Duo oder Trio???

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TeamSchmitz

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14. März 2013
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Der Betreff sagt ja eigentlich schon alles.

Momentan haben wir zwei Fellnasen. Die sind reine Wohnungskatzen und beide EKH.

Luna:
Ist seit April 2013 bei uns und wird im September vier Jahre.
Luna haben wir damals als Zweitkatze zu unserem Kater zu uns geholt. Luna ist eine typische Katze - wenn sie etwas nicht will, zickt sie rum mit Knurren und Fauchen. Und wenn sie etwas will, dann nimmt sie es sich oder tut es einfach. Dennoch ist sie insofern sehr sozial, als sie nicht auf irgendwen los geht. Eigentlich ist sie sehr eigenbrödlerisch, aber alleine möchte sie natürlich auch nicht sein. So ein bisl die heimliche Beobachterin.

Tommy
Er ist am 24.04.2015 geboren und seit Mitte Juli, also fast ein Jahr bei uns.
Tommy ist natürlich sehr verspielt und versucht sein Glück in und immer wieder bei Luna. Sie lässt ihn aber immer wieder abblitzen und wenn sie ihn - vielleicht zweimal die Woche - auffordert steht er immer völlig entgeistert da und traut sich nicht, sie zu jagen. Tommy ist super sozial, jedoch sehr schreckhaft.
Leider hat Tommy Anfang des Jahres ein eG bekommen, was jetzt laaangsam besser wird. Der EGK ist ja noch ziemlich unerforscht, zumindest weiß man nicht eindeutig, dass die Ursachen sind - immer wieder wird aber Stress als Auslöser mit angeführt. Nun stresst Luna ihn nicht, aber vielleicht stresst es ihn, dass sie nicht mit ihm spielt und kuschelt. Ich habe in letzter Zeit oft den Eindruck gehabt, dass er gerne nen Kumpel hätte.

Wir überlegen nun schon seit nem viertel Jahr, aber wir kommen einfach zu keinem Ergebnis.
Unsere Tierärztin rät uns wegen Luna ab. Luna ist sehr territorial und die Chefin. Sie hat jedoch weder Jimmy (mein Sternenkater) noch Tommy jemals etwas getan oder gemoppt. Unsere TÄ hat jedoch insofern Bedenken, dass sie eine Protestpinklerin werden könne. Ferner sagt sie auch, dadurch, dass sich Tommy leicht stressen lässt, könnte ein Neuzugang auch für ihn zu stressig sein.

Vom Gefühl her denke ich - bzw. wäre meine Hoffnung, dass Tommy ausgeglichener wird, wenn er nen Kumpel zum Raufen und Kuscheln und Putzen hätte und Luna ihre Ruhe, da Tommy die dann nicht mehr nervt.
Allerdings hat sich Luna - seitdem wir barfen - doch geändert. Sie ist ausgeglichener geworden und spielt viel mehr - halt nur nicht mit Tommy, sondern mit 'seinem' Spielzeug, was sie ihm ab und an mal klaut. Als ich früher mit Tommy zum TA bin, hat sie sich ausgetobt und die Kater-sturmfreie Bude ausgenutzt, wenn ich wieder kam, hat sie den kleinen Mann nur angefaucht und angeknurrt. Mittlerweile sucht die ihn in solchen Situationen und wenn wir wieder kommen, wird geschnuppert und ab und an auch genäselt.

Vom Jimmy-Luna-Gespann weiß ich, dass sie jedes Wochenende, an dem wir nicht daheim waren, die weiter zusammengerückt sind, auch wenn es nie die große Liebe geworden ist. Luna und Tommy waren noch nie länger alleine - halt immer nur tagsüber, wenn wir auf Arbeit waren. Dieses Wochenende wird das erste sein...
Vielleicht wird es hier ja auch so. Naja, dass sehen wir nächste Woche.
Vielleicht ist die Vergesellschaftung einfach noch nicht durch. Oder Luna ist einfach so wie sie ist? Mach ich jetzt alles kaputt, wenn ich eine Nummer drei - wenn, dann auf jeden Fall einen Kater - dazu hole?

