Erfahrung mit Lebermedikamenten?

  • Themenstarter Themenstarter Sarolta27
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    epato leberwerte mariendistel pankreatin silicur

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Sarolta27

Neuer Benutzer
Mitglied seit
26. Februar 2017
Beiträge
11
Hallo,

ich frage hier nach Hilfe, da ich meiner Mara, die ich vor ca. 2 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, helfen möchte. Sie ist eine ca. 10-jährige Katzendame.

Nach dem Umzug hat sie öfters gespuckt, was wir aber zuerst auf den Stress geschoben haben. Als es sich auch nach ca. zwei Wochen nicht gebessert hatte, riefen wir die TÄ zu ihr. Sie meinte, dass sie sehr mager aussieht und struppiges Fell hat.
Der Bluttest ergab eindeutig erhöhte Leberwerte, und etwas erhöhte Pankreaswerte. Deshalb verschrieb die TÄ ihr Pankreatin und Hepax, was wir ihr 3 Wochen lang geben sollten.

Das Problem war leider, dass Mara das Futter nicht angerührt hat, sobald wir Hepax (egal ob in Stückchen oder pulverisiert) eingerührt hatten. Sie hat daran geschnüffelt, und ist dann weggegangen.
Mit Pankreatin hat es zum Glück gut geklappt, dieses Medikament hat sie (mehr oder weniger) gefressen.

Nach 1,5 Wochen haben wir die TÄ erzählt, dass Mara das Hepax nicht frisst, und sie hat uns empfohlen, Silicur zu kaufen. Silicur hat sie zumindest angerührt und probiert, allerdings reagierte sie leider ganz stark, und negativ darauf. Sie fing sofort an, stark zu speicheln und lief erschrocken herum. Wir haben uns auch erschrocken, und hörten mit der Silicurgabe nach einem zweiten Versuch (in Katzenmilch aufgelöst) auf.

Jetzt habe ich gesehen, dass Mariendistel, was der Wirkstoff in Silicur ist, auch in Pastenform zu bekommen ist, es heißt Epato.
Was sind eure Erfahrungen damit? Meint ihr, dass es eventuell mit dieser Paste klappen könnte?
Ich denke, dass Mariendistel in der Paste womöglich besser aufgelöst ist, als in der Pulver, und so eventuell keine negative Reaktion verursacht?
Allgemein: Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen, wie wir mit Silicur gemacht?

Zur jetzigen Situation: Nach diesen drei Wochen hatten wir wieder die Blutwerte bestimmen lassen, und leider haben sich die Leberwerte verschlechtert. Die Pankreaswerte waren leicht erhöht, und leider auch nicht verbessert, obwohl Pankreatin regelmäßig gefressen wurde.
Unsere TÄ konnte auch nicht mehr weiterhelfen, sie meinte, die Mara soll nur noch Diätfutter bekommen, und wenn wir es schaffen, die Medikamente auch. Allerdings hatte sie keine weitere Ideen, welches Mittel wir probieren sollten.

Danke für eure Erfahrungsberichte!
 
A

Werbung

Ist denn auch mal ein Ultraschall von der Leber gemacht worden? Welche Ursache hat die Tierärztin für die erhöhten Leberwerte genannt?

Welcher Pankreas-Wert war erhöht, wurde fpli getestet oder waren es Amylase bzw. Lipase?

Wurde auch der Schilddrüsenwert (T4) bestimmt?

Du kannst es zur Entlastung der Leber mit einem guten, fettreduzierten Futter versuchen oder ggf. auch mal für einige Tage nur gekochtes Huhn bzw. gekochten Fisch anbieten.

Was die Epato-Paste angeht, die habe ich noch nicht getestet, wir hatten hier immer Legapython-Tabletten, die sind allerdings recht groß und auch nicht so einfach in die Katze zu bekommen. Ich hatte sie geviertelt und in Kaustangen-Stückchen versteckt, damit ging es ganz gut.
 
