D
die_Anne
Gast
Hallo,
ich hab da mal ne Frage...wie so viele anderen auch.
Wir haben uns vor etwas über einem Jahr unseren ersten BKH-Kater gekauft. Anfang diesen Jahres habe ich eine Notfall-BKH aufgenommen, weil ich für unseren Kater eine Zweitkatze suchte. Leider teilten mir die 'Verkäufer' der Kätzin im Nachhinein mit, dass sie womöglich tragend sein, weil sie rollig war und die Familie einen Kater hat und niemand aufpasste...naja, lange Geschichte: Wir haben es bestens über die Runden bekommen. Unsere Koko war eine echte Übermutter, hat mir blind vertraut und alle Kitten haben ein tolles Zuhause gefunden. Die Katze war damals knapp 2 Jahre alt, wog nichtmal 2 kg, obwohl es eine große BKH ist und hatte in ihrem Leben bereits mehr als 7 Besitzer (und das ist nur das, was ich anhand der Unterlagen nachvollziehen konnte). Sie ist aber eine total liebe Maus und Menschen gegenüber ein wahrer Schatz und nun hat sie hier ihre Endstation gefunden. Aber dieses Erlebnis war dann wohl der Anfang von allem...
Mittlerweile haben wir gaaaaaaanz viele Katzen, alles Notfälle, leils tragend und/ oder in desolatem Zustand. Unsere letzte Eroberung macht mir allerdings etwas Sorgen.
Gefunden haben wir sie in einem Anzeigenforum und schon auf dem Foto sah sie mehr als unglücklich aus. Also angerufen, hingefahren und dann Schreck bekommen (und nach Koko war ich echt begehärtet). Neben der Katze hatte die Familie auch noch 2 junge Kater, die Katze ist bereits 4 Jahre alt (hat aber die Statur eines Teenies). Wir haben die Katze bezahlt und eingetütet und fuhren mit dem komischen Gefühl nach Hause, dass wir die andern beiden im Stich gelassen hatten. Mein Mann wollte nochmal zurück am nächsten Tag und den einen der beiden Kater holen...der hatte es ihm angetan mit seinem lackschwarzen Fell. Aber da war für mich schon klar, dass wir dann auch den andern holen.
Zu der Katze muss ich sagen, dass sie aus einer echten Cattery stammt, aber außer Impfpass keine Papiere dabei waren. Geimpft wurde sie auch nur vor Abgabe und danach kein einziges Mal. Als erstes hab ich mit der Züchterein gesprochen und wie sich herausstellte, hätte die Katze nicht verkauft werden dürfen (vertragsgemäß). Wir waren aber schon die 4. Besitzer (3 davon innerhalb weniger Wochen).
Gleich auf der Heimfahrt fiel uns auf, dass die Katze stark niest, dazu kam eintriger Auswurf mit Blutbeimengungen und ein tränendes Auge. Wir sind dann fix zum TA (noch am Sonntag), sie hat zunächst großes Blutbild bekommen, normale Untersuchung Leukose-Test, Fiv, Urin das volle Programm: Blutbild super, Rest negativ, Lunge frei. Gegen den Infekt bekam sie zunächst Duphamox gespritzt und dann alle 48h eine Injektion von mir Zuhause. Hatte nach 5 Tagen aber keine Besserung gebracht, deswegen sind wir auf Baytril umgestiegen, was sie dann über 14 Tage täglich per Injektion von mir bekommen hat. Zusätzlich gabs Bisolvon als Schleimlöser oral. Der Augenausfluss wurde besser, der Auswurf nicht. Sie hat bis zweimal am Tag Nies- und Rotzattacken und ist selbst total unglücklich damit. Aber sonst gehts ihr gut: sie frisst, trinkt, schmust, hat kein Fieber.
Die Vorbesitzer der Katze haben sie übrigens einmal impfen lassen. Und nach Auskunft des impfenden TA hatte die Katze dort keine Krankheitssymptome. Aber wie gesagt, ohne die Attacken und unsere Aussage hätte unser TA das sicher auch nicht bemerkt.
Die Wiederholung der Impfung haben wir bis auf Weiteres erstmal ausgesetzt.
Der kleine Schwarze Kater, der ebenfalls von dort kam, fing nach zwei Wochen an eine nässende Wunde an der Nase auszubilden, die innerhalb von Stunden zusehends schlimmer wurde...und meine Alarmglocken gingen sofort an. Wir sind sofort (ebenfalls ein Sonntag) zur Tierklinik mit ihm, haben ihm Immunaufbaupräparate spritzen lassen, Duphamox und Abstrich. Zu dem Zeitpunkt blutete die Nase bereits wie wild (vermutlich durch erhöhten Blutdruck nach dem Stress)...und eine Nase war es da schon nicht mehr.
