allem außer vor deinem Mann.

Im Moment ist sie in einem Zimmer und sitzt nur in der Ecke. Benutzt aber das Katzenklo und sie frisst.

Hab ich das richtig verstanden?

Dann ist die Frage wieviel Geduld und Zeit du aufbringen kannst und willst. Ihr müsst alle drei an einen Strang ziehen und für vielleicht längere Zeit Abstriche machen können.
Setzt Euch zusammen und nur wenn alle zustimmen, würde ich eine langsame Zusammenführung versuchen.
Zögert jemand, dann sucht bitte ein neues Zuhause für Nana und einen passenden Kumpel für Soso.
Ich habe gerade eine mehrmonatige Zusammenführung hinter mir. Und das kostet Zeit, Nerven und Geduld. Aber es lohnt sich 🙂

Wenn Nana bei Euch bleiben soll, dann geht noch einmal zurück auf Anfang. Bedrängt Nana nicht. Lasst sie in ihrem Versteck ruhig sitzen. Sie braucht die Zeit. Setzt Euch zu ihr und macht nichts. Kein anstarren, keine direkte Ansprache, sondern gar nichts. Am besten in ihre Sichtweite mit dem Rücken zu ihr. Dann lest mit ganz leiser Stimme was vor. Oder redet mit ihr - aber ohne ansehen.

Sie muss jetzt erst einmal zur Ruhe kommen und ankommen.

Erst wenn sie sich im Zimmer bewegt und frisst und sich normal verhält, dann eine Gittertür einsetzen. Aber wirklich alles in Minischritten. Nur wenn sie sicher wirkt, den nächsten Schritt.

In meiner Signatur siehst du die Geschichte meiner Zusammenführung - das kann Monate dauern. Wir waren zuerst auch zu schnell und mussten nach sechs Wochen noch einmal von vorne anfangen. Aber aus der total verängstigten Marie ist eine ganz normale Katze geworden. Leider immer noch eine Pazifistin, aber ein bisschen wehrt sie sich jetzt. 😀
 
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Ich schließe mich Tiedsche und abraka an: Ihr braucht Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Bitte auch die Katze zunächst nicht zum Spielen animieren wollen oder zum Hochheben, Streicheln etc. Schlicht ignorieren, aber schon indirekte Ansprache. Sie muss ihren Rückzugsort als absolut sicher empfinden. Zudem Bachblüten oder Zylkene, damit sie etwas an Selbstbewusstsein dazugewinnt.

Susu tut euch auch leid, klar, aber da muss er jetzt durch. ER hat ja sein gewohntes Umfeld, die kleine Maus aber nicht.

Wie abraka schreibt, es kann sein, dass Ihr einen sehr langen Atem braucht. Aber es wäre wirklich schade, so ein Scheuchen gleich "weiterzureichen", denn das kann ihr den letzten Knacks geben 🙁

Da sie frisst und Urin/Kot absetzt, gehe ich mal davon aus, dass ihre Apathie eher von ihrer Unsicherheit her kommt. Im Moment wäre es für sie eher wieder ein Vertrauensbruch, wenn Ihr sie zum TA bringen würdet. Natürlich gut beobachten, wenn Ihr wirklich den Eindruck habt, sie ist krank, dann natürlich ab zum TA untersuchen lassen.
 
Ich weiß, nicht alle Katzen sind gleich.

Aber was ich aus meiner Zusammenführung gelernt habe:
Das Wichtigste war, dass Marie Selbstbewusstsein bekommen hat. Sie war am Anfang sehr verängstigt und konnte Lise und Emmy nichts entgegensetzen.
Sie ist geduckt durchs Zimmer gehuscht - bis sie nur noch auf dem Schrank gewohnt hat.

Jetzt wird sie zwar immer noch von Lise gejagt - aber sie trägt das mit hocherhobenen Kopf. Und haut ab und kommt wieder hervor. Und wenn Lise zu aufdringlich wird, dann haut sie ihr auch eine runter. Das wäre am Anfang undenkbar gewesen.
Auch die Pflegemami meinte, sie hat nie gesehen, dass Marie mal wütend geworden wäre und die Pfote gehoben hätte.