Ist denn auch mal ein Ultraschall von der Leber gemacht worden? Welche Ursache hat die Tierärztin für die erhöhten Leberwerte genannt?

Nein, das wurde nicht gemacht. Sie hat auch nichts als Ursache genannt, meinte aber, dass es vielleicht mit der Pankreas zusammenhängt.
Im Allgemeinen bin ich nicht ganz zufrieden mit der Beratung, und überlege eine zweite Meinung einzuholen. Wir sind zu dieser TÄ gegangen, da sie die einzige war, die Hausbesuche macht, und wir nicht losziehen wollten mit den Katzen, so kurz danach, dass die beiden eingezogen sind.

Welcher Pankreas-Wert war erhöht, wurde fpli getestet oder waren es Amylase bzw. Lipase?

- Serumspezifische Pankreas-Lipase (Das Serumspezifische fPL liegt im erhöhten Normbereich. Das Vorliegen einer Pankreatitis ist möglich)

Wurde auch der Schilddrüsenwert (T4) bestimmt?

Ja, beim ersten Bluttest. Die waren aber unauffällig. Jetzt, beim zweiten nicht getestet.

Du kannst es zur Entlastung der Leber mit einem guten, fettreduzierten Futter versuchen oder ggf. auch mal für einige Tage nur gekochtes Huhn bzw. gekochten Fisch anbieten.

Ja, danke, das machen wir inzwischen schon. Zum Glück frisst sie das Diätfutter ganz gut. Wir wechseln zwischen: Kattovit Gastro, Hills digestive care, Royal Canin gastro intestinal moderate calorie. Meinst du, die sind ok?

Was die Epato-Paste angeht, die habe ich noch nicht getestet, wir hatten hier immer Legapython-Tabletten, die sind allerdings recht groß und auch nicht so einfach in die Katze zu bekommen. Ich hatte sie geviertelt und in Kaustangen-Stückchen versteckt, damit ging es ganz gut.

-Leckerlies frisst sie leider überhaupt nicht, ich weiß nicht, was für eine Katze ich habe...😕
Pankreatin hat mit dem normalen Futter geklappt. Riecht Legapython stark? Das Hepax fand ich selbst schon als sehr stinkig, wahrscheinlich hat sie die deshalb nicht gefressen. Ein nicht-riechendes Medi würde sie vielleicht essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn fpli im erhöhten Normbereich, also im Graubereich liegt, ist eine Pankreatitis keineswegs gesichert. Und enzyme gibt man eher bei einer Pankreasinsuffizienz.

Ich würde auch zu einer zweiten MEinung, am besten in einer guten Tierklinik raten, die auch Ultraschallexperten hat, damit man der Ursache für die erhöhten Leberwerte auf den Grund eht.

Welche Leberwerte sind denn erhöht und wie stark ist die Erhöhung?

Ist das alles Trockenfutter oder auch Nassfutter?

DAs Kattovit Sensitive ist ganz okay, mit dem moderate calorie von RC habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, das Hills kenne ich nicht. Du kannst eigentlich auch fettarme, normaler Futter nehmen. Gut eignet sich z.B. in der Regel das Miamor Milde Mahlzeit oder auch das Animonda vom FEinsten (da aber nur die Pate-Sorten, nicht die neuen Sorten mit Sauce).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn fpli im erhöhten Normbereich, also im Graubereich liegt, ist eine Pankreatitis keineswegs gesichert. Und enzyme gibt man eher bei einer Pankreasinsuffizienz.

War 4.7, (Referenzbereich <3.5). Ich kenne mich damit nicht aus, kann also nicht sagen, ob es noch im Graubereich liegt.

Welche Leberwerte sind denn erhöht und wie stark ist die Erhöhung?

Alkalische Phosphatase 180 (<104)
AST (GOT) 194 (-59)
ALT (GOT) 587 (-91)
GLDH 49.8 (-11.2)

Ist das alles Trockenfutter oder auch Nassfutter?

