Dritten Kater für harmonisches Duo?

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Ruffian95

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4. Januar 2022
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Guten Abend ihr lieben =)

Ich bin neu hier und falls das Thema in der falschen Kategorie ist entschuldige ich mich schon mal 🙈
Aber ich brauche mal ein bisschen input von anderen Katzen Besitzern.
Es geht um folgendes:
Heute nachmittag haben mein Freund und ich einen neuen kratzbaum für unsere zwei flauschekugeln aufgestellt und währenddessen kam kurz - "eigentlich" mehr scherzhaft- der Spruch "eigentlich brauchen wir jetzt eine Maine coon damit sich diese riesen hängematten auch lohnen".
So ganz ernst gemeint war das eigentlich nicht, aber so richtig aus dem Kopf verschwindet die Idee jetzt auch nicht mehr. Es muss selbstverständlich keine maine coon sein, aber eben vielleicht grundsätzlich eine dritte? vielleicht?!?

Nun kurz zu unserer Situation:
Wir haben eine 3 Zimmer Wohnung (ein Zimmer davon wird als Büro genutzt, die Katzen haben dort nur Zugang wenn wir in der Nähe sind), Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad und (sehr kleine) Küche sind immer zugänglich.

Aktuell haben wir 2 Kater (ca.9 Jahre und ca. 5 Jahre).
Der ältere kam als kitten aus einem anderen Zuhause. Dort kam er mit dem bestehenden Kater nicht klar und musste ziemlich einstecken.
Den jüngeren haben wir vor ca. 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt.

Die beiden verstehen sich gut. Jeden Abend haben sie ihre 5 Minuten in denen nur so durch die Wohnung geflitzt wird und man sich nur noch schnell aus dem Weg werfen kann 🤣🤣
Ich habe den Eindruck dass besonders der jüngere manchmal gern etwas wilder spielen würde..

Ansonsten sind beide recht ruhig. Genießen es in der Sonne zu liegen und die Vögel zu beobachten. Beide sind sehr verschmust und liegen abends gern bei uns auf dem Sofa.
Gelegentlich schmusen sie auch miteinander und es wird sich gegenseitig geputzt. Tendenziell eher selten, aber es kommt vor.

Beide benutzen seit dem ersten Tag ohne Probleme gemeinsam eine Toilette.

Alles in allem haben wir also ein wunderbar harmonisches Duo.

Nun geht uns aber wie gesagt diese Idee der 3. Katze nicht mehr aus dem Kopf.
Deswegen wollte ich hier mal fragen was ihr davon haltet, eure Erfahrungen, usw.

Das würde uns ggf. Endloses grübeln ersparen.. 😄

Platztechnisch haben sie wie gesagt Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad immer verfügbar.
Schlafzimmer und Wohnzimmer mit jeweils einem kratzbaum (mehrere Liegeplätze/ hängematten/ Häuschen). Im Schlafzimmer eine Hängematte an der Wand. Geplant ist (mindestens) ein catwalk von dieser Wand zur gegenüberliegenden zum kratzbaum.
Abgesehen davon stehen natürlich Bett und Sofa zum drauf und drunter liegen zur Verfügung. Fensterbänke, Platz an der Heizung, wäschekorb im Bad...


Ich bin sehr gespannt auf eure Meinung 😊
Vielen Dank schon mal.
 
A

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Herzlich Willkommen im Forum!

Ich finde es super, dass ihr diese wichtige Entscheidung im Vorfeld so gründlich durchdenkt.

Mein spontaner Gedanke, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, war allerdings: Ich würde es nicht machen.

1. weil einer eurer Kater offensichtlich bereits ungute Erfahrungen mit Mobbing gemacht hat und dann sehr lange allein bei euch gelebt hat (falls ich das richtig verstanden habe in deiner Beschreibung).

2. weil ein harmonisches Duo sehr viel wert ist und ihr diese Harmonie durch einen Neuzugang möglicherweise verliert.

3. weil eure räumlichen Bedingungen nicht danach klingen, als wäre es möglich die Katzen längerfristig gut voneinander zu trennen, wenn die Zusammenführung kompliziert werden sollte.

Falls ihr euch für eine weitere Katze entscheiden solltet, würde ich empfehlen nach einem sehr sozialen und freundlichen Kater ab ca. 5 Jahren zu suchen. Am besten von einer erfahrenen Pflegestelle, die das Verhalten ihrer Katzen innerhalb einer Gruppe gut einschätzen kann.

Wir haben hier im Forum auch einen Bereich für Notfellchen, wo ihr euch entweder die Anzeigen der einzelnen Katzen ansehen oder selbst ein „Gesuch“ aufgeben könnt: https://www.katzen-forum.net/forums/notfellchen.52/
 
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Guten morgen =)

Ups, das hab ich wohl etwas unglücklich beschrieben.
Der ältere Kater war vorher nicht allein.
Er kam zu einem schon bestehenden Kater, der leider vor etwas über 1 1/2 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Danach war er etwa 3-4 Monate allein, womit er überhaupt nicht glücklich war.
Daraufhin haben wir den jüngeren aus dem Tierheim dazu geholt.
Am Tag des Einzugs war von dem älteren erstmal nichts mehr zu sehen, nach einer Woche lagen beide auf dem gleichen Sofa, ab der 3. Woche läuft es so wie oben beschrieben ^^

Der jüngere Kater ist in einem Katzenmessi Haushalt aufgewachsen und dadurch wahnsinnig gut sozialisiert.

