Erfahrung mit "Katzenhilfe Ungarn"

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schnurli

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16. September 2012
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Hallo ,

auf Facebook gibt es eine Organisation die nennt sich Katzenhilfe Ungarn.
Die vermitteln Katzen aus einer Tötungsstation bzw bitten um Spenden für die Befreiung ,da da auch steht das sie auch Katzen nach Deutschland vermitteln ,wollt ich euch Frage ob jmd Erfahrung mit dieser Organisation hat.

Danke Schnurli
 
A

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Tiere aus Tötungen frei kaufen, ist Mitleidstierschutz..über Effektivität und ob das immer gut ist darüber darf man sich in diesem Forum ja nicht so äussern.

Aber ich würde immer empfehlen Tiere aus Orgas zu nehmen die hier bereits in D auf Pflegestellen leben. Wo es nicht um Masse geht, sondern um Klasse..
Da weiss man zumindest das es kein Rettungstierschutz ist..und ich würde auf nachhaltigkeit achten, klingt toll wenn man sagen kann man hat nen Tier aus der Tötung gerettet für *gelöscht: nicht konkret nachgewiesen* Euro.

Eigentlich hat man der Tötung sogar noch mehr Geld zugespielt und das nächste Tier rückt garantiert und schneller nach, aber wenn man eines gerettet hat können einem die nachrückenden ja egal sein....
Gleiches System wie mit Zooläden...

Ich würde mich also auch über die Situation vor Ort genauestens Infomieren.

Was ich auf FB von denen lese und hier würde mir als Info lange nicht reichen..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du schwadronierst mal wieder über Tierschutzangelegenheiten, von denen Du keinen Schimmer hast.

Mehr noch Du verunglimpfst hier Menschen, die sich zunächst einmal selbst und höchstpersönlich mit allem mutig einsetzen, auf eigenes Herz und Portemonnaie.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tiere aus Tötungen frei kaufen, ist Mitleidstierschutz..über Effektivität und ob das immer gut ist darüber darf man sich in diesem Forum ja nicht so äussern.

Aber ich würde immer empfehlen Tiere aus Orgas zu nehmen die hier bereits in D auf Pflegestellen leben. Wo es nicht um Masse geht, sondern um Klasse..
Da weiss man zumindest das es kein Rettungstierschutz ist..und ich würde auf nachhaltigkeit achten, klingt toll wenn man sagen kann man hat nen Tier aus der Tötung gerettet für *gelöscht: nicht konkret nachgewiesen* Euro.

Eigentlich hat man der Tötung sogar noch mehr Geld zugespielt und das nächste Tier rückt garantiert und schneller nach, aber wenn man eines gerettet hat können einem die nachrückenden ja egal sein....
Gleiches System wie mit Zooläden...

Ich würde mich also auch über die Situation vor Ort genauestens Infomieren.

Was ich auf FB von denen lese und hier würde mir als Info lange nicht reichen..

Ganz ehrlich , ich bin über solche Worte geschockt.

Für Menschen gilt Rettung über Grenzen hinaus?
Für Tiere nicht?

Wenn du der Meinung bist in Deutschland gibt es genug Tierelend das es zu beseitigen gilt bitte, das steht dir frei auch danach zu handeln, aber zu sagen Tiere aus Tötungsstationen zu retten würde nix bringen da eh wieder welche nachrücken ist so wie wenn man sagt, ein Tier aus dem TH zu holen ist Blödsinn, kommt ja eh wieder eins nach was da dann hockt.

Ein Schlag ins Gesicht für Jeden der sich im Auslandstierschutz einbringt. Danke.🙄
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tiere aus Tötungen frei kaufen, ist Mitleidstierschutz..über Effektivität und ob das immer gut ist darüber darf man sich in diesem Forum ja nicht so äussern.

In meinem Fall war es gut und effektiv. Ich bin jeden Tag froh darüber, dass Kira hier ist und nicht getötet wurde, sie ist ein wichtiger Teil unserer Familie.

Richtig ist, dass man sich klar darüber sein muss, dass es bei Tieren, die direkt aus der Tötung kommen mehr Probleme geben kann als bei Tieren, die bereits genau eingeschätzt werden können, weil sie schon in einer PS waren/sind. Und ich verstehe jeden, der aus diesem Grund sagt, es sei nichts für ihn.

Aber das rechtfertigt nicht, diese Rettungen generell zu verteufeln und ob du es hören magst oder nicht, diese Tiere werden gerettet. Sie können schließlich nichts dafür, dass sie in der Tötung gelandet sind und nicht vorher von einer Tierschutzorga aufgelesen wurden. Sie können auch nichts dafür, dass sie im falschen Land geboren wurden.
Genausowenig wie die Kitten, die vom Vermehrer oder von Zooläden vertickt werden. Für die Einzelnen ist es durchaus eine Rettung und ein einmaliges Glück.
Das generelle Problem, das hinter diesen Dingen steckt wird man ebenfalls nicht lösen, indem man dort nicht freikauft bzw. kauft.

Kira wurde übrigens für 60 Euro ausgelöst. Darin enthalten waren ärztliche Untersuchung, Chip und Tollwutimpfung. Klingt für mich nicht danach, als würde damit der große Dollar verdient. Das würde man in jeder Praxis hier in Deutschland genauso bezahlen.

Und falls es diese Tötung bis dahin noch gibt, wird mein nächster Hund ebenfalls von dort kommen- Der einzige Unterschied wird sein, dass ich dann persönlich dorthin fahren werde und das Ganze nicht mehr über eine Orga laufen lasse.

Aber ich würde immer empfehlen Tiere aus Orgas zu nehmen die hier bereits in D auf Pflegestellen leben. Wo es nicht um Masse geht, sondern um Klasse..

Es werden wohl sehr viel mehr Tiere aus PS vermittelt als aus Tötungen. Von daher ist die Masse wohl eher da zu finden.
Und Klasse haben die Tötungstiere genauso wie jedes andere Tier auch.

