Epilepsie, Orientierungslosigkeit????

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Scotty

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9. Oktober 2010
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12
Hallo liebes Forum!

Ich habe schon mal hier gepostet, weil ich Hilfe beim Einkoten einer meiner beiden Katzen hatte und gute Ratschläge bekam, die geholfen haben 🙂

Noch mal kurz die Geschichte:

Lilli, geb. April 2010, mit 10 Wochen zu uns gekommen, Ende Okt. 2010 kastriert, Freigängerin
Bibi, geb. Mai 2010, mit 8 Wochen zu uns gekommen, Ende Okt. 2010 kastriert, Freigängerin

Mein Sorgenkind: Lilli, wurde im November von einem Auto angefahren, wurde dann auch gleich tierärztlich untersucht und außer Prellungen, Verstauchungen und einem Schock nichts festgestellt.

Nun habe ich bereits 2x dieses Verhalten bei ihr festgestellt:
sie wacht aus dem Tiefschlaf auf und rennt wie im Krampf im Kreis herum, verliert dabei Speichel und reagiert auch nicht, geht ca. 1 Minute, danach ist sie fix und fertig.
Das 1. Mal nichts dabei gedacht, beim 2. Mal habe ich begonnen zu recherchieren und wollte eigentlich am Montag zur Tierärztin, aber:
Lilli ging wie gewöhnlich nach dem Frühstück nochmals raus und kam nicht mehr wieder zurück. Am nächsten Tag habe ich sie in der weiteren Umgebung gefunden, anscheinend fand sie nicht mehr heim.
Heute das gleiche Spiel wieder, am Abend wurde sie in der Nähe von einer Familie gefunden, die mich anrief, jetzt ist sie wieder da.

Tja, kann das Epilepsie sein? Durch den Unfall ausgelöst? Verbunden mit Orientierungslosigkeit?

Morgen früh gehe ich zur Tierärztin, aber ich wäre vorab für Meinungen (und ev. Beruhigung) dankbar!

Liebe Grüße
Scotty
(bin immer noch etwas durch den Wind, da die Katze gleich 2x hintereinander abgängig war, vermutlich ist mein Post etwas wirr😉)
 
A

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Es könnte sich auch um eine Schädigung des Nervensystems, das vestibuläre Syndrom oder gar um die Folgen eines Schlaganfalles handeln. Spekulieren kann man viel, aber auf jeden Fall sollte es unbedingt sofort abgeklärt werden, ev. sogar mit MRT.
Ich würde sie vorerst nicht mehr in den Freigang lassen, denn dies wäre in Anbetracht dieser Umstände zu gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eloign,

du hast Recht, spekulieren nützt nichts, macht mich nur fertig und schlaflos.

Raus lasse ich sie jetzt nicht mehr, ist mir auch zu gefährlich, auch daß sie nicht mehr heimfinden würde.
Und morgen zur Tierärztin will ich sowieso.

Ach je, Epilepsie kann doch gut behandelt werden, oder? Mein Vater war Eptileptiker (auch durch einen Unfall verursacht bzw. ausgelöst) und konnte mit der Medikation sehr gut leben.

Immer noch beunruhigte Grüße
Scotty
 
Ja, Epilepsie kann gut Behandelt werden.

Lass die Katze erstmal nicht mehr raus. Lass alles durchtesten. Epilepsie wird durch ein Ausschlußverfahren festgestellt. Ist deine Katze Gesund, dann kann man an Epilepsie denken. Dann auch danach Behandeln. Vielleicht wird Sie sogar wieder Freigänger, nur solang nichts sicher ist geh das Risiko nicht ein Sie raus zu lassen.

Meine Katze ist ja auch seit paar Monaten Epileptikerin und das kam auch so plötzlich. Dachte auch erst jetzt ändert sich alles.
Nur ist Epilepsie, wen auch nicht schön, aber keine Tödliche Diagnose.

Wie gesagt es wird durch Ausschluß Verfahren festgestellt. Mir ist Epilepsie weitaus lieber wie Hirntumor, oder anderes schlimmes.

Meine Katze bekommt 1x am Tag eine sehr niedrige Dosierung Luminaletten und ist komplett Anfall Frei. Werden die Anfälle schlimmer, dann gibts eben ne höhere Dosierung, dann wird sie schlimmstenfalls etwas schläfriger, doch man kanns dann auch wieder senken mit der Dosierung.

Also alles wirklich nicht sooo schlimm.

Nur über den Freigang solltest du dir Gedanken machen. Die Medis sollten immer zur selben Uhrzeit eingenommen werden.

Eine Freundin von mir hatte auch mal schwere Epilepsie, darum find ich daran auch nichts schlimmes, wenns im Griff ist.

Auch wenns sich doof anhört, aber ich drück dir die Daumen das es nur Epilepsie ist... und nichts schlimmeres.
Fühl dich Gedrückt, habs ja auch erst seit kurzem hinter mir mit dem warten auf die Diagnose.
 
Hallo acidsmile,

danke für deine Beruhigung, das ist echt das, was ich momentan brauche.

Mein Kopf macht sich bei so Sachen ja immer selbständig und spielt Gedankenkarussel bis zum verrückt werden.

Ich werd dann mal morgen berichten!

Danke nochmals und Gute Nacht!

Scotty
 
Hallo,

so, ich war gestern bei der Tierärztin und es war eher unbefriedigend.
Zuerst war mal eine wirklich ausführliche Frage- und Antwortrunde, wir haben sicher eine halbe Stunde nur geredet.

Als Zusatzaufgabe dazu habe ich nun, zuhause einen Anfall, wenn er auftritt, zu filmen, damit sie das auch visuell beurteilen kann.

