16+4 Pfoten
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Mai 2016
- Beiträge
- 7.761
Wie überzeugt man jemanden davon, dass Einzel-(Kitten-)Haltung falsch ist?
Es geht um eine Freundin, die kürzlich ein Einzel-Kitten aufgenommen hat. Schon als ich von ihren Plänen erfuhr, redete ich ihr ins Gewissen, zumindest ein zweites Kitten zu adoptieren. Das war vor ein paar Wochen, heute haben wir telefoniert und das Kitten ist allein eingezogen.
Sachliche Argumente haben nichts gebracht, wurden vom Tisch gewischt mit dem Satz "Aber der Tierarzt hat gesagt..." und "Der wird es doch wissen, er ist schon so lange Tierarzt".
Darauf ich: "Und ich bin schon soooooo lange Katzenmama!"
Darauf sie: "Aber ich habe im Internet gelesen, dass das überhaupt nicht stimmt, dass Katzen Gesellschaft brauchen. Außerdem wirkt meine Katze glücklich und macht nicht den Eindruck, als würde ihr etwas abgehen. Und ich bin ja eh oft zuhause."
Irgendwann hat sie dann das Telefonat beendet mit der Aussage, sie hätte noch viel zu tun und wir hören uns. Ich weiß genau, dass ich ihr auf die Nerven gegangen bin und sie sich meine Einwände nicht mehr anhören wollte.
Aber das Schlimmste ist, sie müsste es eigentlich besser wissen. Sie hatte jahrelang 2 Katzen und sollte doch aus ihrem höchstpersönlichen Erfahrungsschatz heraus wissen, dass es für eine Katze nix Schöneres als eine zweite Katze gibt.
Außerdem kennt sie meinen Katzenhaushalt, war oft bei mir zu Besuch, war immer ganz begeistert, wie meine Katzengruppe harmoniert hat.
Ich begreife es einfach nicht, wie man trotz all dieser eigenen Erfahrungen und Beobachtungen in fremden Katzenhaushalten plötzlich auf dem Standpunkt stehen kann, ein Einzelkittendasein wäre das Richtige?
Und vor allem beschäftigt mich die Frage, wie ich sie umstimmen kann?
Dazu kommt noch, dass das Kleine nicht ins Schlafzimmer darf. Mir zerreißt es das Herz beim Gedanken daran, dass ein Katzenbaby ganz allein, ohne Mama und Geschwisterchen, dann auch noch alleine in einem anderen Zimmer schlafen muss, sich nicht mal zu seinen neuen Menschen kuscheln darf.
Ich habe solche Gespräche ja schon oft geführt, aber immer waren sie fruchtlos, immer enden sie mit einem "Ja, aber" bzw. "Ja, das ist bei dir so, aber du bist eine Ausnahme", "Der Tierarzt hat gesagt", "Wenn meine Katze unglücklich wäre, wüsste ich es doch", "Ihr fehlt nichts" etc. etc.
Wie also kann man solche Menschen dazu bringen, wenigstens eine zweite Katze aufzunehmen? Alle Argumente, die ich kenne, habe ich vorgebracht, aber ich renne gegen eine Wand. Ich habe am Telefon richtig gespürt, wie diese Freundin innerlich zugemacht hat, als ich mit ihr über eine Zweitkatze gesprochen habe, es war, als würde sich mitten im Gespräch eine Tür schließen.
Und besonders traurig finde ich, dass so etwas im eigenen Freundeskreis passiert. Sie weiß, dass ich Kontakte im Tierschutz habe, dass ich mich informiere, dass ich wahrscheinlich mehr über Katzen weiß als die meisten Menschen, die sie kennt. Sie könnte mich jederzeit um Rat fragen, um Hilfe bitten, ich würde ihr alle Informationen geben, die ich besitze, und habe ihr auch angeboten, bei der Suche nach einer Zweitkatze zu helfen. Aber mit alldem bin ich völlig ins Leere gelaufen, sie will das überhaupt nicht.
Jetzt denk ich mir halt, in diesem Fall hab ich vielleicht noch eher eine Chance, auf sie einzuwirken, weil wir eine Freundschaft haben und da die Kommunikationsbasis natürlich eine völlig andere als bei Arbeitskollegen oder völlig fremden Menschen ist. Aber mir gehen schön langsam die Argumente aus bzw. wie oft soll ich denn noch immer dieselben Sätze wiederholen, bis es auf fruchtbaren Boden fällt?
