Philan
Forenprofi
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- 21. September 2011
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- 3.937
- Ort
- Bayern
Hallo zusammen,
ich mache mir seit einigen Wochen Gedanken, ob die Lebensumstände meiner beiden Katzen so passen oder nicht doch optimiert werden könnten, und erhoffe mir von euch ein paar zusätzliche Gedankenanstöße.
Zur aktuellen Situation:
Wir haben Frida und Lilly im Oktober 2011 von der Katzenhilfe geholt, sie werden schätzungsweise diesen Monat 1 Jahr alt (genaues Geburtsdatum nicht bekannt). Sie sind kastriert, gechippt, tätowiert, geimpft. Seit März haben sie Freigang, den sie sehr gerne nutzen, die eine (Lilly) mehr, die andere (Frida) weniger.
Lilly (die graue in meiner Signatur) ist eher träge, scheu und ängstlich, zieht sich zurück in ungewohnten Situationen (fremder Besuch, Geräusche, die sie nicht kennt), kommt selten zum Kuscheln und Streicheln, verbringt aber sehr gerne den frühen Abend und die Nächte draußen und legt sich dann tagsüber auf Dosis Bett zum schlafen. Wenn sie dann aber doch mal Streicheleinheiten braucht, zeigt sie das deutlich und genießt es auch sichtlich.
Frida ist neugierig und verspielt, ist immer da, wo Dosi grade ist, braucht Ansprache, Beschäftigung, kuschelt gerne mit Dosi auf dem Sofa, ist tagsüber immer wieder mal draußen, aber nie lange am Stück, nachts bleibt sie gerne mal im Haus.
Die beiden akzeptieren sich, es gibt keine Raufereien oder Kämpfe, sie fressen friedlich nebeneinander, beschnuppern sich ab und zu mal, wenn sie sich grade über den Weg laufen. Aber es gibt keine Gemeinsamkeiten miteinander. Sie putzen sich nicht gegenseitig, spielen nicht miteinander, schlafen nicht aneinandergekuschelt. Jede lebt ihr eigenes Leben sozusagen.
Lilly scheint das zu genügen, bei ihr habe ich nicht den Eindruck, dass ihr etwas fehlt, solange sie sich draußen austoben kann und ansonsten ihre Ruhe hat. Aber ich glaube, dass Frida nicht ganz glücklich ist mit der Situation. Sie ist die agilere, hat Pfeffer im Hintern und kann ihre Energie mit Lilly so gar nicht abbauen.
Wir hatten uns bewusst diese beiden Katzen ausgesucht, sie sind Wurfgeschwister und wir wollten sie nicht auseinanderreißen. Dass sie sich nun aber so gänzlich entgegengesetzt entwickeln, hatten wir nicht einkalkuliert. Irgendwann steht ja auch wieder der nächste Winter vor der Tür, wo sie sich bestimmt mehr drinnen als draußen aufhalten. Meine Befürchtung ist, dass es Frida dann langweilig wird. Als Spielpartner käme dann nur ich in Frage, aber für mehr als 1-2 stunden pro Tag habe ich einfach keine Zeit. Mein Mann ist jederzeit verfügbar als Kuschelpartner, aber Spielen mit den Katzen ist nicht sein Ding.
Deswegen nun meine Überlegung, ob wir vielleicht einer dritten Katze aus dem Tierschutz ein zuhause geben sollen? Eine, die vom Charakter eher zu Frida passt, damit diese einen Spielpartner zum Austoben hat. Zuviel Leben sollte sie allerdings auch nicht ins Haus bringen, damit Lilly nicht genervt ist von ihr und sich womöglich ausgeschlossen fühlt und sich noch mehr zurück zieht.
Im Moment sind wir noch sehr unentschlossen, und wir werden sicher keine Entscheidung übers Knie brechen. Wir tendieren dazu, den Herbst/Winter abzuwarten und zu schauen, ob sie sich dann vielleicht wieder mehr miteinander beschäftigen, wenn sie mehr Zeit im Haus verbringen.