Punkt 2 ist auch einer meiner haupt-sorgenpunkte....
Andererseits hätte ich gern einen etwas begeisterterten raufkumpel für den jüngeren.


Ja, über die räumlichen Begebenheiten bin ich auch nicht ganz glücklich. Es müsste wirklich gut passen.
Ich bin aktuell dabei meinen Freund davon zu überzeugen auch das Büro katzensicher zu gestalten, aber das wird nicht von heute auf morgen gehen.

Falls es tatsächlich zu einem dritten Kater kommen sollte, wird es definitiv ein Tierheim Tier (oder eben eines von privat das dringend ein neues Zuhause braucht), das ist ganz klar.
 
Willkomen!
Ich würde davon auch Abstand nehmen. Wir hatten jetzt im Frühjahr erst eine schwierige Zusammenführung, die wir nicht erwartet hatten. Es läuft leider nicht immer so optimal bei einer Zusammenführung, wie bei Deiner letzten. Auch wenn man sich an die Regeln hält und passende Charaktere wählt kann es schief gehen. Das würde bedeuten, ihr müsstet ein Ankunftszimmer bereitstellen können, auch für längere Zeit und ihr müsstet ggf. eine Gittertür einbauen können. Und im Zweifel hilft alles nichts und eine Katze muss weiter vermittelt werden. Das würde alle nur unglücklich machen... Ist doch schön, dass ihr ein kompatibles Team habt!
 
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Willkommen auch von mir!

Ich schreibe mal aus Sicht einer, die eine 3. Katze zu einem harmonischen Duo (Kater & Katze) gesetzt hat.

Bei uns ist das soweit gut gegangen und das Zusammenleben hier ist im Großen und Ganzen sehr entspannt. Dazu hat unser Kater nun jemanden, mit dem er ein wenig mehr raufen kann, was so nicht geplant war, aber ein positiver "Nebeneffekt" ist.
An der Dynamik zwischen unserem "Ehepärchen" hat das so gut wie nichts geändert (außer eben, dass der Kater seine Holde nicht mehr ganz so oft mit Raufattacken nervt).

Und jetzt kommen die Abers: 😉

Auch wenn hier alles harmonisch ist, ist es doch eher ein 2+1 als ein richtiges Trio. Das mag einmal daran liegen, dass Sally (die Jüngste) eine Handaufzucht ist und sich auch viel an uns Menschen hält (oder hält sie sich an uns, weil ihr unsere "Frührentner"-Katzen zu langweilig sind?) und dann daran, dass die Älteren beiden wirklich sehr eng miteinander sind. Da ist eine 3. Katze dann manchmal schon ein wenig außen vor. Hinzu kommt, dass die Aktivitätslevel doch sehr unterschiedlich sind. Was sicher auch am Altersunterschied liegt. Während Fienchen und Willy ziemliche Couchpotatoes sind, ist Sally viel draußen unterwegs. Was mich zum nächsten Punkt und dem größten Unterschied zu euch bringt:

Wir leben in einem Haus und unsere Katzen sind Freigänger. Das heißt, es entzerrt sich hier alles enorm. Ich bin mir alles andere als sicher, ob es in reiner Wohnungshaltung genau so entspannt wäre. Zumindest müssten wir wahrscheinlich deutlich häufiger moderierend eingreifen, besonders zwischen unseren "Damen". Oder es müsste doch eine Nr. 4 her, um Sally angemessen auszulasten.

Bereuen wir es, eine 3. Katze dazu genommen zu haben? Keinesfalls. Wäre es zwingend nötig gewesen? Nein. Aber wie gesagt, ist unsere Wohnsituation eine ganz andere und in einer Wohnung hätte ich mir das glaube ich noch mal genauer überlegt.
 
wenns nicht sein "muss"....
never change a winning team 🙂
 
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Herzlich willkommen hier.
Da ich – einschliesslich des Nachtrags von Dir – sofort so ziemlich die gleichen Gedanken wie @bohemian muse hatte, brauche ich sonst nicht mehr dazu schreiben. Never change a running system.
 
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Hach…… was soll ich sagen? Ich hab aktuell 8, wovon 2 Pflegis sind.😅

Mit dem richtigen Tier und einem verlässlichen Vermittler, warum nicht? Manchmal kann sowas auch ein Gewinn für alle sein. Man müsste die Wohnung sehen, und schauen, wie man es löst. 😊
 
Vielen Dank für eure Ansichten 🙂
Das waren tatsächlich auch meine größten Bedenken. Bezüglich Platz und dass es zwischen unseren beiden so gut läuft.

Ich würde den älteren Kater nicht als besonders traumatisiert einschätzen, trotzdem darf man seine früheren Erfahrungen natürlich nicht ignorieren.

So wie es aussieht wird vorerst bei unserem duo bleiben. Vielleicht ist es nochmal eine Überlegung wert, wenn das Büro katzentauglich gestaltet wurde (und ich noch ein paar mehr catwalks in die Wohnung schmuggeln konnte, hehehe....) =)
 
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