Sobald Nana sich im Zimmer normal bewegt und frisst und aufs Klo geht und in Eurer Anwesenheit bzw. in Anwesenheit deines Mannes ein normales Katzenverhalten zeigt, könnt ihr versuchen, Nana mehr Selbstbewusstsein zu geben.
Sie braucht Erfolgserlebnisse.
Z.B. ein Fummelbrett, bei dem sie sich ihre Leckerlis selbst erarbeiten kann. Oder auch ab und zu ein Stück Fleisch in einen Karton und Löcher in den Karton schneiden, so dass sie es raushangeln kann. Oder ein Stück Fleisch in einen flachen Eierbecher usw. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Alles was ihr Erfolgserlebnisse beschert ist gut!

Dann eine komplette Spielsequenz durchspielen. Also z.b. eine Spielangel, da kann sie auflauern (nicht aufgeben - das dauert of ewig, bis sie sich in Bewegung setzen), anspringen, loslassen, auflauern usw. Bis sie stolz die Beute wegträgt.
Möglichst nicht vorher aufhören - das Beute wegtragen ist ihr Erfolg.

Und immer loben, loben, loben.
Aber wie gesagt: Erst, wenn sie sich in ihrem Rückzugszimmer normal bewegt! Vorher in Ruhe lassen. Vielleicht mal eine Angel ganz zufällig baumeln lassen (sie nicht anschauen, sondern die Angel hängt hier nur so rum 😉 ). Oder ein Bällchen zufällig kullern lassen usw. Also ihre Neugierde aufs "Leben" wecken.
Aber alles ohne sie in irgendeiner Weise zu bedrängen.
 
Hallo Fallada,

also ich hab u.a. drei Ataxisten, da ist das Nervensystem - Kleinhirn - betroffen; alle drei sind jedoch alles andere als apathisch :grin:

Die letzte Ataxistin, jetzt gute 2 Wochen bei uns, war anfänglich auch schüchtern und im Separe untergebracht...... auch meiner Erfahrung nach lohnt es sich massiv, Geduld zu haben; aber es muss passen und Deiner Beschreibung nach ist Euer Haushalt eher für sowas wie meinen kleinen griechischen Tsunami geeignet (rücke ich nicht raus!!!! ), den nichts, niemand verunsichern kann und der es über alles liebt, immer Mittendrin, statt nur dabei zu sein 🙂

Selbst Epileptiker, natürlich außerhalb eines aktuten Anfalles, sind ansprechbar.

Mir ist bekannt, dass es Ataxisten mit autistischen Zügen gibt, das käme grundsätzlich schon hin........ allerdings möchte ich mich definitiv von Ferndiagnosen jeglicher Art fernhalten.
Ataxisten (gemeinhin Wackelkatzen genannt) sind am Gang grundsätzlich erkennbar...... mal so pauschal gesagt.
Deinem Mann also, müsste aufgefallen sein, wenn sie "seltsam" geht, wegbricht oder ähnliches.
Und ich hoffe doch, spätestens das TH wäre aufmerksam geworden und hätte etwas diesbezüglich erwähnt.

TA oder am Besten Rücksprache mit dem vermittelnden TH würde ich nehmen.

Was Du beschreibst, klingt aber nach wie vor eher nach richtig, richtig schüchtern und wie alle immer wieder schreiben: viel Geduld 🙂

Mein Neuzugang saß im Katzenhaus auch unbeweglich am selben Fleck; fraß, machte Pipi aber ansonsten: no way.

Sie hat sich einfach völlig unwohl gefühlt;
deshalb kam sie zu uns auf die PS und jetzt nimmt sie am Leben teil..... besser und immer besser ........

Naturlich ist es eine absolute Katastrophe, wenn solche ängstlichen Mäusle zurückgegeben werden, aber wenn nicht alle 1000 % hinter einer eventuell monatelangen, jahrelangen Vergesellschaftung stehen, ist es doch besser;
dann hat sie die Chance, passende Adoptiveltern zu finden (nicht beleidigend gemeint).

Ansonsten wurde meines Erachtens alles gesagt.

Besprech Dich mit Deiner Familie und dem TH.

VG
Katzenjecke

nur mal interessehalber: hat bei irgendwem feliway jemals was positiv bewegt?
Meiner Erfahrung nach nur für die Tonne........
 