Dass jeder Einzelne sich gut überlegen muss, was für ihn persönlich richtig ist, ist selbstverständlich. Und da sollte es keine Wertung geben, egal ob Tötungstier, Tier aus PS oder Tierheim, Tier vom Züchter oder vom Vermehrer.
Jedes dieser Tiere hat sein persönliches Glück gleichermassen verdient und wichtig ist, dass das passende Tier gewählt wird, damit alle glücklich damit werden können.
Aber es ist vermessen und unverschämt sich als Aussenstehender anzumassen, eine oder mehrere Gruppen von vornherein für andere schlecht zu machen und zu verurteilen. Absolut unfair gegenüber den Einzelschicksalen dieser Tiere.

Und ich persönlich kann dieses selbstgerechte Gefasel nicht mehr hören von "ich rette die Welt der Tiere" indem ich ganze Gruppen von Tieren einfach ihrem Schicksal überlasse. In meinen Augen einfach nur selbstgerecht und überheblich, in absolut keiner Weise ernst zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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2 meiner 3 Katzen stammen direkt aus einer Tötungsstation und ich möchte gar nicht daran denken was sie dort durchgemacht hatten und ich möchte mir auch nicht vorstellen das sie evtl. gar nicht da wären wenn Jeder so denken würde wie Nike.
 
Und falls es diese Tötung bis dahin noch gibt, wird mein nächster Hund ebenfalls von dort kommen- Der einzige Unterschied wird sein, dass ich dann persönlich dorthin fahren werde und das Ganze nicht mehr über eine Orga laufen lasse.

Ob ich es nochmal tun würde, ich denke nicht. Wir haben zwar mehrere Probleme, teils verhaltensmäßig, teils gesundheitlich, aber im Großen und Ganzen haben wir riesiges Glück gehabt. Und genau das war es, Glück.
Es hätte auch ganz anders ausgehen können und ich frage mich heute, wo ich überhaupt erst weiß, was alles hätte passieren können, was wäre gewesen, wenn.....

[...]

Daher denke ich mittlerweile auch, dass es sinnvoller ist, die Arbeit vor Ort zu unterstützen und einzelne Tiere aus Tierheimen zu übernehmen, statt dem teilweise unüberlegten Retten vor der Tötung.
Es ist wohl wirklich viel vernünftiger, wenn die ortsansässigen Tierschützer ausgesuchte Kandidaten aus der Tötung rausholen, auch wenn das furchtbar schwer für denjenigen sein muss, der entscheidet.

Aus dem Jahr 2012

Mich würde sehr interessieren, weshalb du deine Meinung geändert hast.

Viele Grüße
Ulrike
 
Hallo Ulrike,

ich habe meine Meinung geändert, weil ich sehr viel dazugelernt habe in Bezug auf Hundeverhalten. Nach einigem Hin und Her habe ich den richtigen Trainer gefunden und heute habe ich Kira zum größten Teil im Griff.
Ich habe (wie man an meiner Sig sieht) seit gut einem Jahr wieder zwei Katzen (beide ehemalige Notfälle). Kira liebt die beiden heiß und innig, beschützt sie draußen im Garten sogar. Sie läuft auf bekannten Wegen unangeleint und ist zu 90% abrufbar, mittlerweile auch bei Wildkontakt.

Mit meinem heutigen Wissen hätte es sehr sicher auch mit den damals vorhandenen Katzen geklappt, war alles mein Fehler bzw. meine Unwissenheit.
Ich habe heute einen sehr kompetenten Trainer an meiner Seite, auf den ich im Notfall sofort zurückgreifen kann, der selbst mit Auslandshunden arbeitet und im allergrößten Notfall, falls sich ein solcher Hund als für mich tatsächlich nicht lenkbar erweisen würde, auch Plätze kennt, wo er unterkommen könnte.

Weshalb ich vermutlich (100%ig kann man es ja nie wissen und ich hoffe natürlich, es dauert noch sehr lange) wieder einen Hund aus derselben Tötung holen würde, ist ganz einfach, dass von Kiras "Rasse" ständig mehrere Hunde in dieser Tötung sitzen. Und ich habe diese Rasse einfach in mein Herz geschlossen, vergleichbare Hunde habe ich bisher hier noch keine getroffen.
Die Umstände bei uns sind ideal für das Wesen dieser Hunde und mir tut es in der Seele weh, dass soviele von Kiras Art Monat für Monat dort getötet werden.

Ich würde also niemals pauschal zu jedem sagen, hol dir einen Hund aus der Tötung, das muss wirklich gut überlegt werden, es muss Notfallpläne geben. Aber genauso würde ich niemals pauschal sagen, tu es nicht. Und zu sagen, es wäre unsinnig und nur eine Mitleidsmasche finde ich in Anbetracht der vielen armen Seelen dort unmöglich.
Wie schon erwähnt, werde ich es aber in Zukunft ohne Orga machen, denn solcherlei Verträge kann ich mir eigentlich ersparen.

Was Katzen betrifft würde ich eher bei mir im Umfeld schauen, da bin ich weder vom Aussehen noch vom Wesen her festgelegt und es gibt genug Notfälle direkt vor meiner Haustür. Aber auch da würde ich eine Tötung niemals pauschal ausschliessen, im Endeffekt kommt es wie es kommen muss.
Und habe ich einen Platz frei und ein Tier erobert mein Herz, dann ist es mir egal, wo es herkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich , ich bin über solche Worte geschockt.

Für Menschen gilt Rettung über Grenzen hinaus?
Für Tiere nicht?

Wenn du der Meinung bist in Deutschland gibt es genug Tierelend das es zu beseitigen gilt bitte, das steht dir frei auch danach zu handeln, aber zu sagen Tiere aus Tötungsstationen zu retten würde nix bringen da eh wieder welche nachrücken ist so wie wenn man sagt, ein Tier aus dem TH zu holen ist Blödsinn, kommt ja eh wieder eins nach was da dann hockt.

Ein Schlag ins Gesicht für Jeden der sich im Auslandstierschutz einbringt. Danke.🙄


Sag mir den Unterschied, einem Bauern das Kätzchen abzunehmen, vielleicht noch für 10 Euro damit es nicht in die Regentonne muss oder den Tötungsstationen Geld zu geben damit sie ein Tier rausrücken?
Du bezahlst dafür das das Tier freikommt in ein besseres Leben.
Man dreht sich um und zurück bleibt ein Bauer der sich die Hände reibt oder ein Tötungsstationbetreiber/Mitarbeiter der sich die Hände reibt für das Extrageld.
Zudem ..gibt es mittlerweile Tötungssstationen die erkannt haben das man zum Beispiel mit Welpen bei uns Kohle machen kann, da landen dann Rüde und Hündin in einem Käfig und schwupp..
Nun wie erkennt man den eine "gute" Tötungsstation und eine schlechte?


