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Blonde87
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- 6. November 2011
- Beiträge
- 10
Liebe Katzenfreunde,
mich plagt ein Gedankengang und ich hoffe, dass ihr mir da auf die Sprünge helfen könnt.
Vor 2 Jahren adoptierten wir aus dem Tierheim eine damals ~3 Jahre alte Katze. Sie ist und war schon immer sehr menschenbezogen, aufmerksamkeitsfordernd, verspielt und unglaublich witzig. Sie liebt es, wenn wir mit ihr richtig zocken, mit Spielzeug hat sie nie wirklich gespielt, sie hat ihr eigenes gefunden. 😉
Immer, wenn wir länger weg waren, hat man gemerkt, dass sie ziemlich unausgelastet war. Sie ist Freigänger und ist, wenn wir länger weg sind, natürlich nicht draussen. Sie drängt sich dann sehr stark auf, und will ganz dringend ganz viel Aufmerksamkeit. Als wir einen Tag in HH waren, hat sich unsere Nachbarin abends um ihr Futter gekümmert. Sie hat gemaunzt und sich kaum ein bekommen, so einsam schien sie gewesen zu sein und froh, dass jetzt jemand da ist.
Von da an reifte der Gedanke, ihr eine Partnerin zu holen. Im Mai diesen Jahres zog dann nach langer Suche eine 1,5 Jahr alte Partnerin ein. Unsere jetzige Katze hat sie sofort akzeptiert und war, insbesondere in der Anfangszeit, sehr behutsam.
Als sich dann unsere zweite Katze richtig eingelebt hat, wollte unsere erste Katze fetzen, zocken, jagen, aber die zweite Katze konnte mit dieser Art von Spiel nichts anfangen, weshalb bei unserer Katze wahrscheinlich auch Frust entstand (aber sie wurde wirklich nie böse!). Jedenfalls zog sie sich immer mehr zurück - entweder, weil sie jetzt eine Partnerin hatte und nicht mehr so viel von uns bespaßt werden musste, oder weil sie unglücklich war.
Sie schlief nicht mehr im Schlafzimmer, wo jetzt die andere Katze schlief (was natürlich für beide möglich war), war sie nicht mehr, sondern schlief woanders allein. Sie wirkte nicht unglücklich, aber sie war ruhiger - ich hatte die Hoffnung, dass sie es war, weil sie jetzt jemanden hatte, mit dem sie spielen konnte (bis zu einem bestimmten Grad konnten sie das auch, nur unsere erste Katze ist da ziemlich flippig und wird gern gejagt oder jagt gern - auch uns).
Vor kurzem ist unsere zweite Katze leider verstorben... unsere erste Katze war seit diesem Tag wieder komplett verändert. Wir waren mit dem Hund spazieren (1,5 Stunden) und als wir wieder kamen, war sie wieder völlig aufgedreht und musste erstmal bespaßt werden, das gab es vorher nicht mehr. Sie zischt wie eine Irre durch die Wohnung (insbesondere 2-3 Tage nach dem Tod der zweiten Katze), nimmt jetzt alle Schlafplätze der Zweitkatze ein, wo sie auch vor ihrem Tod nie gelegen hat. Sie nimmt furchtbar viele Allüren dieser Katze an - sie spielt plötzlich, sie hat mich morgens geweckt und saß schnurrend neben mir, das hatte auch nur unsere andere Katze getan. Sie scheint sich viel abgeschaut zu haben... sie ist wieder viel aktiver.
Nun frage ich mich die ganze Zeit, ob es Sinn macht, nochmal einen Versuch zu wagen, ihr im kommenden Jahr eine Partnerin zu holen. Sie wirkt momentan nicht unglücklich, hat sich auch gefangen, wenn wir einige Zeit mal ausser Haus sind. Ich habe auch schon mit ihr telepathisch Kommunikation aufnehmen lassen... weil ich so ratlos bin und nicht weiß, was für SIE das Beste ist. Ich würde mir eine Zweitkatze wünschen, aber ich muss mich da für sie entscheiden und nicht für mich.
Mich plagen die Fragen, ob sie sich zurückgezogen hat, weil sie nun nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit bekam und sie sich zurückgestellt gefühlt hat (dabei habe ich immer darauf geachtet, keine von Beiden irgendwie zu vernachlässigen) oder ob sie einfach ruhiger geworden ist, weil sie ausgelassener war, weil nun eine Partnerin im Haus war?
Die Beiden haben sich nicht wirklich geliebt, aber sie haben sich sofort akzeptiert, sind wunderbar ausgekommen (na gut, das Spielverhalten passte leider nicht so, die eine wollte es flipper, die andere ruhiger), und wenn unsere Erstkatze zu "heftig" wurde und wieder durch die Gegend geflippt ist, hat die andere sie eigentlich ganz schön runtergeholt. Kurz vor dem Tod hat sich unsere Erstkatze an ihr gerieben, und sie haben oft zusammen gelegen, nie näher als 20-30cm, aber immerhin, es hatte sich so gut entwickelt. Und diese Kombi hätte jedenfalls nie böses Blut gegeben, und das hatte mich so gefreut, weil sie gerade dabei waren, sich richtig gern zu haben.
Es tut mir leid, dass es so lang geworden ist...
Ich bin ziemlich durcheinander, einerseits durch den plötzlichen Tod unserer Katze, die trotz der kurzen Zeit bei uns etwas ganz ganz Besonderes für uns war, und andererseits, weil ich keine falsche Entscheidung treffen möchte.
