Dritte Katze geplant, aber bin verunsichert

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Rica

Rica

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28. November 2017
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Hallo zusammen,

ich habe schon vor Wochen in die Wege geleitet, dass bald (in ca 1-2 Wochen) eine dritte Katze bei uns einzieht. Als ich mich dafür entschieden hatte, war die Situation die: Ginger (Kater) möchte immer gerne mit Amy spielen und kuscheln, aber Amy hält ihn auf Distanz und faucht ihn an, wenn er sie spielerisch anspringt (vorher versteht er nicht, dass sie nicht spielen will), an Kuscheln oder gemeinsames Spielen ist nicht zu denken. So war es über 1,5 Jahre lang, seit ich Ginger adoptiert hatte und es sah nicht nach Besserung aus, im Gegenteil (Ginger wurde immer frustrierter, die Stimmung wurde angespannter - er machte sich nichts mehr draus, wenn Amy ihn angefaucht hat und machte erstmal weiter mit der "Jagd" auf sie und Amy war nur noch genervt und/oder auf der Flucht vor ihm). Und es war offensichtlich, dass Ginger sowohl körperlicher Katzen-Kontakt als auch ein Spielpartner fehlen. Also dachte ich: ein weiterer Kater in seinem Alter könnte für alle das beste sein. Und kurz darauf habe ich einen zauberhaften Kater online gesehen, der charakterlich super zu uns passt und ein neues Zuhause sucht. Alles ist bereit, er kann im Prinzip morgen einziehen.

Aber. Mittlerweile lässt Amy körperliche Nähe zu. Ginger kommt oft zu ihr und sie bleibt liegen, was sie früher nie getan hat. Es ist zwar noch nicht vorgekommen, dass sie umgekehrt seine Nähe gesucht hätte, aber wenn er zu ihr kommt und Zuneigung zeigt (schnurren, kuscheln, lecken), hat sie ihn mittlerweile auch schon ein paar mal abgeschleckt. Das andere Problem besteht aber weiterhin: wenn Ginger seine 5 Minuten hat, jagt er Amy und sie faucht und grummelt und flüchtet. Und er lauert ihr gerne auf, wenn sie vom Klo kommt, sodass sie sich mittlerweile 3x überlegt, ob sie wirklich aufs Klo will (steht vorm Klo, überlegt, guckt sich um, guckt das Klo an, überlegt, entscheidet sich dann dagegen).

Meine Sorge ist jetzt, dass die frische Harmonie (leider ja nur aufs Kuscheln bezogen) durch eine dritte Katze gestört werden könnte. Und gleichzeitig bin ich aber gar nicht sicher, ob Amy diese neue Nähe zu Ginger wirklich toll findet oder ob sie es einfach nur aufgegeben hat, jedes mal weg zu gehen wenn er ankommt. Ich bin da noch ein bisschen skeptisch, weil sie nie, wirklich nie, seine Nähe sucht. Sie kommt zum Kuscheln zu mir, ist sehr menschenbezogen.

Mein Gefühl sagt, dass Ginger nach wie vor einen Spielpartner braucht und dass Amy eigentlich ganz gut auf sein etwas aufdringliches Kuscheln verzichten kann - aber vielleicht liege ich falsch und ersticke ein zartes Zuneigungspflänzchen mit einem Neuzugang.

Was denkt ihr? Gibt es Erfahrungen mit der Adoption einer dritten Katze, wenn die beiden ersten Katzen sich eigentlich ganz gut verstehen? Kann dadurch eine gute "Beziehung" der Erstkatzen in die Brüche gehen? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Ganz ehrlich, zu 99,9% ist die Entscheidung schon gefallen, dass der zweite Kater sehr bald bei uns einziehen wird - aber mich würde trotzdem sehr interessieren, was eure Gedanken dazu sind, was ihr raten und erwarten würdet. Und mich würde auch interessieren, wie ihr auf der begrenzten Basis dieses Posts das Verhältnis von Ginger und Amy einschätzt - eher harmonisch (kuscheln, lecken?) oder problematisch (einseitiges Jagen; Klo-Situation).