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Ich hab hier gerade etwas Ruhe und hab mir deine Posts noch einmal ganz in Ruhe durchgelesen. Entschuldige, sie sind etwas wirr und durcheinander. Aber ich glaub jetzt hab ich es verstanden. Vielleicht ich derzeit aber auch ein wenig schwer von Begriff.

Was mir noch aufgefallen ist.

Du schreibst du hast schon sehr viel Katzenerfahrung.
Aber dein Mann ist der erste, der Zugang zu den Katzen gefunden hat. Egal ob Susu, Mo oder jetzt Nana.
Kann es sein, dass der einfach die Ruhe bewahrt und die Katze einfach machen lässt und sie weniger bedrängt?

Du schreibst du hast sie raus"gelockt" und dieses "locken" wird sie dir nie verzeihen... ich mag mir jetzt nicht vorstellen, was du genau gemacht hast.
Du sagst, du schaust zu ihr, du versuchst sie anzufassen etc.

Dein Mann sitzt am PC und beachtet sie nicht - da kommt sie freiwillig hervor....

Merkst du es? Dieses ständige Bedrängen führt zum Rückzug - das in Ruhe lassen sorgt dafür, dass sie doch mal neugierig ihr Köpfchen hervorstreckt.

Marie hat auch am Anfang das Streicheln genossen - dachte ich. Bis ich gemerkt habe, was es bei ihr heißt, Streicheln und anfassen zu genießen. Am Anfang hat sie es über sich ergehen lassen - wenn sie da geschnurrt hat, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ob das nicht aus Angst war. Jetzt wenn ich sie anfasse, dann kriecht sie förmlich in meine Hand und dreht ihren Körper um meinen Unterarm um soviel Kontakt wie möglich zu haben.

Was ich sagen will: Wenn sie sich anfassen lässt, heißt das nicht, dass sie das will. Sie hat nur nicht den Mut, sich zu wehren. Vielleicht ist es ihr nicht völlig unangenehm - aber wirklich wollen glaub ich nicht.

Kurz noch einmal meine Bitte vom vorherigen Post:
Lass sie wirklich in Ruhe. Dein Mann macht das schon richtig. Bei ihr sein, sie aber völlig in Ruhe lassen.
Und lasst bitte jetzt auch Susu noch nicht zu ihr! Auch nicht durch ein Gitter. Sie braucht im Moment absolut ihren Rückzugsort als sicheren Platz.

Und noch etwas.

Vor allem aber hat sie Angst vor Susu, obgleich er nur ab und an "Tuff -Tuff" macht, mit der Pfote. Sie dagegen ist ne richtige Zicke. Knurrt und Faucht, wenn er nur in die Nähe kommt.

....

Unser Susu,. der im Grunde einen neuen Partner haben sollte, ist total eifersüchtig, obwohl wir ihn nie schelten....doch er beäugt "Nana", wenn sie es wagt, ihren Unterschlupf zu verlassen und ist sofort in ihrer Nähe, samt wedelndem Schwanz...



Susu bedrängt sie auch. Sogar sehr massiv. Er "beäugt" Nana - das kann auch heißen, er starrt sie an. Ihre Reaktion, fauchen und knurren, zeigt das zumindest an, dass er das nicht freundlich meint, sondern sie einschüchtert.
Er verfolgt sie mit wedelndem Schwanz: das ist auch nicht nett gemeint! Unruhiger Schwanz deutet auf Stress hin (kein freundliches Zeichen, wie bei einem Hund!).

Entschuldige, wenn ich einen Roman schreibe, aber mir liegt wirklich am Herzen, das Nana eine Chance hat. Ich seh in ihr viel von Marie und Marie hat sich innerhalb von wenigen Monaten unheimlich verändert - aber es hat Geduld und Nerven gekostet und kostet es noch.