Kattovit: Nass und TroFu, RC nur TroFU, Nass mag sie nicht. Hills ist NaFu. Morgens und abends bekommt sie immer Nassfutter, und für die Nacht (damit sie nicht schon um 5 ans Bett steht) lass ich etwas TroFur stehen.

DAs Kattovit Sensitive ist ganz okay, mit dem moderate calorie von RC habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, das Hills kenne ich nicht. Du kannst eigentlich auch fettarme, normaler Futter nehmen. Gut eignet sich z.B. in der Regel das Miamor Milde Mahlzeit oder auch das Animonda vom FEinsten (da aber nur die Pate-Sorten, nicht die neuen Sorten mit Sauce).

Danke, werde ich mal probieren, ob sie es mag. Hills und Kattovit sind nämlich ganz schön teuer...
Hast du auch eine leberkranke Katze, dass du dich so gut auskennst?
Was war das Problem mit RC?
 
Ui, die Leberwerte sind ja ganz schön drüber, ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass das durch die Pankreas kommt. Die Grauzone bei Pankreatitis liegt meiner Erinnerung nach in dem Bereich zwischen 3,5 und 5.

Ich habe hier eine Katze mit massiv erhöhtem fpli, aber die Leberwerte sind top. Ich könnte mir meiner Erfahrung nach eher vorstellen, dass die Lebererkrankung den fpli beeinflusst und die Katze nichts an der Pankreas hat.

Erhöhte Leberwerte hatte ich bislang nur im Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen, da kommt es häufiger mal vor und daher kenne ich mich auch ein bisschen aus.

Bei den Leberwerten würde ich die TÄ nicht länger im Blindflug herumdoktorn lassen, sondern wirklich einen Ultraschall machen, bei dem auch die Galle mal genauer angeschaut wird, die ist nämlich auch öfter mal für solche Leberwerte verantwortlich, dagegen gibt es aber wirksame Medikamente.

Ich weiß, eine Fahrt in die Tierklinik ist wieder Stress, aber da müsst ihr wohl durch🙁

@Edit: Vom RC wurde der Matschkot meiner Pankreatitis-Patientin deutlich schlimmer. Mit normalem Futter haben wir meistens auch normalen Kot.
 
Werbung:
Ich muss meiner Cookie momentan auch ein Mariendistel Präparat verabreichen. Die erste Zeit hab ich das gar nicht in die Katze gekriegt. Die scheinen furchtbar zu stinken und bitter zu schmecken. Ich habe mir Leerkapseln besorgt. Da kommt die Tablette rein und dann stopf ich sie ins Nassfutter. Dadurch riecht sie nicht und die Leerkapseln sind so klein, dass sie mit einem Haps mitgefressen werden. Das klappt erstaunlich gut.
 
Kattovit ist doch nicht teuer 😕

Ich bin ebenfalls für Schallen. Das Lebewesen die Probleme mit der Leber haben schlecht Fressen liegt leider in der Natur der Sache
 
Hallo Sarolta,

unsere beiden Mietzen haben geschädigte Nieren und dadurch zeitweise auch immer mal schlechte Leberwerte.

Reine Mariendiestel war so gut wie unmöglich in die Katzen zu bringen, die scheint total bitter zu sein.

Unsere bekommen unterstützend die SUC-Therapie von Heel und zur Stabilisierung der Leberwerte HEPAR. Das wird oral eingegeben und funktioniert bei uns ganz gut (sowohl die Eingabe als auch die Werte).
 
Hallo,

danke euch allen für eure Erfahrungsberichte!

Ich denke, wir werden eine zweite Meinung einholen. Und bevor wir überhaupt ein Termin ausmachen, fragen wir direkt nach, ob sie auch einen Ultraschall machen können.

@Tiggerbiene: Meinst du dieses Medikament?
http://www.tiermedizinportal.de/medikamente/plantahepar/590459

Mara geht zum Glück nicht schlechter, aber auch nicht besser. Sie hat immer wieder mal etwas bessere und etwas schlechtere Tagen.