Vielen Dank schon mal fürs Lesen! 🙂

Liebe Weihnachtsgrüße
Rica
 
A

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Mein Gefühl sagt, dass Ginger nach wie vor einen Spielpartner braucht und dass Amy eigentlich ganz gut auf sein etwas aufdringliches Kuscheln verzichten kann - aber vielleicht liege ich falsch und ersticke ein zartes Zuneigungspflänzchen mit einem Neuzugang.

Meiner Erfahrung nach ist es gut, wenn ein Kater (oder Katze) dem Raufbedürfnis nachkommen kann, wenn es vorhanden ist. Sonst staut sich Frustration an. Und ich habe gute Erfahrung mit Gruppen gemacht, daher empfehle ich immer gern drei Katzen anstatt zwei.

Natürlich kann jedes einzelne Tier eine Gruppendynamik stark verändern, aber wenn sich zwischen Amy und Ginger wirklich eine gute Freundschaft entwickelt, wird das sicher auf lang nicht durch einen weiteren Kater verhindert werden.
Laut deiner Beschreibung machst du das Richtige.
 
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@Azar Oh vielen Dank, das tut so gut zu hören! 🙂
 
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Hör auf dein Bauchgefühl 🙂. Die Katers können zusammen raufen, wenn sie Lust haben, und für Amy kann es Action beim Zugucken sein. War bei meiner einstigen grösseren, gemischten Gruppe auch so. Harmonie bei allen.

Für die Zusammenführung gibt es viele Threads hier. Und manchmal klappt es sogar auf Anhieb.
 
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Meine Erfahrung:
Bei uns war es auch so, dass Hänsel und Gretel eine enge Bindung hatten, jedoch er öfter spielen wollte, und sie nicht so auf Raufen zu begeistern war und eher ihre Ruhe wollte. Also ist Neo als dritte Fellnase eingezogen, und somit hatte Hänsel sein Rauf- und Kuschelkumpel gefunden.
Das war alles vor über 3 Jahren.
Hänsel und Gretel verstehen sich heute noch besten und kuscheln täglich, daran haben weder Neo noch Max und Sirius, die inzwischen auch hier eingezogen sind, was geändert 😊
 
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Vielen Dank euch! Es beruhigt mich sehr, diese positiven Erfahrungen zu hören - zu sehen, dass es bei anderen gut geklappt hat. Jetzt steht der Freude auf den Neuzugang nichts mehr im Weg. 😀
Wie gesagt, ein ganz zauberhafter kleiner Kerl. <3 Bin mir ziemlich sicher, dass Ginger auf Anhieb aus dem Häuschen sein wird - während Amy wahrscheinlich eine ganz langsame Zusammenführung braucht.

Vielleicht mache ich dann auch einen Vergesellschaftungsthread und halte euch auf dem Laufenden. 🙂
 
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Wir haben vor einem Jahr eine 3. Katze zu unserem bestehenden Pärchen geholt. Es war zwar eigentlich etwas anders geplant, aber de facto haben wir jetzt eine Raufpartnerin für unseren Kater gewonnen (auch wenn er derzeit gar nicht so in Rauflaune ist und ihre "Attacken" einfach aussitzt).
An der Dynamik zwischen den beiden Uris hat das aber so gut wie nichts geändert. Zwischen die passt immer noch kaum ein Blatt (von gelegentlichen Ehestreitigkeiten mal abgesehen). Nur dass der Katermann seine Holde nicht mehr ganz so oft mit seinen Rauf-Avancen belästigt.

Alles Gute für die Zusammenführung!
 
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Hallo nochmal,

vor zwei Wochen ist der neue Kater, Fite, bei uns eingezogen - es gab viel hin und her mit der bisherigen Besitzerin, ob sie ihn nicht doch wieder zurück haben möchte und meine Nerven lagen ständig blank, aber jetzt sieht es so aus als dürfte er bleiben. Das Problem ist jetzt, dass ich gar nicht mehr sicher bin, ob das wirklich gut wäre.