Aber wenn plötzlich der Knoten platzt, dann ist man nur noch stolz auf seine Maus und mag sie nicht mehr loslassen. Das kann ich versprechen 😀
 
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Ich kann mich abraka nur anschließen. Die Kleine hat einfach noch zuviel Angst - Angst vor allem - und kann noch in keinster Weise entspannen. Stell dir vor, du befindest dich in einer Situation, die dir Angst macht - du würdest dir wohl wünschen, du könntest einfach verschwinden und hättest mit Sicherheit keine Lust auf ein lustiges Spielchen, oder? - und genau so erget es der Kleinen. Das braucht Zeit und Geduld - wenn du ihr helfen willst zu entspannen, dann setz dich in dem Zimmer auf den Boden und lies ein Buch - und zwar les es ihr vor. Ich weiß, das hört sich bescheuert an, aber das ist die simpelste und beste Methode um einem ängstlichen Kätzchen die Angst zu nehmen. Wenn du auf dem Boden sitzt, dann wirkst du kleiner und somit ungefährlicher, durch das lesen ist deine KOnzentration im Buch und nicht auf der Katze - dadurch fühlt sie sich nicht belästigt, aber sie hört deine Stimme und lernt so, daß deine Stimme heißt, das man ihr nichts tut. Du wirst bald merken, daß sie in ihrem Versteck dabei ganz friedlich wegdöst - dann hast du den ersten Stein im Brett bei ihr. Wenn du dann noch jedesmal Leckerlies mitnimmst und vor sie hinlegst, dann wird sie bald beim lesen vorkommen und dich beschnüffeln. Dann nicht gleich streicheln, sondern warten, bis sie anfängt sich an dir zu reiben. Halte ihr die Hand hin und wenn sie sich daran reibt, dann darfst du. So nimmst du ihr die Angst und gibst ihr Sicherheit, ohne, daß sie gezwungen wird. Und wenn dein Töchterchen mag, dann kann sie dasselbe tun - es muß ja kein Buch sein, auch Comix/Mangas eignen sich zum vorlesen 😉
Auch denke ich ebenso, daß die Anzeichen die der Kater macht nicht unbedingt freundlich sind und die Kleine entsprechend darauf reagiert. Könnt ihr anstatt der normalen Tür eine Gittertür in das Zimmer einbauen? Dann können die beiden Katzen sich am Gitter kennenlernen, ohne, das einer dem anderen tatsächlich was tun kann - das würde ihr bestimmt helfen Sicherheit zu gewinnen.
 
Herzlichen Dank für Eure Bestätigung dessen, was ich im Grunde meines Herzens schon immer weiß.
Meine Mutter predigte mir als Kind immer das Gleiche: "Lass die Katzen in Ruhe!" Und was glaubt ihr wohl, wohin "meine" Katzen gingen? Zu IHR natürlich:aetschbaetsch1:

Das, was ich schrieb, schrieb ich auch als Selbstkritik. Leider vermag ich nur wenig an meiner impulsiven-ADhS-Art zu verändern...

Ich kann nur eines tun: Keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen, dann kann ich sie auch in Ruhe lassen...

Das werde ich dann wohl auch weiterhin so halten, sie hat je meinen Mann.
Er ist GENAU der Richtige, kann nicht mit Menschen umgehen, leistet der Familie keinerlei Gesellschaft, aber die Tiere himmeln ihn an.

Susus ist sicherlich auch nicht begeistert von ihr,(siehe "wedelnder Schanz") doch wenn sie ihm so dolle eine "wischt", dass er direkt unter seinem Auge eine Kralle 5 Millimeter tief stecken hat, dann frage ich mich ebenfalls , ob ich sie weiter hier haben will...bei all meinem Verständnis das ich von ganzem Herzen versuche, für die kleine Maus zu haben!
Zumal ihr ja keiner die Krallen schneiden kann....


Andererseits muss ich auch positive Veränderungen berichten.:yeah:
Wir geben ihr seit 3 Tagen dieses Mittel*nachschauengeh*--->
"Zylkène" und es scheint gekoppelt mit dem "Pheromonpräperat aus der Steckdose wahre Wunder zu bewirken!
Natürlich hat mein Mann seinen Anteil an ihren Veränderungen, und wahrscheinlich auch den Größten, doch das veränderte Verhalten ist so gravierend, dass ich dies schon zu 60 % dem Mittelchen zuschreibe.
Sie hat sich heute aus ihrer Deckung gewagt und ist mir um die Beine gestrichen.:omg::omg::omg:

LG Fallada

PS: Das "Zugreifen", in Bezug auf Nana, war nichts Schlimmes.
Ich hatte sie nur leicht im Nacken genommen und zu mir gezogen, ein paar Millimeter!Das war aber schon zu viel, wie ihr richtig angemerkt habt!
Das zweite Mal war es hefiger,....denn sie saß unter dem Bett eingeklemmt und ich hatte Angst, dass sie nicht in ihre Zuflucht zurückfindet.
Daher habe ich sie, nach unendlichen Lockversuchen, dort raugeholt.
Mit freundlicher Stimme aber auch ner Decke gegen das Krazen bewaffnet...:oha:
Dieses zweite Mal war es, von dem ich schrieb, dass sie mir das wohl nie verzeihen wird.
Doch da es im Endeffekt zu ihrem Besten war, kann ich dieses Verhalten gerade so vor mir selbst verantworten :zufrieden:

btw: Zu Susu hat mein Mann kaum eine Bindung, er ist der Kater, der sich meine Tochter und mich als liebste Kuscheltanten ausgesucht hatte
 
Zuletzt bearbeitet:
liebe @Katzejecke: Dieses Feliway hat nur bewirkt, dass Susu noch dringlicher ebenfalls in das Zimemr wollte^^
Den Durchbruch brachte jetzt das Zyé...(schon wieder vergessen, wie es heißt!:dead:), die Kapseln zum "Über das Futter streuen"😉

LG Fallada
 
Ich hatte sie nur leicht im Nacken genommen und zu mir gezogen, ein paar Millimeter!Das war aber schon zu viel, wie ihr richtig angemerkt habt!
Das zweite Mal war es hefiger,....denn sie saß unter dem Bett eingeklemmt und ich hatte Angst, dass sie nicht in ihre Zuflucht zurückfindet.
Daher habe ich sie, nach unendlichen Lockversuchen, dort raugeholt.
Mit freundlicher Stimme aber auch ner Decke gegen das Krazen bewaffnet...:oha:


Nein!!!

Katze niemals am Nacken packen und ziehen! Auch nicht ein paar Zentimeter (ein paar mm würden ja gar nichts bringen...)! Damit tust du ihr erstens weh, zweitens kannst du sie dabei verletzen und drittens verlierst du ihr Vertrauen.

Und mit einer Decke...

Sorry, du machst alles, damit sie dir nicht trauen kann. Das sind Dinge, die überhaupt nicht gehen. NoGos!

Wenn du zu ihr eine emotionale Bindung aufbaust, dann willst du doch das beste für sie - nicht für dich. Also lass sie in Ruhe. Die Katze ist sehr scheu, deshalb muss sie von sich aus kommen.

Wenn sie sich irgendwo verkriecht, dann lass sie. Außer es ist eine absolut gefärhliche Situation. Die Katze muss wissen, dass sie ihre Ruhe hat, wenn sie sich irgendwo versteckt oder zurückzieht.

Sie versucht schon Kontakt mit dir aufzunehmen - super! Bedräng sie aber trotzdem nicht. Wenn sie um deine Beine streicht, dann begrüß sie mit einem leisen "Hallo" und wenn sie dich ansieht, dann zwinkere sie an. Aber versuch nicht sie zu streicheln. Halte noch Distanz.

Und wirf ihr die kleine Verletzung von Susu nicht vor. Das kommt vor und ist Pech. Ein Pfotenhieb ist keine Aggression, sondern einfach für den armen Susu dumm gelaufen.

Und so scheu wie sie ist, schneide ihr bitte nie die Krallen selbst, sondern geh zum Tierarzt (irgendwann - nicht jetzt!) und lass es dort machen. Du kannst sie schwer verletzen dabei!

Insgesamt liest du dich sehr frustriert und auch eifersüchtig, dass die Katze bei deinem Mann zutraulicher ist. Versuch das noch mit dir selbst zu klären. Das ist nicht gut für das Vertrauen. Die Katze spürt das mit Sicherheit.


Ergänzung:
Auch später nicht: wenn eine Katze sich irgendwo versteckt, dann macht sie das, weil sie in Ruhe gelassen werden will. Bitte niemals aktiv hervorholen! Sowas geht wirklich nur für den Notfall, dass das Versteck gefährlich ist!
 
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