Ich hatte vorher noch nie Katzen, und habe deshalb leider wenig Erfahrung, sowohl mit gesundem, als auch mit kranken Katzenverhalten.
Könnt ihr mir bitte eure Erfahrungen mit euren kranken Miezis beschreiben? Ich kann Mara nur mit seiner Freundin vergleichen. Im Vergleich zu ihr, schläft sie viel mehr, und ist viel weniger aktiv. Sie mag auch nicht spielen, hat seitdem sie bei uns ist, noch nie mit uns gespielt.

Sie verliert auch sehr-sehr viel Haare. Es reicht schon, wenn wir sie streicheln. Ich dachte, irgendwann muss es doch ein Ende haben, die Anzahl der Haaren ist ja begrenzt :grin:, aber es hört nicht auf.
Ich weiß nicht, ob das durch Krankheit oder durch Fellwechsel bedingt ist, oder weil im TH ihr Fell nicht gepflegt wurde.

Sie ist auch sehr dünn, besonders ihre Hinterbeine sind ziemlich eingefallen. Sie wiegt ca. 3,5 kg. Sie frisst zwar nach meinem Gefühl sehr gut (mehr als ihre Freundin), allerdings nimmt sie nicht zu.

Beobachtet ihr ähnliches Verhalten?

Zum Schluss, damit ihr sie kennenlernt, zwei Bilder von der "Patientin", wie sie in einer sehr bequemen Brezel-Position auf dem Bett schläft. :pink-heart:

LG,
Sarolta
 

Anhänge

  • Mara2.1.jpg
    Mara2.1.jpg
    205,1 KB · Aufrufe: 63
  • Mara1.1.jpg
    Mara1.1.jpg
    195,9 KB · Aufrufe: 60
Du solltest ganz dringend Schilddrüsenwerte bestimmen lassen
 
Werbung:
Das war beim ersten Blutbild dabei, und unauffällig. Die TÄ tippte zuerst auch auf Schilddrüse.

Wenn Ihr die Werte nochmals bestimmen lasst, dann verlange bitte, dass T4 frei und T4 gesamt bestimmt werden. Leider wird meistens nur T4 total gemacht, obwohl der andere Werte aussagekräftiger ist. Leider kommt es - wenn auch selten - vor, dass eine Überfunktion vorliegt, obwohl T4 frei in der Norm ist. Die TÄ, wenn ihr schon eine zweite Meinung einholt, sollte auch die Schilddrüse sehr gründlich palpieren.

Und wenn sie gut frisst, aber nicht zunimmt, dann wäre ggf. auch eine TLi-Bestimmung (Pankreasinsuffizienz) sinnvoll. DAfür muss die Süße allerdings zwingend 12 Stunden nüchtern sein.

Wie sieht denn ihr Kot aus?
 

Hallo Sarolta,
nein, auch wenn es grob in die Richtung geht. Wir haben dies hier:

https://www.medpex.de/erfahrung/hep...6340642/fuer-meine-schwer-kranke-katze-r29963

Das sind Ampullen mit Flüssigkeit, dazu kommt bei uns noch selben Hersteller Solidago Comp, Ubichinon und Coenzyme Compositum (SUC).
Kann bei akuter CNI injiziert werden, in der Langzeitgabe verwenden wir es oral. Kleine Spritze mit 0,1 ml Hepar aufziehen und ins Mäulchen spritzen, fertig 😀

Ich hatte vorher noch nie Katzen, und habe deshalb leider wenig Erfahrung, sowohl mit gesundem, als auch mit kranken Katzenverhalten.
Könnt ihr mir bitte eure Erfahrungen mit euren kranken Miezis beschreiben? Ich kann Mara nur mit seiner Freundin vergleichen. Im Vergleich zu ihr, schläft sie viel mehr, und ist viel weniger aktiv. Sie mag auch nicht spielen, hat seitdem sie bei uns ist, noch nie mit uns gespielt.