Die Behandlung schlug aber an...und die Labor-Ergebnisse zeigten uns, dass es das war, was wir vermuteten: feline Caliciviren...obwohl er geimpft war. Die Klinik vermutete, dass er den Stamm bereits vor Impfung getragen hat oder es ein Stamm ist, der im Impfserum nicht vorhanden ist (sind ja eh nur 2 Stämme drin). Nach langem Bangen ist es aber genauso schnell verschwunden wie es gekommen war. Wir haben jetzt eine begleitende Therapie mit Interferon begonnen und es geht ihm soweit blendend. Er frisst, tobt, hat keine Symptome mehr.
Unsere anderen Katzen sind soweit aber gesund, haben auch alle einen vollständigen Impfstatus.
So und nun endlich meine Frage: ich weiß mir mit Summer (die kleine mit dem Auswurf und niesen) keinen Rat mehr. Das Baytril zeigte keine Wirkung, auch Duphamox nicht. Der Auswurf ist gelb, was auf eine bakterielle Infektion oder Begleitinfektion hinweist, hätte aber unter AB-Gabe nachlassen müssen. Zudem habe ich jetzt blutigen Stuhlabsatz bemerkt, allerings liegt das in schleimiger Form auf dem Kot auf, also keine Beimengungen. Futter haben wir bereits umgestellt und der Stuhl ist auch nicht zu hart.
Zudem steht die Kastration der Katze an. Laut Züchtervertrag hätte sie nämlich bereits mit 10 Monaten kastriert werden müssen. Bei Zuwiderhandlung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von 5000 Euro fällig, die den trifft, der die Katze grad im Besitz hat...zusätzlich zum Eigentumsrecht durch den Züchter bzw. den ersten Käufer nach Auskunft des Anwalts (hab ich mich von der Züchterin belehren lassen müssen).
Nun habe ich mittlerweile aber knapp 700 Euro in die Behandlung investiert und die Kleine in mein Herz geschlossen, dass ich es in dem Fall auch auf ein gerichtliches Verfahren ankommen lassen würde. Aber das ist eine andere Geschichte...
Die Papiere der Katze werden mir aber erst nach erfolgter Kastration und Einsendung der Bescheinigung ausgehändigt.
Mir sitzt also die Zeit im Nacken, aber in dem Zustand will ich sie nicht kastrieren lassen, aber ich weiß auch nichts mehr, wie es besser wird.
Werde jetzt mal L-Lysin HCL versuchen, aber dann bin ich auch langsam am Ende mit meinem Latain. Zumal die Katze auf Zwang immer mit Anfällen reagiert (sie wird apathisch, geifert und bekommt dann epileptische Niesanfälle).
Danke im Voraus.
Liebe Grüße
Anne
ich hab da mal ne Frage...wie so viele anderen auch.
Wir haben uns vor etwas über einem Jahr unseren ersten BKH-Kater gekauft. Anfang diesen Jahres habe ich eine Notfall-BKH aufgenommen, weil ich für unseren Kater eine Zweitkatze suchte. Leider teilten mir die 'Verkäufer' der Kätzin im Nachhinein mit, dass sie womöglich tragend sein, weil sie rollig war und die Familie einen Kater hat und niemand aufpasste...naja, lange Geschichte: Wir haben es bestens über die Runden bekommen. Unsere Koko war eine echte Übermutter, hat mir blind vertraut und alle Kitten haben ein tolles Zuhause gefunden. Die Katze war damals knapp 2 Jahre alt, wog nichtmal 2 kg, obwohl es eine große BKH ist und hatte in ihrem Leben bereits mehr als 7 Besitzer (und das ist nur das, was ich anhand der Unterlagen nachvollziehen konnte). Sie ist aber eine total liebe Maus und Menschen gegenüber ein wahrer Schatz und nun hat sie hier ihre Endstation gefunden. Aber dieses Erlebnis war dann wohl der Anfang von allem...
Mittlerweile haben wir gaaaaaaanz viele Katzen, alles Notfälle, leils tragend und/ oder in desolatem Zustand. Unsere letzte Eroberung macht mir allerdings etwas Sorgen.
Gefunden haben wir sie in einem Anzeigenforum und schon auf dem Foto sah sie mehr als unglücklich aus. Also angerufen, hingefahren und dann Schreck bekommen (und nach Koko war ich echt begehärtet). Neben der Katze hatte die Familie auch noch 2 junge Kater, die Katze ist bereits 4 Jahre alt (hat aber die Statur eines Teenies). Wir haben die Katze bezahlt und eingetütet und fuhren mit dem komischen Gefühl nach Hause, dass wir die andern beiden im Stich gelassen hatten. Mein Mann wollte nochmal zurück am nächsten Tag und den einen der beiden Kater holen...der hatte es ihm angetan mit seinem lackschwarzen Fell. Aber da war für mich schon klar, dass wir dann auch den andern holen.
Zu der Katze muss ich sagen, dass sie aus einer echten Cattery stammt, aber außer Impfpass keine Papiere dabei waren. Geimpft wurde sie auch nur vor Abgabe und danach kein einziges Mal. Als erstes hab ich mit der Züchterein gesprochen und wie sich herausstellte, hätte die Katze nicht verkauft werden dürfen (vertragsgemäß). Wir waren aber schon die 4. Besitzer (3 davon innerhalb weniger Wochen).