Ginger hat bei weitem nicht so euphorisch reagiert wie ich dachte und faucht Fite nur an (durchs Gitter). Fite ist super verspielt und wirkt nicht wie ein 8-jähriger, sondern eher wie ein 4-jähriger Kater (es ist möglich, dass bei der vorigen Vermittlung das spanische Tierheim ein falsches Alter angegeben hat). Amy hat wider Erwarten keine Angst vor ihm, aber knurrt ihn sehr ernst an, wenn er zu nah kommt. Bisher sind sie durch ein Gitter getrennt (wobei ich Amy zwei mal zu Fite reingelassen habe, was ganz gut lief).

Was ich noch sehr verunsichernd fand: Fite ist einmal in so einer Drohgebärde seitwärts durch den Flur gelaufen, mit aufgeplustertem Schwanz und riesigem Buckel. Meine Katzen waren in dem Moment nicht da und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es mir (oder dem Gitter) gegenüber als Drohung gemeint war, also nur Spielverhalten? Oder Frust? Ist das normal? Meine Katzen machen sowas nie und die wären sicher nicht begeistert, wenn Fite ihnen gegenüber so eine Drohgebärde demonstrieren würde. Aber an sich ist er ein sanftes Lämmchen, hat nur am ersten Tag gefaucht und sehnt sich mittlerweile sehr danach, auf die andere Seite des Gitters zu dürfen, zu Amy und Ginger. Er miaut sehr oft, sehr klagend, weil er auf seiner Seite einsam ist. Mir tut er immer total leid (auch das knabbert an meinen Nerven), aber da Ginger ihn noch anfaucht, ist es wohl keine gute Idee, das Gitter wegzunehmen.

Meine Sorge ist, dass Fite ein kleiner Wirbelwind ist, der die Situation nicht entspannt, sondern zumindest für Amy eher schlimmer machen könnte. Und dass Ginger ihn vielleicht gar nicht mag, geschweige denn gern mit ihm spielen und kuscheln möchte. Ich weiß, dass 2 Wochen bei einer Zusammenführung eigentlich nichts sind, aber ich bin gerade so durch mit den Nerven (vor allem wegen dem zwischenmenschlichen Teil der Geschichte), dass ich am liebsten nur noch abbrechen möchte. Und ich weiß auch nicht, wie lange ich es Fite noch zumuten kann, alleine zu sein. Ich verbringe immer wieder mal Zeit mit ihm, aber das reicht bei weitem nicht und vor allem sehnt er sich nach den anderen Katzen.
Last but not least: ich mache mir die ganze Zeit auch Sorgen um Amy, weil sie mir zu träge vorkommt. Wir waren vor ein paar Wochen schon mal beim Tierarzt, aber da schien alles in Ordnung zu sein. Sie schläft oder döst den Großteil des Tages, macht keine hohen Sprünge mehr, ist schnell von Ginger genervt usw. Ich gehe wahrscheinlich nächste Woche nochmal mit ihr zum Tierarzt, aber bezogen auf die Situation mit Fite denke ich mir: vielleicht ist jetzt auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt für eine dritte Katze, weil es möglicherweise Amy nicht gut geht. Fite ist jetzt zwar schon da, aber vielleicht ist ein schnelles Ende der Zusammenführung besser als es weiter zu versuchen. Mir fällt es gerade wahnsinnig schwer, die richtige Entscheidung zu finden. Mein Bauchgefühl sagt "Abbruch!", aber das kommt möglicherweise nur daher, dass ich gerade mit den Nerven ziemlich am Ende bin. Deshalb würde ich mich nochmal sehr über weitere Einschätzungen hier freuen, auch wenn es über die Distanz ja immer schwierig ist.
 
Nur kurz: das seitliche Laufen mit Buckel wird hier in absoluter Spiellaune gemacht und es ist eines der lustigsten Momente. Also für mich ist das ganz klar Spielverhalten.
 
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Nur kurz: das seitliche Laufen mit Buckel wird hier in absoluter Spiellaune gemacht und es ist eines der lustigsten Momente. Also für mich ist das ganz klar Spielverhalten.
Und wie reagieren deine anderen Katzen darauf? Ordnen sie das auch gleich als Spiel ein?
 
Ja. Meist ist es so, dass der/die andere dann genau dasselbe macht und dann geht es in eine Rauferei oder ein Fangespiel über.
 