Tja, an sich ist jede Katze vom Verhalten ein absolutes Individuum. Hier wirst Du immer Unterschiede feststellen. Es gibt die gemütlichen, verhaltenen, rüpelhaften und spritzigen Exemplare finden.

Ein gewisses Mass an Energie sollte allerdings schon da sein. Wenn im Körper etwas nicht funktioniert, fährt natürlich auch der Antrieb runter. Unsere Möckchen sind beide etwas langsamer beim spielen und sehr schnell erschöpft.

Sie verliert auch sehr-sehr viel Haare. Es reicht schon, wenn wir sie streicheln. Ich dachte, irgendwann muss es doch ein Ende haben, die Anzahl der Haaren ist ja begrenzt :grin:, aber es hört nicht auf. Ich weiß nicht, ob das durch Krankheit oder durch Fellwechsel bedingt ist, oder weil im TH ihr Fell nicht gepflegt wurde.

Tja, gerade ist nicht die beste Zeit das festzustellen. Der Haarwechsel ist im vollen Gange und die Haare fallen schon beim angucken aus 😡
Du kannst generell etwas für Fell und Haut tun, indem Du hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil fütterst, evtl. sogar auf BARF umstellst (bekommt unser Katermann für seine Nierendiät), auf genügend Taurin und Fette achtest und sie in der Fellwechselzeit durch bürsten unterstützt. Bierhefeflocken sollen auch gut fürs Fell sein.

Sie ist auch sehr dünn, besonders ihre Hinterbeine sind ziemlich eingefallen. Sie wiegt ca. 3,5 kg. Sie frisst zwar nach meinem Gefühl sehr gut (mehr als ihre Freundin), allerdings nimmt sie nicht zu.

3,5 Kilo können völlig ok sein, mehr wiegt unsere Dame auch nicht. Es kommt darauf an (wie bei Menschen auch). Fressen ohne Gewichtszunahme heißt laut Glaskugel: "passt", "hat eine noch unerkannte Krankheit", "Futter ist nicht hochwertig und wird nicht verstoffwechselt", "hat Stress" - kannst Du Dir entsprechend aussuchen 😛

Nein, wenn Du das Gefühl hast, die Miez ist nicht in Ordnung bitte bei TA weitertesten lassen, viele Gute Tipps (Schilddrüse & Co.) hast Du hier ja schon bekommen.

An sich kannst Du erst mal mit gutem Futter und Unterstützung der Organe arbeiten.

LG
Tiggerbiene
 
Hallo, und danke für die vielen Kommentaren. Es hilft mir sehr, eure Erfahrungen zu hören. Ich bin generell sehr besorgt, wenn nicht sogar überfürsorglich, wenn es um meine Tiere geht. Gut zu hören, dass schlechte Leberwerte nicht gleich das Ende für das Tier bedeuten. Ich stelle mir einfach immer das Schlimmste vor...

Update: Morgen fährt mein Mann mit Mara zu einem anderen TA, um eine zweite Meinung zu hören. Er hat nachgefragt, und sie werden wahrscheinlich auch einen Ultraschall machen. Eventuell auch ein neues Blutbild.

Ich werde dann berichten.

Grüße,
Sarolta
 
Schlechte Anzeichen

Hallo!

Mara und mein Mann haben den TA-Besuch erfolgreich geschafft. Leider ist die Einschätzung der TÄ ziemlich negativ gewesen.

Auf dem Ultraschall sah man, dass die Wand der Gallenblase extremst verdickt ist. Außerdem konnte man am Darm abnormale Abszesse erahnen.
Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse scheinen aber zum Glück ok zu sein. Die Leber sah auch normal aus, aber hatte eine Art Anhang.

Die TÄ vermutet, dass sie eventuell eine systemische Darmerkrankung hat, wo alles, also Darm, Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse betroffen sein kann.
Sie hat uns geraten mit Mara zum Uni-Tierklinik in München (Abteilung Innere Medizin) zu fahren. Die Ärzte könnten da eine Gallenbiopsie/Punktierung durchführen, und so eine gezielte Antibiotika-Behandlung durchführen.
Was meint ihr?