Rettungstierschutz wie Tiere freikaufen ist für die, die den schnellen kurzweiligen Erfolg wollen, man fühlt sich gut kann sich auf die Schulter klopfen...und es endet nie... ein Faß ohne Boden..wie Vermehrer, wie Zooläden, wie Bauernhofkatzen, wie Polenmarkt....

Nach meinem Verständnis wird auch vom TS diese Tatsache nicht reingewaschen..

Aber! ..sich vor Ort einsetzen für die die noch auf den Strassen sind, mit den Bewohnern den Politikern in Kontakt gehen durch Einheimische (!) überhaupt Einheimische einbinden ganz wichtig für die Zukunft, mit den Kindern/Schulen in Kontakt gehen und nebenbei füttern, kastrieren, hüten und was geht sinnvoll (!) vermitteln, sich vernetzen mit anderen Vereinen..denn je mehr man ist desto mehr kann man erreichen und schaffen....das ist sinnvoll und nur das ist nachhaltig, sprich wenn ich solche Vereine unterstütze meinetwegen auch mit Abnahme eines Tieres, dann hab ich effektiv Anteil genommen am Schicksal aller Tiere, nicht nur eines Einzelnen und eben auch was für zurückbleibende getan.

Und vor allem Inlandsvermittlungen sollten Priorität haben, man sieht an Spanien das das gehen kann..oder auch in Italien da gibts ein paar Tierschützer die ganz wundervolle Arbeit leisten..die liest man aber in Foren und FB eher selten, deren Arbeit ist nicht die Deportation..gerade in Italien gibt aus Ts Kreisen Kritische Stimmen was die Vermittlungs ins Ausland angeht...sie fragen sich, wo all die Tiere hingehen wenn unsere Heime voll sind, sie fragen sich wie bei unseren Betonstätten wir die Jagdhunde auslasten, sie fragen sich wenn sie lesen was bei uns so los ist wie wir uns anmaßen können über sie zu urteilen..

Freikaufen aus Tötung ist dafür bezahlen das Tiere getötet werden..genauso wie:
Tiere aus Zooläden kaufen ist bezahlen dafür das Tiere von Vermehrern als Ware hinter der Ladentheke verkauft werden und sich niemand schert was aus ihnen wird..

Ich hab vor Jahren..fast Jahrzehnten..mal ein Meerschweinchen mitgenommen aus Mitleid es war sichtbar krank und war schon so groß, das wäre sonst einfach "verschwunden"..
3 Tage später waren neue Meerschweinchen da..ich hab geholfen das neue Ware schneller nachrückt..nun ich war Jung und Dumm.
Und ich war so naiv zu Glauben das Vet Amt würde was gegen die kleinen Terrarien machen, wo er die Viecher verkauft hat..aber nein, laut Gesetz für kurzzeitige Unterbringung ok..wenn aber eine Sau nicht weggeht und da 8 Wochen drin hockt, ist das dann auch noch kurzzeitig?..etc pp...ich habe das mitfinanziert!
Und auch wenn ich noch nach Jahren zusammen mit anderen Zeugen versucht habe was gehen diese Haltung zu machen, es hat nie gereicht..es war nie genug....
Aber bei meiner Arbeit in Kindergärten konnte ich viele Familien aufklären, habe beraten bei Anschaffung und vorgelebt wie es geht und so eben was erreicht..man kann das System umgehen..dauert länger, es gibt immer Verluste und Rückschläge, aber was genau nutzt es sich immer die kranken Tiere freizukaufen bevor die "verschwinden"?
Ich weiss für ein Tier bedeutet es die Welt..mir reicht das nicht..mir sind die nachfolgenden Generationen und die Überbleibenden wichtig! Drum kaufe ich nicht in Zooläden und rate auch jedem davon ab...

Man finanziert ein System das man im Grunde verabscheut und das Leid bringt.

Verachtet mich doch, hier ist es eh schon lange egal was ich wie schreibe..

Und Nikita du liest dich sehr vernünftig und reflektiert was das Thema angeht.

Für viele Hunde ist es schlimm nach Deutschland zu kommen..da zeigt sich leider derzeit auch allzuhäufig die Folgen schlechter Vermittlung und auch da fragt keiner die Hunde..was wäre euch lieber?
Das es mittlerweile FB Seiten gibt für entlaufene "Angsthunde" aus dem Ausland, sagt mir das sich das zuwenige fragen..hauptsache weg, hauptsache nach D..ins gelobte heilige Haustierland..

Selbstbestimmt Leben oder ein Leben an der Leine in permanenter Angst..diese Angst haben sie oft weil sie hiersein müssen und nicht immer wegen schlechter Vergangenheit.....klar ausm Ts kennen wie nur die übelsten Bilder, aber wenn man sich mal zum Beispiel die Pizzahunde anschaut..dann kommt man ins Grübeln..

Das kennst du ja sicher wenn du einen Hund von da hast..man nennt es Deprivationsstörungen weil die Hunde hier auf ein ganz anderes Umfeld treffen mit dem sie nicht umgehen können und zeitgleich oft zu unerfahrenen Haltern kommen, zeitgleich evtl in falsche Lebensumstände..also wenns ganz dumm läuft dann auch noch auf direktem Weg von der Tötung oder Strasse, ins Auto und am Parkplatz ist Überabe zu Familie XY die einfach ein zugutes Herz hat...aber keine Ahnung auf was sie sich einlässt und was sie dem Hund zumutet.

Na und es ist soviel toller sich einzureden wie schlimm es dem jeweiligen Hund ging und das man selber den Erlöser für das Tier darstellt..ist einfacher als sich einzugestehen das der Hund mit der Umwelt hier einfach nicht zurecht kommt und man selber evtl überfordert..

Trifft nicht auf alle zu, aber auf viele ...

