Entspanntere Lage durch 3. Katze?

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Lomeria

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13. September 2020
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Hallöchen!

Mein Partner und ich leben in einer 52qm2 Wohnung mit gesichertem Balkon, 2 großen Kratzbäumen und jede Menge Rückzugsmöglichkeiten. Sammy (Perser) ist vor Kurzem 9 Jahre alt geworden und ist noch recht aktiv. Er sollte eigentlich die Zweitkatze für meine Eltern werden, wurde der Erstkatze allerdings sehr aggressiv weswegen ich ihn dann in meine damalige sehr kleine Wohnung zu mir nahm. So wurde er die ersten 2 Jahre als Einzelkatze gehalten. Mit meinem damaligen Lebensgefährten und holten wir uns dann ein weibliches Perserkitten zu uns. Sie lebten eher co-existent und Sammy drängte die sehr schüchterne Katze in die Ecke und maunzte sie aggressiv an, wurde aber nie handgreiflich. Nachdem ich mich dann letztes Jahr getrennt hatte, probierten wir die beiden zu trennen. Es stellte sich heraus dass beide Katzen mit der Einzelsituation doch entspannter waren, merkte aber dass Sammy irgendwas fehlte. Jemand mit dem er sich auf Augenhöhe wie echte Kerle raufen könnte.

Mit meinem jetzigen Partner haben wir nun Versuch Nr. 2 gestartet und ein männliches Perserkitten dazugeholt. Mittlerweile ist der kleine Murphy 4 1/2 Monate alt und die ersten Wochen verbrachten beide damit sich ordentlich zu raufen und zu spielen. Natürlich waren wir happy, dass diese Konstellation (ältere und junge Katze) aufging. Nur seit ein paar Wochen fängt Sammy an zu Fauchen und zu Knurren sobald Murphy nur in der Nähe ist. Manchmal bekommt Murphy auch die Pfote zu spüren. Beide bekommen von uns die gleiche Aufmerksamkeit. Wenn es ums Fressen geht verstehen sich die beiden blendend, fressen Schnauze an Schnauze ohne Murren. Murphy lässt sich gar nicht von Sammy beeindrucken und zeigt sich besonnen.

Wir sind am überlegen ob weiterer Zuwachs das Konstrukt eventuell etwas lockern würde. Der Gedanke ist, dass Murphy jemanden zum toben bekommt und Sammy dadurch nicht so beansprucht wird. Die Frage ist:

wie stimmig ist dieser Gedanke?
Auf der einen Seite könnte Sammy dadurch vielleicht mehr gestresst sein?
Wäre es denkbar, dass sich die Lage entspannt, wenn Murphy bald kastriert werden würde? (Sammy ist bereits kastriert)
Ist das mit den vorhanden 52qm2 überhaupt realisierbar? (Wir würden noch einiges an Klettermöglichkeiten an die Wände anbringen können um mehr Rückzugsorte zu schaffen)

Und vor allem: Ist der momentane Zustand überhaupt für beide Katzen tragbar? Ich habe ein wenig Angst den Kleinen Murphy wieder abgeben zu müssen. Ich möchte den beiden sehr gerne noch Zeit lassen aber meine Sorge wächst halt von Woche zu Woche.

Fragen über Fragen. Es wäre echt ein Segen, wenn mich erfahrene Katzenbesitzer auf eine richtige Fährte bringen können. Mir liegt sehr viel daran, dass es meinen Beiden gut geht und sie sich in ihrem Zuhause entspannen können.

Liebe Grüße
Stefanie
 
A

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Huhu,
Ist murphy denn bereits kastriert? Wenn nicht bitte schnellstmöglich nachholen, da dies die Vergesellschaftung wesentlich beeinflusst. Und fairer wäre es natürlich noch ein kitten im gleichen Alter dazu zu holen, zumindest murphy gegenüber. Allgemein war die Wahl eines kittens leider nicht so toll für Sammy. Und keine seriöse Quelle gibt ein einzelnes kitten zu einem 9jährigen.
 
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Hi und herzlich willkommen!

Grundsätzlich war es gar keine gute Idee, ein Kitten zu einem 9-jährigen Kater zu setzen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein seriöser Züchter oder eine TS-Quelle euch ein Kitten in diese Haltungsform überlassen hätte.

Vor allem sollte der kleine Kater jetzt erst mal ganz rasch kastriert werden.
Die gewünschte Entspannung wird das allein aber wohl noch nicht bringen.

Es ist eher wahrscheinlich, dass sich die Situation in den nächsten Wochen/Monaten, wenn Murphy so richtig pubertär wird, noch verschärft. Verständlich, dass Sammy von ihm genervt ist.

Ihr könntet für Murphy ein zweites männliches Kitten im etwa gleichen Alter holen, damit er einen passenden Spielkumpel hat.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich das bei der Wohnungsgröße empfehlen würde.
 
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Hallo, grüß Dich,
Von mir auch herzlich Willkommen hier im Forum.
Noch eine Stimme für ein zweites männliches Kitten.
Bei eurer Wohnungsgröße würde ich euch eine ähnlich ruhige Rasse wie Perser empfehlen.
Für die Suche kannst du mal Begriffe wie Perser in Not oder Ähnliches im Internet einzugeben, da erscheinenden die rassespezifische Nothilfeorganisationen, vielleicht findest du da ganz zügig einen weiteren kleinen Kater
 
Vielen lieben Dank für die bisherigen Antworten!🙂

Für Murphy werde ich morgen mit dem TA einen Termin zur Kastration vereinbaren. War mir bislang nur etwas unsicher, ob das mit 4 Monaten nicht doch etwas zu früh ist. Auf der anderen Seite war Sammy bei der Kastration damals schon 7 Monate und hat mir die Polster vollgekotet. 💩 Danach ging es dann. Nur hat sich Sammys recht wildes Verhalten dadurch nie verändert. (Ein Glück, ich liebe ihn nämlich so, wie er ist).
Meine Eltern haben selbst 4 Perserkatzen, die den ganzen Tag aber rein gar nichts tun als faul auf der Haut rumzuliegen. Sammy ist, finde ich, eher untypisch für einen Perser. Er hat noch nie gern gespielt, aber er bewegt sich, klettert viel in der Wohnung, erzählt gern mit uns und holt sich regelmäßig Flauscher von uns ab. Daher dachten wir uns ja auch, dass ein verspieltes Kitten da evtl. doch richtig sein könnte. Zumal die Züchterin von Murphy durchaus positive Erfahrungen mit der Vergesellschaftung älterer mit jüngeren Katzen gemacht hatte.

Sammy wirkt schon sehr interessiert und schaut Murphy aus sicherer Entfernung gern beim Spielen zu. Zeitweise toleriert er den Kleinen sogar. Das ist aber sehr inkonstant. Murphy scheint schon begriffen zu haben, dass er Sammy nicht alle Nase lang anspringen sollte und fängt selbst an etwas Abstand zu üben. Er probiert sich halt noch aus.

Könnte es sogar sein, dass Sammy mit der Situation nicht umgehen kann, dass Murphy jetzt das Katzenoberhaupt ist? Schließlich war Sammy immer der Chef gewesen und kennt es nicht anders.

Mein Partner und ich sind grundsätzlich nicht abgeneigt noch eine Jungkatze zuzulegen. Allerdings würden wir weitere Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten besorgen wollen, bevor wir Zuwachs zu uns holen. Zumal ja auch grob überschlagen weitere TA-Kosten und auch ein gewisser finanzieller Puffer vorhanden sein muss, um alle Katzen damit bedienen zu können im Fall eines Falles.

Daher auch die Frage: Meint ihr die Lage ist schon sehr sehr dringlich oder wäre es noch realistisch zu sagen, einen bis zwei Monate zu warten bis alles so in Sack und Tüten ist? Bin so hin und hergerissen.

Vielen Dank mit dem Tipp mit der Nothilfeorganisation. Werde das auf jeden Fall im Blick behalten.
 
Du hättest einen gleich alten Partner holen müssen. Wie kommt man bloß auf die Idee einem 9 jährigen Kater ein Baby vor die Nase zu setzen? Das passt doch vorn und hinten nicht.
Eure Wohnung ist ja nun wirklich klein für 2 Erwachsene und für junge Katzen eigentlich viel zu klein.
Den kleinen zurück geben und einen gleich alten Partner holen oder umgehend ein zweites Katerkitten dazu setzen.
Aber bitte aus dem Tierheim und nicht von irgend welchen dubiosen Vermehrern.
 
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Sammy ist so lange höherrangig, solange er nicht kastriert ist. Danach übernimmt meist die ältere Katze wieder das Regiment.
Wegen den Kosten: für junge Katzen lohnt sich eine Tier Krankenversicherung meiner Ansicht nach immer

Ein bis zwei Monate zu warten halte ich für nicht riskant, da ja eine weitere Katze im Haushalt vorhanden ist.
Langfristig wäre eine weitere Jungkatze eben gut, aber da bist du ja vernünftig
 
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Huhu! Vielen Dank für eure Ratschläge! 🙂
Mittlerweile ist die Lage etwas entspannter geworden. Murphy hat wohl nun kapiert, dass Sammy nix zum Spielen ist und lässt ihn weitestgehend in Ruhe. Dadurch traut sich auch Sammy mehr in seine Nähe und wir liegen alle gemeinsam im Bett ohne Knurren und Fauchen. Das ist sooooooo schööööön.

Natürlich weiß ich, dass ein Spielgefährte wichtig für Murphy ist, das habe ich auch im Gespür. Mein Partner und ich wollen erst noch ein bissl sparen, dann Catwalks kaufen und mit beiden Katern nochmal zum TA zum Check und Murphys Kastration. Wenn dann alles soweit tiptop ist, dann werden wir sicher noch einen Kater dazuholen. Solange bekommt Murphy von uns ein paar mal mehr Spieleinheiten mit Bällchen und Co., was er ja auch sehr genießt.

Und keine Angst, meine Erfahrungen mit richtig krassen Vermehrern habe ich in der Vergangenheit (leider) schon gemacht und weiß daher, worauf ich achten sollte.
Mir ist die Größe der Wohnung auch sehr bewusst. Die Mieten hier sind halt mega teuer geworden und ich sträube mich in so ne 0815 Plattenbauwohnung mit dubiosen Nachbarn zu ziehen.
 

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