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Mäusezahn_Daisy
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- Mitglied seit
- 2. Mai 2011
- Beiträge
- 2
Hallo Ihr Lieben,
ich muss meine traurige Geschichte hier in diesem wundervollen Forum niederschreiben. Vielleicht hilft es ein wenig um die Trauer ein klein wenig erträglicher zu machen und um anderen zu helfen, die einen ähnlichen Fall hatten oder haben.
Angefangen hat alles Mitte März.
Unser kleine Daisy auch genannt Mäusezahn (zu dem damaligen Zeitpunkt 5 Monate alt) hatte plötzlich Zuckungen am Rücken und war nicht mehr so aktiv wie sonst. Sie hat uns ja förmlich das Haus auseinander genommen 🙂.
Also zum Tierarzt.
Der meinte, Sie könnte runtergefallen sein und hat sich am Rücken Schmerzen zugezogen. Man konnte Sie nicht am Rücken anfassen, ohne dass Sie sich vor Schmerzen gekrümmt hat. Wir dachten, dass kann gut sein, da wir nicht den ganzen Tag zu Hause sind.
Ab da gab es nun zwei Wochen lang, alle zwei Tage, eine Schmerzspritze. Während dieser Zeit musste Sie leider in ein separates Zimmer, da Sie nicht springen durfte um den Rücken zu schonen.
Also habe ich mein Arbeitszimmer komplett ausgeräumt, dass Ihr nichts passieren kann. Dennoch war es für mich eine Quälerei, sie in das Zimmer zu stecken. Aber wir wollten nur das Beste für unseren Mäusezahn.
Zwei Wochen später ging es ihr wieder besser und Sie frass und sprang rum. Zwar immer noch nicht wie sonst aber wir dachten, vielleicht wird Sie nun ein wenig ruhiger. Sie wurde anhänglich und kam auf die Couch zum schmusen und kuscheln, was Sie vorher nie gemacht hat. Sollte aus unserer kleinen Tyrannin noch eine Schmusekatze werden 🙂. Wir waren glücklich, dass es Ihr besser ging.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir gedacht alles ist Überstanden.
Vielleicht eine Woche später, ging es dann los, dass Sie nicht mehr trinken und fressen wollte.
Es wurde ein Röntgenbild gemacht und man konnte nichts feststellen. Also haben wir gehofft, dass es sich wieder bessern würde. Leider nicht.
Nun funktionierte der Stuhlgang auch nicht mehr. Da die Ärzte am rätseln waren, warum sie nicht isst, musste Sie über Nacht da bleiben und ihr wurde ein Kontrastmittel gespritzt und ein Blutbild gemacht.
Das Blutbild ergab erhöhte Eisenwerte aber alle anderen Werte waren vollkommen in Ordnung. Jedoch zeigte das erneute Röntgenbild, dass das Kontrastmittel nicht durchgängig war und dass irgendwas im Darm feststeckte.
Sie musste noch am selben Tag operiert werden. Meine arme Maus. Ich konnte gar nicht richtig arbeiten, so aufgeregt war ich, ob alles gut geht. Dann der Anruf, sie hat die Op gut überstanden. Was war ich froh.
Das Ergebnis der Operation war, dass sie Katzenstreu gefressen hat und die Kacke so fest war wie ein Stein, so dass Sie diese nicht mehr von Selbst ausscheiden konnte. Außerdem waren alle Lymphknoten auf das Fünffache angeschwollen. Der Arzt meinte, dass es sich um Krebs handeln könnte und schickte eine Probe in die Histologie. Ab da mussten wir fünf lange Tage auf das Ergebnis warten.
Einen Tag nach der Operation konnten wir unseren Schatz wieder mit nach Hause nehmen. Ich habe extra Urlaub genommen um mich um Sie kümmern zu können. Es gab nur Nahrung in Breiform damit ihr Darm nicht belastet wird. Die Kleine musste jeden Tag zum Arzt um sich Antibiotika und Schmerzmittel spritzen zu lassen. Sie tat mir so Leid. Dieser kleine Körper und schon so viele Spritzen.
Leider machte Sie von selbst nicht ihr grosses Geschäft und wir mussten ihr auch noch alle zwei Tage ein Klistier einführen, damit der Stuhlgang funktionierte. Natürlich dachten wir, dass es an der Operation liegt und der kleine Schatz erstmal wieder Energie braucht.
Dann endlich kam das Ergebnis aus der Histologie und es war kein Krebs. Wir haben uns so gefreut. Es wurde vermutet, dass es sich um eine Entzündung im Körper handelt, die nicht eindeutig festgestellt werden konnte.
Also hat Sie weiterhin täglich ihr Antibiotika bekommen um die Entzündung zu stoppen. Sie hat selbstständig gegessen. Zwar nicht so viel wie vor der OP aber für uns nicht besorgniserregend nach so einer Anstrengung für den kleinen Körper.
Leider hielt die Verbesserung nicht lange und Sie frass wieder nichts. Die Ärzte wussten nicht, warum Sie nicht isst.
So musste ich wieder jeden Tag zum Arzt mir Ihr.
Zu dieser Zeit habe ich ihr alle Stunde Spritzen mit Nassfutter aufgezogen. Die Kleine hat zwar mit murren, die ganze Tortur über sich ergehen lassen aber es hat mir das Herz gebrochen Sie so leiden zu sehen. Da Sie immer mehr abgenommen hatte, bekam Sie nun noch Infusionen damit der Wasserhaushalt ausgeglichen war.
So langsam waren wir an einem Punkt angekommen und wollten unsere Daisy erlösen. Ich konnte mir diesen Häufchen Elend nicht länger ansehen.
Die Ärzte rieten uns dazu zu warten, da Sie so jung war und man Sie nicht aufgeben wollte. Wir natürlich auch nicht, aber es war alles so schrecklich, was mit unserer Katze binnen so kurzer Zeit passierte. Von einer lebhaften Katze zu einem kleinen Häufchen Elend gewandelt.
Ich habe Sie dann noch mit Tartar und Hühnchen gefüttert, was anfangs noch ging aber Sie hat dann seit letzten Freitag auch das nicht mehr essen wollen.
Die Ärzte sagten uns dann, dass sie eventuell die sogenannte trockene Form der FIP haben könnte. Aber man diese Krankheit nur sehr schwer nachweisen kann.
Ein erneutes Blutbild wollten wir der Kleinen ersparen, da es keine 100% Sicherheit gibt und Sie schon so sehr mit Spritzen gequält wurde und ich Ihren Kleinen schwachen Körper schonen wollte.
Nun habe ich mich im Internet über die FIP Krankheit schlau gemacht und dachte mir, dass kann unsere Kleine doch gar nicht haben. Sie hat sehr selten gebrochen, keinen Durchfall, kein Fieber, keine gelben Augen. Bei ihr waren eher die Anzeichen schlechter bis kein Stuhlgang, kein Fressen, kein Trinken, sehr oft war die Nickhaut zu sehen, schlapp, sehr viel geschlafen.
Wir haben uns dann noch eine zweite Meinung eingeholt und auch dieser Arzt meine, dass es sich um die FIP Krankheit handeln könnte. Er hat uns geraten, die Katze zu erlösen. Er meinte, Sie sei nur noch ein Häufchen Elend aus Haut und Knochen.
Ich kann Euch gar nicht beschreiben, wie ich die letzten Woche gelitten, geweint und gehofft habe. Leider hat Sie es nicht geschafft und ich habe meinen Mäusezahn am Montag von Ihrem Leiden erlösen lassen.
Es hat mir das Herz gebrochen. Ich kann meine Trauer nicht in Worte fassen.
Ich weis nur, dass es Ihr da oben besser geht.
Ich trage Sie stets in meinem Herzen und werde Sie immer lieben.
Danke, dass ihr mir zugehört habt.
Alles niederzuschreiben, hat mir schon ein wenig geholfen.
Eure Daisy und Frauchen
ich muss meine traurige Geschichte hier in diesem wundervollen Forum niederschreiben. Vielleicht hilft es ein wenig um die Trauer ein klein wenig erträglicher zu machen und um anderen zu helfen, die einen ähnlichen Fall hatten oder haben.
Angefangen hat alles Mitte März.
Unser kleine Daisy auch genannt Mäusezahn (zu dem damaligen Zeitpunkt 5 Monate alt) hatte plötzlich Zuckungen am Rücken und war nicht mehr so aktiv wie sonst. Sie hat uns ja förmlich das Haus auseinander genommen 🙂.
Also zum Tierarzt.
Der meinte, Sie könnte runtergefallen sein und hat sich am Rücken Schmerzen zugezogen. Man konnte Sie nicht am Rücken anfassen, ohne dass Sie sich vor Schmerzen gekrümmt hat. Wir dachten, dass kann gut sein, da wir nicht den ganzen Tag zu Hause sind.
Ab da gab es nun zwei Wochen lang, alle zwei Tage, eine Schmerzspritze. Während dieser Zeit musste Sie leider in ein separates Zimmer, da Sie nicht springen durfte um den Rücken zu schonen.
Also habe ich mein Arbeitszimmer komplett ausgeräumt, dass Ihr nichts passieren kann. Dennoch war es für mich eine Quälerei, sie in das Zimmer zu stecken. Aber wir wollten nur das Beste für unseren Mäusezahn.
Zwei Wochen später ging es ihr wieder besser und Sie frass und sprang rum. Zwar immer noch nicht wie sonst aber wir dachten, vielleicht wird Sie nun ein wenig ruhiger. Sie wurde anhänglich und kam auf die Couch zum schmusen und kuscheln, was Sie vorher nie gemacht hat. Sollte aus unserer kleinen Tyrannin noch eine Schmusekatze werden 🙂. Wir waren glücklich, dass es Ihr besser ging.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir gedacht alles ist Überstanden.
Vielleicht eine Woche später, ging es dann los, dass Sie nicht mehr trinken und fressen wollte.
Es wurde ein Röntgenbild gemacht und man konnte nichts feststellen. Also haben wir gehofft, dass es sich wieder bessern würde. Leider nicht.
Nun funktionierte der Stuhlgang auch nicht mehr. Da die Ärzte am rätseln waren, warum sie nicht isst, musste Sie über Nacht da bleiben und ihr wurde ein Kontrastmittel gespritzt und ein Blutbild gemacht.
Das Blutbild ergab erhöhte Eisenwerte aber alle anderen Werte waren vollkommen in Ordnung. Jedoch zeigte das erneute Röntgenbild, dass das Kontrastmittel nicht durchgängig war und dass irgendwas im Darm feststeckte.
Sie musste noch am selben Tag operiert werden. Meine arme Maus. Ich konnte gar nicht richtig arbeiten, so aufgeregt war ich, ob alles gut geht. Dann der Anruf, sie hat die Op gut überstanden. Was war ich froh.
Das Ergebnis der Operation war, dass sie Katzenstreu gefressen hat und die Kacke so fest war wie ein Stein, so dass Sie diese nicht mehr von Selbst ausscheiden konnte. Außerdem waren alle Lymphknoten auf das Fünffache angeschwollen. Der Arzt meinte, dass es sich um Krebs handeln könnte und schickte eine Probe in die Histologie. Ab da mussten wir fünf lange Tage auf das Ergebnis warten.
Einen Tag nach der Operation konnten wir unseren Schatz wieder mit nach Hause nehmen. Ich habe extra Urlaub genommen um mich um Sie kümmern zu können. Es gab nur Nahrung in Breiform damit ihr Darm nicht belastet wird. Die Kleine musste jeden Tag zum Arzt um sich Antibiotika und Schmerzmittel spritzen zu lassen. Sie tat mir so Leid. Dieser kleine Körper und schon so viele Spritzen.
Leider machte Sie von selbst nicht ihr grosses Geschäft und wir mussten ihr auch noch alle zwei Tage ein Klistier einführen, damit der Stuhlgang funktionierte. Natürlich dachten wir, dass es an der Operation liegt und der kleine Schatz erstmal wieder Energie braucht.
Dann endlich kam das Ergebnis aus der Histologie und es war kein Krebs. Wir haben uns so gefreut. Es wurde vermutet, dass es sich um eine Entzündung im Körper handelt, die nicht eindeutig festgestellt werden konnte.
Also hat Sie weiterhin täglich ihr Antibiotika bekommen um die Entzündung zu stoppen. Sie hat selbstständig gegessen. Zwar nicht so viel wie vor der OP aber für uns nicht besorgniserregend nach so einer Anstrengung für den kleinen Körper.
Leider hielt die Verbesserung nicht lange und Sie frass wieder nichts. Die Ärzte wussten nicht, warum Sie nicht isst.
So musste ich wieder jeden Tag zum Arzt mir Ihr.
Zu dieser Zeit habe ich ihr alle Stunde Spritzen mit Nassfutter aufgezogen. Die Kleine hat zwar mit murren, die ganze Tortur über sich ergehen lassen aber es hat mir das Herz gebrochen Sie so leiden zu sehen. Da Sie immer mehr abgenommen hatte, bekam Sie nun noch Infusionen damit der Wasserhaushalt ausgeglichen war.
So langsam waren wir an einem Punkt angekommen und wollten unsere Daisy erlösen. Ich konnte mir diesen Häufchen Elend nicht länger ansehen.
Die Ärzte rieten uns dazu zu warten, da Sie so jung war und man Sie nicht aufgeben wollte. Wir natürlich auch nicht, aber es war alles so schrecklich, was mit unserer Katze binnen so kurzer Zeit passierte. Von einer lebhaften Katze zu einem kleinen Häufchen Elend gewandelt.
Ich habe Sie dann noch mit Tartar und Hühnchen gefüttert, was anfangs noch ging aber Sie hat dann seit letzten Freitag auch das nicht mehr essen wollen.
Die Ärzte sagten uns dann, dass sie eventuell die sogenannte trockene Form der FIP haben könnte. Aber man diese Krankheit nur sehr schwer nachweisen kann.
Ein erneutes Blutbild wollten wir der Kleinen ersparen, da es keine 100% Sicherheit gibt und Sie schon so sehr mit Spritzen gequält wurde und ich Ihren Kleinen schwachen Körper schonen wollte.
Nun habe ich mich im Internet über die FIP Krankheit schlau gemacht und dachte mir, dass kann unsere Kleine doch gar nicht haben. Sie hat sehr selten gebrochen, keinen Durchfall, kein Fieber, keine gelben Augen. Bei ihr waren eher die Anzeichen schlechter bis kein Stuhlgang, kein Fressen, kein Trinken, sehr oft war die Nickhaut zu sehen, schlapp, sehr viel geschlafen.
Wir haben uns dann noch eine zweite Meinung eingeholt und auch dieser Arzt meine, dass es sich um die FIP Krankheit handeln könnte. Er hat uns geraten, die Katze zu erlösen. Er meinte, Sie sei nur noch ein Häufchen Elend aus Haut und Knochen.
Ich kann Euch gar nicht beschreiben, wie ich die letzten Woche gelitten, geweint und gehofft habe. Leider hat Sie es nicht geschafft und ich habe meinen Mäusezahn am Montag von Ihrem Leiden erlösen lassen.
Es hat mir das Herz gebrochen. Ich kann meine Trauer nicht in Worte fassen.
Ich weis nur, dass es Ihr da oben besser geht.
Ich trage Sie stets in meinem Herzen und werde Sie immer lieben.
Danke, dass ihr mir zugehört habt.
Alles niederzuschreiben, hat mir schon ein wenig geholfen.
Eure Daisy und Frauchen