Tja, was ist eigentlich meine Frage an Euch? Hat jemand mehrjährige Erfahrung mit dieser Konstellation? Besteht die Hoffnung, dass sich zwei Freigängerkatzen, die im Sommer nichts miteinander anfangen können, im Winter zueinander finden? Oder sollten wir uns doch bald nach einer passenden Drittkatze umsehen?
ich mache mir seit einigen Wochen Gedanken, ob die Lebensumstände meiner beiden Katzen so passen oder nicht doch optimiert werden könnten, und erhoffe mir von euch ein paar zusätzliche Gedankenanstöße.
Zur aktuellen Situation:
Wir haben Frida und Lilly im Oktober 2011 von der Katzenhilfe geholt, sie werden schätzungsweise diesen Monat 1 Jahr alt (genaues Geburtsdatum nicht bekannt). Sie sind kastriert, gechippt, tätowiert, geimpft. Seit März haben sie Freigang, den sie sehr gerne nutzen, die eine (Lilly) mehr, die andere (Frida) weniger.
Lilly (die graue in meiner Signatur) ist eher träge, scheu und ängstlich, zieht sich zurück in ungewohnten Situationen (fremder Besuch, Geräusche, die sie nicht kennt), kommt selten zum Kuscheln und Streicheln, verbringt aber sehr gerne den frühen Abend und die Nächte draußen und legt sich dann tagsüber auf Dosis Bett zum schlafen. Wenn sie dann aber doch mal Streicheleinheiten braucht, zeigt sie das deutlich und genießt es auch sichtlich.
Frida ist neugierig und verspielt, ist immer da, wo Dosi grade ist, braucht Ansprache, Beschäftigung, kuschelt gerne mit Dosi auf dem Sofa, ist tagsüber immer wieder mal draußen, aber nie lange am Stück, nachts bleibt sie gerne mal im Haus.
Die beiden akzeptieren sich, es gibt keine Raufereien oder Kämpfe, sie fressen friedlich nebeneinander, beschnuppern sich ab und zu mal, wenn sie sich grade über den Weg laufen. Aber es gibt keine Gemeinsamkeiten miteinander. Sie putzen sich nicht gegenseitig, spielen nicht miteinander, schlafen nicht aneinandergekuschelt. Jede lebt ihr eigenes Leben sozusagen.
Lilly scheint das zu genügen, bei ihr habe ich nicht den Eindruck, dass ihr etwas fehlt, solange sie sich draußen austoben kann und ansonsten ihre Ruhe hat. Aber ich glaube, dass Frida nicht ganz glücklich ist mit der Situation. Sie ist die agilere, hat Pfeffer im Hintern und kann ihre Energie mit Lilly so gar nicht abbauen.
Wir hatten uns bewusst diese beiden Katzen ausgesucht, sie sind Wurfgeschwister und wir wollten sie nicht auseinanderreißen. Dass sie sich nun aber so gänzlich entgegengesetzt entwickeln, hatten wir nicht einkalkuliert. Irgendwann steht ja auch wieder der nächste Winter vor der Tür, wo sie sich bestimmt mehr drinnen als draußen aufhalten. Meine Befürchtung ist, dass es Frida dann langweilig wird. Als Spielpartner käme dann nur ich in Frage, aber für mehr als 1-2 stunden pro Tag habe ich einfach keine Zeit. Mein Mann ist jederzeit verfügbar als Kuschelpartner, aber Spielen mit den Katzen ist nicht sein Ding.
Deswegen nun meine Überlegung, ob wir vielleicht einer dritten Katze aus dem Tierschutz ein zuhause geben sollen? Eine, die vom Charakter eher zu Frida passt, damit diese einen Spielpartner zum Austoben hat. Zuviel Leben sollte sie allerdings auch nicht ins Haus bringen, damit Lilly nicht genervt ist von ihr und sich womöglich ausgeschlossen fühlt und sich noch mehr zurück zieht.
Im Moment sind wir noch sehr unentschlossen, und wir werden sicher keine Entscheidung übers Knie brechen. Wir tendieren dazu, den Herbst/Winter abzuwarten und zu schauen, ob sie sich dann vielleicht wieder mehr miteinander beschäftigen, wenn sie mehr Zeit im Haus verbringen.
Tja, was ist eigentlich meine Frage an Euch? Hat jemand mehrjährige Erfahrung mit dieser Konstellation? Besteht die Hoffnung, dass sich zwei Freigängerkatzen, die im Sommer nichts miteinander anfangen können, im Winter zueinander finden? Oder sollten wir uns doch bald nach einer passenden Drittkatze umsehen?