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liandra
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- Mitglied seit
- 18. Mai 2014
- Beiträge
- 12
Hallo zusammen,
ich behaupte von mir selbst, dass ich einigermaßen gut Bescheid weiß, was gutes Futter ausmacht. Einige Fragen sind allerdings noch offen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Im oberen Qualitätssegment finde ich alles ganz verständlich, wenn ich eine sehr ausführliche oder gar Volldeklaration habe. Wo ich mir schwer tue ist der Mittelklassebereich. Ich werde oft zu günstigen Mittelklassemarken befragt, auch wenn ich selbst aus dem oberen Qualitätsbereich füttere und teilweise barfe. Leider fehlen mir einige wichtige Informationen, um kompetent beraten zu können, z.B. Antworten auf diese Fragen:
1 a) Wenn ich z.B. Ropocat Sensitive Gold (die Sorten mit purem Fleisch) und Animonda Carny betrachte, habe ich bei Carny eine etwas genauere und ehrlichere Deklaration, allerdings werden billige Füllstoffe wie Euter und Lunge verwendet. Bei Ropocat finde ich nur die Angabe "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse 100% Huhn". Hier könnten ja ebenfalls billige Füllstoffe enthalten sein, nur ist der Hersteller nicht so ehrlich, es zu erwähnen. Trotzdem gilt Ropocat in vielen Foren als "gutes (Mittelklasse)Futter" während Carny zur unteren Mittelklasse gezählt wird. Wieso?
1 b) Natürlich - und das wäre eine mögliche Erklärung - besteht Carny nicht nur aus Fleisch, sondern auch zu 31 % aus "Brühe". Was bedeutet "Brühe" in dem Fall - ist das natürlicher Kochsud oder künstliche Brühe? Und was ist daran gut oder schlecht?
1 c) Carny gilt außerdem als schlecht verträglich, woran kann das liegen? Ist dafür der Leberanteil im Futter verantwortlich (Leber ist deklariert)? Schließlich wirkt Leber abführend. Bedeutet das, dass der Leberanteil sehr hoch ist und eventuell sogar die empfohlenen 3-5 % übersteigt? Sollte man Leber im Futter generell kritisch gegenüber stehen, wenn der Anteil nicht genau deklariert ist?
2) Oft werden Minimal- und Maximalwert bei Rohprotein, Rohfett, Rohasche und Rohfaser als Anhaltspunkte für gutes Futter genannt. Allerdings stolpere ich immer wieder über eher minderwertiges oder mittelklassiges Futter, dass diese 10%, 5%, 2%, 2% annähernd oder sogar komplett erfüllt. Was sagt das also wirklich über die Futterqualität aus? Und wo kann man am ehesten Abstriche machen, wenn es sich dabei um Abweichungen von einem halben Prozent handelt?
Bsp: Ein Futter wie Premiere Ragout (http://www.fressnapf.de/shop/premiere-schale-multipack-ragout-4x6x150g) würde ich tendenziell eher ablehnen, da es sich dabei um Stückchen in Soße handelt. In der Zusammensetzung finde ich allerdings "Protein 9,5%, Fettgehalt 5%, Rohasche 2%, Rohfaser 0,3%", was annähernd die Vorgaben erfüllt. Wie geht das denn überhaupt, wenn ein Futter einen recht hohen Anteil an Gemüse und pflanzlichen Nebenerzeugnissen enthält? Und wie gut oder schlecht ist es, eine Katze dauerhaft mit Futter dieser Qualität zu füttern?
Danke an jeden, der sich die Mühe macht, meine Gedankengänge nachzuvollziehen 🙂
ich behaupte von mir selbst, dass ich einigermaßen gut Bescheid weiß, was gutes Futter ausmacht. Einige Fragen sind allerdings noch offen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Im oberen Qualitätssegment finde ich alles ganz verständlich, wenn ich eine sehr ausführliche oder gar Volldeklaration habe. Wo ich mir schwer tue ist der Mittelklassebereich. Ich werde oft zu günstigen Mittelklassemarken befragt, auch wenn ich selbst aus dem oberen Qualitätsbereich füttere und teilweise barfe. Leider fehlen mir einige wichtige Informationen, um kompetent beraten zu können, z.B. Antworten auf diese Fragen:
1 a) Wenn ich z.B. Ropocat Sensitive Gold (die Sorten mit purem Fleisch) und Animonda Carny betrachte, habe ich bei Carny eine etwas genauere und ehrlichere Deklaration, allerdings werden billige Füllstoffe wie Euter und Lunge verwendet. Bei Ropocat finde ich nur die Angabe "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse 100% Huhn". Hier könnten ja ebenfalls billige Füllstoffe enthalten sein, nur ist der Hersteller nicht so ehrlich, es zu erwähnen. Trotzdem gilt Ropocat in vielen Foren als "gutes (Mittelklasse)Futter" während Carny zur unteren Mittelklasse gezählt wird. Wieso?
1 b) Natürlich - und das wäre eine mögliche Erklärung - besteht Carny nicht nur aus Fleisch, sondern auch zu 31 % aus "Brühe". Was bedeutet "Brühe" in dem Fall - ist das natürlicher Kochsud oder künstliche Brühe? Und was ist daran gut oder schlecht?
1 c) Carny gilt außerdem als schlecht verträglich, woran kann das liegen? Ist dafür der Leberanteil im Futter verantwortlich (Leber ist deklariert)? Schließlich wirkt Leber abführend. Bedeutet das, dass der Leberanteil sehr hoch ist und eventuell sogar die empfohlenen 3-5 % übersteigt? Sollte man Leber im Futter generell kritisch gegenüber stehen, wenn der Anteil nicht genau deklariert ist?
2) Oft werden Minimal- und Maximalwert bei Rohprotein, Rohfett, Rohasche und Rohfaser als Anhaltspunkte für gutes Futter genannt. Allerdings stolpere ich immer wieder über eher minderwertiges oder mittelklassiges Futter, dass diese 10%, 5%, 2%, 2% annähernd oder sogar komplett erfüllt. Was sagt das also wirklich über die Futterqualität aus? Und wo kann man am ehesten Abstriche machen, wenn es sich dabei um Abweichungen von einem halben Prozent handelt?
Bsp: Ein Futter wie Premiere Ragout (http://www.fressnapf.de/shop/premiere-schale-multipack-ragout-4x6x150g) würde ich tendenziell eher ablehnen, da es sich dabei um Stückchen in Soße handelt. In der Zusammensetzung finde ich allerdings "Protein 9,5%, Fettgehalt 5%, Rohasche 2%, Rohfaser 0,3%", was annähernd die Vorgaben erfüllt. Wie geht das denn überhaupt, wenn ein Futter einen recht hohen Anteil an Gemüse und pflanzlichen Nebenerzeugnissen enthält? Und wie gut oder schlecht ist es, eine Katze dauerhaft mit Futter dieser Qualität zu füttern?
Danke an jeden, der sich die Mühe macht, meine Gedankengänge nachzuvollziehen 🙂