Ich bin so besorgt. Und auch ziemlich schockiert. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Mara derart schwer erkrankt ist.
Das Tierheim hat uns ja gesagt, dass die Katzen gesund seien. Und die andere TÄ war eher positiv, und meinte, wir sollen einfach Diätfutter füttern und Mariendistel, und dann wird es schon.

Ich hoffe, dass sie wieder gesund wird. Hat schon jemand von euch etwas ähnliches durchgemacht, um uns ein wenig Mut zu machen?

Grüße,
Sarolta
 
Werbung:
Ich würde in die Uniklinik fahren, vor allem, wenn ihr Allgemeinzustand noch gut ist. GAlle ist zwar heikel, aber durchaus behandelbar, wenn es eine bakterielle Geschichte ist, dann kann das richtige AB tatsächlich Wunder wirken. Und die Münchener Uniklinik hat einen sehr guten Ruf.

Bei Gallenerkrankungen wird auch häufig ursochol eingesetzt, kannst ja mal googlen und in der Tierklinik nachfragen, ob das bei Euch sinnvoll wäre.
 
Zur Klinik oder doch nicht?

Ja, danke für deine Einschätzung Maiglöckchen.

Wir waren uns auch sicher, dass wir es behandeln wollen, und haben auch einen Termin am 10.04 in München ausgemacht.

Ich bin immer noch dafür, dass wir es machen lassen, eben auch weil es Mara noch relativ gut geht. Aber ich sehe auch, dass sie an schlechteren Tagen wenig Energie hat, und das Leben nicht voll genießen kann.

Unsere Tierschutz-Vermittlerin (die wir natürlich angerufen haben, weil diese Erkrankung eindeutig eine Vorerkrankung ist, und nicht etwas was jetzt plötzlich aufgetreten ist), wollte uns aber überzeugen, dass
1. Wir einen anderen Arzt aufsuchen sollten, der die Situation ev. anders beurteilen würde
2. Wir die Mara nicht behandeln lassen sollten. Schließlich geht es ihr ja "gut".

Unsere TSCH-Vermittlerin war die Meinung, dass wir ihr diesen großen Stress nicht antun sollten, weil sie ja ziemlich ok von der Symptomatik ist. Und sie schon 10 Jahre alt ist.

Ich könnte mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass wir es nicht versuchen. Soll ich jetzt einfach alles so weitergehen lassen, bis die Krankheit irgendwann schlechter wird, sie Gelbsucht bekommt, und stirbt?
Andererseits ist es natürlich ein Risiko, sie diese Untersuchungen auszusetzen. Sie könnte ja beim Prozedur gleich sterben, wenn etwas schief geht.

Denkt ihr, unsere TSCH-Beraterin könnte Recht sein?
Ich weiß, dass WIR es letztendlich entscheiden müssen. Ich habe aber leider so wenig Erfahrung mit Katzen, dass ich ziemlich verunsichert bin.

Für die Entscheidung wäre natürlich gut zu wissen,
- wie die Chancen für Heilung sind
- wie hoch das Risiko einer Gallenpunktierung/ Leberbiopsie ist
- wie ihre Lebenserwartung/Lebensqualität mit und ohne Behandlung einzuschätzen ist.

Vielleicht gibt es jemand, der etwas dazu weiß?

Ich danke euch! Grüße, Sarolta
 
Zehn Jahre sind wirklich noch kein Alter. Und diese hohen Leberwerte kann man nicht einfach durch "nicht behandeln" weg reden. Die Tierschutzvermittlerin wird einfach Angst haben, dass ihr wegen der Kosten auf der Matte stehen werdet, weil sie ja ein krankes Tier vermittelt hat.

Natürlich ist es immer eine Sache der Abwägung, aber wenn eine andere Behandlung nicht anschlägt? Und wenn die TK zu München rät, dann würde ich es wohl machen. Sicherlich nicht mehr bei einer 20jährigen Katze, aber bei so einem recht jungen Tier....

