Quasy
Forenprofi
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- 5. September 2009
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- Ort
- Badisch Sibirien
Hallo Ihr Lieben
Ich bin ja bestimmt nicht die erste Person, welche eine bisherige Einzelkatze vergesellschaftet und Vergleiche gegenüber Katzen ziehen kann, welche in Gesellschaft aufwuchsen. Ich wüsste gerne die Eigenarten Eurer 'Einzelkatzen'. Treffen bekannte und immer wieder erwähnte Verhaltensauffälligkeiten zu?
Dann fange ich gleich mal an.
Der Perserkater meines Schwagers ist ein gutes Beispiel für "5kg hängen verbissen an Deinem Arm". Der Kleine wurde natürlich zu früh von der Mama getrennt und musste bis zu seiner Kastration fast 6 Monate alleine in der Wohnung mit Menschen leben. Das hatte leider zur Folge, dass er keine Grenzen kennen lernte, sich nicht austoben kann und man aus Unwissenheit auch noch oft mit ihm "Fingerwackeln" spielte. Das Resultat heute: Über die Menschen fetzen, Achtung: Bitte nicht Nachts unter der Bettdecke bewegen oder gar ein Körperteil herausstrecken, in den Arm/Hand/Fuß verbeißen. Inzwischen ist er Freigänger und immerhin hat er nun eine Partnerin (wenn auch ein Baby) bekommen. Dadurch kam er wenigstens etwas zur Ruhe.
Bei meinem Sternchen Henry war es so: Er war sehr angetan von Gesellschaft, konnte sich allerdings überhaupt nicht artikulieren. Das hatte zur Folge, dass versuchte Nasenküsschen viel zu stürmisch aufgedrückt wurden und das von seinem Gegenüber oft Missverstanden wurde. Es brauchte einige Monate, bis er die Katzensprache wieder beherrschte.
Mein jetziger Neuzugang Chaplin wurde bereits mit vier Wochen von seiner Mama getrennt. Er ist auch die 'Ursache' des Freds. Er kratzt bevorzugt am Sofa (Kratzbaum nicht kennen gelernt?), aber das bekommen wir mit Spucke sicher in den Griff. Was ich allerdings nicht in den Griff bekommen werde ist Folgendes: Er hat es offenbar nie gelernt, wie man das Katzenklo richtig benutzt? Er geht rein, macht sein Geschäft und geht wieder raus. In so einer Gelassenheit habe ich das noch nie erlebt. Er hebt nicht einmal die Pfote zum Scharren! (Das macht dann Biggie immer für ihn, sehr süß). Natürlich ist er sehr anhänglich und mag kaum ohne die Menschen sein. Beim Fressen muss ich (derzeit) immer noch bei ihm sein, sonst möchte er nicht. Seinem neuen Partner begegnet er mit ausgesprochener Gelassenheit - zum Glück!
Naja: Manchmal sind es wohl eher die größeren oder kleineren Dinge, die einem auffallen. Mir fällt auf jeden Fall auf, dass sich sog. 'Einzelkatzen' in fast allen Fällen (oben genannte sind nur Fallbeispiele, ich bin für den ganzen Rest allerdings zu schreibfaul momentan^^) sich anders benehmen als Tiere die in einem intakten Sozialfeld aufgewachsen sind. Kein Wunder, sonst würde ich ja niemandem davon abraten 🙂
Bin schon sehr gespannt auf Eure Berichte
Liebe Grüße
Ich bin ja bestimmt nicht die erste Person, welche eine bisherige Einzelkatze vergesellschaftet und Vergleiche gegenüber Katzen ziehen kann, welche in Gesellschaft aufwuchsen. Ich wüsste gerne die Eigenarten Eurer 'Einzelkatzen'. Treffen bekannte und immer wieder erwähnte Verhaltensauffälligkeiten zu?
Dann fange ich gleich mal an.
Der Perserkater meines Schwagers ist ein gutes Beispiel für "5kg hängen verbissen an Deinem Arm". Der Kleine wurde natürlich zu früh von der Mama getrennt und musste bis zu seiner Kastration fast 6 Monate alleine in der Wohnung mit Menschen leben. Das hatte leider zur Folge, dass er keine Grenzen kennen lernte, sich nicht austoben kann und man aus Unwissenheit auch noch oft mit ihm "Fingerwackeln" spielte. Das Resultat heute: Über die Menschen fetzen, Achtung: Bitte nicht Nachts unter der Bettdecke bewegen oder gar ein Körperteil herausstrecken, in den Arm/Hand/Fuß verbeißen. Inzwischen ist er Freigänger und immerhin hat er nun eine Partnerin (wenn auch ein Baby) bekommen. Dadurch kam er wenigstens etwas zur Ruhe.
Bei meinem Sternchen Henry war es so: Er war sehr angetan von Gesellschaft, konnte sich allerdings überhaupt nicht artikulieren. Das hatte zur Folge, dass versuchte Nasenküsschen viel zu stürmisch aufgedrückt wurden und das von seinem Gegenüber oft Missverstanden wurde. Es brauchte einige Monate, bis er die Katzensprache wieder beherrschte.
Mein jetziger Neuzugang Chaplin wurde bereits mit vier Wochen von seiner Mama getrennt. Er ist auch die 'Ursache' des Freds. Er kratzt bevorzugt am Sofa (Kratzbaum nicht kennen gelernt?), aber das bekommen wir mit Spucke sicher in den Griff. Was ich allerdings nicht in den Griff bekommen werde ist Folgendes: Er hat es offenbar nie gelernt, wie man das Katzenklo richtig benutzt? Er geht rein, macht sein Geschäft und geht wieder raus. In so einer Gelassenheit habe ich das noch nie erlebt. Er hebt nicht einmal die Pfote zum Scharren! (Das macht dann Biggie immer für ihn, sehr süß). Natürlich ist er sehr anhänglich und mag kaum ohne die Menschen sein. Beim Fressen muss ich (derzeit) immer noch bei ihm sein, sonst möchte er nicht. Seinem neuen Partner begegnet er mit ausgesprochener Gelassenheit - zum Glück!
Naja: Manchmal sind es wohl eher die größeren oder kleineren Dinge, die einem auffallen. Mir fällt auf jeden Fall auf, dass sich sog. 'Einzelkatzen' in fast allen Fällen (oben genannte sind nur Fallbeispiele, ich bin für den ganzen Rest allerdings zu schreibfaul momentan^^) sich anders benehmen als Tiere die in einem intakten Sozialfeld aufgewachsen sind. Kein Wunder, sonst würde ich ja niemandem davon abraten 🙂
Bin schon sehr gespannt auf Eure Berichte
Liebe Grüße
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