Eine dritte Katze dazu - Geschlecht?

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dustyforever

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Hallo zusammen,
ich habe eine 6jährige Katze, die ich mit 1,5 Jahren aus dem Tierheim geholt habe. Sie war von Anfang an sehr verspielt und wollte ständig Beschäftigung haben. Ich habe dann 1/2 Jahr später noch einen Tierheim-Kater dazugeholt, allerdings etwas älter (4-5).
Leider ging die Rechnung nicht wirklich auf. Sie vertragen sich zwar gut, aber der Kater spielt selten, der schläft lieber 10 Stunden am Tag.
Da ich inzwischen mehr Platz habe, bin ich jetzt am überlegen, mir noch ein Kätzchen zu holen, damit Bonnie endlich jemanden zum spielen und rumtoben hat.
War heute im Tierheim, um einfach mal zu schauen. Die empfahl mir auch gleich, ein junges Tier von ca 1/2 Jahr zu nehmen, was ja auch meine Idee war.
Allerdings sagte sie, zu der vorhandenen Konstellation Kater + Katze würde sie mir nur einen Kater dazu vermitteln, weil junge Katze zu erwachsener Katze wäre äußerst schwierig, manchmal unmöglich :hmm:
Nun habe ich hier aber schon öfter gelesen, dass Kater und Katzen unterschiedliches Spielverhalten haben. Und ich möchte ja eine👎 Spielgefährten/in für meine Katze haben.
Eine Freundin von mir hat auch 2 Katzen, und als die eine vor 2 Jahren eingeschläfert werden musste, hat sie wieder eine Babykatze dazu geholt, ohne größere Probleme. Allerdings gibt es dort keinen Kater in der Truppe.
Wie sind Eure Erfahrungen?
Ist es wirklich schwerer, eine weibliche Jungkatze zu einer erwachsenen Katze dazu zu nehmen, als einen Jungkater? 😕
 
A

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Ein Kitten zu einem erwachsenen Tier ist immer schwierig und ungünstig. Was soll eine erwachsene katze mit einem baby? Sie braucht eine Partnerin in ihrem alter und von ähnlichem Charakter.
Es gibt keinen welpenschutz, sie wird nur genervt von einem Zwerg sein.
 
Es geht ja wie gesagt nicht um einen ganz kleinen Zwerg, sondern so ab 6 Monate aufwärts. Ich denke nicht, dass sie genervt wäre, denn sie "bemuttert" sehr gerne und wie gesagt, sie möchte am liebsten ständig spielen, und da der Kater fast nie mit ihr spielt, bin ich dann immer das "Opfer"...
 
Es geht ja wie gesagt nicht um einen ganz kleinen Zwerg, sondern so ab 6 Monate aufwärts. Ich denke nicht, dass sie genervt wäre, denn sie "bemuttert" sehr gerne und wie gesagt, sie möchte am liebsten ständig spielen, und da der Kater fast nie mit ihr spielt, bin ich dann immer das "Opfer"...

6 Monate aufwärts ist auch viel zu jung. Katzen in diesem Alter sind sogar noch nerviger als die ganz kleinen Zwerge und werden deiner Dame ganz sicher keine Freude bereiten.
Was soll sie denn da "bemuttern"? Pubertierende Katzen wollen vor allem eins: Spielen, spielen, spielen. Rund um die Uhr.
Da kann eine 6-jährige Katze niemals mithalten. Egal wie junggeblieben und lebhaft sie ist.
Entweder du nimmst also direkt zwei Jungtiere, so dass Bonnie mitmischen kann, wenn sie Lust hat dazu, oder eine gleichaltrige Katze, die vom Charakter her recht ähnlich ist.
 
Deine Katze ist jetzt 6, habe ich das richtig verstanden? Ein Problem, wenn du ein deutlich jüngeres Tier dazuholst, könnte sein, dass deine Katze in 2 oder 3 Jahren auch in das Alter kommt, in dem sie gerne viel schläft und sonst kaum was macht, und dann hast du mit der neuen Katze dasselbe Problem wie jetzt mit deiner 6jährigen. Ein ähnliches Alter wäre also auch deshalb gut.
 
Hmm, ok, warum hat mir denn die TH-Mitarbeiterin auch gleich zu einem "Halbstarken" geraten?
Ok aber selbst wenn nun ein etwa gleichaltriges Tier, ist immer noch die 2. Frage offen: ist es wirklich schwieriger, eine Katze dazuzunehmen als einen Kater?
 
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6 Monate aufwärts ist Teenager-Rüpelalter. Wäre in meinen Augen auch nicht die ideale Kombination mit einer 6 jährigen Katze und einem sehr ruhigen Kater. Die Babyspiele sind in der Phase vorbei und der Halbstarke will sich richtig austesten. Ich glaube nicht, dass eine ältere Katze da mit Freude mitmacht.
Wie wäre es denn mit einer Katze von 3 oder 4 Jahren, die immer noch jung ist, aber sich schon "die Hörner abgestoßen" hat?
Pflegestellen können den Charakter ihrer Schützlinge meist sehr gut einschätzen und sehen, wie sich die Katzen gegenüber anderen Artgenossen im Alltag verhalten.
Wenn deine Katze die Verspieltere ist, wäre mein erster Gedanke auch eine Katze dazu zu nehmen, damit sie ihre "Mädelsspiele" wie Fangen oder Verstecken zusammen spielen können. Habe aber damit keine Erfahrung. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wirklich nach einer Spielgefährtin für deine Katze suchst und der Kater nicht gerne rauft/mitmischt, dann würde ich auch eine Dame dazu nehmen. Eventuell hast du sonst das Problem, dass du einen richtigen rüpelhaften und groben Kater erwischst, der sich auf Jungsart prügeln möchten (das häufige Problem von Kater-Katze-Konstellationen, welches dir offensichtlich erspart blieb).

