Eine Katze für meine Oma

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Lapislazuli

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16. Januar 2014
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Hallo alle miteinander 🙂

Meine Oma wünscht sich schon seit Langem eine Katze.
Bedenken hat sie allerdings große, da sie und ihr Mann oftmals pendeln. Meine Großeltern haben eine Wohnung, in der sie im Winter wohnen, und ein kleines Gartenhaus mit großem Garten, in dem sie im Sommer wohnen. Aber auch im Sommer fahren sie oft hin und her (eine Fahrt von 20min).
Das bedeutet also, dass die Katze im Winter eine reine Wohnungskatze wäre (in einer 3-Raum-Wohnung) und im Sommer eine Freigängerkatze.

Aber angenommen, sie sind im Garten und wollen in die Wohnung, und die Katze kommt nicht? Sie können sie ja nicht zurücklassen, auch wenn sie einen Tag später wiederkommen.

Ich hatte überlegt, ob so eine etwas "faulere" Rassekatze vielleicht eine gute Wahl wäre. Die nicht so viel streunert... aber ich kenne mich nicht aus 🙁

Allerdings würden meine Großeltern kein extra Gehege bauen, wie ich es mal sah für solche Katzen, die man vor sich selbst schützen muss, zB AngoraKatzen (weil ihnen Höhen und Tiefen egal sind...)

Jetzt mag der ein oder andere vielleicht sagen, na, wenn sie zu sowas nicht bereit sind, sollten sie sich auch keine Katze anschaffen.

Aber eben genau deswegen, weil meine Oma will dass es dem Tier gut geht, hat sie keine Katze!
Dabei wünscht sie sich so sehr eine!

Hat jemand vielleicht eine gute Idee?
Ich freu mich über Antworten 🙂

PS.: Hier ist von einer anderen Oma die Rede als in meinem anderen Beitrag 😉
 
A

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Das bedeutet also, dass die Katze im Winter eine reine Wohnungskatze wäre (in einer 3-Raum-Wohnung) und im Sommer eine Freigängerkatze.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass das gutgeht.
Könnte die Katze denn auch zuhause Freigang bekommen?

Ich hatte überlegt, ob so eine etwas "faulere" Rassekatze vielleicht eine gute Wahl wäre. Die nicht so viel streunert... aber ich kenne mich nicht aus 🙁
Ob eine Katze faul ist oder nicht hängt glaube ich weniger an der Rasse sondern viel mehr am Individuum selbst. Es gibt faule Bengalen und umtriebige Perser - und bei den 0815-Bahomis ist das letztendlich eben auch nicht anders.
Zudem hängt's natürlich auch davon ab was geboten wird - und es gibt nichts spannenderes für eine Katze als das "wilde Leben" im Freigang.

Hat jemand vielleicht eine gute Idee?
Wenn Freigang in der Wohnung nicht möglich ist würde ich lieber auf die Katze verzichten - was Du da vorhast ist ja selbst dann schon schwierig, Katzen mögen normalerweise Revierwechsel nicht soooo gerne, und ständiges Hin-und-Her ist dann eher nicht so toll. Auch das ist natürlich 'ne individuelle Geschichte, aber die wenigsten Katzen kommen mit sowas klar.
 
Also erst mal Hut ab vor deiner Oma, die das Wohl der Katze👎 vor ihre eigenen Wünsche stellt!

Im Sommer Freigänger und im Winter nicht rausdürfen... das wird wohl keine Katze so mitmachen.... Wenn sie einmal Freigang kennen, fordern sie den meistens auch ein. Bekommen sie ihn dann nicht, KANN sich das in unerwünschtem Verhalten wie markieren, Unsauberkeit, etc äußern.
Das wär schon mal der erste und wichtigste Knackpunkt.

Diese Gehege sind nicht dafür da, Katzen vor sich selbst zu schützen. Sie bieten gesicherten Freigang, so dass die Katze "draußen" genießen kann, aber eben nicht kompletten Freigang hat. So was macht man zum Beispiel, wenn stark befahrene Straßen in der Nähe sind.
Oder wenn man Rassekatzen hat und Angst hat, sie könnten geklaut werden.



Noch ganz wichtig: Eine Katze sollte man eh nicht halten, wenn dann zwei, besonders bei Wohnungskatzen.
 
😕 sorry wenn ich mich irre, aber deine Oma hat doch ne Katze, die mit der Schwanzverletzung oder ist das ne andere Oma?
 
Ich denke schon, dass es Katzen gibt, die mit einem Sonnenplätzchen vor der Terassentür zufrieden sind und auch kein Problem damit hätten, nicht rausgehen zu dürfen....man muss diese Katzen nur finden. 😳

Evt. könnte man in den Vermittlungsportalen nach einer älteren Katze suchen, die derzeit die Möglichkeit hat, in den Freigang zu gehen, dieses aber nicht nutzt.
 
Es gibt auf jeden Fall Katzen die damit sehr zufrieden wären.
Etliche Leute nehmen ihre Katze auf den Campingplatz oder in ein wochenendhaus mit.

