"Erfolgskontrolle" von Barf ...

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ChrissiCooper

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Habt ihr eigentlich mal den Erfolg/die Richtigkeit eurer Barf-Fütterung kontrolliert? (sorry, kann es jetzt nicht besser formulieren)

Ich barfe jetzt schon länger, sicher ein Jahr oder so, und eigentlich kann ich ja nur vermuten, dass ich das richtig mache.

Wenn Cosmo irgendwelche Mangelerscheinungen hätte, weil ich irgendwelche Fehler mache, würde ich das gar nicht so mitkriegen, vermute ich. So macht er eigentlich einen guten, gesunden Eindruck. Aber ich hatte mal irgendwo hier im Forum gelesen, dass bei irgendeiner Blutkontrolle bei der Katze dann z.B. die Eisenwerte ultrahoch waren, weil die Empfehlungen vom Kalki für Eisen anscheinend immer sehr hoch sind (?!). Solche "Fehler" würde man ja ggf. erst nach Jahren bemerken - so wie eine Katze vielleicht nach 10 Jahren CNI kriegt von minderwertigem NaFu, wobei man das natürlich nie genau beweisen kann.

Blutabnahme nur dafür möchte ich meinem Kater allerdings nicht zumuten. Beim letzten Blutabnehmen ist er echt durchgedreht beim TA, hatte Schaum vorm Mund und ist dann mit der Kanüle in der Vene rumgerast, so dass alles voller Blutstropfen war ... ganz schrecklich. Also ohne guten Grund keine Blutabnahme beim TA.

Andererseits vermute ich auch, dass man sich eh zu viele Gedanken macht mit Barf und das führt dann direkt zu übertriebenen Sorgen, weil man irgendwas nicht genau abgewogen hat oder weil man eine Mahlzeit nicht supplementiert oder so. Das halte ich für Quatsch, mache mir aber trotzdem so meine Gedanken 😉.
 
A

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Wenn Du Ernährungsfehler im Blut siehst, ist eh schon (fast) alles zu spät.

Als aufmerksamer Halter - und ich geh mal davon aus, als aufmerksam-besorgter Barfer bist Du aufmerksam Deinem Kater gegenüber - siehst Du Fehler dem Tier an. Lange bevor Dein TA meckert... und auch lange bevor sich der Schaden klinisch manifestiert.

Nein, die Eisenbedarfswerte 🙂D da könnte man eher die Vit.A-Werte und den Fettgehalt diskutieren), die der db-Kalki zugrunde legt, sind nicht astronomisch, bei korrekter Supplementierung/korrekter Anwendung * des db-Kalkis füttert keiner seine Katz damit krank.

*Ganz egal, wie viel oder wenig sich die Katz bewegt: die richtige Einstellung für die adulte, kastrierte Katz ist Erhaltungssatz, normal aktiv.
Die Einstellungen faul, wenig aktiv, sehr aktiv beziehen sich auf die Verfressenheit der Katze, nicht auf ihren Bewegungsdrang...
 
Hi,
einer Blutabnahme würde ich nicht richtig trauen.
Spontan fällt mir z.B. für Kalzium ein:
Der Körper hält das Kalzium im Blut immer möglichst konstant.
Wenn ein Mangel besteht, holt er sich das nötige Kalzium aus Knochen und Zähnen.
Im Blut sieht man dann nichts, eher an der Knochendichte.

Ich denke auch, man muss die Tiere beobachten und schön abwechslungsreich Fleisch, Knochen und Innereien füttern.

Aber vielleicht haben andere hier mehr Erfahrungen mit Blutwerten?
 
Ich meine auch, wenn die Katzen augenscheinlich gesund sind, ist ein Bluttest überflüssig.
Ich barfe ja absolut schlampig. Also schon ordentlich nach individuell ausgetüftelten Rezepten, aber schlampig was die Regelmäßigkeit betrifft 😳 20% ohne Suppies bekommen sie immer. Wollte nach gewisser Eingewöhnungszeit so hoch wie möglich gehen, über mehrere Monate lang gab es nahezu 80% Barf.
Dann fing ich an zu schlampen und seitdem gibt es mal mehr, mal weniger Barf, wie es eben im Alltag am besten zu händeln ist, aber eben mindestens die 20%
Ich sehe da direkte Unterschiede.

