Entzündung der Bauchspeicheldrüse..?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Saharawind

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22. März 2012
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Hallo, Ihr Lieben.

Seit wir Alina vor über einem Jahr bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden haben, gab es nicht einen Tag, an dem wir uns nicht gefreut hätten über diese Begegnung. Leider war es uns nicht vergönnt, diese liebe Katze als Kitten kennenzulernen.

Alina hatte, laut ihrer umfangreichen Krankenakte schon lange Ärger mit ihrer Bauchspeicheldrüse. Sie bekommt Spezialtrockenfutter, das wir beim Tierarzt bestellen.(Royal Canin Gastro Intestinal) Wir haben es auch als Naßfutter probiert, aber da hat die Maus fast immer nur die Soße abgeleckt. Getrunken hat sie auch nie sonderlich viel. Zu guter letzt haben wir die Kleine mit argen Zahnproblemen übernommen. Davon wollten wir Alina gern befreien, aber nach dem Abhören des Herzens wollte der Tierarzt keine Narkose verantworten. Linderung gab es also nur über Antibiotika.
Am Montag, dem 3.Juni war es wieder einmal soweit: Ein Tierarztbesuch ließ sich nicht vermeiden, so gern wir Alina das erspart hätten. Aber Blut im Stuhlgang ließ uns keine Wahl. Die Tierärztin, eine junge Frau wußte nach einer Untersuchung keinen richtigen Rat, außer Transfusionen und einer Vitaminspritze B 12. Sie holte ihren erfahrenen Kollegen dazu. Der allerdings machte uns nach der Untersuchung keine große Hoffnung, daß alles wieder normal werden könnte. Er sagte, daß man von Röntgen bis zur Blutuntersuchung eine Menge machen könnte, die Aussicht auf Erfolg wäre aber nach seiner Einschätzung eher zweifelhaft.
Diese Diagnose hat uns sehr, sehr mitgenommen !
Alina hat dann noch ein Antibiotika gespritzt bekommen und wir sind nach Hause. Das Naßfutter, das wir vom Tierarzt bekommen haben, verschmäht sie. Wir mörsern der Kleinen jetzt ihr geliebtes Trockenfutter. Das mag sie.
Hunger hat Alina Gottseidank noch, aber ansonsten ist sie irgendwie nicht die Alina, die wir kennen. Nun haben wir Angst, daß sie sich nicht wieder erholt von allem. Sie kommt zwar noch zu uns und legt sich hin, um gekrault zu werden, wie früher, aber ich habe den Verdacht, daß die kleine Maus nur freundlich sein möchte. (Alina ist auch immer so nett gewesen, beim Kratzen ihre Krallen drinnen zu lassen !) Nie hatten wir auch nur einen Kratzer !
Eigentlich liegt die Kleine viel und schläft.

Naja, warum ich dies alles schreibe, weiß ich auch nicht so genau. Wahrscheinlich, um ein bißchen abzuschalten und eine ganz kleine Hoffnung, daß vielleicht irgend jemand hier eine Idee hat, was wir tun könnten, um Alina noch lange Zeit bei uns zu haben.

Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen !

Danke
 
A

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Huhu!

Was ich gerade nicht verstehe: Wie kommt der TA zur Diagnose Pankreatitis ohne die entsprechenden Blutwerte?
Diese sind essenziell für eine ordentliche Diagnosestellung.
Was hat die Maus denn am Herz, wurde das mal ordentlich abgeklärt oder nur eben abgehört?

Vlt kannst du ja mal der Reihe nach den Leidensweg deiner Miez aufschreiben, mit Problemen die sie hatte, welche Untersuchungen sie bekam,cwelche Medikamente gegeben wurden.....vielleicht können wir dir so hilfreichere Tipps geben 🙂
 
Da wir Alina erst im März vorigen Jahres bekommen haben, mußten wir uns auf die Aussagen des von Anfang an behandelnden Tierarztes verlassen. Dieser hat uns nach Studium der umfangreichen Krankenakte diese Diagnose gestellt.
Das Herz wurde nur bei jedem Besuch abgehört, weil die Kleine so heftig atmete.

Den Leidensweg Alinas können wir somit leider nicht oder nur unvollständig nachvollziehen.

Medikamente wurden regelmäßig keine verabreicht, immer nur akut Antibiotika, um die Schmerzen der Zahnfleischentzündung zu lindern.
 
Also ich würden, wäre es meine Katze, folgendermaßen vorgehen.