Gleich auf der Heimfahrt fiel uns auf, dass die Katze stark niest, dazu kam eintriger Auswurf mit Blutbeimengungen und ein tränendes Auge. Wir sind dann fix zum TA (noch am Sonntag), sie hat zunächst großes Blutbild bekommen, normale Untersuchung Leukose-Test, Fiv, Urin das volle Programm: Blutbild super, Rest negativ, Lunge frei. Gegen den Infekt bekam sie zunächst Duphamox gespritzt und dann alle 48h eine Injektion von mir Zuhause. Hatte nach 5 Tagen aber keine Besserung gebracht, deswegen sind wir auf Baytril umgestiegen, was sie dann über 14 Tage täglich per Injektion von mir bekommen hat. Zusätzlich gabs Bisolvon als Schleimlöser oral. Der Augenausfluss wurde besser, der Auswurf nicht. Sie hat bis zweimal am Tag Nies- und Rotzattacken und ist selbst total unglücklich damit. Aber sonst gehts ihr gut: sie frisst, trinkt, schmust, hat kein Fieber.
Die Vorbesitzer der Katze haben sie übrigens einmal impfen lassen. Und nach Auskunft des impfenden TA hatte die Katze dort keine Krankheitssymptome. Aber wie gesagt, ohne die Attacken und unsere Aussage hätte unser TA das sicher auch nicht bemerkt.
Die Wiederholung der Impfung haben wir bis auf Weiteres erstmal ausgesetzt.
Der kleine Schwarze Kater, der ebenfalls von dort kam, fing nach zwei Wochen an eine nässende Wunde an der Nase auszubilden, die innerhalb von Stunden zusehends schlimmer wurde...und meine Alarmglocken gingen sofort an. Wir sind sofort (ebenfalls ein Sonntag) zur Tierklinik mit ihm, haben ihm Immunaufbaupräparate spritzen lassen, Duphamox und Abstrich. Zu dem Zeitpunkt blutete die Nase bereits wie wild (vermutlich durch erhöhten Blutdruck nach dem Stress)...und eine Nase war es da schon nicht mehr.
Die Behandlung schlug aber an...und die Labor-Ergebnisse zeigten uns, dass es das war, was wir vermuteten: feline Caliciviren...obwohl er geimpft war. Die Klinik vermutete, dass er den Stamm bereits vor Impfung getragen hat oder es ein Stamm ist, der im Impfserum nicht vorhanden ist (sind ja eh nur 2 Stämme drin). Nach langem Bangen ist es aber genauso schnell verschwunden wie es gekommen war. Wir haben jetzt eine begleitende Therapie mit Interferon begonnen und es geht ihm soweit blendend. Er frisst, tobt, hat keine Symptome mehr.
Unsere anderen Katzen sind soweit aber gesund, haben auch alle einen vollständigen Impfstatus.
So und nun endlich meine Frage: ich weiß mir mit Summer (die kleine mit dem Auswurf und niesen) keinen Rat mehr. Das Baytril zeigte keine Wirkung, auch Duphamox nicht. Der Auswurf ist gelb, was auf eine bakterielle Infektion oder Begleitinfektion hinweist, hätte aber unter AB-Gabe nachlassen müssen. Zudem habe ich jetzt blutigen Stuhlabsatz bemerkt, allerings liegt das in schleimiger Form auf dem Kot auf, also keine Beimengungen. Futter haben wir bereits umgestellt und der Stuhl ist auch nicht zu hart.
Zudem steht die Kastration der Katze an. Laut Züchtervertrag hätte sie nämlich bereits mit 10 Monaten kastriert werden müssen. Bei Zuwiderhandlung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von 5000 Euro fällig, die den trifft, der die Katze grad im Besitz hat...zusätzlich zum Eigentumsrecht durch den Züchter bzw. den ersten Käufer nach Auskunft des Anwalts (hab ich mich von der Züchterin belehren lassen müssen).
Nun habe ich mittlerweile aber knapp 700 Euro in die Behandlung investiert und die Kleine in mein Herz geschlossen, dass ich es in dem Fall auch auf ein gerichtliches Verfahren ankommen lassen würde. Aber das ist eine andere Geschichte...
Die Papiere der Katze werden mir aber erst nach erfolgter Kastration und Einsendung der Bescheinigung ausgehändigt.
Mir sitzt also die Zeit im Nacken, aber in dem Zustand will ich sie nicht kastrieren lassen, aber ich weiß auch nichts mehr, wie es besser wird.
Werde jetzt mal L-Lysin HCL versuchen, aber dann bin ich auch langsam am Ende mit meinem Latain. Zumal die Katze auf Zwang immer mit Anfällen reagiert (sie wird apathisch, geifert und bekommt dann epileptische Niesanfälle).
Danke im Voraus.
Liebe Grüße
Anne