Dass die Ernährung sich direkt auf die Gesundheit auswirkt ist ja allgemein bekannt, ist ja bei den Menschen auch so - je gesünder ich mich ernähre, desto reiner ist meine Haut, ganz abgesehen von meinen Speckröllchen fühle ich mich dann insgesamt frischer und "leichter".
Es wirkt sich nicht nur aufs Wohlbefinden aus, sondern auch langfristig auf die Gesundheit, denn die Leber muss weniger Schadstoffe verarbeiten und die anderen Organe sind einfach besser mit den besseren Nährstoffen versorgt.

Bei den Katzen wirkt sich das total aus, also wenn ich viel Dose gebe, wirken sie schon gesund etc, ganz normal eben 🙂 Aber je mehr ich barfe, desto größer ist der Unterschied, das Fell ist noch glänzender und seidiger, im Kaklo ist weniger Hinterlassenschaft (es wird mehr Futter im Körper verwertet) und es riecht kaum (weniger Schadstoffe werden ausgeschieden), man merkt, Energie, die sonst mit "Schadstoffverwertung" beschäftigt ist, bleibt den Katzen zum toben etc, sie sind "aufgeweckter", also ich meine, das kann alles für die Organe nur positiv sein 🙂 Das muss ich nicht vom TA bestätigen lassen - wenn denn kein Verdacht auf Krankheit besteht.

Bemerkst du nicht so einen Unterschied zu vorher? Er ist hier jetzt nicht so bombastisch, wie es sich evtl anliest, aber ich sehe den Unterschied bei meinen Katern schon deutlich - aber wahrscheinlich auch deswegen, weil ich durchs "schlampige barfen" immer wieder direkte Vergleiche habe.
Wenn Cosmo irgendwelche Mangelerscheinungen hätte, weil ich irgendwelche Fehler mache, würde ich das gar nicht so mitkriegen, vermute ich. So macht er eigentlich einen guten, gesunden Eindruck. Aber ich hatte mal irgendwo hier im Forum gelesen, dass bei irgendeiner Blutkontrolle bei der Katze dann z.B. die Eisenwerte ultrahoch waren, weil die Empfehlungen vom Kalki für Eisen anscheinend immer sehr hoch sind (?!). Solche "Fehler" würde man ja ggf. erst nach Jahren bemerken - so wie eine Katze vielleicht nach 10 Jahren CNI kriegt von minderwertigem NaFu, wobei man das natürlich nie genau beweisen kann.
Sell doch mal deine Rezepte hier ein 🙂 mit den Angaben, wann du wie oft abwechselst, dann könnte man schauen, was evtl unausgewogen sein könnte
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab, seit ich barfe (ich barfe zu 100% seit etwa 6 Jahren), 2 Blutbilder machen lassen, jeweils vor OP - die waren beide in Ordnung, aber, wie gesagt, bestimmte Werte würde man darauf auch nicht erkennen.

Wenn du ordnungsgemäß rechnest und möglichst viel abwechselst, sollte das also hinhauen...
 
huhu, danke für eure Meinungen 🙂.

Ich will mich da auch nicht verrückt machen. Ich glaube, das kommt beim Barfen halt daher, dass man selbst verantwortlich ist für die gesamte Ernährung, während man z.B. beim NaFu-Füttern die gesamte Verantwortung mehr oder weniger vertrauensvoll in die Hände der Futterhersteller legt. Was ja auch Quatsch ist, denn ein Leben lang Kitkat wird vielleicht sogar schlimmer sein als Barf mit nicht ganz exakten Angaben 😉.

Wegen Rezepten: @ Catma: Ich habe keine "fixen" Rezepte, die ich vorher plane, ich mache es umgekehrt - kaufe erst Fleisch und Innereien, wiege die Sachen ab, teile sie in ein paar unterschiedliche Mischungen ein und gebe die Mengen danach in den Rechner ein und gucke, wie ich jeweils supplementieren muss.

Ich denke, ich habe schon genug Abwechslung drin. Ich berechne die Rezepte mit dem Dubarfst-Kalkulator. Ich nehme mal natürliche Supplemente, mal Easy Barf, mal Felini, mal ein bisschen Easy Barf und den Rest dann natürliche Suppies ... also alles mal quer durch die Bank. Fleischsorten frisst er nicht alle, hauptsächlich mag er Rind, dazu kommt Lamm, Pute, Lammherz, Hähnchenherzen. Huhn wird leider nicht gefressen. Leber ist immer Hähnchenleber. Wenn wir Schweinefleisch essen, kriegt er auch gegartes Schwein, weil das sein absolutes Lieblingsfleisch ist. Ich habe auch schon überlegt, mal Schwein zu barfen. Wenn es aus Deutschland kommt, sollte die Aujetzky-Gefahr gleich 0 % sein. Einige hier im Forum barfen ja auch Schwein, ich glaube das Risiko ist extrem gering.