Und Angststörung hört sich auch einfach trendiger an..heute hat ja jeder nen Angst Hund, nicht wahr?..wir haben auch einen aus Spanien...auch kein Geschenk.
Die wäre auch lieber da geblieben aber nun ist sie hier und man muss an ihr, mit ihr wachsen..

Ich persönlich hab schon ein ganz schlechtes Gewissen weil ich weder Angsthunde habe, noch Hunde ausm Ausland. Ich bin bald ein Exot in meinem Stadtteil und das ist keine Übertreibung..

Ich freue mich über jeden Hund der seinen Bedürfnissen entsprechend (!) behandelt UND geliebt wird, bevor das auch wieder mißinterpretiert wird, aber ich sehe und kenne zuviele die einfach bei den falschen Menschen gelandet sind..

Wie sagte Kalintje immer gerne? Gut gemeint ist nicht gut gemacht..

Mir ist TS sehr wichtig, vermutlich wichtiger als vielen anderen darum bin ich immer dran, hier wie da und die Tatsache schlimme Herkunft reicht mir nicht..wenns nur darum geht fahre ich ins Tierheim..Bremen 400 Katzen..die kommen auch zum Großteil aus grausamer Herkunft und viele Langzeitinsassen..das lange warten auf den Tod könnte man es populistisch nennen..🙁
Zudem ist TS Grenzenlos..ja angeblich, aber so voller Doppelmoral wie viele "tierliebe" Menschen sind, gehen sie am Tierheim vorbei und bevorzugen Tiere von da und dort.

Ich habe in erster Linie geschaut was zu mir passt, dann ob ich hinter dem Verein stehen kann..denn einen Vorteil hat die Internetzeit..die Auswahl ist gigantisch und mit Herz und Verstand findet man auch das richtige Tier von guten Vereinen..egal ob aus Thüringen oder aus Valencia..


Nichts für ungut, ich weiss das Forum steht auf Feindbilder..wenn man es schafft meinen Text zuende zu lesen und zu verstehen..Neutral..dann gibt es keinen Grund geschockt zu sein..
Ich hab halt eine andere Auffassung von Tierschutz und Nachhaltigkeit.

Mich ärgert Verschwendung von Ressourcen, wenn es so knapp wie dort ist und mir tun sehr viele Tiere die von "dort" kommen auch hierzulande leid..und insbesondere Katzen, verschwinden hinter irgendwelchen Wänden weil man sie von der Strasse holt ihnen aber ihre Freiheit nie wieder gibt und ich weiss das 28 Qm Einzelhaft wie in dem anderen Thread bei vielen Vereinen immer wieder vorkommen..vielleicht nicht ganz so krass, aber wer kann das schon nachvollziehen wieviel Tiere so in D hinter den Wänden verschwinden und was das so für Wände sind..auf VK/NK ist nicht immer Verlass..
Ich habe genug erlebt um kritisch sein zu dürfen!
Über Vereine aus D könnte ich genauso gut meckern, aber um die gehts ja hier nicht 😀


Deshalb bin ich kein schlechter Mensch..schau ich bin ein "gut Mensch"..ich hab ne Spanierin, nen Italiener, nen Vermehrerkätzchen aus zweiter Hand, ne Streunerkatze aus der Glasfabrik, 2 Katzen die aus ner Gartenkolonie gefangen wurden bevor die noch heute stattfindende jährliche "Winterreinigung" beginnt, nen Streuner und noch ne TH Katze in meinem Leben gehabt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry deine Vergleiche hinken hinten wie vorne, du bist so festgefahren in deiner Meinung das ich mir nicht die Mühe machen werde das jetzt auseinander zu dröseln.

Ich sehe da gewaltige Unterschiede.
Ich hab meine Ansicht und Verhalten zu diesen Tatsachen, hab du die deine.
 
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Natürlich wird es immer wieder Fälle geben wo Tiere im Namen des TS verscherbelt werden, soll man aber deshalb aufhören sich für den TS und auch den Auslandsteirschutz zu engagieren?

Beim Mensch gibt es auch genug Orgas die sich fehlverhalten haben und mit dem Elend der Menschen Geld verdient haben.
Soll man deshalb aufhören sich für andere Menschen einzusetzen?

Für mich lautet die Antwort: Nein

Sollen Menschen aufhören zu glauben an ihre Religion nur weil es Andere gibt die diesen Glauben missbrauchen?

Es wird immer bei einer Sache zwei Seiten geben.

Für mich ist Auslandstierschutz genauso wichtig wie der Innlandstierschutz, denn meine Liebe und Hilfsbereitschaft hört nicht an der Grenze "meines" Landes auf.

Ich sage nicht das man sich zwingend nur um den Auslandstierschutz kümmern soll oder das ich speziell das tue.

Ich helfe im Inn und Ausland, bin aber deshalb nicht ein bessere Mensch als Jemand der das nicht tut, nur damit nicht gleich wieder die Keule kommt.

Jeder muss wissen ob und wo er sich engagieren will, aber sich hinstellen und den Auslandstierschutz eher als was schlechtes oder Verwerfliches hinstellen finde ich schlimm.

Ja meine Katzen kommen aus dem Ausland, 2 aus einer Tötungsstation und eine direkt von der Strasse.
Das war ehrer Zufall und keine Absicht.

Das einzige auf was es mir ankommt ist das die Katzen aus dem TS kommen, ob es das Elend aus dem Ausland oder unserer eigenen Gesellschaft ist,ist mir egal, wichtig ist das die Katzen zueinander und zu meinen Lebensumständen passen alles andere ist egal.

Auch habe ich persönlich entschieden das es niemals Katzen von einem Züchter oder Vermehrer sein werden.

Den Vergleich den Nike74 anführt das Vermehrer und der Bauer der seine Kitten verscherbelt und die Leute aus Tötungsstationen die gezielt Kitten und Welpen zur Rettung verkaufen gleichzusetzen sind hinkt in so fern für mich das der Bauer die Kitten nicht züchtet, sondern leider einfach "nur" seine erwachsenen Katzen nicht kastriert und damit die Babys billingend in Kauf nimmt.
Ebenso produzieren die Leute in Tötungsstationen weder Kitten noch Welpen, sondern machen die zu Geld die da sind.

Das beides nicht okay ist denke ich brauche ich nicht noch extra zu erwähnen.