Wir brauchen jedenfalls alle noch einiges an Zeit, um alles zu verarbeiten und vor 2015 ist ein solcher Plan auch nicht akut.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
mich plagt ein Gedankengang und ich hoffe, dass ihr mir da auf die Sprünge helfen könnt.
Vor 2 Jahren adoptierten wir aus dem Tierheim eine damals ~3 Jahre alte Katze. Sie ist und war schon immer sehr menschenbezogen, aufmerksamkeitsfordernd, verspielt und unglaublich witzig. Sie liebt es, wenn wir mit ihr richtig zocken, mit Spielzeug hat sie nie wirklich gespielt, sie hat ihr eigenes gefunden. 😉
Immer, wenn wir länger weg waren, hat man gemerkt, dass sie ziemlich unausgelastet war. Sie ist Freigänger und ist, wenn wir länger weg sind, natürlich nicht draussen. Sie drängt sich dann sehr stark auf, und will ganz dringend ganz viel Aufmerksamkeit. Als wir einen Tag in HH waren, hat sich unsere Nachbarin abends um ihr Futter gekümmert. Sie hat gemaunzt und sich kaum ein bekommen, so einsam schien sie gewesen zu sein und froh, dass jetzt jemand da ist.
Von da an reifte der Gedanke, ihr eine Partnerin zu holen. Im Mai diesen Jahres zog dann nach langer Suche eine 1,5 Jahr alte Partnerin ein. Unsere jetzige Katze hat sie sofort akzeptiert und war, insbesondere in der Anfangszeit, sehr behutsam.
Als sich dann unsere zweite Katze richtig eingelebt hat, wollte unsere erste Katze fetzen, zocken, jagen, aber die zweite Katze konnte mit dieser Art von Spiel nichts anfangen, weshalb bei unserer Katze wahrscheinlich auch Frust entstand (aber sie wurde wirklich nie böse!). Jedenfalls zog sie sich immer mehr zurück - entweder, weil sie jetzt eine Partnerin hatte und nicht mehr so viel von uns bespaßt werden musste, oder weil sie unglücklich war.
Sie schlief nicht mehr im Schlafzimmer, wo jetzt die andere Katze schlief (was natürlich für beide möglich war), war sie nicht mehr, sondern schlief woanders allein. Sie wirkte nicht unglücklich, aber sie war ruhiger - ich hatte die Hoffnung, dass sie es war, weil sie jetzt jemanden hatte, mit dem sie spielen konnte (bis zu einem bestimmten Grad konnten sie das auch, nur unsere erste Katze ist da ziemlich flippig und wird gern gejagt oder jagt gern - auch uns).
Vor kurzem ist unsere zweite Katze leider verstorben... unsere erste Katze war seit diesem Tag wieder komplett verändert. Wir waren mit dem Hund spazieren (1,5 Stunden) und als wir wieder kamen, war sie wieder völlig aufgedreht und musste erstmal bespaßt werden, das gab es vorher nicht mehr. Sie zischt wie eine Irre durch die Wohnung (insbesondere 2-3 Tage nach dem Tod der zweiten Katze), nimmt jetzt alle Schlafplätze der Zweitkatze ein, wo sie auch vor ihrem Tod nie gelegen hat. Sie nimmt furchtbar viele Allüren dieser Katze an - sie spielt plötzlich, sie hat mich morgens geweckt und saß schnurrend neben mir, das hatte auch nur unsere andere Katze getan. Sie scheint sich viel abgeschaut zu haben... sie ist wieder viel aktiver.
Nun frage ich mich die ganze Zeit, ob es Sinn macht, nochmal einen Versuch zu wagen, ihr im kommenden Jahr eine Partnerin zu holen. Sie wirkt momentan nicht unglücklich, hat sich auch gefangen, wenn wir einige Zeit mal ausser Haus sind. Ich habe auch schon mit ihr telepathisch Kommunikation aufnehmen lassen... weil ich so ratlos bin und nicht weiß, was für SIE das Beste ist. Ich würde mir eine Zweitkatze wünschen, aber ich muss mich da für sie entscheiden und nicht für mich.
Mich plagen die Fragen, ob sie sich zurückgezogen hat, weil sie nun nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit bekam und sie sich zurückgestellt gefühlt hat (dabei habe ich immer darauf geachtet, keine von Beiden irgendwie zu vernachlässigen) oder ob sie einfach ruhiger geworden ist, weil sie ausgelassener war, weil nun eine Partnerin im Haus war?
Die Beiden haben sich nicht wirklich geliebt, aber sie haben sich sofort akzeptiert, sind wunderbar ausgekommen (na gut, das Spielverhalten passte leider nicht so, die eine wollte es flipper, die andere ruhiger), und wenn unsere Erstkatze zu "heftig" wurde und wieder durch die Gegend geflippt ist, hat die andere sie eigentlich ganz schön runtergeholt. Kurz vor dem Tod hat sich unsere Erstkatze an ihr gerieben, und sie haben oft zusammen gelegen, nie näher als 20-30cm, aber immerhin, es hatte sich so gut entwickelt. Und diese Kombi hätte jedenfalls nie böses Blut gegeben, und das hatte mich so gefreut, weil sie gerade dabei waren, sich richtig gern zu haben.
Es tut mir leid, dass es so lang geworden ist...
Ich bin ziemlich durcheinander, einerseits durch den plötzlichen Tod unserer Katze, die trotz der kurzen Zeit bei uns etwas ganz ganz Besonderes für uns war, und andererseits, weil ich keine falsche Entscheidung treffen möchte.
Wir brauchen jedenfalls alle noch einiges an Zeit, um alles zu verarbeiten und vor 2015 ist ein solcher Plan auch nicht akut.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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