Sie hat mir dann auch die ganzen Diagnostikmöglichenkeiten erklärt, auch wie weit sie das selbst durchführen kann. Bei mir im Bundesland ist bis zu CT möglich, MRT muß ich nach D oder CH.

Freigang ist auch nicht mehr (mir bricht das Herz, wenn Lilli vor der Türe sitzt und rausschaut), da es erstens sowieso zu gefährlich ist und die Tierärztin mit mir übereinstimmt, daß ein Anfall draußen die Orientierungslosigkeit auslösen kann.

Ja, und dann werden wir die ganzen Untersuchungen starten. Gestern wurde nichts mehr gemacht, ich muß noch einen Termin dafür vereinbaren.

Tja, mein Herzenswunsch, daß die Tierärztin einmal mit dem Finger schnippst und Lilli eine Wunderpille verabreicht und damit alles wieder gut ist, ist leider ein Traum geblieben.......

So und nun muß ich mich einlesen, wie ich einer Freigängerkatze das Wohnungsdasein schmackhaft machen kann, v.a. weil Bibi ja noch hinausdarf :sad:

Gruß
Scotty
 
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Auch ein Anfall Tagebuch kann sinnvoll sein. Ob du es wirklich schaffst so schnell ne Kamera auf deine Katze zu richten wie der Anfall dauert...

Was hilft ist auf die Uhr zu schauen. Dachte bei den ersten Anfällen das wären sicher 5 min gewesen. Dabei waren die nichtmal eine Minute.

Manche Anfälle sind auch kaum zu erkenne, die ersten beiden meiner Katze hab ich fast schon als Hirngespinnst abgetan. Das einzigst auffällige was auf einen Anfall hindeutete war dieses in die Leere starren. Also selbst wenn ich die so gesetzt hab, das sie mich hätte ansehen müssen, so wirkte es als würde sie durch mich durch schauen.

Meine Katze ist eigentlich sehr auf Zack und reagiert auf jede Ansprache sofort mit Blick Kontakt. Darum waren die ersten Anfälle wirklich gruselig.

Wenn man einmal weiß womit mans zu tun hat. Dann ist das ganze garnicht mehr so schlimm, hab dann immer etwas Massiert und aufgepasst das sie nirgends runterfällt.

Auf die Medikamente hatte ich dann bestanden, weil schon feststand das sie Kerngesund ist, aber die Anfälle stärker, länger und heftiger wurden. Da ging ein Anfall dann plötzlich 10min.

Oder ich denke eher es waren 2 Anfälle innerhalb 10min. Weil die sich kurz wieder fing, aber so Trettboot bewegungen mit den Pfoten machte und dann gings wieder los das sie auf die Seite kippte...

Vieles kann auch schon durch ne Blutuntersuchung abgeklärt werden. Ob CT und MRT überhaupt nötig ist, wirst du selbst entscheiden müssen.


Achja " Engelsstaub " hat eine Epilepsie Katze die Freigänger ist, schreib ihr einfach mal eine PN, Sie konnt mir auch direkt einige Fragen beantworten und etwas die Angst nehmen.

Meine Katze it ja Gott sei Dank immer Wohnungskatze gewesen, aber kann sich hier auch mit meinen Hunden rumprügeln :grin: . Als die sich mal rausgeschliechen hatte, war die völlig überfordert und nur Froh als sie wieder durchs offene Fenster rein konnte und versuchte nie mehr raus zu gehen.
 
Hallo acidsmile,

danke für deine lieben Worte 🙂

Die Idee mit dem Tagebuch habe ich notiert, Handy hab ich inzwischen (meistens) griffbereit, aber, wie es so ist, ist bisher kein neuer Anfall aufgetreten (Gottseidank!).

Deshalb gibt es auch nichts neues, außer daß sie schon ausgebüxt ist und 2x draussen war und auch wieder rein gekommen ist (daß ich Blut und Wasser geschwitzt hab, ist klar oder?).

Hier http://www.katzen-forum.net/wohnung...meiner-katze-das-drinnensein-erleichtern.html hab ich nochmals um Hilfe gebeten, wie ich Lilli das Drinnenseinmüssen erleichtern kann.

Liebe Grüße
Scotty
 
Hallo Scotty,

so wie du es beschreibst könnte es schon Epilepsie sein. Da deine Mietze jedoch einen Autounfall hatte, können es natürlich auch Folgen von dem sein, vielleicht sogar Hirnblutungen etc.

Ich selbst habe einen Epikater und muss sagen so einfach ist das mit dem Medikamenten einstellen definitiv nicht. Eine höhere Dosis löst nicht nur Müdigkeit aus (wie schon meiner Vorgängerin beschrieben), sondern auch viele andere Symptome.
Unser Kater kann zB nicht mehr gut springen oder klettern. Beim balancieren verliert er schneller das Gleichgewicht, das Reaktionsvermögen ist verlangsamt, etc.
Natürlich kannst du Glück haben und bei deiner Mietze eine niedrigere Medikation ausreichen, jedoch ist das Reaktionsvermögen immer verlangsamt und das wäre mir persönlich mit Freigang viel zu gefährlich.

Zur Diagnostik. Was hat dir denn deine TA empfohlen?

Ein MRT brauchst du nicht zwingend, CT reicht genauso aus. Allerdings ist dies ziemlich teuer und deine Mietze muss dazu eine Narkose bekommen.
Ansonsten wäre noch ein Blutbild wichtig, ausschluss von Infektionskrankheiten und ein Herzultraschall.

Engelstaub und Pascal1 haben auch einen Epikater. Wegen Diagnostik würde ich die beiden nochmal anschreiben. Die bekommen vielleicht mehr zusammen, wir mir jetzt gerade auf Anhieb einfällt.
 

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