Fragen über Fragen... Ich weiß, die kann mir niemand beantworten. Aber, was würdet ihr an meiner Stelle machen?
 
A

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Hallo nochmal! 🙂

Also meiner Meinung nach hört es sich so an, als ob ein zweiter Kater in Tommys Alter für euch durchaus ein Gewinn sein könnte! Wenn er sehr verspielt und kontaktfreudig ist und sie eher ein "Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An", dann kann ich mir schon vorstellen, dass ihn das auf Dauer zumindest frustet!

Hinzu kommt noch der Geschlechterunterschied und das damit einhergehende unterschiedliche Spielverhalten. Du schreibst ja selbst, dass sie lieber mit Spielzeugen spielt, während er Spiele mit Körperkontakt oder zumindest mit etwas mehr Action zu bevorzugen scheint.

Wenn Luna die ZuSaFü mit Tommy weitestgehend problemlos gemeistert hat, dann sehe ich eigentlich auch keinen Grund zur Besorgnis bei einem zweiten Versuch. Um die beiden Alteingesessenen nicht unnötig zu stressen, könntest du es ja langsam angehen lassen und sie zunächst durch eine Gittertür trennen.
 
Ich sehe es ähnlich wie HappyNess.

Bei dem Katerkumpel unbedingt darauf achten, dass er sehr sozial ist und charakterlich zu Tommy passt. Und natürlich ihm auch altersmäßig gleicht. In diesem Fall, da Tommy ängstlich ist, wie Du schreibst, würde ich glaube ich nicht ins Tierheim, sondern auf eine Pflegestelle zugehen.

Ich weiß im Moment gar nicht, ob und wie viele Katerchen Taskali noch hat? Sie kann ihre Fellnasen immer sehr gut einschätzen.

Schau Dich doch mal hier im Notfellchen-Bereich um oder stell selbst ein Gesuch ein.
 
Ich tendiere auch eher zum Versuch.

Ich will beiden gerecht werden. Auf der anderen Seite taut Luna eben langsam immer mehr auf. Früher hat sie mit Jimmy auch öfter gerauft - also spielmäßig. Wenn er sich an eine bestimmte Stelle gelegt hat, war es für sie immer die Aufforderung und da ist sie drauf eingestiegen, wenn sie wollte. Er musste dann aber auch immer liegen bleiben und durfte sich auch nur im Liegen wehren - sie ist dann immer auf ihn drauf gesprungen. Aber das hatten die so unter sich ausgeknobelt, wie sie damit am besten umgehen.

Die Herangehensweise wäre die nächste - langsam mit Gittertür geht bei Luna nicht, da dreht sie frei. Als sie zu uns gekommen ist hat sie in ihrem Raum nur Terror gemacht und ist mir fast jedes mal durch die Beine geflutscht, als ich die Tür aufgemacht habe. Nach einem Tag haben wir es sein lassen. Tommy kam direkt mit der Box in den Flur - Fauchen, Knurren und beleidigt die Tür bewachen und mit Blicken Frauchen bestrafen.
Ich denke, ich würde es genau wieder so machen.

Die Frage mit dem Alter hatte ich mir auch gestellt - entweder ein bis zwei Monate jünger oder eben Mini. Ich denke, etwa gleiches Alter wäre für Tommy besser, aber da kann ich Luna gar nicht einschätzen. Ein Kitten wäre bei Luna einfacher, da bin ich mir relativ sicher - aber das wäre halt nix zum Raufen für Tommy...

Bei den Notfellchen hab ich schon geschaut - Deniz ist :pink-heart:
 
Nein, ein Kitten würde Tommy nicht gerecht werden und hätte Luna, wenn sie einen auf Fauchi-Spucki macht, nichts entgegenzusetzen. Ein Katerchen im Alter von Tommy +/- 2 oder 3 Monate wäre wohl optimal. 🙂 Und wie gesagt, er sollte sehr sozial und selbstbewusst, aber nicht dominant sein.
 
Hm, darf ich mal fragen wie groß eure Wohnung denn ist?