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Nur kurz: das seitliche Laufen mit Buckel wird hier in absoluter Spiellaune gemacht und es ist eines der lustigsten Momente. Also für mich ist das ganz klar Spielverhalten.

Ja. Meist ist es so, dass der/die andere dann genau dasselbe macht und dann geht es in eine Rauferei oder ein Fangespiel über.

Das kann ich für uns absolut bestätigen. Hier machen das unsere beiden Kätzinnen, wenn sie in Spiellaune sind.

Zur Zusammenführung kann ich nur sagen, dass man manchmal (bevor jetzt jemand aufschreit: manchmal ungleich immer) die Dinge dramatischer sieht, wenn man mitten drin steckt, als sie sind. Zumindest bei mir war es so. Ich war anfangs auch durch den Wind und komplett verunsichert, obwohl im Nachhinein und aus der Distanz betrachtet unsere Zusammenführung echt easy war - abgesehen davon, dass Fienchen anfangs wirklich gestresst von dem Neuankömmling war. Sie kam mir zu dem Zeitpunkt aber auch nicht gänzlich fit vor und ein TA-Besuch brachte dann tatsächlich Probleme mit dem Pankreas zutage. Ich würde da also auf jeden Fall mit Amy zum Tierarzt gehen, wie du es angedacht hast.

Ansonsten finde ich zwei Wochen auch zu früh, um wirklich sagen zu können, das wird was oder nicht (ich weiß, einem selbst kommt in so einer Situation jeder Tag wie eine Ewigkeit vor). Und ich würde keine tiefergreifenden Entscheidungen treffen, wenn man emotional aufgewühlt ist. Es sei denn, es geht wirklich nicht anders.
 
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Hi!
Ich stecke gerade auch in einer Zusammenführung zweier Kater und wir hatten sie mit einem Babygitter getrennt (sie sind beide schwer und plump, das Gitter ist tatsächlich ein unüberwindbares Hindernis für sie 😅).
Am zweiten Tag saß man sich gurrend gegenüber und wollte zueinander. Also haben wir sie gelassen. Man stupst Nasen aneinander und gurrt, ab und zu droht man mit der Pfote.
Ansonsten schlafen sie zusammen mit im Bett und stehen sich eher neutral gegenüber.
Unbeaufsichtigt lassen wir sie trotzdem nicht zusammen, da sie die Verhaltensweisen des jeweils anderen manchmal noch nicht einschätzen können.
Wenn wir nicht da sind, werden sie getrennt. Wir möchten sichergehen, dass nix passiert.
Wenn Kater 1 z. B. aufm Klo war, rennt er wie bekloppt los und miaut dabei. Das irritiert Kater 2 ziemlich.
Kater 2 kann sich gut selbst mit Spielzeug beschäftigen und bespielt dieses laut miauend. Das kann Kater 1 nicht zuordnen, denn er spielt ausschließlich mit so Angeln.
Das ist meine erste Zusammenführung und ich bin mir auch bei einigen Verhaltensweisen unsicher 😅
Ist das "Bepfoteln" nun schlimm oder ganz normal? Soooooo schwierig.
 
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Das kann ich für uns absolut bestätigen. Hier machen das unsere beiden Kätzinnen, wenn sie in Spiellaune sind.
Danke auch dir für das Feedback, das ist wirklich beruhigend. Dann vertraue ich mal darauf, dass Amy und Ginger das auch richtig einordnen werden. Die sehen bei der Körpersprache ja sicher noch entscheidende Nuancen, die mir entgehen.


Und ich würde keine tiefergreifenden Entscheidungen treffen, wenn man emotional aufgewühlt ist.
Ja, guter Punkt...


Das ist meine erste Zusammenführung und ich bin mir auch bei einigen Verhaltensweisen unsicher 😅
Ist das "Bepfoteln" nun schlimm oder ganz normal? Soooooo schwierig.
Oh ja, das kann ich gut nachvollziehen.
 
Also, ich habe mich jetzt erstmal dafür entschieden, nichts zu überstürzen und noch weiter zu beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Es ist immer noch kein Übergabevertrag abgeschlossen und die bisherige Besitzerin vertröstet mich weiterhin auf später, aber ich glaube, sie wird den Vertrag tatsächlich bald unterschreiben... Und dieser zwischenmenschliche Faktor ist wirklich das stressigste von allem - wenn das wegfällt, hab ich auch wieder mehr Nerven für die eigentliche Zusammenführung.
 