Wenn Cosmo einen Kotz-Tag hat, kriegt er auch mal pures Fleisch ohne alles, weil er das dann am besten verträgt. Da mache ich mir auch null Gedanken, dass das irgendeine Auswirkung haben könnte.

Ich fänd es nur krass, wenn wir uns hier alle endlos den Kopf zerbrechen und rechnen und wiegen und machen - und nach 20 Jahren stellt sich raus, dass da irgendein dicker Fehler drin ist 😉. Aber wie gesagt, als Barfer neigt man glaube ich dazu, sich SEHR verrückt zu machen. Es ist aus meiner Sicht vollkommen wurscht, wenn mal hier und da ein Gramm fehlt oder zu viel ist, das kommt dann halt durch die Abwechslung wieder rein.

Meine Tierärztin ist da übrigens voll sorglos (was ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber sie macht es halt so): Sie füttert an ihre zahlreichen Katzen rohes Fleisch für alle, die roh wollen, und gekochtes für alle Miezen, die das lieber mögen. Sie supplementiert aber nicht, fragt mich nicht, warum. Und ihre Katzen sind alle langlebig und gesund. Echt erstaunlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich habe auch schon überlegt, mal Schwein zu barfen. Wenn es aus Deutschland kommt, sollte die Aujetzky-Gefahr gleich 0 % sein. Einige hier im Forum barfen ja auch Schwein, ich glaube das Risiko ist extrem gering.

Meine Tierärztin ist da übrigens voll sorglos (was ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber sie macht es halt so): Sie füttert an ihre zahlreichen Katzen rohes Fleisch für alle, die roh wollen, und gekochtes für alle Miezen, die das lieber mögen. Sie supplementiert aber nicht, fragt mich nicht, warum. Und ihre Katzen sind alle langlebig und gesund. Echt erstaunlich.

Naja bei Tieren aus konventioneller Massenhaltung hätte ich wohl auch nicht so viele Bedenken. Aber Bioschweine mit Freigang zum Beispiel...
Du kannst das Fleisch aber mind. 4 Wochen bei -18°C einfrieren. Dadurch wird das Virus auch inaktiv.

Füttert sie nur das Fleisch? Und die Katzen bekommen nichts nebenher? Wohnungskatzen? Dann würde ich überlegen die TÄ zu wechseln, denn da scheint bei den Grundlagen nicht viel Ahnung vorhanden zu sein. Oder sie hatte noch nie Tiere in der Praxis mit Taurin- oder Calciummangel.
 
Keine Ahnung, ich hab das Thema dann nicht weiter vertieft bei ihr. Kann auch sein, dass ihre Katzen Freigänger sind, die dann zusätzlich noch Mäuse etc. erbeuten.

o/t: Grundsätzlich ist sie schon eine fähige Tierärztin. Ich zögere aber eh bei TÄ nicht, noch ne zweite, dritte ... Meinung einzuholen. Seit unsere andere Katze an CNI erkrankte, vertraue ich TÄ eh nicht mehr so, auch den fähigen nicht. Jeder hat so seine Spezial-Themen und Schwerpunkte. Gerade beim Thema CNI hatte aber eine Internet-Mailinggroup ca. 1000 mal mehr Ahnung als die drei unterschiedlichen Praxen, wo ich damals war.

Unsere TÄ kannte sich bei CNI nicht so extrem gut aus, hat aber z.B. eine Wahnsinns-OP super gelassen durchgezogen, ist sehr gut bei der Nachsorge und ein sehr menschlicher Ansprechpartner, der auch Sonntags anruft, um sich nach der Katze zu erkundigen. Als Spider eingeschläfert werden musste, kam sie ohne zu zögern an einem Feiertag zu uns nach Hause, um das zu machen, und weinte mit uns. Ich weiß, dass das keine Qualifikation in dem Sinne ist, aber auch sowas ist mir wichtig.

Es kommt also echt immer drauf an ... 🙁. Ich schaue dann teilweise je nach Spezialgebiet, wo ich hingehe.


@ Schweinefleisch: Stimmt, einfrieren wäre eine gute Option! Da habe ich gar nicht dran gedacht. Wir haben leider nur ein recht kleines TK-Fach. Aber ein Kilo oder könnte ich ja einfach mal einfrieren. Hoffentlich denke ich dann nach 4 Wochen noch dran, dass das Fleisch da ist 😉.
 

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