Tierheimmitarbeiter erzählen übrigens recht gerne mal vollkommenen Unsinn...
Darauf würde ich eine so wichtige Entscheidung nicht ausschließen basieren.

Vielleicht wäre für dich eine Katze aus dem Tierschutz empfehlenswerter? Dort leben die Tiere meistens in sehr kleinen Gruppen im Haushalt einer Pflegefamilie und lassen sich charakterlich ziemlich gut einschätzen.
 
Ok, das hört sich doch ganz gut an. Also ist ein "Mädel" nicht von vorneherein ausgeschlossen, sondern wegen der "Mädel-Spiele" eben doch eine gute Idee.
Ja, ich schaue auch im Tierschutz, wenn auch nicht nur. Habs ja nicht eilig...
 
Ich weiss ja nun nicht, welche Kriterien bei dir nun vorliegen bzw. welche Gegebenheiten. Ob du Freigaenger hast oder Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang. Aber ich bin mal so dreist und moechte dir einfach mal Knubbel und Piri vorschlagen:
www.katzen-forum.net/spezielle-notf...erchen-2005-2011-ps-b-berlin-verm-d-weit.html
Piri ist etwas juenger als gesucht, aber Knubbel ja doch etwa das Alter, welches du suchst und lt. Taskali wohl zudem sehr menschenbezogen. Vllt. koennen die beiden Suessen ja dein Herz erweichen, wenn du nichts gegene ien Katze mehr hast. 😉
 
Danke für den Vorschlag,
aber da ich ein Haus mit Garten habe, haben meine Katzen Freigang - ungesichert. Insofern kommen die beiden leider nicht in Frage.
 
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Sooo,
dann will ich doch mal berichten.
Ich danke nochmal für alle Eure Hinweise und Erfahrungen. Jetzt erzähle ich Euch mal, wie es hier jetzt zugeht.
Samstag Mittag ist die Lily hier eingezogen.
Lily ist ca 23 Wochen alt, der Tierarzt der Vorbesitzerin hat ihr Geburtsdatum auf den 1.Juli "festgelegt".
Ich wollte nun so vorgehen, wie es hier so schön beschrieben wird, habe sie im verschlossenen Arbeitszimmer aus der Box gelassen. Sobald ich aber das Zimmer verließ, schrie sie Zeter und Mordio. Nein, nicht kläglich, sondern fordernd, sie wollte raus, sie hatte aus ihrem Transportkörbchen die beiden Großen schon kurz gesehen. Eine Stunde habe ich gewartet, dann habe ich eine "Netztür" reingestellt. Ein Holzrahmen, bespannt mit schwarzem Fliegendraht. Hat bis vor 1/2 Jahr die Treppe abgeriegelt.
Es wurde nicht besser, sie war nicht zu bändigen, sie wollte raus.
Nach einer 2.Stunde habe ich schließlich die beiden Großen ins Wohnzimmer gesperrt, damit Lily erstmal den Rest der Wohnung erkunden konnte.
Gleich gehts weiter...
 

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Also habe ich schließlich gedacht ok, viele sagen ja auch, unter 6 Monate kann man die Jungkatzen direkt zu den Alten lassen. Also los.
Sie knurrte und fauchte wie ein Tiger. Meinen großen Lucky-Kater mit seinen 6kg hatte sie ganz schnell unterm Pantoffel, nachdem sie in der Küche fauchend und knurrend auf ihn zugesprungen ist und er schleunigst das Weite gesucht hat...:hmm:
Die nächsten Stunden ist ER dann durch die Wohnung geschlichen als wäre ER hier neu.
Dafür drehte sie total am Rad, wenn sie die Bonnie sah. Keine Ahnung, sie muss wohl mal eine schlechte Erfahrung mit einer Katze ähnlichen Aussehens gemacht haben, sonst kann ich mir das nicht erklären.
Sobald Bonnie in ihre Nähe kam - oder sie sich beim eilig durch die Wohnung tapern plötzlich in Bonnies Nähe wiederfand - schrie sie wie angestochen und flog kreischen, knurrend und fauchend gleichzeitig in die Nächste Ecke - auch wenn Bonnie gar nichts machte außer natürlich eine Bürste ob des Theaters.
2- oder 3x wurde die Kleine dann aber doch dreist und steuerte fauchend und knurrend auf die Große zu. Da ist Bonnie dann mal auf sie zugesprungen, so dass die Kleine wieder schreiend floh. Dann hat sie (Bonnie) sich umgedreht und ist weggegangen.
 
So, und schon heute, nach 48 Stunden, macht meine super-tolle Bonnie auf Psychologin. Leute, ich bin wahnsinnig stolz auf meine große Katze!!!!
Sie nähert sich langsam der Kleinen, bis diese sie bemerkt und anfängt zu knurren und zu fauchen.
Dann bleibt sie stehen und - legt sich langsam hin.
Gaaaanz ruhig.
So bleibt sie dann einfach da liegen, schließt die Augen fast komplett und rührt sich nicht vom Fleck, bis Lily sich entspannt.
Diese Katze ist einfach SPITZE :pink-heart:

Jetzt geht es schon ziemlich gut, und die Kleine schreit nur noch, wenn sie sich erschreckt, weil sie mal wieder unverhofft vor Bonnie steht.
 

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