A
ayla2014
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 8. Juli 2014
- Beiträge
- 14
Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier. Bis jetzt war ich immer der stille Mitleser und da es hier so viele Menschen gibt, die einander helfen und sich austauschen, möchte ich auch daran teilhaben.
Da ich selbst zum Thema Zehamputation, die OP, danach, Wundheilung usw. nicht so viel gelesen habe. Möchte ich hier gerne meine Erfahrung und Eindrücke schreiben und anderen, denen es so ähnlich geht Fragen so gut es geht beantworten oder Katzeneltern die kurz davor stehen, einen Eindruck geben wie es abläuft.
Aber nun zu meinem Kater Louis. - eine Wohnungskatze, knapp 9 Jahre alt:
Im Februar habe ich an seiner hinteren linken Pfote am Zeh ein schwarzes Schorff gesehen. Wir waren kurz davor ein verlängertes WE zu verbringen und es lies mir keine Ruhe und wir sind damit zum Notdienst. Dieser hat die Pfote geröngt, den Schorff abgemacht und es klaffte auseinander. Die Pfote schwoll an und sah aus wie eine Bärentatze! Der Zeh hing "lose" an der Seite. 😱 Mit Antibiotika und einer zugetackerten Zehe sollte es vorerst reichen und wir sollten dann zu unserem Arzt. Das haben wir auch getan. Es folgten mehrere Tierarztbesuche, die Pfote heilte gut ab. Der äußerste Zeh blieb so, sollen die überdehnten Sehnen sein. Nicht weiter tragisch laut Arzt.
Erst vorwenigen Wochen, wir waren natürlich nicht daheim, blieb meine Schwester bei ihm und er muss sich beim toben angeschlagen haben und biss sich wohl da rein. Das kleine Blutinferno auf der beigen Couch lasse ich jetzt mal so stehen Es folgten wieder Antibiotika, Röntgenaufnahmen... Der Tierarzt meinte, in der Pfote sei ein Gecshwulst, man wisse nicht ob es ein Tumor ist. Daraufhin habe ich sofort gesagt, was können wir da machen? Oder was heißt das jetzt... Er sagte trocken in einem Satz, muss man untersuchen, wenn es bösartig ist, müssen sie wohl operieren oder dann irgendwann Einschläfern (Dazu sein vorab gesagt, Louis hat seit ich Ihnen habe aus dem Tierheim seit 6 Jahren Durchfall oder Brei, das haben wir auch parallel behandelt mit einer hergestellten Impfung und da hieß es auch schon, könnte Darmkrebs sein und selber Satz: überlegung irgendwann mit einschläfern. Und ich habe wieder bestanden was zu tun!!!)
Gut, da ich natürlich ein gewissen mißtrauen hatte, holte ich mir eine 2. Meinung ein bei einem Arzt der mir empfohlen wurde. Sie war nett und wollte erst mal eine Biopsie machen und meinte eine Zehamputation sei nichts schlimmes. Tja, die Biopsie entwickelte sich zum "Schweigen der Lämmer", die Pfote ist gut durchblutet, und der Behandlungstisch, Wände, Kleidung waren vollgespritzt... ich völlig am Ende und auch der Arzt meinte: es gäbe keine Alternative, der Zeh muss ab. Ich habe hin und her überlegt, wem ich das Tier anvertraue. Und da der alte Tierarzt ihn dich mehrmals in Narkose gelegt hatte, wollte ich es dann lieber über ihn machen. 1 Woche später war schon der Termin, Abends zuvor die letzte Mahlzeit, morgens um 8 hin und dann schweren Herzens zurückgelassen... Gleich um halb 12 rief ich an, wie es ihm geht. Der Arzt wollte mit mir selber reden, das Gewebe wäre zu arg durchblutet gewesen... das sein kein gutes Zeichen... wir müssten warten! Es vergingen 11 schwere Tage. Gestern kam der niederschmetternde Anruf: schlechter Befund, er hat ein Sarkom, wohl eins der sehr schlechten,... Ich war mehr wie am Boden zerstört. Ich bin nach Hause und habe mein Tier in den Arm genommen und 2 Stunden geweint... 🙁🙁🙁 Der Arzt legte auf mit dem Satz... irgendwann über eine Einschläferung nachzudenken, der Krebs würde streuen oder hat es bereits. Wieder wollte ich mich nicht damit abfinden, schrie ihn an und sagte: Was heißt das jetzt? Was wollen Sie da machen? Erst auf drängen kam er dazu, ein Röntgenbild der Lunge zu machen ob es dort angekommen ist, da würde es wohl als erstes hinwandern. Ich sagte: gut, dann machen wir das! Gleich morgen früh!!! Heute morgen ist mein Partner mit ihm hin auch zur Wundversorgung, Röntgen konnte er in der Lunge zum Glück nichts sehen. Der TA meinte auch, dass es rezessiv sei und würde erst mal an der selben Stelle wieder streuen.
