Dritte Katze Zusammenführung

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7. März 2023
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Hallo zusammen,

meine erste reibungslose Zusammenführung mit zwei Katzen liegt schon ein Jahr zurück und nun ist es soweit, dass eine dritte Katze dazugekommen ist. Zu meinen Katzen Ahri (6 Jahre alt) und Creamy (5 Jahre alt) ist nun Ivy eingezogen (5 Jahre alt). Sie sind natürlich alle kastriert und weiblich. Ivy kennt auch Kontakt mit anderen Katzen. Daher denke ich, dass ich insgesamt ganz gute Voraussetzungen habe.

Am Freitag zog Ivy ein und wir haben sie ins Schlafzimmer untergebracht mit allen Dingen die sie braucht. Sie ist von den anderen Katzen komplett separiert und die Tür ist zu, damit sie in Ruhe mit der neuen Situation klar kommt. Sie ist noch sehr zurückgezogen. Anfangs hat sie sich nach der Befreiung aus der Transportbox sofort unter das Bett versteckt, abends kommt sie raus und ist dann plötzlich auch sehr anhänglich und schmusig. Teilweise dreht sie sich auf den Rücken, lässt sich am Bauch kraulen und schnurrt, dabei atmet sie ganz schnell. Warum schwankt das immer so? Ich hab das Gefühl, dass sie in schmusigen Phasen trotzdem noch sehr unentspannt ist. Erholsamen Schlaf konnte ich auch vergessen, weil sie nachts oft unruhig ist. Am nächsten Tag liegt sie tagsüber wieder nur unter dem Bett. Aktuell machen wir das so, dass ich bei Ivy im Schlafzimmer schlafe und mein Freund im Wohnzimmer bei den anderen Katzen.

Ich hoffe und denke, dass sie nach und nach auftauen wird. Sie frisst auch (aktuell noch wenig) und das Katzenklo benutzt sie auch (momentan geht sie oft pinkeln), nachdem sie einmal aufs Bett gepinkelt hat 😅. Wir lassen sie in Ruhe machen. Eine Gittertür haben wir nun auch bestellt, die kommt morgen an und wird angebracht.

Da jede Zusammenführung sehr unterschiedlich sein kann, wollte ich mir gerne noch mal Rat einholen. Ivy ist ja noch sehr scheu und versteckt sich aktuell unter dem Bett. Sie ist auch sehr schreckhaft bei ungewohnten Geräuschen. Soll sie sich noch an ihre Umgebung gewöhnen und entspannter werden, bevor wir die Gittertür anbringen oder sollen wir das morgen trotzdem machen und schauen wie sie reagiert? Noch ist sie nicht neugierig, was sich hinter der Tür verbirgt.

Wir haben gestern mal die Tür ganz wenig geöffnet, sodass sich Alt- und Neukatze kurz sehen konnten. Ahri war sehr interessiert und hat sich langsam genähert, dann blieb sie vor der Tür stehen, beide haben sich einfach nur angeschaut, keine Reaktion und dann ist Ahri wieder gegangen. Bei Creamy habe ich das Gefühl, dass sie noch nicht so interessiert ist oder sich nicht traut, sich der Tür zu nähern aber es ist ja auch noch ganz früh. Da müssen sich alle erstmal daran gewöhnen.

Unsere Altkatzen befinden sich die meiste Zeit im Wohnzimmer und die kommen ganz gut damit klar, dass sie erst mal nicht ins Schlafzimmer dürfen. Ahri zickt zwar manchmal rum, weil sie gerne ins Schlafzimmer möchte und sie nicht rein darf aber dann versteht sie das und geht auch wieder.

Dadurch, dass sich das Schlafzimmer am anderen Ende des Flures befindet, habe ich etwas Sorge, dass die Katzen kaum an die Gittertür gehen werden und sich selten begegnen. Wir hatten vor, wenn wir arbeiten gehen, dass wir die Tür zur Gittertür erst mal zu machen und abends wenn wir wieder da sind öffnen. Und nachts ist es wahrscheinlich auch sinnvoller wenn wir die Gittertür lassen, weil Ivy nachts auch aktuell aktiver ist und mehr schauen will. Ist es in Ordnung wenn wir in der Woche 10 Stunden am Tag außer Haus sind und Ivy in der Zeit alleine im Zimmer sein muss? Leider konnten wir uns kein frei nehmen, daher haben wir sie am Wochenende geholt.

Habt ihr noch irgendwelche Tipps für mich, um die Zusammenführungen am Anfang zu erleichtern?
 