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Es gibt hier auch weiterhin die spielerischen Attacken von Ginger auf Amy, was Amy weiterhin überhaupt nicht lustig findet. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich nicht zu schnell das Handtuch werfen möchte.
 
Ein kurzes Update von uns:

In der letzten Zeit gab es gar keine Fortschritte mehr. Jeden Tag gibt es hier die Situation, dass Ginger und Fite sich zunächst am Gitter beschnuppern, Ginger dann Fite anknurrt, Fite niedlich rumfiepst (vermutlich um Ginger zu zeigen, dass er nichts Böses im Sinn hat) und aber gleichzeitig seine Pfote durchs Gitter nach Ginger ausstreckt, was Ginger richtig wütend macht. Ich interpretiere das so, dass Ginger kommuniziert, dass er Abstand möchte, Fite das nicht so richtig ernst nimmt und näher kommt und Ginger sich dann bedroht fühlt. Vielleicht wäre die Situation besser, wenn es kein Gitter gäbe - vielleicht würde Fite dann Abstand halten oder aber spätestens, wenn Ginger ihm das erste mal richtig gehauen hätte, seine Drohungen ernst nehmen - das möchte ich aber nicht riskieren. Ich denke, die Gefahr ist hoch, dass bei einem direkten Zusammentreffen erstmal Blut fließen würde, weil es nicht um Klärung einer Rangordnung geht, sondern Ginger immer noch findet, dass er sein Revier verteidigen muss. Auch wenn meine Schilderungen vielleicht nicht sehr dramatisch klingen - es fühlt sich für mich einfach so an als würde Ginger es verdammt ernst meinen, obwohl oder gerade weil er sonst ja vom Charakter her sehr sanft ist.
Ich mache mir jetzt auch Sorgen, weil Ginger weiter abgenommen hat (zuerst durch den Umzugsstress, aber jetzt scheint ihm das mit Fite noch weiter zuzusetzen). Ich weiß nicht, ob er speziell mit Fite ein Problem hat oder ob er generell keine weitere Katze in der Wohnung haben möchte. Ich habe ihn in Kanada ja als wahnsinnig sozial und katzenfreundlich erlebt. Allerdings waren die Katzenbegegnungen (von Amy abgesehen) in Kanada im Garten und nicht in der Wohnung, das macht vielleicht den entscheidenden Unterschied.

Gleichzeitig ist es so, dass die vorige Halterin sich im Prinzip freuen würde, wenn sie Fite zurück bekommt. Ihr anderer Kater scheint Fite genauso zu vermissen wie sie es tut. Sie dachte vorher, dass der Kater von Fite total gestresst war und ihn nicht mag, was überhaupt der Grund für Fites Abgabe war. Es ist noch nicht ganz entschieden, aber mir scheint, dass es doch für alle das beste wäre, wenn Fite zurück geht. (Es wäre nochmal was anderes, wenn Fite nicht in sein altes Zuhause könnte, sondern ins Tierheim müsste.)

Ich würde dann hier erstmal Ginger aufpäppeln und schauen, ob ich mit mehr Kletter- und Spielmöglichkeiten seine spielerischen Attacken gegenüber Amy eindämmen kann. Und wenn es weiterhin so aussieht als könnte nur ein Spielkumpel das Problem lösen, dann würde ich nach einem älteren Kater suchen (vielleicht sogar 10+), der ruhiger ist als Fite und idealerweise auch Grenzen respektiert - sofern man das vor der Adoption überhaupt einschätzen kann. Und dann einfach hoffen, dass Ginger ihn eher annimmt und dass der Neue die passende Balance aus Ausgeglichenheit und leichtem Spieltrieb hat.
 
Ich finde diese Entscheidung richtig. Manchmal passen eben zwei Katzen einfach nicht zusammen. Das sollte man respektieren. Wir möchten ja auch nicht mit jemanden zusammenleben müssen, den wir nicht ab können.
 
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