Wichtig wäre genau zu schauen welche Katze man aussucht.
Am besten eine ältere Katze die unter ähnlichen Bedingungen schon gelebt hat oder auch zwei Katzen die in der Nähe der Menschen bleiben und keine weiteren Ausflüge unternehmen.

Einfach mal im Tierheim fragen und suchen und mit ein wenig Mühe und Geduld könnte das klappen. 🙂

Wichtig wäre die Katze sollte geimpft sein und gechipt und tätowiert so daß jeder dann sehen kann daß sie einen Besitzer hat wenn sie dann draußen unterwegs ist.
 
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und wie wär es mit einem kleinen Hund? Deine Oma klingt recht rüstig, also wär das Spazierengehen ja kein Hindernis, oder? So Sommerhäuschen sind oft in einer Gartensiedlung, kann das sein? Dort sind die anderen Bewohner sehr oft nicht grad katzenfreundlich eingestellt (die Vogerln und die Beete halt), habt ihr euch da erkundigt?
 
das klappt nie und nimmer, ich würde auch einen älteren ruhigen Hund vorschlagen, meine Nachbarn vermitteln gerade einen für den wäre sowas perfekt.
 
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Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier bei euch im Forum.
Musste bei deinem Post an unseren Kater denken, den wir hatten als ich Kind war. Liegt also über 40 Jahre zurück.
Wir lebten mitten in der Innenstadt einer größeren Stadt und hatten ein Wochenendhaus auf dem Land, ca 40 Minuten Fahrzeit entfernt. Dort wurde unser Kater Mausi im Stall der Nachbarn geboren. Als er groß genug war, wurde er unserer. Der gute Kater pendelte also immer zwischen Wochendhaus und Stadtwohnung hin und her. Beim Wochenendhaus hatte er Freigang und in der Stadtwohnung nicht. Er wollte dort auch keinen Freigang. Wir waren ein paar mal unter Aufsicht mit ihm in Hinterhof. Das war ihm unheimlich. Er lief jedesmal wieder ins Haus zurück. Er wusste auch ganz genau, wann es losging. Immer wenn meine Mutter anfing Sachen zu packen, lief er zur Tür und maunzte. Sobald mein Vater den Wagen aus der Garage geholt hatte, ließen wir ihn runter. Er setzte sich dann immer gleich ins Auto. (ja, wir haben ihn ohne Kennel transportiert, würde ich heute auch nicht mehr machen) Die Strecke kannte er auch ganz genau. Ortsausgangsschild legte er sich auf der Hutablage schlafen, auf halber Strecke kam ein Bahnübergang, er guckte kurz hoch, schlief weiter, Ortseingang vom Wochenendhaus war er wieder munter. Wehe, man fuhr mit ihm eine andere Tour, z.b. TA, dann war Randale im Auto. Auf dem Rückweg war das gleiche Spiel, nur dass er von zurück nicht wirklich viel hielt. Man musste wirkich aufpassen, dass man ihn wieder mitkriegte. Also erst Kater ins Haus einsperren und dann Sachen packen, sonst konnte es schwierig werden. Zweimal ist er uns entwischt und blieb zurück. Mein Vater ist dann montags nach der Arbeit wieder hingefahren um ihn abzuholen. Der Kater saß dann schon empört maunzend in der Einfahrt, so nach dem Motto, ihr habt mich vergessen, und ließ sich bereitwillig einpacken. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass der Kater in der Stadtwohnung unter dem fehlendem Freigang gelitten hat. Es war immer jemand da, der ihn bespielt oder beschmust hat. Auch konnte er dort ins Treppenhaus und meine Großeltern in ihren Wohnungen besuchen. Bei uns war auch immer viel Besuch. Er hatte genug Abwechsung. Er war ein Mitten-Drin-Kater.
Viele Jahre später, mein Vater war zwischenzeitlich verstorben, mein Bruder und ich ausgezogen, verbrachte meine Mutter die ganzen Sommer samt Kater im Wochenendhaus und den Winter in der Stadtwohnung. Der Kater war zu diesem Zeitpunkt ungefähr 8 - 10 Jahre alt. Die letzten Jahre seines Lebens konnte er dann komplett frei an seinem Geburtsort verbringen, da meine Mutter auf dem Grundstück noch gebaut hatte und fest dort hingezogen ist.
Mit 19 ist er dann eines Nachts friedlich in seinem Korb eingeschlafen. Ich glaube er hatte ein glückliches Katerleben. R.I.P. lieber Mausi

Du siehst, es geht durchaus. Aber, ob das jede Katze so mitmacht ...
Du hast hier schon viele Tipps bekommen. Guckt euch nach einer Katze um mit der es klappen könnte.
 
Aber durch die strikte Weigerung hat er euch doch sehr genau gezeigt, dass er das nicht in Ordnung fand... und ich hoffe, du weißt mitlerweile, dass man Hauskatzen niemals allein halten darf? Und Jungkatzen ohnehin niemals?