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Hey erstmal😊
Komisch, dass hier noch niemand geschrieben hat...
Wie läuft es denn aktuell?

(momentan geht sie oft pinkeln), nachdem sie einmal aufs Bett gepinkelt hat
Behalte das bitte im Auge, Katzen können durch Stress ganz schnell mal eine Blasenentzündung bekommen. Äußert sich dann meist in auf weiche Unterlagen pinkeln und sonst auch ganz oft ganz kleine Mengen.

Soll sie sich noch an ihre Umgebung gewöhnen und entspannter werden, bevor wir die Gittertür anbringen oder sollen wir das morgen trotzdem machen und schauen wie sie reagiert?
Ich persönlich würd damit warten bis sie etwas beruhigter ist. Lieber etwas zu langsam als zu schnell.

Dadurch, dass sich das Schlafzimmer am anderen Ende des Flures befindet, habe ich etwas Sorge, dass die Katzen kaum an die Gittertür gehen werden und sich selten begegnen.
Deshalb kann man dann mit den Katzen gemeinsam für Positive Situationen sorgen in dem es Leckerli Runden vor der Gittertüre gibt. Z.B. du und euer Neuankömmling im Zimmer und gibst ihr dort fleißig Leckerchen und dein Freund zeitglich mit den Bestandskatzen auf der anderen Seite der Gittertüre.
 
Hallöchen,

ich kann dir lediglich berichten, wie ich es bei zwei ZusaFü gehändelt habe (ausführlicher in meinem Faden beschrieben):

Ich hatte bereits zwei Kater seit Kittenalter und dann zwei erwachsene Ex-Streuner (einzeln) mit ihnen zusammengeführt. Als Ankunftsraum habe ich ein Zimmer gewählt, das überschaubar und z.B. keine Unterkriechmöglichkriten hat (wie will ich sonst zwei sich anknurrende Tiere voneinander trennen?).


Da ich schon mit meinen ersten beiden Tieren trainierte, habe ich auch mit den Neuzugängen ein erstes Vertrauen aufbauen und dann trainieren begonnen.

Nach einiger Zeit wurde auch die Zimmertür durch die Gittertür ersetzt. Damit konnte ich u.a. auch das Verhalten meiner Bestandskater beobachten, wenn ich beim Neuzugang drin war. Und das hat mich in beiden Fällen zur richtigen Entscheidung geführt, welchen ich zuerst frage mit mir den Neuzugang zu besuchen.

Wichtig bei den Zusammentreffen (beim ersten Neuzugang irgendwann zwei Bestandskater zu Besuch im Ankunftszimmer, beim zweiten Neuzugang drei Bestandskater) war mir immer, dass es für mich räumlich überschaubar blieb und zu dem Zeitpunkt alle meine Moderation in den Grundzügen bereits aus dem Training kannten (erwünschtes/ unerwünschtes Verhalten).
 
Ich finde ihr macht das gut bisher. Lasst die 'Neue' noch etwas ankommen und wenn das Gitter da ist kann Phase 2 beginnen.
Ihr könntet vorher noch ein paar Dinge mit Geruch austauschen. Zb. eine Decke wo die 'alten' öfter drauf liegen oder sie mal mit nem Handtuch abrubbeln und das rüber legen zu neuen und umgekehrt, sodass sie schonmal die Gerüche untereinander kennen.
Ansonsten hört sich das nach ner guten Strategie an 🙂
 
Wenn moeglich, waere es eine Idee, unterm Bett dicht zu machen und ihr stattdessen halboffene Verstecke, z.B. Kartons, anzubieten, damit sie nicht komplett entziehen kann.

Ich wuerde mit dem anbringen der Gittertuer noch warten, bis Ivy sich in ihrem Raum sicher fuehlt und richtig frisst
 
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Ihr könntet vorher noch ein paar Dinge mit Geruch austauschen. Zb. eine Decke wo die 'alten' öfter drauf liegen oder sie mal mit nem Handtuch abrubbeln und das rüber legen zu neuen und umgekehrt, sodass sie schonmal die Gerüche untereinander kennen.
Persönlich bin ich mit solchen Ratschlägen vorsichtig, da man m.E. unsichere Tiere mit solchen Aktionen schnell überfordern kann. Der Geruch der Tiere haftet eh an mir, da braucht es nach meiner Erfahrung keinen „geballten Geruchsaustausch“.
 
