Erbrechen und Juckreiz bei Maine Coon Kater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hellenistin

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15. Juni 2014
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Hallo alle zusammen.
Ich kann im Moment keinen klaren Gedanken fassen und wende mich deswegen an euch. Ich versuche auch, mich kurz zu fassen.

Ich habe ein 1,5 jähriges Maine-Coon-Katerchen bei mir.
Immer fidel, verspielt, aufbrausend.
Angefangen hat alles am Montag, also jetzt vor 6 Tagen.
Es waren 40 Grad Außentemperatur und Feiertag. Ich habe den Feiertag ganz vergessen und hatte kein Futter mehr im Haus. Bin also zu meinem Vater, der auch eine Katze hat und habe mir von ihm Whiskas (meiner frisst das eigentlich nicht) geben lassen. Mein Kater, der Marx, hat nur kurz ein wenig gegessen, mehr nicht. Er wollte es nicht. Zu dem (falls das interessant sein könnte), habe ich ihm das Wochenende und auch bis vorgestern mit solchen Aldi-Leckerlie-Stangen verwöhnt. Vielleicht verträgt er die nicht.
Aber zum eigentlichen Problem ....
Seit Dienstag, also vor 5 Tagen, hat er sich immer mal wieder übergeben. Angefangen mit weißem Schleim (was sicher daran lag, dass er den ganzen Montag über "gehungert hat, weil er das Whiskas nicht wollte).
Danach noch 3-4 mal. 1x auch direkt nach dem Fressen. Von Dienstag-Donnerstag hat er dann wieder ganz normal gegessen. Das Übergeben hat seit Donnerstag aufgehört.

Nun kommt dazu, dass er gleichzeitig angefangen hat sich wie wild am Halsbereich zu kratzen. Er konnte ja kaum eine Minute still liegen.
Ich also am Freitag mit ihm zum Arzt. Dieser stellte eine Gastritis fest. Das Kratzen käme daher, dass er eine Autoimmunkrankheit hat.Er spritzte ihm Antibiotika und verschrieb mir Dexamethasol. Also Cortison. Als ich Freitag gegen Mittag wieder zu Hause war, ging es ihm auch besser, Das Jucken hörte auf und er hatte auch sichtlich Appetit. Gegen 17.00 Uhr gab ich ihm die erste Cortison-Tablette. Seitdem ging es nur bergab. Er lag apathisch da, kein Appetit mehr, reagierte kaum, wenn ich ihn rief etc. Er trank nur viel, wegen dem Cortison.

Ich also gestern mit ihm in die Klinik gefahren.
Das Röntgenbild zeigte, dass sein Magen halb gefüllt ist und sich normal Kot im Darm befindet. Ansonsten unauffällig. Das Blutbild ergab nur, dass er leicht dehydriert ist (durch das Kotzen sicher auch, und das Cortison und weil er ja Freitag und Samstag auch kein Nassfutter mehr zu sich nahm).
Fieber hat er keines und machte auch sonst einen stabilen Eindruck.
Als sie ihm einen Zugang legen wollte, bemerkte die Ärztin eine Art roten Ausschlag am Schenkel. Später stellte sich heraus, dass er das überall hat. In den Ohren, über dem Auge, am Hals, am Bauch.
Ich bilde mir ein, dass das, als ich Freitag bei meinem Hausarzt war und er den Kater ja auch durchcheckte, noch nicht da war. Gerade in den Ohren wäre das aufgefallen.
Der Ausschlag äußert sich durch mittelrote Flecken, aber keine Kruste.

Sie behält ihn jetzt bis Morgen früh da, wegen der Dehydration ( die nur ganz leicht war), gibt ihm etwas gegen Allergien und will ihn aufpeppeln.

Sicher könnt ihr euch vorstellen, wie es mir jetzt geht.
Ich heule nur Rotz & Wasser, weil ich so Angst habe, dass er nicht mehr wird.
Die Gastritis lässt sich ja erklären und das Erbrechen hörte ja auch auf. Aber was soll das in Verbindung mit dem Juckreiz? Die Ärztin war auch ratlos. Meinte, sie hätte solche Flecken nur in Verbindung mit Allergien gesehen.