Mein Merlin hat eine SDÜ. Aktuell haben wir es mit Medikamenten gut im Griff. Sollte das aber nicht mehr der Fall sein, werde ich mit ihm zur Radiojodtherapie fahren bzw. die Schilddrüse operieren lassen. Und Merlin wird dieses Jahr 15, hat zwischendurch auch mal schlechte Tage, aber die guten Tage überwiegen bei weitem. Und das soll auch noch lange so bleiben, wenn ich es möglich machen kann.
 
Hallo,

ich frage hier nach Hilfe, da ich meiner Mara, die ich vor ca. 2 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, helfen möchte. Sie ist eine ca. 10-jährige Katzendame.

Nach dem Umzug hat sie öfters gespuckt, was wir aber zuerst auf den Stress geschoben haben. Als es sich auch nach ca. zwei Wochen nicht gebessert hatte, riefen wir die TÄ zu ihr. Sie meinte, dass sie sehr mager aussieht und struppiges Fell hat.
Der Bluttest ergab eindeutig erhöhte Leberwerte, und etwas erhöhte Pankreaswerte. Deshalb verschrieb die TÄ ihr Pankreatin und Hepax, was wir ihr 3 Wochen lang geben sollten.

Das Problem war leider, dass Mara das Futter nicht angerührt hat, sobald wir Hepax (egal ob in Stückchen oder pulverisiert) eingerührt hatten. Sie hat daran geschnüffelt, und ist dann weggegangen.
Mit Pankreatin hat es zum Glück gut geklappt, dieses Medikament hat sie (mehr oder weniger) gefressen.

Nach 1,5 Wochen haben wir die TÄ erzählt, dass Mara das Hepax nicht frisst, und sie hat uns empfohlen, Silicur zu kaufen. Silicur hat sie zumindest angerührt und probiert, allerdings reagierte sie leider ganz stark, und negativ darauf. Sie fing sofort an, stark zu speicheln und lief erschrocken herum. Wir haben uns auch erschrocken, und hörten mit der Silicurgabe nach einem zweiten Versuch (in Katzenmilch aufgelöst) auf.

Jetzt habe ich gesehen, dass Mariendistel, was der Wirkstoff in Silicur ist, auch in Pastenform zu bekommen ist, es heißt Epato.
Was sind eure Erfahrungen damit? Meint ihr, dass es eventuell mit dieser Paste klappen könnte?
Ich denke, dass Mariendistel in der Paste womöglich besser aufgelöst ist, als in der Pulver, und so eventuell keine negative Reaktion verursacht?
Allgemein: Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen, wie wir mit Silicur gemacht?

Zur jetzigen Situation: Nach diesen drei Wochen hatten wir wieder die Blutwerte bestimmen lassen, und leider haben sich die Leberwerte verschlechtert. Die Pankreaswerte waren leicht erhöht, und leider auch nicht verbessert, obwohl Pankreatin regelmäßig gefressen wurde.
Unsere TÄ konnte auch nicht mehr weiterhelfen, sie meinte, die Mara soll nur noch Diätfutter bekommen, und wenn wir es schaffen, die Medikamente auch. Allerdings hatte sie keine weitere Ideen, welches Mittel wir probieren sollten.

Danke für eure Erfahrungsberichte!
Die Epato Paste hatten wir, meine Katze würgte nach ca. 10 Tagen, wenn sie nur die Tube gesehen hat, das wäre eine Qual gewesen, ihr die Paste weiter zu geben.
 

Ähnliche Themen

Hillu
Antworten
4
Aufrufe
11K
Hillu
Hillu
S
Antworten
14
Aufrufe
1K
Max Hase
M
F
Antworten
8
Aufrufe
3K
Vitellia
Vitellia
K
Antworten
11
Aufrufe
1K
little-cat
L
K
Antworten
1
Aufrufe
827
ferufe
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben