Freigänger:
Die Wahrscheinlichkeit immer mal wieder Würmer zu haben ist hoch. Würmer müssen an sich noch nicht krank machen, es kann aber - besonders in Zusammenhang mit anderen plötzlichen Belastungen des Körpers - schnell geschehen.
Angesichts dieser Wahrscheinlichkeit wäre es zu riskant nicht zu entwurmen und zu umständlich, jedesmal Kotproben untersuchen zu lassen.
Folglich wird vom durchscnittlichen Halter und TA "häufig" entwurmt.
Das Gejammer über die große Giftigkeit halte ich für maßlos übertrieben, ganz besonders wenn man sich ansieht, womit eine Katze es sonst übers Jahr zu tun bekommt. Von Hormonen und Medikamenten im Tierfleisch über Zigarettenrauch und div. Haushaltsgifte bis hin zur unübersehbaren Beeinflussung durch Elektrosmog, Lärm, Licht, Feinstaub usw. usf.
Mich würde übrigens interessieren, ob es zur Wirkung von Propolis auf Katzendärme auch eine Studie oder Untersuchung gibt.
Wie hoch das Risiko ist, daß eine Freigängerkatze immer wieder verwurmt ist, hängt nicht allein von dem Infektionsdruck ab, sondern auch davon, wie stabil ein Katzendarm ist und wie gut er mit einem Wurminfekt selber fertig wird.
Daß jede Wurmbehandlung auch den Darm belastet, liegt klar auf der Hand.
Natürlich sollte man ringsrum drauf schauen, daß die Miezen so weit wie möglich von Futter- und Wohngiften verschont werden. Zu glauben, das ginge zu 100 %, ist weltfremd, doch man kann allerhand tun, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.
Ist die Belastung ziemlich hoch, wäre ich noch vorsichtiger mit Wurmbehandlungen, weil das noch obendrauf packt, was nicht gut ist. Das Argument, es sei ja egal, weil sonst zuviel an unguten Sachen in die Miezen kommt, ist mir etwas suspekt.
Für die Belastung bzw. Auswirkung auf Dauer von Propolis in Katzen habe ich nichts außer der Aussage einer THP, die ihre Tiere schon jahrelang damit behandelt.
Sowohl bei Hund als auch bei Katz (Wohnungskatzen und exzessive Freigänger) gabs in all den Jahren so gut wie keine Krankheiten, keinen Wurmbefall und keine Pilze (endo- + exogene).
Sollte Propolis doch nicht das 'Ei des Kolumbus' sein, ist aber insgesamt die schädliche Wirkung erheblich geringer als die üblichen Mittel, und das wäre schon ein Grund, diesen Weg zur Parasitenbekämpfung zu wählen.
Immerhin hat Propolis innerhalb kurzer Zeit die Entzündungsmarker im Blutbild bei Mariechen endlich wieder auf Null gebracht.
Zugvogel