Der Vermehrer allerdings produziert gezielt,gewollt und mit Absicht Kitten und Welpen um mit diesen Geld zu machen.
Und genau da sehe ich einen gewaltigen Unterschied und deshalb sind diese Dinge nicht für mich vergleichbar.

Züchter lass ich hier aussen vor, da die Intension eines seriösen Züchters eine andere ist als damit richtig Geld zu machen.
Das für mich eine Katze von solch einem Züchter nicht in Frage kommt hat nur den Grund, das es solange es noch TS Tiere gibt für mich das keine Option darstellt da ich auch keine Rasse bevorzuge.
Das ist aber ganz alleine meine persönliche Entscheidung es nicht zu tun wie es die Entscheidung eines Anderen ist dies zu tun.
 
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Mal was zum Nachdenken, ein aktueller Transport, der von der Bundespolizei gestoppt wurde. Der Transport (und die Transportbedingungen) dürfte in dieser Form schon oft so durchgeführt worden sein.

http://www.blickpunkt-verlag.de/bpws/nachrichten/landkreis_wunsiedel/art279956,3408150

Ich war natürlich auch erschüttert über den oben verlinkten Bericht....und bin beim Googlen nach weiteren Infos, auf folgenden Seite gestoßen. Dort sind einige "aufklärende" Kommentare zu finden, die man sich durchlesen sollte.

http://www.sat1bayern.de/news/20140617/hundeschmuggel-transporter-mit-30-tieren-beschlagnahmt/
 
Wie sagte Kalintje immer gerne? Gut gemeint ist nicht gut gemacht..


Deshalb bin ich kein schlechter Mensch..schau ich bin ein "gut Mensch"..ich hab ne Spanierin, nen Italiener, nen Vermehrerkätzchen aus zweiter Hand, ne Streunerkatze aus der Glasfabrik, .

Danke für deinen ausführlichen Beitrag, Nike! Ja, ich habe den zuende gelesen, und ich finde da viel Nachdenkenswertes geschrieben!

Ich bin nicht gegen Auslandstierschutz, auch nicht dagegen, dass Katzen oder Hunde aus Tötungsstationen rausgeholt werden.
Was mich allerdings wirklich nachdenklich macht, ist die Haltung, die in Deutschland bei Interessenten für Tierschutztiere teilweise herrscht, und gleichzeitig auch das Problem, dass im Bereich des Auslandstierschutzes viele Sachverhalte intransparent bleiben.

(Die FB-Seite der Katzenhilfe Ungarn, um die es in diesem Thread eigentlich geht, habe ich mir angesehen und finde sie in erster Linie als Spendenaufruf gedacht, denn es ist immer wieder die Rede davon, dass Katze A oder Katze B unbedingt aus der Tötungsstation befreit werden muss und gleichzeitig aber nur Patenkatze sein kann wegen Gebrechen 1 oder Malesse 2.)

Was wissen wir Normaldosis, die eine im Internet angepriesene Katze einer Auslands-TS-Organisation sehen und sich in das Tier verlieben, von dem eigentlichen Verein, von der Vorgehensweise, von der Art, wie die Spenden verwendet werden...... ich persönlich verstehe von diesen Dingen gar nichts! Oft und oft habe ich (oke, ich habe ja meinen persönlichen Knall mit die Orientalen 😉) die siamesischen Lookalikes/ Blauaugen mit Points aus Spanien oder woher auch immer im Internet gesehen und gedacht, ach, dieses Katz oder jenes, das wär doch was! Wunderschönes Tierchen, armes Fellchen, und ich kann mich super toll fühlen, wenn ich es adoptiere und es auf ewig dankbar auf meinem Schoß liegt und schnurrt, sobald ich "schnipp" gemacht habe! 😎
Ei ja, ich habe echt mal so gedacht ---- als ich noch nichts von Katzen verstand und mir selbst welche zulegen wollte! 😱

Glücklicherweise habe ich dann davon Abstand genommen, ein "dankbares" Katz aus sonstwoher zu mir zu nehmen, ohne es von Angesicht zu Angesicht kennen lernen zu können und auch ohne zu sehen, ob es evtl. alles passen würde!
Unsere Sternchen stammten ja nun samt und sonders auch dem inländischen Tierschutz, und das Orikonzert ist ganz profan und "peinlich" mit Kaufvertrag beim Vereinszüchter gekauft worden. Ware Tier.
Wo stehe ich da in der Hierarchie der katzenhaltenden Gutmenschen? Wahrscheinlich ziemlich weit unten, finde ich völlig in Ordnung, denn auf diese Weise habe ich die Katzen, die zueinander und zu mir passen und umgekehrt.

Mir ist in verschiedenen Katzenforen, in denen ich unterwegs bin oder gewesen bin, aufgefallen, dass es auch eine Art "Ranking" gibt, "wie gut" oder "besser" der Dosi ist dank des Tieres, das er von hier oder da oder sonstwoher "gerettet" hat. Je schrecklicher das Schicksal des einzelnen Tieres war, desto mehr Pluspunkte (und Anerkennung und Bewunderung) erwirbt sich Dosi ---- so kommt es mir oft genug vor!
Ebenso das Gegenteil: wenn das Katz, so wie in unseren Fall, ganz profan gekauft wurde, wird seitens der Foris eher kritisch geguckt (und besonders auch dem Dosi auf den Zahn gefühlt, ob das Katz nicht am Ende doch vom Vermehrer oder sogar von einem "schlechten" Vereinszüchter stamme?).

Gerade im TS-Bereich kommt es mir so vor (wenn ich auch sehe, in welche Richtungen sich der Auslandstierschutz ausdehnt: von den Mittelmeerländern nun in Richtung Osteuropa und weiter nach Russland.... wann werden wir US-amerikanische Katzen einfliegen lassen? *wunder*), als wenn sich manche Organisationen (und in deren Gefolge dann eben auch die entsprechenden Dosis!) immer weiter übertrumpfen wollen oder müssen, um ihre Tiere zu vermitteln. Und je schlimmer es der Katze vor Ort ging, desto "toller" kann sich dann Dosi fühlen......