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Wenn moeglich, waere es eine Idee, unterm Bett dicht zu machen und ihr stattdessen halboffene Verstecke, z.B. Kartons, anzubieten, damit sie nicht komplett entziehen kann.
Da bin ich bei dir 👍
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten, ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, weswegen ich auch schon länger nicht mehr reingeschaut habe. 😀

Seit dem letzten Mal hat sich viel verändert. Wir haben Ivy jetzt seit knapp 3 Wochen, eine Woche später haben wir die Gittertür angebracht und eine weitere Woche später, als es sich sehr positiv entwickelt hat, habe ich sie mit den anderen Katzen zusammen gelassen. Es hat alles soweit geklappt, sie gewöhnen sich nach anfänglichem Knurren und Fauchen aneinander und es wird immer besser. Mittlerweile können sich alle Katzen in einem Raum, sogar gemeinsam auf einem Kratzbaum, befinden und entspannen.

Nun haben wir das Problem bei Ivy, dass tatsächlich eine Blasenentzündung festgestellt wurde. Wir haben bereits eine Urinprobe beim Tierarzt untersuchen lassen und es wurde auch Blut im Urin gefunden. Der pH-Wert ist normal und es wurden zum Glück keine Kristalle gefunden. Wahrscheinlich kommt das wirklich vom Stress mit dem Umzug, daher bekommt sie von uns erst mal ein entzündungshemmendes, schmerzstillendes Mittel und ein Medikament das die Blase unterstützt, das heißt Vesicat. Seit gestern geben wir ihr die Medikation. Wenn es die nächsten 1-2 Tage nicht besser wird, müssen wir ihr ein Antibiotikum abholen.

Natürlich bekommt sie auch nur Nassfutter, beim Vorbesitzer bekam sie leider überwiegend Trockenfutter. Zudem hat sie an der Schwanzspitze eine wunde, trockene Stelle (Vorbesitzer hatte sie geschoren und sie versehentlich an der Schwanzspitze getroffen) die sie sich gestern aufgerissen hat, da hat mir die Tierärztin geraten, die Wunde mit einer Bepanthen Salbe einzucremen. Heute fiel mir eine Wunde am Kopf direkt unter ihrem Ohr auf, an der Stelle hat sie sich heute oft gekratzt. Jetzt gerade ist sie zum Glück wieder entspannter. Wahrscheinlich ist sie sehr sensibel und der Umzug macht ihr zu schaffen. Ich hoffe, dass es ihr bald besser geht.
 
Wie läuft es bei euch? Ist die Wunde und die Blasenentzündung schon verheilt?
 
Hallo 🙂
Leider ist die Blasenentzündung noch nicht verheilt. Wir haben es eine Woche lang mit Schmerz- und Entzündungsmittel (Inflacam) und Vesicat versucht, allerdings hatte sie danach immer noch blutigen Urin. Wir haben ihr am Montag das Antibiotikum Nicilan besorgt und müssen es ihr 10 Tage geben. Die Wunde unter dem Ohr ist schon verschwunden aber die Wunde an der Schwanzspitze noch nicht ganz. Wir cremen die Stelle mit Bepanthen ein und das funktioniert ganz gut. Immerhin geht sie da nicht mehr dran. Ansonsten läuft das Sozialverhalten mit den anderen Katzen super.
 
Hallo,

seit meinem letzten Beitrag hat sich das Verhalten zwischen Ivy und Ahri etwas verschlechtert. Ivy geht in letzter Zeit oft auf Ahri los und sie streiten sich. Es geht nicht immer so, aber häufig. Gestern habe ich zB beobachtet, dass die beiden gleichzeitig auf Katzenklo waren, jeder auf ein Klo (stehen nebeneinander). Danach hat Ivy Ahri plötzlich aus dem nichts gehauen und Ahri ist verständlicherweise weggelaufen. Ahri haut auch oft zurück und lässt sich von Ivy nichts gefallen. Ab und zu geht auch Ahri auf sie los, aber eher seltener. Es ist also keine Angst im Raum, aber wahrscheinlich Stress. Vorher lief alles gut mit den beiden, es gab keine Probleme. Manchmal beschnuppern sie sich auch und sind ganz neutral zueinander. In der nächsten Minute gibt’s wieder Streit/Haue bzw. erst mal ganz lautes Geknurre und Gefauche. Natürlich gehe ich auch immer dazwischen, wenn ich in der Nähe bin und es mitkriege und zeige Ivy, dass das Verhalten nicht okay ist.

Meint ihr das kann auch an Ivys Blasenentzündung und der Medikamentengabe liegen? Sie geht auch manchmal auf Creamy los, dann fängt sie an zu fauchen und Ivy wendet sich dann wieder von ihr ab. Aber meistens ist das ein Ding zwischen Ivy und Ahri. Ich kann nicht zuordnen ob Ivy nur spielen will oder ob es ernst von ihr aus gemeint ist. Sie hat vorher mit einem Kater zusammengelebt, meint ihr, dass sie deshalb mehr katerartig drauf ist und raufen will? Auf jeden Fall ist das nicht cool für die anderen beiden. Zudem war sie letzte Nacht sehr unruhig, sie wollte die ganze Zeit schmusen und Aufmerksamkeit. Ich habe das Gefühl, sie ist nicht genug ausgelastet. Ich spiele auch viel mit ihr oder clickere mit ihr. Sie hat aber nach kurzer Zeit keine Lust mehr. Nassfutter steht die ganze Zeit zur Verfügung. Bin über Tipps dankbar.
 
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Kann gut sein, das ihr das Spielverhalten mit einen Kater fehlt spielen ja komplett anders viel häufiger und grober. Schmerzen sind bei Katzen auch immer ein Anzeichen das die Reizbarer sind.

Wegen den Klos wenn 2 neben einander stehen ist das für Katzen immer ein klo.
Haben deswegen an 2 verschiedenen Orten Klos. Sobald wir gemerkt haben eine geht und die 2 Katze folgt ihr. Haben wir es beobachtet und die Ansätze von Klo Mobbing sofort unterbunden.

Seit dem gibt es auch keine Versuche mehr, verstehen sich aber je alle 3 richtig gut. Wenn eine mal faucht hören die anderen sofort auf. Bzw. Warten bis freiwillig aus ihren versteck kommt oder gehen dann wieder.

War bis jetzt wirklich nur ca. 5 mal nötig das wir eingegriffen haben. Klatsche dann in die Hände und sag nein dann hören sie auch sofort auf.
Merken aber auch gleich an der stimme ob ich es ernst nehme oder ich sie selber denken lasse was falsch war.
 
Bei zwei Katzen, die sich nicht vertragen, würde ich sogar drei Klos an verschiedenen Stellen aufstellen.
Offen, groß und nicht in versteckten Nischen.
 
Alles klar, ich habe eben alle drei Klos in der Wohnung an verschiedenen Orten aufgestellt. Ich hoffe, dass sie sich dadurch nicht mehr so auf die Nerven gehen. Danke euch. 🙂
 
Hallo zusammen,

Ivy wurde am 11.9. wegen Oxalat-Steinen operiert, es verlief alles gut, ihr geht’s auch wieder super und bekommt momentan ihre Medis.

Seit es ihr körperlich wieder besser geht, geht Ivy aktuell wieder (wie vorher) manchmal auf meine anderen beiden Katzen los und jagt eine von beiden. Eben lag ich im Bett, Ivy kam zu mir schmusen, nach paar Minuten sieht Ivy meine andere Katze am Ende des Flures, fokussiert sich auf sie und stürmt auf sie los. Die andere bekommt natürlich Angst und faucht sie an, dann hat auch Ivy angefangen zu knurren. Gestern Abend auf dem Sofa war es ähnlich. Ivy saß auf dem Sofa neben mir, hat Ahri gesehen, die einfach nur durchs Wohnzimmer gegangen und in unsere Nähe gekommen ist, dann stürmt Ivy aus dem Nichts auf Ahri zu, Ahri natürlich am Fauchen und Ivy am Knurren. In dem Fall habe ich ein Kissen zwischen die beiden geworfen. Jedes Mal wenn wir sowas mitbekommen klatschen wir in die Hände und zeigen Ivy, dass so ein Verhalten nicht geht mit einem bestimmenden „Nein“. Seit dem ich die 3 Klos an drei verschiedenen Orten in der Wohnung aufgeteilt habe, läuft es mit dem Klomobbing viel besser, das kommt noch selten vor.

Wie gesagt es ist nicht immer so, dass sie sich so verhält, wenn die Katzen nebeneinander sitzen oder aneinander vorbeilaufen, dann passiert meistens nichts und beschnuppern tun sie sich auch. Ich verstehe ihr Verhalten nicht. Wir haben sie jetzt ca. zwei Monaten, da müsste es doch langsam aufhören oder? Sie hat ein sehr katermäßiges Verhalten.
 

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