einzelkatze bleiben??

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dschenaina

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27. Februar 2011
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38
hallo,
ich bin neu hier und ich hab mich angemeldet,weil ich seit tagen nichts vergleichbares im internet finde bzw keine antwort auf meine frage.
ich habe seit nov 2010 eine katze. Sie ist jetzt 9 monate alt, kommt aus spanien und wurde mir als einzeltier vermittelt, weil sie sich angeblich nicht mit anderen katzen versteht. allerdings bin ich berufstätig und würde ihr gerne einen spielkameraden zur seite stellen. sie wird jetzt gerade langsam zutraulich und kommt von sich aus zu mir bzw uns. 1. macht es überhaupt sinn eine zweite katze zu holen?? und wenn ja wann ist der beste zeitpunkt dafür?? ich habe angst, dass sie sich vielleicht nicht mit einer neuen katze versteht und ich dann wieder von vorne beginnen muss oder sie vielleicht gar kein vertrauen mehr zu mir fast?! sie hat eh ne ganze zeit gebraucht, am anfang wollte sie gar nicht angefasst werden. ich will das auf keinen fall kaputt machen... wär super wenn mir da jemand helfen könnte.
liebe grüße und danke
janina
 
A

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Eine Katze mit 9 Monaten ist in jedem Fall noch sozialisierbar, auch wenn sie dir als Einzelkatze vermittelt wurde. Eventuell hatte sie sich dort nicht mit den Tieren verstanden und wurde deswegen so vermittelt.

Es ist grundsätzlich eine tolle Sache, dass du ihr noch einen Spielkameraden schenken möchtest, da Katzen sehr soziale Tiere sind und auch Gesellschaft brauchen.

Wenn deine Katze etwas sensibler ist,w as andere Katzen angeht, dann solltest du halt bei der Katzenwahl aufpassen. Sie sollte eher auch eine Katze holen, sie sollte vom Charakter her deiner Katze ähnlich sein. Also wenn sie eher zurückgezogen und so ist, solltest du auch kein dominantes Tier holen.

Bei der Zusammenführung würde ich Feliwaystecker und ähnliches holen, um die Sache zu vereinfachen. Eventuell könntest du dir eine Woche Urlaub nehmen, um die Sache zu beobachten.
Grundsätzlich kann eine Zusammenführung schon lange dauern. Wir hatten hier schon Fälle, wo es 4 Monate gedauert hat, bis die Katzen sich vertragen haben und jetzt die besten Kumpels sind. Du brauchst halt Geduld, aber machbar und richtig für die Katze ist es auf jeden Fall.
 
Eine Katze ist auch mit 9 Monaten nicht (mehr) sozialisierbar, wenn in den ersten Lebenswochen nicht der entsprechende Grundstein dazu gelegt wurde!

Kannst Du herausfinden, was als Begründung diente, diese Katze als Einzeltier zu vermitteln? Man muss die Katze ja beobachtet haben, um zu diesem Schluss zu kommen.
 
sie hat sich anderen katzen gegenüber ängstlich verhalten wurde mir gesagt, es wird vermutet, dass sie zu früh von der mutter weggeholt wurde. das sind aber wie gesagt alles nur vermutungen und ich fände es ganz schrecklich, wenn sie einsam ist. sie taut im moment auf und wird sehr zutraulich, ich habe nicht das gefühl dass ihr etwas fehlt und möchte unser momentanes verhältnis nicht wieder kaputt machen. allerdings ist sie eine wohnungskatze und den ganzen tag alleine. ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das auf dauer gut geht. die meinungen gehen anscheinend überall auseinander. ich werde es wohl einfach ausprobieren müssen, wenn ich ganz sicher sein will...
 
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Eine Katze ist auch mit 9 Monaten nicht (mehr) sozialisierbar, wenn in den ersten Lebenswochen nicht der entsprechende Grundstein dazu gelegt wurde!

So ganz global, allgemeingültig und immer? 😀
Das ist Quatsch.

dschenaina, es kann dir keiner sagen ob es klappen würde oder nicht. Die besten Chancen hättest du, wenn du eine Katze im unfähr gleichen Alter findest, auch ein Mädel, mit einem ähnlichen Temperament wie deine. Also keinen Krawallo zu einem Pazifisten oder andersrum.
 
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Den Rat mit sich mit mit jemanden in Verbindung zu setzen der Ahnung hat finde ich sehr gut. Die Organisationen können Dir bestimmt raten.

Wir waren in der gleichen Situation haben unseren Minou in unserem Ferienhaus in Frankreich mit ca. 3 Monaten gefunden. Da wir beide auch den ganzen Tag nicht zuhause sind und Minou alleine war, haben wir uns nach ca. einem 3/4 Jahr entschlossen einem weiteren Tier ein Zuhause zu geben. Minou hat sich damit schwer getan, auch aus dem Grund da er viel zu früh auf sich alleine gestellt war und die Sozialisierungsphase nicht abgeschlossen war.