Jaaaaa, das ist plakativ, unreflektiert und pauschal beschrieben, undifferenziert und schwarz-weiß geschildert! Natürlich handeln die meisten Halter von Katzen aus dem Auslandstierschutz nicht so, weil sie sich im Internet in einem Katzenforum beweihräuchern lassen wollen, wie toll sie sind, dass sie ein Tier mit sooooooo einem schlimmen Schicksal gerettet haben!
Aber: wir Menschen lügen uns auch gern selbst in die Tasche!!!!!

Ich lese den in diesem Thread verlinkten Bericht von Nikita über ihren Hund so, dass sie aus der Erfahrung mit ihrem Hund gelernt hat, dass Mitleid nicht immer der beste Ratgeber ist (mal losgelöst vom schlimmen Schicksal ihres Hundes in der Tötung). Lassen wir mal den Umstand beiseite, dass Nikitas Hund akut vom Einschläfern bedroht war und zählen auf:
Dosi hat zwei oder drei Katzen und nimmt dazu einen vorher unbekannten Hund auf. Hund jagt Katzen, Katzen haben Stress, Dosi entscheidet sich für den Hund und gibt zwei der drei Katzen ab. Später, nachdem sich der Hund besser verträglich mit Katzen zeigt, nimmt Dosi wieder neue Katzen auf.
Wieviele Foris hierorts würden für diese Aktion Nikita (v. a. wenn Nikita Neuuserin gewesen wäre!) richtig einen überbraten, dass sie unüberlegt den Hund aufgenommen und ihre Katzen weggegeben hätte!!!
Dass es ein TS-Hund aus der Tötung war, macht den Sachverhalt u. U. akzeptabel. Hallo??????

(@ Nikita: bitte nicht falsch verstehen!!! Es geht nicht um irgendeine Kritik an deinem Verhalten, sondern darum, die Motivation herauszuarbeiten, aufgrund derer es zu so einem "Ranking" bzw. der - nicht hinreichend gut überlegten - Aufnahme von noch nicht gesehenen Auslandstieren kommen kann! Ich finde es klasse, dass du mit deinem Hund so gut klar kommst und er sich bei euch gut eingelebt hat und dass auch das Katzenproblem inzwischen erledigt ist! *freufreu*)

Warum halten wir Heimtiere? Doch in erster Linie zu unserem Vergnügen, also aus egoistischen Motiven! Egal, ob wir sie - edle und edelste Motive - aus irgendwelchen fiesen Umständen im nah oder weiter entfernten Ausland zu uns holen, oder ob wir ein Tier, das uns optisch besonders gefällt, aus Schönheitsgründen bei einem Züchter oder Vermehrer kaufen.
In einem eher tierschutzorientierten Forum wird derjenige, der nach Optik und persönlichem Geschmack kauft, eher kritisiert als der, der ein armes Wutz aus dem Straßengraben, vor der Mähmaschine oder sonstwoher rettet.

Rettet. Oder: "rettet"?????

Genau das ist das, was ich persönlich nicht beurteilen kann in Bezug auf den Auslandstierschutz! Aber an meiner persönlichen Reaktion auf die entsprechend aufgemachten Internetseiten mit spanischen Blauaugen habe ich gemerkt, dass Mitleid - und das Gefühl, etwas Gutes zu tun, ein gutes Gefühl, das einen innen drin warm macht und dazu führt, dass man sich auch groß und "besser als andere" fühlt! - eine starke Motivation sind, eher unreflektiert und spontan "hier" zu schreien! Und: dass diese Motivation in den Katzenforen im Grunde auch unterstützt wird, also dass man für so ein Verhalten Lob und Zuwendung im Forum erhält, dass man gar bewundert wird u. U.

Wie gesagt, ich habe nie ein Auslandstier in meinen Haushalt aufgenommen und habe auch nie Lob in einem Forum für mein Handeln erhalten - geschweige denn gesucht oder gewollt!!!
Ich möchte aber Nike - und Nikita! - auf jeden Fall zustimmen, dass Tierschutz nicht gleich Tierschutz ist und Superlative im Tierschutz nichts zu suchen haben!
Die unreflektierte Aufnahme eines (evtl. auch zusätzlichen!) Tieres kann arg nach hinten losgehen, und Mitleid allein ist nicht zwingend der beste Ratgeber!

In einem relativ aktuellen Thread hieß es neulich, dass bei der Vergesellschaftung immer wieder empfohlen wird, zu einer schwierigen Katze "eine soziale und friedliche" Katze dazuzunehmen, damit die schwierige Katze von der sozialen lernen kann. Und - Tenor des Beitrages in dem Thread, von dem ich spreche - wie geht es der sozialen Katze dabei? Hat die jemand gefragt, ob sie Gutes tun und mit einer schwierigen Katze zusammen leben will?
Aktuell sehe ich es bei Nines Stomatitis, die viel durcheinander gewirbelt hat! Pfötchens Herzensschwester Mercy, unser tortiges Sonnenscheinchen, wird z. Z. von der gesamten Belegschaft angefaucht, bedroht, weggejagt und muss alleine stapeln! Die drei Handicats haben offenbar aktuell sehr viel mit sich selber bzw. mit Nines Krankheit zu tun und wollen keine Spielattacken und -aufforderungen einer jungen und völlig gesunden und verspielten, sozialen Oridame! Ich sehe da beispielsweise auch die Grenzen unseres eigenen Haushalts: selbst wenn ich noch so viel Mitleid mit iwelchen anderen Katzen - behindert oder gesund - hätte: ich würde meinen vorhandenen Handicats und Mercy nicht mehr gerecht werden können, und unter meinen Mitleidsanwandlungen müssten dann alle zusammen leiden!

DAS sind die Dinge, die ich meine!

Und: man kennt es aus dem TV von Sonja Zietlows Fall (der Zarenhof): auch im Tierschutz gibt es die Hierarchien, die Bewunderung für noch mehr und noch mehr Aktion und Aktivität in Sachen "helfen" und "retten" ..... und die Groupies dazu, die Bewunderer! Tierschutz ist vielfach ein weiblichen Thema (was wunder!), und es gibt nicht umsonst auch das sog. "Helfersyndrom" (ohne dies nun ijemandem konkret unterstellen zu wollen!), so dass es immer wieder vorkommt, dass jemand sich aus lauter Mitleid übernimmt und den Tieren dann nichts wirklich gutes mehr tun kann. Traurig, aber leider Realität.

Bezüglich des Kaufs von Katzen und Hunden vom Züchter wird allgemein immer wieder der Kaufinteressent aufgefordert (auch hier im Forum), den Züchter genau unter die Lupe zu nehmen, ob er seine Zuchttiere gut hält, ob er alle Gesundheitstests macht usw.!

Warum, bitte, sollte man dann nicht auch bezüglich der unterschiedlichen Tierschutzorganisationen nachfragen und kritisch sein dürfen und nach Mindeststandards suchen dürfen?

Danke fürs Lesen! 🙂

LG
 
Ich war natürlich auch erschüttert über den oben verlinkten Bericht....und bin beim Googlen nach weiteren Infos, auf folgenden Seite gestoßen. Dort sind einige "aufklärende" Kommentare zu finden, die man sich durchlesen sollte.

http://www.sat1bayern.de/news/20140617/hundeschmuggel-transporter-mit-30-tieren-beschlagnahmt/

Ja,

die Kommentare sind zum Teil wirklich erschütternd.

Da wird das Tierheim Lichtenfels, das einen Teil der Hunde aufgenommen hat, übelst beschimpft. Dafür, dass sie einen Teil der beschlagnahmten Hunde aufgenommen haben und nun versorgen und gesundpäppeln.

Das Tierheim Neuwied hingegen, dass am Hundehandel mit Auslandshunden beteiligt war und diesen Transport mitzuverantworten hat, erfährt größtenteils Unterstützung in den Beiträgen.

Da hat so mancher absolut nichts aus diesem Horror-Transport (oder den anderen davor) gelernt.

October
 
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Ich lese den in diesem Thread verlinkten Bericht von Nikita über ihren Hund so, dass sie aus der Erfahrung mit ihrem Hund gelernt hat, dass Mitleid nicht immer der beste Ratgeber ist (mal losgelöst vom schlimmen Schicksal ihres Hundes in der Tötung).

Das liest du richtig. Deshalb schreibe ich immer "in meinem Fall". Und für mich war es letztendlich die richtige Entscheidung, auch wenn wir alle (insbesondere die damaligen Katzen) teilweise schwere Zeiten durchstehen mussten. Aufgrund des Posts hier vor ein paar Tagen habe ich mal wieder bei den neuen Dosis nachgehört und habe mich gefreut zu hören, dass es beiden gut geht. Sie fühlen sich wohl in ihrem jetzigen Zuhause und sind dort nicht mehr wegzudenken.

Was ich mir wünschen würde bei den Vermittlungen aus dem Ausland (insbesondere aus Tötungsstationen) ist eine wesentlich bessere Aufklärung über die zu erwartenden Probleme, auch bezüglich der Gesundheit der Hunde.

In meinem Fall war die Orga damals bezüglich des Hundeverhaltens ehrlich und sagte, sie könnten keinerlei Angaben machen, ich müsse auf alles gefasst sein, könne ihn aber im Notfall auf eine andere PS geben.
Das war schön und gut, aber nachdem Kira dann hier war, war recht schnell klar, dass gerade sie auf einer PS mit mehreren anderen Hunden komplett verloren wäre, sich noch weiter zurückziehen würde, kurz dass es in ihrem Fall eigentlich unmöglich war, sie nochmal wegzugeben.
Das war mir vorher nicht klar, denn, wie bei den Katzen auch, ging ich davon aus, Hunde, die immer in einem Rudel gelebt hatten, würden damit hier keine Probleme haben. Ich hatte im Vorhinein eher Angst, es könnte sich herausstellen, dass Kira später dringend einen Zweithund braucht.

Was die Orga allerdings (auch bei ihren Tierheimvermittlungen) überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, war die gesundheitliche Schiene. Ich fragte im Vorfeld nach den zu erwartenden Mittelmeerkrankheiten und mir wurde gesagt, das sei in diesem Teil Kroatiens kein Thema, dort käme Leishmaniose so gut wie überhaupt nicht vor. Das stimmte zwar, aber sämtliche anderen MMK waren dort sogar sehr verbreitet.
Zum Glück ging ich auf Nummer Sicher und schleppte Kira bereits am nächsten Tag zu meinem Tierarzt, es wurde Blut abgenommen und ein kompletter Mittelmeercheck gemacht.
Sie war positiv auf Dirofilaria repens (auf Menschen übertragbar), auf Anaplasmose und auf Ehrlichiose. Dass sie außerdem Giardien positiv war, hatte ich ohnehin vermutet.

Dirofilaria repens ist hierzulande relativ unbekannt, mein Tierarzt und auch ich mussten uns erstmal umfassend informieren, bevor wir mit der Behandlung begannen und die war richtig heftig. Dauer der Erstbehandlung 3 Monate, gefolgt von 3 weiteren Monaten Dauerbehandlung, erneut testen war erst 4 Monate danach möglich. Vielleicht wird es jetzt klarer, warum ich gar keine Möglichkeit hatte, Kira irgendwohin zu geben oder zu bringen, wer hätte das leisten sollen?

Schlimm war, dass die Orga absolut keine Ahnung von diesen Erkrankungen hatte (für sie war Mittelmeerkrankheiten = Leishmaniose, von anderen Infektionen hatte man überhaupt keine Kenntnis) und Kira mit Sicherheit nicht der einzige Hund war, der davon betroffen war. Ich tat mein Bestes um aufzuklären, aber auch heute noch kann ich keinen Vermerk auf der Homepage lesen, der in diese Richtung geht.
Die PS, die in meiner Nähe wohnte und regelmässig Pflegehunde von dort hatte, hörte sich meine Ausführungen an, fuhr mit dem kurz später angekommenen Pflegehund zu ihrem Tierarzt und sprach diesen (nicht mein Tierarzt) auf die entsprechenden Erkrankungen an.

O-Ton dieser Tierärztin war: das brauchen wir nicht zu testen, das kann man sowieso nicht behandeln, diese Hunde kommen schon irgendwie damit klar. Damit hörte dann keiner mehr auf mich und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich daran denke, wieviel tickende Zeitbomben hier in unseren Wäldern herumlaufen (wohlgemerkt ansteckend für Menschen und sämtliche anderen Säugetiere über einfache Stechmücken, nicht nur über die exotische Sandmücke, die Leishmaniose überträgt). Dass es in Deutschland noch zu keiner Epedemie gekommen ist (wobei es bereits einige Erkrankungen auch beim Menschen hier gibt), liegt einzig und allein daran, dass unsere Durchschnittstemperaturen noch! die meiste Zeit des Jahres zu niedrig sind, um ein für Menschen infektiöses Wachstum der Larven in der Stechmücke zu ermöglichen.

Dank der intensiven Recherchen meines Tierarztes und mir und dank der Kombibehandlung, die wir gewählt haben, war Kiras Nachtest im Februar 2013 negativ. Auch Giardien und Ehrlichiose haben wir besiegt, geblieben ist eine chronische, zur Zeit nicht aktive Anaplasmose. Aber damit können wir leben.

Wo ich Nike zustimmen muss ist, dass z.B. Kira nicht in jeder Wohnsituation hätte glücklich werden können. Sie braucht viel Auslauf und braucht wenigstens einmal täglich ihre Freiheit, so nötig wie die Luft zum Atmen.
Und ich würde mal provokativ sagen, dass es für Kira besser gewesen wäre, schmerzlos! getötet zu werden als ihr restliches Leben in einer kleinen Stadtwohnung zu verbringen mit ständigen angeleinten Gassigängen auf asphaltierten Wegen.

Trotzdem heißt das nicht, dass es nicht sinnvoll wäre, einen Hund aus der Tötung zu adoptieren, wenn die Randbedingungen passen.
Genausowenig wie das Motto lauten darf "Hauptsache raus aus der Tötung", egal wohin.

Lassen wir mal den Umstand beiseite, dass Nikitas Hund akut vom Einschläfern bedroht war und zählen auf:
Dosi hat zwei oder drei Katzen und nimmt dazu einen vorher unbekannten Hund auf. Hund jagt Katzen, Katzen haben Stress, Dosi entscheidet sich für den Hund und gibt zwei der drei Katzen ab. Später, nachdem sich der Hund besser verträglich mit Katzen zeigt, nimmt Dosi wieder neue Katzen auf.
Wieviele Foris hierorts würden für diese Aktion Nikita (v. a. wenn Nikita Neuuserin gewesen wäre!) richtig einen überbraten, dass sie unüberlegt den Hund aufgenommen und ihre Katzen weggegeben hätte!!!
Dass es ein TS-Hund aus der Tötung war, macht den Sachverhalt u. U. akzeptabel. Hallo??????

Ich hatte zu der Zeit 3 Katzen, wovon eine schon vor der "Hundezeit" eine Hardcorefreigängerin war und sich nach dem Tod des Nachbarhundes dann immer häufiger bei den Nachbarn einquartiert hatte (wo sie heute fest lebt).

"Der Hund" hat die Katzen auch nicht von Anfang an gejagt, dann wäre bei mir schnell eine Entscheidung gefallen, noch bevor sich Hund oder wir auch nur annähernd aneinander hätten gewöhnen können. Die andere PS stand ja bereit, falls es ernste Probleme gegeben hätte und auch ich selbst sollte ja nur als PS fungieren und Kira hätte (wie die anderen Pflegehunde dieser Orga) dann auch schnell vermittelt werden können. Ich hatte also schon einen Plan B und auch C. Aber durch Kiras Wesen und ihre ernsthaft angeschlagene Gesundheit wurden diese Pläne null und nichtig.
Ich rechnete mit den gängigen Infektionen wie Giardien, Milben, Pilz etc. Das wäre alles kurzfristig zu behandeln gewesen. Die Behandlung gegen die Dirofilaria dauerte dagegen 6 Monate mit einer anschließenden 4monatigen Wartezeit bis zum Test. Nach einem solchen Zeitraum hätte ich einen Hund, der zum ersten Mal im Leben anfing Vertrauen aufzubauen, an niemanden mehr weiterreichen können.

Im Übrigen hat Kira die ersten 3 Tage die Katzen völlig ignoriert, so dass ich mich, in meiner Unerfahrenheit, da schon auf der sicheren Schiene wähnte. Das war ein Fehler, der mir heute nicht mehr passieren würde.

Sie hat auch nicht "einfach so" später Ivan und Paula akzeptiert. Ich persönlich wäre nie auf die Idee gekommen, wieder Katzen ins Haus zu lassen, wenn der "liebe Tierschutz" mich mit Ivan nicht überrumpelt hätte und er nicht ein echter Notfall gewesen wäre.
Es hat einige Wochen intensiven Trainigs gebraucht und meinen mittlerweile gefundenen (dem Himmel sei Dank) kompetenten Trainer, um Kira dahin zu bringen, Ivan zu akzeptieren. Später mit den 3 kleinen Kitten war es einfacher, aber auch da haben wir eine Woche lang trainiert und es hat lange gedauert, bevor alle unbeaufsichtigt zusammen sein durften.

Von daher "unüberlegt" war es eigentlich zu keinem Zeitpunkt, aber durch meine Unerfahrenheit habe ich bei der ersten Zusammenführung nicht wieder gut zu machende Fehler begangen. Die erste Trainerin, die direkt nach 2 Tagen hier war, war leider auch keine wirkliche Hilfe.
Und in diesem Zusammenhang war es eigentlich egal, dass Kira aus der Tötung kam. Mittlerweile weiß ich, dass mir das auch mit jedem Hund aus einer PS hätte passieren können. Denn die Tatsache, dass ein Hund sich auf einer PS oder sonstwo mit den dortigen Katzen verträgt, heißt nicht, dass es sofort auch im neuen Zuhause mit vorhandenen Katzen klappt, v.a. wenn diese hundeunerfahren sind und ein "Reiß-aus Verhalten" zeigen.

Und nebenbei bemerkt, wenn und ob mich das Forum zerrissen hätte, wäre in dieser Situation so ziemlich das Letzte gewesen, um das ich mir Gedanken gemacht hätte.
Bezüglich Kiras Erkrankungen hat mir das Leishmaniose Forum sehr weitergeholfen, für anderes hatte ich in der Zeit sowieso keinen Kopf.
 

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