Es ist ja wahrscheinlich eine andere Sache, ob Luna nun in einem einzelnen Raum bleiben muss, wie damals als sie zu euch kam, oder ob der Neue in dem kleinen Zimmer wäre und sie den Rest der Wohnung zur Verfügung hätte ...

Wie du es machst, ist natürlich am Ende dir überlassen und sie scheint die Hauruck-Methode ja schon einmal bei Tommys Einzug verkraftet zu haben. Ich bin allerdings - wie viele hier - eine große Freundin der Gittertür!
 
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Bei uns war Nr3 ein tolles Bindegied.

Aber hätte ich meinen ein Kiten vor die Nase gesetzt, wäre es eher nicht gut gegangen.
Ähnliches Alter, wie der Sozialpartner ist wirklich wichtig.

Die Wohnungsgröße ist natürlich auch entscheidend und könnt ihr Freigang oder Balkon bieten?🙂
 
Die Nasen haben hier 90qm immer zur Verfügung. Nachts nochmal 20 mehr Und wenn wir bei meiner Mutsch in der Einliegerwohnung sind, kommen nochmal allein 40qm Wohnzimmer dazu und die beiden Flure bis dahin ja auch.

Freigang möchte ich nicht. Gesichert ist nicht möglich und ungesichert möchte ich wegen einer Nachbarpartei nicht. Darüber hinaus ist die Autobahn und Bahnschienen nicht allzu weit.
Unseren großen Balkon können wir aufgrund der Bauform nicht absichern. Auf den anderen Balkon kommen sie nicht, weil die obere Etage tabu ist. Luna möchte auch nicht raus und bleibt auch bei offener Tür drinnen - Tommy muss es noch lernen.

Ich tendiere auch eher zu nem 8 bis 10 Monate alten Zwerg, da man da den Charakter besser erkennen kann und Tommy dann mit ihm auch direkt etwas anfangen kann.

Nein, Luna hatten wir eingesperrt, als sie zu uns kam. Sie jetzt irgendwo einsperren geht nicht. Es sei denn, sie soll ausm Schlafzimmer, versteckt sich aber unterm Bett - nach maximal fünf Minuten wird an der Tür gekratzt, was das Zeug hält und sie kommt raus. Wenn Tommy sich in irgendein Zimmer schleicht und eingesperrt wird, sitzt sie heulend vor der Tür - ich denke, bei nem Neuzugang wäre es nicht anders...

Erstmal das Wochenende abwarten und suchen suchen suchen...
 
So, gestern war es nun soweit und Leo ist eingezogen. Bislang ist alles sehr ruhig. Luna interessiert es die Bohne und Tommy und Leo beobachten sich nonstop. Wenn einer den anderen zu nahe kommt wird leise gebrummt oder gefaucht, aber kein Gejage, kein Gekloppe, nix. Einzig Tommy ist sehr unsicher und frisst schlecht. Aber wir stecken auch erst seit gestern Abend in der Vergesellschaftung und von daher - abwarten. Bislang bin ich sehr stolz auf und zufrieden mit meinen Mäusen!

Darf ich vorstellen - Leo, seit zwei Wochen aus dem sonnigen Süden im verregneten Deutschland:
 

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So, nach nem reichlichen halben Jahr will ich mal wieder von unserem Trio berichten. Wir haben die Entscheidung nicht einen Moment bereut. Leo passt einfach perfekt bei uns rein. Der kleine Mann kommt prima mit Luna klar und die beiden Jungs sind das perfekte Paar - die passen wie A... auf Eimer. Ich hab den Eindruck, durch Leo sind sogar Luna und Tommy zusammen gerückt.
Ich hab zwar oft gesagt "warum haben wir nur so lange gewartet" - aber es brauchte halt eben seine Zeit, bis Leo aus dem Süden auf diese eine Pflegestelle hier kam und ich eben erst in diesem Moment Kontakt zu dieser Pflegestelle aufgenommen hatte. Wir hatten damals unseren Sternenkater Jimmy schon von dort und als die Inhaberin Leo vom Flughafen abgeholt hat, hatte sie schon an uns gedacht, wusste aber noch nichts von der Suche. Das war wirklich alles Fügung!
 

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