Mittlerweile haben wir 4 Kater und Minou ist glaube ich sehr glücklich keine Einzelkatze mehr zu sein. Es wird hier geschmust und gekämpft und ich freu mich einfach das Minou nicht mehr alleine ist und seines Gleichen hat.

Aber es muss passen.
 
Den Rat mit sich mit mit jemanden in Verbindung zu setzen der Ahnung hat finde ich sehr gut. Die Organisationen können Dir bestimmt raten.

Wir waren in der gleichen Situation haben unseren Minou in unserem Ferienhaus in Frankreich mit ca. 3 Monaten gefunden. Da wir beide auch den ganzen Tag nicht zuhause sind und Minou alleine war, haben wir uns nach ca. einem 3/4 Jahr entschlossen einem weiteren Tier ein Zuhause zu geben. Minou hat sich damit schwer getan, auch aus dem Grund da er viel zu früh auf sich alleine gestellt war und die Sozialisierungsphase nicht abgeschlossen war.

Mittlerweile haben wir 4 Kater und Minou ist glaube ich sehr glücklich keine Einzelkatze mehr zu sein. Es wird hier geschmust und gekämpft und ich freu mich einfach das Minou nicht mehr alleine ist und seines Gleichen hat.

Aber es muss passen.

Bei mir ist es ähnlich ... mein Kater hat Probleme mit der Katze ... anfangs war er nur scheu, dann haben sie auch gespielt und gerauft, aber zum schluss hat er die Katze wirklich heftig gebissen, dass sie auch geblutet hat und geschrien ... deswegen musste ich meine beiden Racker trennen. :sad:
Jasper wird nun ersteinmal Kastriert und dann versuchen wir das ganze nochmal behutsam. Wenn er jedoch wieder so aggressiv reagiert, muss er allein bleiben. Er war gerade 5 Wochen alt als ich ihn bekommen habe und ist nun 10 monate, er ist gegenüber anderen katzen also nicht sozialisiert und auch mit Menschen tut er sich sehr schwer, besonders mit Männern und jedem der mich umarmt ...

Aber ich denke mit Gedult und einem langen Atem könnte es klappen.

Jasper wohnt jetzt bei mir und Charly bei meinem Freund :verstummt: Für sie suchen wir noch eine Gefährtin, bzw, hoffen eine gefunden zu haben. :pink-heart:
 
Eine Katze mit 9 Monaten ist in jedem Fall noch sozialisierbar, auch wenn sie dir als Einzelkatze vermittelt wurde. Eventuell hatte sie sich dort nicht mit den Tieren verstanden und wurde deswegen so vermittelt.
Das sehe ich auch so, wir Menschen verstehen uns ja auch nicht allen anderen Menschen .

Vll. solltest Du Deine Katze mitnehmen zum "Probegucken" dann siehst Du ja, ob sie sich gleich anfauchen und hauen oder nur beschnuppern.

Eine Freundin von mir hatte auch eine Einzelkatze, sie sich nicht mit anderen Katzen verstehen soll. Sie ist mit ihr dann mal "Katzen gucken" gegangen und da war sie gar nicht zickig. Sie hat jetzt eine zweite Katze und beide verstehen sich gut, sie kuscheln sogar zusammen.

Natürlich trifft das nicht auf alle Katzen zu, jede Katze ist ja ein Individuum^^
 
So ganz global, allgemeingültig und immer? 😀
Das ist Quatsch.

Na, dann will ich den Quatsch mal näher erläutern.
Katzenkinder durchlaufen in den ersten Lebenwochen und -monaten verschiedene Phasen, u.a. die sogenannte Sozialisationsphase (ca. von der 6. bis zur 18. Lebenswoche). In dieser Phase werden u.a. Verhaltensmuster, sowohl einfache wie auch komplexe und artspezifische, erlernt, außerdem, wie Katzen miteinander kommunizieren (Körpersprache), wie mit Artgenossen gespielt wird und vieles mehr. Diese Gewöhung an die Umwelt nennt man Habituation. Katzen, denen diese Gewöhnung nicht oder nur teilweise möglich ist (z.B. weil sie zu kurz Kontakt zur Mutter und/oder Geschwistern hatten oder deprivatisiert, d.h. ohne jeden Kontakt zu Mensch oder Artgenossen, aufgewachsen sind - auch Kaspar-Hauser-Syndrom genannt), sind nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, Sozialkontakte zu Artgenossen oder Menschen aufzubauen - einfach, weil sie es nie gelernt haben. Häufig liegt auch die Frustrationstoleranz sehr niedrig, weil keine oder nur wenig Erziehung (auch zur Selbstkontrolle) durch die Katzenmutter erfolgen konnte. Manche Tiere werden daher schnell aggressiv.