Und ja: der Tierarzt ist für uns gestorben! Ich habe einen Tierheilpraktiker gefunden, der Sarkome mit u.a. Mistelspritzen behandelt. Und dieser hat würdevoller gesprochen... Vielleicht sagen jetzt welche, lass das Tier nicht leiden. Er lässt sich an den Hinterläufern nicht mehr streicheln, faucht. Aber er frisst und spielt ganz normal! Und solange es Hilfe gibt, werde ich es versuchen. Und sei es nur, um die Metastasen zu stoppen. Aber zuzuschauen wie "er aufgefressen wird innerlich" kann ich nicht. Ich versuche auch realistisch zu sein... Und weiß, dass es schnell gehen kann. Aber momentan kann und will ich noch nicht loslassen!🙁🙁🙁
Hat jemand von euch erfahrung mit der Behandlung? Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich habe jetzt so viel zum Hergang geschrieben, wenn jemand konkret wissen will wie es nach der OP jeden Tag ging, was gemacht wurde, welche Medis oder auch Fotos (nur für starke Nerven 😉 ) gerne schreiben. Ich beantworte dazu fragen!
ich bin neu hier. Bis jetzt war ich immer der stille Mitleser und da es hier so viele Menschen gibt, die einander helfen und sich austauschen, möchte ich auch daran teilhaben.
Da ich selbst zum Thema Zehamputation, die OP, danach, Wundheilung usw. nicht so viel gelesen habe. Möchte ich hier gerne meine Erfahrung und Eindrücke schreiben und anderen, denen es so ähnlich geht Fragen so gut es geht beantworten oder Katzeneltern die kurz davor stehen, einen Eindruck geben wie es abläuft.
Aber nun zu meinem Kater Louis. - eine Wohnungskatze, knapp 9 Jahre alt:
Im Februar habe ich an seiner hinteren linken Pfote am Zeh ein schwarzes Schorff gesehen. Wir waren kurz davor ein verlängertes WE zu verbringen und es lies mir keine Ruhe und wir sind damit zum Notdienst. Dieser hat die Pfote geröngt, den Schorff abgemacht und es klaffte auseinander. Die Pfote schwoll an und sah aus wie eine Bärentatze! Der Zeh hing "lose" an der Seite. 😱 Mit Antibiotika und einer zugetackerten Zehe sollte es vorerst reichen und wir sollten dann zu unserem Arzt. Das haben wir auch getan. Es folgten mehrere Tierarztbesuche, die Pfote heilte gut ab. Der äußerste Zeh blieb so, sollen die überdehnten Sehnen sein. Nicht weiter tragisch laut Arzt.