Wie überzeugt ihr andere Menschen davon, eine Zweitkatze aufzunehmen?
Es geht um eine Freundin, die kürzlich ein Einzel-Kitten aufgenommen hat. Schon als ich von ihren Plänen erfuhr, redete ich ihr ins Gewissen, zumindest ein zweites Kitten zu adoptieren. Das war vor ein paar Wochen, heute haben wir telefoniert und das Kitten ist allein eingezogen.
Sachliche Argumente haben nichts gebracht, wurden vom Tisch gewischt mit dem Satz "Aber der Tierarzt hat gesagt..." und "Der wird es doch wissen, er ist schon so lange Tierarzt".
Darauf ich: "Und ich bin schon soooooo lange Katzenmama!"
Darauf sie: "Aber ich habe im Internet gelesen, dass das überhaupt nicht stimmt, dass Katzen Gesellschaft brauchen. Außerdem wirkt meine Katze glücklich und macht nicht den Eindruck, als würde ihr etwas abgehen. Und ich bin ja eh oft zuhause."
Irgendwann hat sie dann das Telefonat beendet mit der Aussage, sie hätte noch viel zu tun und wir hören uns. Ich weiß genau, dass ich ihr auf die Nerven gegangen bin und sie sich meine Einwände nicht mehr anhören wollte.
Aber das Schlimmste ist, sie müsste es eigentlich besser wissen. Sie hatte jahrelang 2 Katzen und sollte doch aus ihrem höchstpersönlichen Erfahrungsschatz heraus wissen, dass es für eine Katze nix Schöneres als eine zweite Katze gibt.
Außerdem kennt sie meinen Katzenhaushalt, war oft bei mir zu Besuch, war immer ganz begeistert, wie meine Katzengruppe harmoniert hat.
Ich begreife es einfach nicht, wie man trotz all dieser eigenen Erfahrungen und Beobachtungen in fremden Katzenhaushalten plötzlich auf dem Standpunkt stehen kann, ein Einzelkittendasein wäre das Richtige?
Und vor allem beschäftigt mich die Frage, wie ich sie umstimmen kann?
Dazu kommt noch, dass das Kleine nicht ins Schlafzimmer darf. Mir zerreißt es das Herz beim Gedanken daran, dass ein Katzenbaby ganz allein, ohne Mama und Geschwisterchen, dann auch noch alleine in einem anderen Zimmer schlafen muss, sich nicht mal zu seinen neuen Menschen kuscheln darf.
Ich habe solche Gespräche ja schon oft geführt, aber immer waren sie fruchtlos, immer enden sie mit einem "Ja, aber" bzw. "Ja, das ist bei dir so, aber du bist eine Ausnahme", "Der Tierarzt hat gesagt", "Wenn meine Katze unglücklich wäre, wüsste ich es doch", "Ihr fehlt nichts" etc. etc.
Wie also kann man solche Menschen dazu bringen, wenigstens eine zweite Katze aufzunehmen? Alle Argumente, die ich kenne, habe ich vorgebracht, aber ich renne gegen eine Wand. Ich habe am Telefon richtig gespürt, wie diese Freundin innerlich zugemacht hat, als ich mit ihr über eine Zweitkatze gesprochen habe, es war, als würde sich mitten im Gespräch eine Tür schließen.
Und besonders traurig finde ich, dass so etwas im eigenen Freundeskreis passiert. Sie weiß, dass ich Kontakte im Tierschutz habe, dass ich mich informiere, dass ich wahrscheinlich mehr über Katzen weiß als die meisten Menschen, die sie kennt. Sie könnte mich jederzeit um Rat fragen, um Hilfe bitten, ich würde ihr alle Informationen geben, die ich besitze, und habe ihr auch angeboten, bei der Suche nach einer Zweitkatze zu helfen. Aber mit alldem bin ich völlig ins Leere gelaufen, sie will das überhaupt nicht.
Jetzt denk ich mir halt, in diesem Fall hab ich vielleicht noch eher eine Chance, auf sie einzuwirken, weil wir eine Freundschaft haben und da die Kommunikationsbasis natürlich eine völlig andere als bei Arbeitskollegen oder völlig fremden Menschen ist. Aber mir gehen schön langsam die Argumente aus bzw. wie oft soll ich denn noch immer dieselben Sätze wiederholen, bis es auf fruchtbaren Boden fällt?
Wie überzeugt ihr andere Menschen davon, eine Zweitkatze aufzunehmen?