Einschläfern/Euthanasie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Simba&Nala2011

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24. Juli 2018
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76437 Rastatt
Hallo ihr lieben.
Mich beschäftigt dieses Thema nun seit drei Tagen intensiv, denn da wurde mein Kater Simba eingeschläfert. Nun habe ich von verschiedenen Methoden gelesen und die meisten berichten von zwei Injektionen. Eine zur Beruhigung und dann das eigentlich Mittel.
Meine Tierärztin in der Klinik hat meinen Simba jedoch nur eine Spritze und zwar in den Bauch gegeben. Ein überdosiertest Sedativum. Simba schlief ganz friedlich ein ohne zucken ohne Geräusche. Es dauerte ca. 5 Minuten bis sein Herz nicht mehr schlug. Er ist langsam eingeschlafen und dann gegangen.
Er wurde zweimal abgehört und beim zweiten Mal war kein Herzschlag zu hören.
Ich für also nach Hause und bereitete alles vor um ihn im Garten beerdigen zu können. Nachdem wir nochmal Abschied genommen haben also etwa eine Stunde später legte ich ihn in sein Grab und beerdigte ihn.
Danach hatte ich die wirrsten Gedanken ob er wirklich tot war, ob er nochmal aufgewacht sein könnte un mi oder ich ihn quasi lebendig begraben haben könnte. .... mein Kopf spielt verrückt und die Vernunft sagt es ist alles ok.
Ich dachte schon daran in zu exhumieren um nachzusehen. Aber ich weiß nicht was mich erwartet und dann sagt wieder die Vernunft es ist alles ok.
Nun die Frage an euch.
Was habt ihr für erfahrungen. Wie sicher sind die verschiedenen Methoden des einschläferns und welche gibt es überhaupt?
Ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken und stelle mir vor wie er begraben von Erde aufgewacht sein könnte. Kann das passieren? Hätte ich länger warten müssen bevor ich ihn begrabe?
 
A

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Sie hat ihn mit einem Barbiturat eingeschläfert.
Das ist sicher und sanft.

Es gibt noch die Methode mit T61, das man nicht ohne vorherige Narkose anwenden darf.
 
wenn er sanpft und ohne Scherzen eingeschlafen ist, ist das ok.

Alle meine Katzen die ich in den letzten Jahren einschläfern lassen musste habe erst eine Spritze zur Beruhigung und dann eine zweite Spritze direkt ins Herz bekommen. Wobei der TA dann auch genau darauf geachtet hat das er auch wirklich das Herz getroffen hatte. Anschließend wurde noch mehrmals abgehört und geschaut ob es zum Herzstillstand gekommen war.

Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.
 
Ich kenne nur die Methode mit zwei Spritzen und zwei unterschiedlichen Medis (zuerst das Sedativum, dann das Narkotikum).

Bei zwei meiner Sternchen war der Krebs soweit fortgeschritten und die Tierchen so matt, dass sie nur einen kleinen Schubs über die Brücke brauchten: bei Jeannie und Nicki war die erste Spritze noch nicht vollständig im Körper, da hörte das Herz schon auf zu schlagen, und auch die Atmung setzte sogleich aus. Sternchen Nero wurde bei einer OP nicht wieder aufgeweckt, weil sein Zustand gruselig war (alles verkrebst), und Sternchen Nine brauchte tatsächlich die zweite Spritze. Es dauerte noch ca. fünf Minuten, bis ihr kleines Herzchen seinen letzten Schlag tat. :reallysad:

Mir war aber bei allen Sternchen klar (bis auf Nero, s. o.), dass sie tief sediert wurden, als sie die erste Spritze bekamen. Auch Nine merkte nichts mehr von der zweiten, tödlichen, Spritze.

Ich stelle mir aber vor (und bin mir da auch sehr sicher!), dass alle drei wussten, dass ich bei ihnen bin und bis zum letzten Schnaufer und Herzschlag sie begleite und auf ihren Weg über die Brücke leite. Dass ich ihnen den Übergang so leicht mache, wie es irgend möglich ist.


Bei meinen Sternchen bin ich absolut sicher, dass sie mausetot waren, als ich ihren toten Körper, die leere Hülle, jeweils beim TA zurück ließ. Von daher musste ich mir auch keine Gedanken über lebendiges Begraben oder Einäscherung oder derlei machen.

Aber ich kann mir schon vorstellen, dass man auf solche Gedanken kommt! So dumm kann es gar nicht laufen, dass man sich nicht doch einmal um so etwas einen Kopp macht; ich finde es auch völlig ok, dass man so ein Szenario einmal gedanklich durchspielt und dann völlig aufgelöst ist. Für mich gehört das auch zum Trauerprozess dazu.

Ich möchte dir ebenfalls mein Beileid zum Verlust deines Katerchens aussprechen. :reallysad:

Run free, kleiner Simba!
 
Mein Beileid zu deinem Verlust.
Ich kann diese Gedanken absolut nachvollziehen. Mimi lag bereits in Narkose, wegen eigentlich angedachter OP und bekam eine zweite direkt ins Herz, Kasimir wurde erst in Narkose gelegt und bekam dann eine zweite Spritze, brauchte aber noch eine dirtte direkt ins Herz, weil es der TÄ zu lange dauerte. Es wundert mich bis heute, weil er eigentlich schon durch die Narkosespritze deutliche Atemaussetzer hatte und ich mache mir bis heute Vorwürfe, dass ich nichtmal nach dem Mittel gefragt habe. 🙁
Wir haben beide in unserem Schrebergarten beerdigen können, zuvor lagen sie aber noch bis zum nächsten Morgen. So wurde es auch mit den verstorbenen Geckos gehandhabt und trotz der Liegezeit (was man aber auch wieder nur in der kühlen Zeit machen kann) fragt man sich danach noch Tage ob sie wirklich tot waren. Eigentlich weiß man, dass es so ist aber man kann sich zu dem Zeitpunkt noch nicht mit dieser Endgültikeit abfinden. Ich denke das ist ganz normal, zumindest habe ich das auch von Freunden gehört, die ihre liebe Hündin gehen lassen mussten, auch sie lag noch eine Weile zum Verabschieden, aber die Gedanken an das "aber wenn sie doch nicht tot war" hatten sie auch. 🙁

Komm gut rüber kleiner Simba, grüß mir meine Sternchen
 
Es tut mir leid. Ich wünsche dir viel Kraft für diese Zeit.

Diese Zweifel sind ganz normal. Zu überlegen, ob es die richtige Entscheidung war. Ob sie wirklich tot waren. Das gehört - glaube ich - zur Trauer dazu.
 
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Es tut mir sehr leid und ich fühle mit dir.

Diese Bewegung das du "wirre Gedanken" hattest, kann ich gut nachvollziehen. Als Monty starb (herzanfall, so schnell konnte ich garnicht gucken!), bin ich die ganze Nacht ständig nachgucken gegangen, weil ich es nicht fassen konnte. Am Morgen wurde er dann von den beiden lieben Damen des B.estattungsinstituts abgeholt.

In den vergangenen Jahren habe ich beide Methoden, mit 1 Spritze oder aber mit 2, kennen gelernt und es ging immer sehr friedlich zu.
Eine Ausnahme ist vielleicht Amelie, die eine Inhalationsnarkose bekam und dann erst die Spritze (in die Vene), weil wir alle wollten (auch meine TA, die war verliebt in die Süße), dass sie so sanft gehen durfte, wie es nur möglich war. Üblich ist die Methode allerdings nicht, aber es war ja Amelie.
(Mist, jetzt heul ich schon wieder, ist noch nicht so lange her)

ich drück dich ganz dolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Februar diesen Jahres meinte meine Tierärztin, dass sie nicht ins Herz spritzt, da sie das außerordentlich grausam findet.

Feli wurde narkotisiert und dann wurde noch etwas in die Vene gespritzt und irgendwann hat ihr Herz aufgehört zu schlagen ...

Gott, könnte schon wieder heulen!!

Feli und auch meine Susu, die im September 16 gehen musste, beide haben danach noch lange gezuckt. Bei Feli sah es so aus, als ob sie mir winkt..

Gott, muss hier aus dem Thread raus, sorry
 
ich verstehe deinen/euren schmerz so gut. darüber zu schrieben oder reden tut auch mir immer weh. es ist so schlimm wenn wir einen unserer treuen gefährten verlieren. ich vermisse ihn und schaue auch immer ungläubig auf sein grab. es ist einfach furchbar traurig und jedesmal wenn ich an ihn denke kommen mir die tränen. Er hieß Simba (König der Löwen) und gestern als ich im Auto fuhr kam die Filmmusik vom Elton John im Radio. Da musste ich erstmal anhalten. Ich mache mir solche Vorwürfe obwohl ich ja weiß dass ich seine Krankheit nicht beeinflussen konnte. Manche Wesen auf unserer Erde sind so besonders, dass Gott sie früher zu sich holt. Ruhe in Frieden Simba - der hellste Stern am Himmel.
 
Seine Reise war zu Ende, aber ihr werdet euch wiedersehen.
Und er wird dir ein Zeichen schicken (vielleicht war es das Lied gestern im Radio), wenn er im Himmel angekommen ist.

Ich habe damals ein Zeichen von Susu bekommen und sie hat mich gebeten, dass ich Feli rette und das habe ich dann auch gemacht.
 
dann ist er sicher gut angekommen. Am abend des Todestages hat es geregnet und im Nachhimmel war eine Wolkenlücke. Zusehen war der Mond und ein einziger Stern, der strahlte..... sonst waren keine Sterne zu sehen. Ich dachte sofort " das ist Simba"

hört sich alles unheimlich kitschig an und manche halten mich sicher für bekloppt, aber in der Phase der Trauer hilft einem so eine Situation sehr.
Und auf der anderen Seite bin ich froh nicht gefühllos zu sein.

Ich wünsche euch, euren Sternchen, und den kleinen Pfoten auf der Erde alles Gute.
Ich hoffe auf eine Abkühlung..... 36°C ist nicht mehr witzig....
 
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Nicht kitschig!
Ich danke dir für das was und wie du es schreibst. :pink-heart:
Und in 50 Jahren ist dein Stern direkt der Stern daneben.
 

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