Mir geht es hundeelend und mein Tiger tut mir so leid.
Hat jemand von euch schon mal Ähnliches erlebt?
Und wieso ging es ihm nach dem Cortison so schlecht, dass er nur noch da lag und auch keinen Appetit mehr hatte?
Ich habe solche Angst.
 
A

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...

Die Flecken habe ich auch nur deswegen nicht bemerkt, weil er so furchtbar langes und dichtes Fell hat. Als er sich die Woche über am Hals juckte, habe ich dort mal geschaut - aber die Haut war normal "weiß".
 
Sprich mal mit der TÄ, es könnte eine Allergie auf das Futter sein. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, solltest du, wenn der Kater einigermaßen wieder auf den Beinen ist und mind. 4 Wochen kein Kortison mehr bekommen hat (unter Kortison ist der Test nicht aussagefähig), einen Allergietest machen.

Ansonsten genau durchchecken (Organerkrankungen, Parasitenbefall, Pilz), und, wenn sich die Allergie bestätigt, eine Ausschlussdiät, un zu sehen, welches Futter er verträgt. Lass dich von der TÄ in der Tierklinik bzw. später von einem auf Tierdermatologie spezialsierten Tierarzt beraten.
 
Ach, das Warten ist so grausam.
Pilz sei ausgeschlossen.
An was für Organerkrankungen denkst du denn?
Anhand des Blutbildes und der Röntgenaufnahme meinte die Tierärztin, dass seine Organe funktionieren, wie sie zu funktionieren haben.
Wenn bis Morgen keine Besserung in Sicht ist, macht sie noch einen Ultraschall vom Bauchraum.
 
Naja, Leber- und Nierenerkrankungen können auch mal zu Juckreiz führen, aber ich kann mir vorstellen, dass bei einem Notfall auch ein Organprofil (Blut) gemacht wird, um eine Fehlfunktion oder Erkrankung auszuschließen.

So, wie du es beschreibst, könnte es eine allergische Reaktion auf Futtermittel (evtl. auch Zusatzsstoffe) sein, Erbrechen und Hautausschlag passt schon dazu.

Ich habe heute die ganze Nacht gearbeitet und bin nicht mehr ganz fit, aber du kannst ja mal in meinem Allergie-Thread lesen (Snow reißt sich die Haare aus). Und auch wenn dein Kater im Moment eher akut krank ist, möchte ich dich in unseren Mutmach- und Unterstützungs-Thread für Dosis chronisch kranker Katzen einladen, ein Bißchen Unterstützung kannst du im Moment sicher gebrauchen. Wenn es eine Allergie ist, kann man die recht gut in den Griff kriegen, du musst halt bei jedem Futter genau schauen, ob es Stoffe enthält, die er nicht verträgt.
 
Hm, die Leber-u. Nierenwerte warten doch aber in Ordnung?!
Oder ist das nicht aussagekräftig?
Jetzt hast du mir Angst gemacht.

Furchtbar, mit den Fellnasen.
Wenn ich morgen Genaueres weiß und eine Allergie tatsächlich zutrifft, werde ich mich in deinem Thread mal umsehen.
Danke dafür.
 
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Wenn die in Ordnung sind, ist das doch schon mal gut. Es gehört einfach dazu, um eine Organerkrankung als Ursache der Hautveränderungen nicht zu übersehen.

Ich halte alle Daumen, dass es dem Katertier bald bessergeht - ich habe das jetzt mit Snow zweimal durch (zuerst Arthrose, was aber keiner wusste, sie hat einfach ganz stark abgebaut, nicht mehr gefressen, und erst als der TA gemerkt hat, dass sie Schmerzen im Rücken hat, haben wir rausgefunden, was los war, und jetzt mit der Allergie...). Ich glaube, man leidet mehr, wenn die Katzen krank sind, als wenn man selber etwas hat, v.a., wenn man selber nichts tun kann, noch auf Ergebnisse warten muss und so....

Hey, der Kater ist jung und sicher in gutem Zustand - ich habe zwar keine Glaskugel, aber es wird ihm sicher bald besser gehen *Daumenhalt*.
 

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