Klar hat er das alles überlebt.. aber das heißt nicht, dass es für ihn eine gelungene Sache war.

Ich würd das auch keiner Katze antun. Sie vermissen immer etwas, wnen der Freigang dann für Monate gestrichen ist.. dann, wenn der Sommerwohnsitz denn groß genug ist?, lieber immer nur innen. Dann halte ich das für machbar.

Und auf jeden Fall entweder eine alte Katze, die keine anderen Katzen mehr duldet, oder eben zwei.
 
Also wenn ich mir meine älteren Freigänger so ansehe, die sind im Winter eigentlich nicht draußen. Mal kurz, um zu gucken, ob der Frühling schon da ist. Wenn da noch nix ist mit Frühling, sitzen sie liebr am warmen Ofen. Die Älteren sind auch nicht viel unterwegs, meist liegen sie im Garten in der Sonne.
Also für 2 ältere Katzen könnte ich mir das ganz gut vorstellen. Vielleicht kann man ja in der Wohnung so einen Fenstersitz sichern? Daß die Katzen mal die Nase raus halten können, ohne verloren zu gehen.
Für jüngere Katzen kann ich mir das gar nicht vorstellen und man muß natürlich schon genau gucken, welche Katze paßt. Alter allein ist es natürlich auch nicht. Da bieten sich sicher Pflegestellen an, die gesicherten Freigang bieten und ihre Katzen gut einschätzen können
LG
 
Ja, genau so eine Katze lebte bei meiner Tochter (ist leider Ostern wegen CNI verstorben). Sie war ein älterer Rassemix aus dem Tierschutz und überall sofort zu Hause. In der Woche war sie mit dem WG-Leben zufrieden, am Wochenende dann Haus mit Garten.
Aber solche Exemplare sind sehr selten unter den Katzen zu finden.
Ein kleiner, älterer Hund vielleicht aus einem Rentnerhaushalt wäre sicher die einfachere Lösung.
 
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Guten Abend
Ich danke euch sehr für die vielen Antworten 🙂

So wie ich das mitbekomme, könnte man es also -wenn dann- mit einer älteren/ruhigeren Katze probieren, die auch nicht so auf andere Katzen steht.

Bloß könnte ich mir gut vorstellen, wenn man ins Tierheim geht und sagt "Wir pendeln", sagen die dort "dann können Sie keine Katze haben". Aber es kommt auf den Versuch drauf an, denke ich.

@Finchen_1
Finde ich ehrlich gesagt phänomenal 🙂
Das Tierchen war eben von klein auf dran gewöhnt. Der Winter war dann vielleicht recht schrecklich, aber weiß jemand wie lange das Gedächtnis von Katzen zurückreicht?
Auf jeden Fall war es aber ein eindeutiges Zeichen, dass er vom Landsitz nicht zurück in die Wohnung wollte.
Trotzdem scheint mir, dass dieser Kater sehr geliebt wurde und alles für sein Wohl getan worden ist.

Und ja ein kleiner Hund, das wär auch was... aber ich glaube, meine Großeltern sind nicht mehr in dem Alter, in dem sie sich ausgiebig mit modernen Erziehungsmethoden beschäftigen wollen und gerade so kleine Hunde entwickeln sich gerne zu lästigen Kläffern.

Naja, letztlich ist es eh ihre Entscheidung und ich danke euch vielmals für die vielen Tipps, werde alles an sie weiterleiten 🙂
 
Ich hatte auch vor vielen Jahren so einen Wochenende-am-Land-Kater. Es war ähnlich wie bei Finchen, nur dass mein Mischa ab dem zweiten, dritten WE daheim in der Wohnung unsauber geworden ist. Wir haben lange alles mögliche versucht, im Endeffekt mußten wir ihn dann aber auch am Land lassen (bei einer Freundin von mir als Hofkatze) - ich war sehr traurig, er hat sich aber sehr wohl gefühlt.
 
Bei der Mutter einer Bekannten klappt das sehr gut. Sie hatten Paul von klein an und am WE und im Sommer war er immer mit im Kleingarten und hat da alles unsicher gemacht, im Herbst/Winter zuhause - ohne Freigang.

Paul ist mittlerweile 10 und macht das auch immer noch mit und steht, wenn es los geht, auch "Gewehr bei Fuß" und drängelt, nach dem Motto "Hallo, will los".

Ich denke, sie hatten damit einfach ein riesen Glück das ihr Paul das so super handhabt.
 
Also bei meiner Katze war es mal so, dass Sie, als wir bei meinen Schwiegereltern gewohnt hatten, Freigang bekam, was ich eigtl. nicht wollte, dann zogen wir um, und sie hatte gar kein Bedürfnis mehr nach draußen, als wir dann aber nochmal wegen besonderer Umstände bei den Schwigis waren, wusste sie sofort, hier durfte ich raus, und maunzte ganz fürchterlich!

Jetzt ist sie wieder eine Wohnungskatze ..
 

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