1. Alle vorhandenen Unterlagen ausdrucken und mitgeben lassen beim Tierarzt, vor allem aktuelle Blutbilder um zu sehen ob die spezifische Pankreaslipase mitgetestet wurde.
2. Das angebliche Herzproblem fachgerecht abklären lassen, dazu gehört auch ein Herzultraschall. Wenn die Maus Zahnprobleme hat, die chirurgisch saniert werden müssen ist es wichtig genau zu wissen es um das Herz steht.Auch herzkranke Katzen können operiert werden, mam muss einen TA finden der sich bzgl kardial schonender Narkosen auskennt, aber es geht.
3. Abklären lassencwas genau da mit den Zähnchen nicht stimmt.
4. Sollte wirklich eine Pankreatitis vorliegen, muss die doch behandelt werden! Durch einfaches Zuschauen wird es nicht besser, ganz klar.
(Wurde da denn schon therapiert?)

Irgendwie liest es sich so als sei der aktuelle Tierarzt etwas.....unmotiviert/desinteressiert? (korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber es las sich so, als ob keine 4großen Ambitionen vorhanden sind, da etwas zu tun, es wirkt als tue er es alles ab als "kann man nix machen". Zumal er der Maus OP-Unfähigkeit attestiert aufgrund eines lediglich vermuteten Herzproblems, welches durch reines Auskultieren eben nie gesichert festgestellt werden kann. Das sollte ein TA wissen.)
 
Hallo Saharawind, ich kann meiner Vorschreiberin nur Recht geben. Geh in eine gute Tierklinik und hole Dir mindestens eine 2. Meinung, dann siehst Du weiter. Den bisherigen TA meide konsequent, denn dem ist Alina egal.
Berichte dann bitte weiter.
lG Heidi
 
1. Alle vorhandenen Unterlagen ausdrucken und mitgeben lassen beim Tierarzt, vor allem aktuelle Blutbilder um zu sehen ob die spezifische Pankreaslipase mitgetestet wurde.
Die Lipase ist bei Katzen leider wenig aussagekräftig. Zur sicheren Diagnosestellung ist die Bestimmung von TLI im Blut besser geeignet.
Man kann allerdings auch eine Stuhlprobe machen lassen - untersucht werden sollten Chymotrypsin und v. a. auch Parasiten! (Giardien!)


Die Zähne würde ich auch auf jeden Fall machen lassen, da nicht behandelte Zahnherde ihre Erreger streuen können und dadurch oft das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden kann!
 
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Die Lipase ist bei Katzen leider wenig aussagekräftig. Zur sicheren Diagnosestellung ist die Bestimmung von TLI im Blut besser geeignet.
Man kann allerdings auch eine Stuhlprobe machen lassen - untersucht werden sollten Chymotrypsin und v. a. auch Parasiten! (Giardien!)


Die Zähne würde ich auch auf jeden Fall machen lassen, da nicht behandelte Zahnherde ihre Erreger streuen können und dadurch oft das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden kann!

Ich war bisher eigentlich immer im Glauben dass der TLI Test zur Bestimmung einer exokrinen Pankreasinsuff da ist ( Und die kann ja widerrum diverse Ursachen haben) Und dass er aufgrund der HWZ der zu bestimmenden Substanzen eher dem fPL Test unterlegen wäre....hat sich die Studienlage geändert?
Am Besten wären wohl beide Tests oder?
 
Beides ist sicher kein Fehler! 🙂
 
Beides ist sicher kein Fehler! 🙂

Doppelt hält ja bekanntlich besser 😀

Liebe TE, bitte berichte doch weiter, wie es sich mit deiner kleinem Patientin so entwickelt, ja? 🙂 Daumen und Pfoten sind gedrückt, dass ihr ordentliche Hilfe bekommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fellmull hat Recht - die spezifische Pankreaslipase (Spec-fPL) ist zur Diagnose einer Bauchspeicheldrüsenentzündung / Pankreatitis am besten geeignet, der TLI-Test ist für Pankreasinsuffizienz zuständig.

Der wenig aussagekräftige Test, den balu meint, ist wohl der Lipase-Test (nicht Pankreaslipase) im normalen Blutbild.

Ich drück auch alle Daumen, dass die Maus bald ordentlich diagnostiziert und gezielt behandelt wird. Mir klingt's auch so, als würde der bisherige TA sich drauf beschränken, ihr beim Sterben zuzugucken ...
 

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