Endlich vollends umstellen

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Piratenkaterchen

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Hallo zusammen,

wie hier schon mal erwähnt möchte ich ganz auf barf umsteigen, da mein Hund auch gebarft wird. Allerdings kann man das miteinander nicht vergleichen. Zwischen dem Katzen barfen und dem Hund barfen liegen Welten!

Wir haben hier in der Nähe einen Shop der heißt Napf und Co. und die Dame dort hat mir damals ausführlich erklärt wie das Barfen funktioniert.

Bei meinem Hund Supplimentiere ich durch Fertigpulver.
Da sieht ein Rezept dann so aus pro Mahlzeit:

75% gemischtes Fleich
25 % Gemüse, Obst, Nudeln ect.
6 gestrichene Löffel cdVet (http://www.petphysio-shop.de/cdVet_Micromineral_Hund_und_Katze_1000gr.html)
und drei Esslöffe hochwertiges Kaltgepresstes Öl

Um den Kalzium Bedarf zu decken gibt es Knochen oder Eierschalen übers Futter.

So mit der Dame habe ich nun gesprochen und sie meinte, sie ist kein Profi was Katzen-Barfen angeht aber sie ist sich sicher mit dem cdVet könnte ich bei Katzen auch supplimentieren. Im Internet steht selbiges aber ich will ja sicher gehen.

Wäre es dann richtig wenn ich es bei einer Katze wie folgt mache pro Tag:

90% Fleisch
10% Gemüse, Nudeln oder Reis
1 Messlöffel cdVet
300 mg Taurin

Kalzium auch durch Knochen oder Eierschalen ersetzen.

Was würdet ihr da noch Verbessern?
Würdet ihr Öl zugeben?
Würdet ihr es überhaupt so machen?

Ach ja, Blut ist bei meinen Rezepten immer mit drin und Wasser natürlich auch.

Glg Anna
 
A

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Hallo, Piratenkaterchen!

Zumindest wird Deine Katze nicht gleich tod umfallen....

Mir fehlt in deinem Rezept Fett (10 g Fett auf 100g mageres Fleisch) , wobei ich natürlich nicht weiß, wie Fett dein Fleisch für's Barfen ist.

Ich würde Nudeln, Reis und auch Kartoffeln nicht ins Katzenfutter geben. Das Risiko, das es zu Allergien kommt, ist mir zu hoch. Als Ballaststoffe - was anderes ist Gemüse nämlich nicht für die Katz - empfehle ich Möhre, Pastinake, Zucchini, Sesamsaat, Tomate ohne Stengelansatz und ohne grüne Stellen, Kürbis.

Ohne extra nachgerechnet zu haben: Ich hab bedenken, ob das Calcium-Phophor-Verhältnis stimmt... mein Gefühl sagt: Zuwenig Phosphor, vorallem, wenn Du Calcium nur über Eierschale/ Calciumcarbonat zugibst. Bei Knochen(mehl) dürfte es etwas besser aussehen.

An Öl würde ich Lachsöl (Kapseln aus der Drogerie) für den Ausgleich der Omega-3 und -6-Säuren geben : 1000mg Lachsöl (1 bzw. 2 Kapseln, je nach Hersteller) auf 1 Kilogramm Fleisch.
Pflanzliche Öle sind für Katzen schwer - sehr schwer - zu verstoffwechseln,und sind daher als Fettsupplement ungeeignet.

Desweitern fehlen meiner Meinung nach sämtliche B-Vitamine, die kann man aber recht einfach durch Bierhefe geben. Flocken streut man auf's Futter, bzw. mischt sie unter, Tabletten kann man, wenn Katz das akzeptiert, als Leckerchen aus der Hand geben. (Hier gehen Bierhefeflocken bei allen 5 Katzingern, Tabletten aber nur bei 3en ...)

Ich denke, Du kannst damit starten, aber ich würd Dir dringend empfehlen, Dich bei http://dubarfst.eu/forum/index.php anzumelden, falls Du's noch nicht bist, und Dich da mal gründlich durchzulesen.
Und Dir die Katzen-Barf-Skripte und den Kalki wärmstens ans Herz legen. (Scripte und Kalki zusammen kosten rund 10 €, der Betrag geht vollständig in den Tierschutz).

Noch mehr empfehlenswerte Seiten:

http://www.lucina-cats.de/BARF-BAUKASTEN.pdf
http://blaue-samtpfote.de/barf/barf.html
http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html
http://cliou-barf.jimdo.com/

LG
SiRu
 
Hallo,

was SiRu schrieb.
Ansonsten:
10% Gemüse ist zuviel, besser sind 4-5%. Katzen haben keinen physiologischen Bedarf an verdaulichen Kohlenhydraten. Alles, wozu Allesfresser Kohlenhydrate brauchen, wird bei Katzen durch Verbrennung von tierischen Proteinen und Fetten erledigt, und das ist für sie auch das Gesündeste.

Was ich von cdVet halte, hab ich hier neulich mal geschrieben: http://www.katzen-forum.net/barfen/127343-unsicherheit-supplementieren.html#post3051719

Ich glaube, um genaueres Einlesen kommst du nicht drumrum. Katzen sind halt keine zu klein geratenen Hunde.

(Und falls es dich tröstet: Ich bin in der umgekehrten Richtung unterwegs - vom Katzen- zum Hundebarf - und finde das Hundebarfen auch fürchterlich kompliziert, weil einem irgendwie keiner genau sagt, was für nen Sinn bestimmte Zusätze eigentlich haben, also wieviel von welchen Nährstoffen sie ins Futter bringen sollen. Das ist irgendwie alles so ungenau. Und man muss sich plötzlich über pflanzliche Zusätze Gedanken machen, das ist bei Katzen in nem halben Satz erledigt.)

Als Ballaststoffe verwende ich geraspelte Gurken (roh) oder Möhren (gekocht - gerne auch in Form von Babybreigläschen ohne Zusätze, wenn ich grad sehr faul bin 😀 ) oder passierte Tomaten ohne Zusätze. Mit Löwenzahn hatte ich's auch schon mal probiert, aber den hat mein Pürierstab nicht klein genug bekommen, das sah aus wie Blattspinat. Im Sommer werd ich noch Kürbis probieren, wenn meine erste Kürbispflanze mir welchen macht.
 
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