Erst vorwenigen Wochen, wir waren natürlich nicht daheim, blieb meine Schwester bei ihm und er muss sich beim toben angeschlagen haben und biss sich wohl da rein. Das kleine Blutinferno auf der beigen Couch lasse ich jetzt mal so stehen Es folgten wieder Antibiotika, Röntgenaufnahmen... Der Tierarzt meinte, in der Pfote sei ein Gecshwulst, man wisse nicht ob es ein Tumor ist. Daraufhin habe ich sofort gesagt, was können wir da machen? Oder was heißt das jetzt... Er sagte trocken in einem Satz, muss man untersuchen, wenn es bösartig ist, müssen sie wohl operieren oder dann irgendwann Einschläfern (Dazu sein vorab gesagt, Louis hat seit ich Ihnen habe aus dem Tierheim seit 6 Jahren Durchfall oder Brei, das haben wir auch parallel behandelt mit einer hergestellten Impfung und da hieß es auch schon, könnte Darmkrebs sein und selber Satz: überlegung irgendwann mit einschläfern. Und ich habe wieder bestanden was zu tun!!!)
Gut, da ich natürlich ein gewissen mißtrauen hatte, holte ich mir eine 2. Meinung ein bei einem Arzt der mir empfohlen wurde. Sie war nett und wollte erst mal eine Biopsie machen und meinte eine Zehamputation sei nichts schlimmes. Tja, die Biopsie entwickelte sich zum "Schweigen der Lämmer", die Pfote ist gut durchblutet, und der Behandlungstisch, Wände, Kleidung waren vollgespritzt... ich völlig am Ende und auch der Arzt meinte: es gäbe keine Alternative, der Zeh muss ab. Ich habe hin und her überlegt, wem ich das Tier anvertraue. Und da der alte Tierarzt ihn dich mehrmals in Narkose gelegt hatte, wollte ich es dann lieber über ihn machen. 1 Woche später war schon der Termin, Abends zuvor die letzte Mahlzeit, morgens um 8 hin und dann schweren Herzens zurückgelassen... Gleich um halb 12 rief ich an, wie es ihm geht. Der Arzt wollte mit mir selber reden, das Gewebe wäre zu arg durchblutet gewesen... das sein kein gutes Zeichen... wir müssten warten! Es vergingen 11 schwere Tage. Gestern kam der niederschmetternde Anruf: schlechter Befund, er hat ein Sarkom, wohl eins der sehr schlechten,... Ich war mehr wie am Boden zerstört. Ich bin nach Hause und habe mein Tier in den Arm genommen und 2 Stunden geweint... 🙁🙁🙁 Der Arzt legte auf mit dem Satz... irgendwann über eine Einschläferung nachzudenken, der Krebs würde streuen oder hat es bereits. Wieder wollte ich mich nicht damit abfinden, schrie ihn an und sagte: Was heißt das jetzt? Was wollen Sie da machen? Erst auf drängen kam er dazu, ein Röntgenbild der Lunge zu machen ob es dort angekommen ist, da würde es wohl als erstes hinwandern. Ich sagte: gut, dann machen wir das! Gleich morgen früh!!! Heute morgen ist mein Partner mit ihm hin auch zur Wundversorgung, Röntgen konnte er in der Lunge zum Glück nichts sehen. Der TA meinte auch, dass es rezessiv sei und würde erst mal an der selben Stelle wieder streuen.
Und ja: der Tierarzt ist für uns gestorben! Ich habe einen Tierheilpraktiker gefunden, der Sarkome mit u.a. Mistelspritzen behandelt. Und dieser hat würdevoller gesprochen... Vielleicht sagen jetzt welche, lass das Tier nicht leiden. Er lässt sich an den Hinterläufern nicht mehr streicheln, faucht. Aber er frisst und spielt ganz normal! Und solange es Hilfe gibt, werde ich es versuchen. Und sei es nur, um die Metastasen zu stoppen. Aber zuzuschauen wie "er aufgefressen wird innerlich" kann ich nicht. Ich versuche auch realistisch zu sein... Und weiß, dass es schnell gehen kann. Aber momentan kann und will ich noch nicht loslassen!🙁🙁🙁
Hat jemand von euch erfahrung mit der Behandlung? Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich habe jetzt so viel zum Hergang geschrieben, wenn jemand konkret wissen will wie es nach der OP jeden Tag ging, was gemacht wurde, welche Medis oder auch Fotos (nur für starke Nerven 😉 ) gerne schreiben. Ich beantworte dazu fragen!