All dies erklärt übrigens auch, warum Katzen mind. 3 Monate bei der Mutter bleiben sollten.

"Sozialisierbar" heißt nicht nur, eine Katze an das Zusammenleben zu gewöhnen. Sicher ist es möglich, im jeweils individuellen Rahmen das Vertrauen einer Katze zu gewinnen. Man kann ihr als Mensch aber nicht die katzenartige Kommunikation wie oben beschrieben nachträglich beibringen - und genau das kann zum Problem bei einer Zweitkatze werden, wenn beide kommunizieren und keiner versteht den andern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Von solchen Vorbedingungen sprach hier m.M.n. niemand. Es ging um eine Katze, die zu früh (diffuse Zeitangabe) vom Muttertier getrennt wurde, was nach heutigem Standard auch die berühmten 8 Wochen gewesen sein können.

Wenn wir natürlich von dir beschriebenen Extrembedingungen reden, hast du recht.
 
Wenn wir natürlich von dir beschriebenen Extrembedingungen reden, hast du recht.

Auch dann nicht zwingend!

Aus meinem ersten Wurf ging ein Kater mit 12 Wochen zu einer knapp 3jährigen Einzelkatze (hätte es nicht innerhalb von zwei, drei Tagen geklappt - incl. Spiel und Harmonie, wäre er zurück nach Hause gekommen), die im Alter von max. 6 Wochen - eher jünger - auf einem Parkplatz gefunden und aufgepäppelt wurde.

Sie blieb reine Wohnungskatze und kannte nur Menschen und einen Hund (den sie allerdings liebt). Hatte also in fast 3 Jahren nie eine Katze zu Gesicht bekommen.

Als der kleine Kater einzog, flüchtete sie in Panik vor dem unbekannten Wesen. Wurde am zweiten Tag neugierig auf ihn, ließ sich anschmusen und anflirten und ab dem dritten, vierten Tag herrschte - nie wieder verschwundene - Harmonie und Glückseligkeit bei beiden Miezen.

Auch die wissenschaftlich tollst klingenden Dinge können zuweilen daneben liegen 😀
 
Ich denke mal wenn das richtige 'Gegenstück' gefunden wird.😉
Mein Pflegi Janosch war ein Schläger ohnegleichen.
Der ging auf alles los was nach Katze aussah und wo der hinschlug da wuchs kein Gras mehr.
Er hat hier anderthalb Jahre in Einzelhaft gesessen, alle Versuche ihn mit den anderen zusammen zu bringen sind gescheitert.
Er hat meine Leni mehrere Male dermaßen in der Mangel gehabt 😱 gute Güte, da habe ich gedacht der macht sie platt.
Da floß auch Blut dabei und Leni hat vor Panik unter sich gemacht.
Ich habs dann aufgegeben ihn mit den Mädels vergesellschaften zu wollen.
Auch wenn die Katzen meiner Schwester hoch kamen und draußen vor dem Netz saßen - Janosch ging sofort zum Angriff über.
Schläger und Einzelgänger durch und durch.
Bis.....ja, bis Hope einzog.😉
Hope war sehr interessiert an Janni und als er dann aus seiner Isohaft rausdurfte rannte der Zwerg auf den schwarzen Schläger zu, nahm ihn in den 'Schwitzkasten' und warf ihn um.
Und Janosch lag da.😱
Total perplex und fertig.
Das war ihm noch nicht unter gekommen, das eine andere Katze keine Angst vor ihm hat.
Ja, und dann ging die Post ab.
Die beiden hatten sich gesucht und gefunden.
Da wurde getobt und gerauft und anschließend gekuschelt.
Ein Herz und eine Seele.
 
Ja, guck, die kenn ich doch 😀

Auch dann nicht zwingend!

Ich würde bei einem von Anfang an isoliert aufgewachsenen Welpen die Aussicht, ihn als adulte Katze sozialisiert zu bekommen, recht gering einschätzen. Aber wie sagte mein Tierarzt immer so schön: Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als man sich vorstellen kann.


Janosch, ich hab auch einen ehemaligen Wildling hier, der draussen der absolute Dominator war. Dann wollte er Hauskatze werden, zog hier ein, versuchte den ganzen Laden aufzumischen, bis er merkte, dass ihm keiner was Böses will. Jetzt ist der Franzibär Pazifist und lässt sich von kleinen Katzenmädchen auf der Nase rumtanzen.

Klar, Katzen können sich ändern. Aber halt nicht alle und nicht unter allen Bedingungen und nicht mit jeder Vorgeschichte.
 
Ja klar, ich wollte ja auch nur mal aufzeigen was passiert wenn die Katze auf das absolut passende Gegenüber trifft.😉
 
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